Nun bin ich als Mitglied der Kirche Jesu Christi der
Heiligen der Letzten Tage nicht gerade ein Weinkenner, doch an einem schönen
Weinberg mit traubenbehangenen Reben kann ich mich sehr wohl erfreuen (siehe
Bild unten), besonders, wenn dieser dann noch von reizvoller Landschaft umgeben
ist. Dort lässt sich vortrefflich wandern und Gottes Natur genießen
Jesaja hat ein poetisches Gleichnis über einen besonderen
Weingarten verfasst, der auf fruchtbarem Hügel angepflanzt, umzäunt, die Steine
auf ihm entfernt und mit erlesenen Reben bepflanzt wurde. Ein Beobachtungsturm
wurde auch errichtet, eine Kelter gebaut und nun auf eine gute Ernte gehofft.
Doch der Herr des Weingartens wurde tief enttäuscht, denn er brachte nur wilde
Trauben hervor. Daraufhin entfernte er den Zaun und überließ ihn sich selber.
Stachelgestrüpp machte sich breit und der Herr ließ ihn vertrocknen (2. Nephi15:1-6).
Was mit dem Gleichnis gemeint ist, wird zum Teil im Vers 7
geklärt: „Denn der Weingarten des Herrn
der Heerscharen ist das Haus Israel und die Männer von Juda die Pflanzung
seines Wohlgefallens; und er hoffte auf Rechtspruch, und siehe, Bedrückung; auf
Rechtschaffenheit, aber siehe, ein Wehgeschrei.“
Ich verstehe das folgendermaßen:
Christus hat seinem Volk Israel alles Wissen angedeihen lassen, was es benötigte, um den Plan der Erlösung zu verstehen. Leider hat es Seine Lehre verachtet und sich von Ihm abgewandt. So hat der Herr es in seinen Sünden sich selbst überlassen und alles Schlechte hat sich ausgebreitet, anstatt Gerechtigkeit zu leben, wurden die Schwächeren unterdrückt und es gab ein Geschrei.
Christus hat seinem Volk Israel alles Wissen angedeihen lassen, was es benötigte, um den Plan der Erlösung zu verstehen. Leider hat es Seine Lehre verachtet und sich von Ihm abgewandt. So hat der Herr es in seinen Sünden sich selbst überlassen und alles Schlechte hat sich ausgebreitet, anstatt Gerechtigkeit zu leben, wurden die Schwächeren unterdrückt und es gab ein Geschrei.
Was können du und ich daraus lernen?
Auch uns ist die volle Wahrheit, der Erlösungsplan Gottes mitgeteilt worden. Wir haben die Heiligen Schriften und wir haben lebende Propheten (den Turm mitten im Weingarten), die uns durch ihre Unterweisung helfen auf dem rechten Weg zu gehen. Wir sind Männer und Töchter Israels, „die Pflanzung seines Wohlgefallens“! Es liegt an dir und mir, ob wir wilde Trauben, oder aufgrund von Gehorsam gegenüber den Geboten des Herrn süße Frucht hervorbringen und der Herr uns weitere Erkenntnisse zuteilwerden lässt, anstatt uns, uns selber zu überlassen und die Umzäunung einzureißen - uns das Evangelium unverständlich werden zu lassen -, das uns vor Sünde schützen soll.
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