(Bild: Quelle)
“und er nannte sie beim Namen und sprach: Ihr sollt den Vater in meinem Namen anrufen in mächtigem Gebet; und nachdem ihr dies getan habt, werdet ihr Macht haben, denjenigen, denen ihr die Hände auflegt, den Heiligen Geist zu spenden; und in meinem Namen sollt ihr ihn spenden, denn so tun es meine Apostel.” (Moroni 2:2).
- Hier lehrt Christus die Jünger, wie sie durch mächtiges Gebet die Macht erhalten können, den Heiligen Geist zu spenden, und dass sie dies in seinem Namen tun sollen.
Eine Zusammenfassung von Moroni 2:1-3:
In Moroni 2:1–3 berichtet Moroni von den Worten, die Christus bei seinem ersten Erscheinen zu den zwölf Jüngern sprach, nachdem er ihnen die Hände aufgelegt hatte. Er forderte sie auf, den Vater in seinem Namen in mächtigem Gebet anzurufen. Nach diesem Gebet würden sie die Macht erhalten, den Heiligen Geist durch Handauflegung zu spenden, was sie in seinem Namen tun sollten. Diese Anweisung hörten nur die Jünger, nicht die Menge. Moroni erklärt, dass der Heilige Geist anschließend auf alle fiel, denen die Jünger die Hände auflegten.
Wer ist der Heilige Geist und welche Aufgabe hat er?
Der Heilige Geist ist die dritte Person der Gottheit, neben Gott, dem Vater, und Jesus Christus. Er ist ein Geistwesen ohne physische Gestalt, das als Mittler zwischen Gott und den Menschen dient. Seine Aufgabe ist es, Zeugnis von Jesus Christus und dem Vater zu geben, den Menschen Wahrheit zu offenbaren und sie zu führen.
Aufgaben des Heiligen Geistes:
- Zeugnis von Jesus Christus: Der Heilige Geist bezeugt die Göttlichkeit Christi, seine Rolle als Erlöser und die Wahrheit seines Evangeliums (Johannes 15:26; 2. Nephi 31:18).
- Führung und Inspiration: Er leitet die Gläubigen, offenbart ihnen Gottes Willen und hilft bei Entscheidungen (Johannes 16:13; Lehre und Bündnisse 8:2-3).
- Tröster: Der Heilige Geist gibt Trost, Frieden und Kraft in Zeiten von Not und Unsicherheit (Johannes 14:26; Lehre und Bündnisse 88:3).
- Reinigung und Heiligung: Er reinigt und heiligt die Seelen der Menschen, indem er sie von Sünde befreit und sie auf den Weg der Rechtschaffenheit führt (3. Nephi 27:20).
- Warnung vor Gefahr: Der Geist kann vor physischem, moralischem oder geistigem Schaden warnen (Johannes 14:26).
Der Heilige Geist ist ein persönlicher Begleiter für Gläubige, die ihn durch würdiges Leben empfangen und behalten. Seine Aufgabe ist es, uns auf Christus hinzuweisen und uns auf dem Weg zur Errettung zu unterstützen (Church of Jesus Christ; Church of Jesus Christ; Church of Jesus Christ).
Warum wiederholt Moroni wohl diese heilige Handlung der Gabe des Heiligen Geistes am Ende seines Berichtes?
Moroni wiederholt die heilige Handlung der Gabe des Heiligen Geistes am Ende seines Berichts vermutlich aus mehreren Gründen:
- Zentralität des Heiligen Geistes: Die Gabe des Heiligen Geistes ist entscheidend für die Führung und das geistige Wachstum der Gläubigen. Moroni betont damit, wie wichtig diese Segnung für das Leben im Evangelium ist.
- Übertragung der Priestertumsvollmacht: Moroni erinnert daran, dass die Vollmacht, den Heiligen Geist zu spenden, direkt von Christus kommt und ein wesentlicher Bestandteil der göttlichen Ordnung ist.
- Vervollständigung seines Berichts: Moroni fasst am Ende seines Buches zentrale Evangeliumslehren zusammen, um zukünftige Generationen an die grundlegenden Prinzipien und Handlungen des Reiches Gottes zu erinnern.
- Erinnerung an die Heiligkeit des Evangeliums: Durch diese Wiederholung wird die Heiligkeit und Bedeutung dieser Handlung hervorgehoben, besonders für diejenigen in den Letzten Tagen, die den Bericht lesen und anwenden sollen.
- Aufruf zur Treue: Moroni richtet sich an zukünftige Leser, um sie zu ermutigen, im Glauben und in der Priestertumsvollmacht treu zu handeln, genauso wie die Jünger zu Christi Zeiten.
Diese Wiederholung dient also als geistiges Vermächtnis und als Anleitung für die Kirche in späteren Zeiten.
Zu welcher heiligen Handlung gehört die Spendung der Gabe des Heiligen Geistes unbedingt?
Die Spendung der Gabe des Heiligen Geistes gehört unbedingt zur Taufe. Sie folgt als zweiter Schritt nach der Taufe im Wasser und wird durch das Priestertum Christi mittels Handauflegung vollzogen. Diese Handlung wird oft als Taufe mit Feuer und dem Heiligen Geist bezeichnet und ist notwendig, um vollständig in das Reich Gottes aufgenommen zu werden (siehe z. B. 2. Nephi 31:17-18).
Was sagen heutige führende Diener des Herrn zur Gabe des Heiligen Geistes?
Heutige Führer der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage betonen, wie zentral die Gabe des Heiligen Geistes für das tägliche Leben und die geistige Führung ist. Elder David A. Bednar erklärte, dass die Gabe des Heiligen Geistes zwar durch Handauflegung übertragen wird, aber deren Wirkung erst spürbar wird, wenn wir aktiv danach streben, mit dem Geist zu leben. Dies geschieht durch Gebet, Gehorsam und Rechtschaffenheit. Der Heilige Geist ist ein ständiger Begleiter, der uns belehrt, tröstet, warnt und führt, wenn wir ihn zulassen (Church of Jesus Christ Church of Jesus Christ)
Präsident Russell M. Nelson unterstreicht, dass der Heilige Geist uns hilft, die Wahrheit zu erkennen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Er fordert Mitglieder dazu auf, alles zu tun, um würdig zu bleiben, damit der Geist uns führen kann. Der Heilige Geist ist ein Zeugnisgeber von Jesus Christus und eine Quelle von Kraft und Schutz in Zeiten der Versuchung und Unsicherheit (Church of Jesus Christ; Church of Jesus Christ)..
Diese Lehren zeigen, dass die Gabe des Heiligen Geistes nicht nur eine einmalige Segnung ist, sondern ein fortlaufendes, aktives Streben nach einer Beziehung zu Gott erfordert.
Wie erfolgt die Spendung der Gabe des Heiligen Geistes durch bevollmächtigte Priestertumsträger?
Die Spendung der Gabe des Heiligen Geistes erfolgt durch bevollmächtigte Priestertumsträger nach der Taufe. Dieser heilige Vorgang wird auch als Konfirmierung bezeichnet und folgt dem Muster, das Christus in den Evangelien sowie im Buch Mormon lehrte. Die Schritte sind:
- Handauflegung: Die Priestertumsträger legen die Hände auf den Kopf der Person, die gerade getauft wurde.
- Ausspruch der Priestertumsvollmacht: Einer der Priestertumsträger spricht im Namen Jesu Christi und gibt die Gabe des Heiligen Geistes durch den Satz: „Empfange den Heiligen Geist.“
- Gebet und Segnung: Der Priestertumsträger spricht weitere inspiriert gegebene Worte, um die Person zu segnen und auf ihren künftigen Weg vorzubereiten.
- Nachfolge im Glauben: Die Person, die die Gabe des Heiligen Geistes empfangen hat, muss würdig und rechtschaffen leben, um die Wirkung des Heiligen Geistes dauerhaft spüren zu können (Church of Jesus Christ; Church of Jesus Christ; Church of Jesus Christ).
Dieses Muster stammt aus der Lehre und Praxis der frühen Kirche Jesu Christi und wird in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bis heute aufrechterhalten.
Lehren die wir ziehen können
Aus Moroni 2:2 können wir heute wichtige Lehren ziehen:
- Die Macht des Gebets: Mächtiges Gebet im Namen Jesu Christi ist der Schlüssel, um göttliche Führung und Kraft zu empfangen.
- Priestertumsvollmacht: Geistige Handlungen, wie das Spenden des Heiligen Geistes, müssen in der von Christus gegebenen Vollmacht und seinem Namen erfolgen.
- Demut und Abhängigkeit von Gott: Um wahre geistige Macht zu erlangen, ist es notwendig, sich dem Willen des Vaters zu unterwerfen und ihn in aufrichtiger Weise anzurufen.
- Dienst am Nächsten: Die Weitergabe des Heiligen Geistes erinnert uns daran, dass wir dazu berufen sind, anderen zu dienen und sie auf ihrem geistigen Weg zu stärken.
Diese Lehren betonen die Bedeutung des Glaubens, der göttlichen Ordnung und der Absicht, durch Christus zu handeln.
Ohne welche heilige Handlung ist die Taufe unvollständig?
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