Mittwoch, 18. Dezember 2024

Dass jede gute Gabe von Christus kommt

 

(Bild: Quelle)

“Und ich möchte euch ermahnen, meine geliebten Brüder, daran zu denken, dass jede gute Gabe von Christus kommt.” (Moroni 10:18). 

  • Dieser Vers unterstreicht, dass alle Gaben des Geistes von Christus kommen und nach Gottes Weisheit individuell verteilt werden, um den Menschen zu helfen und sie zu stärken. 

Eine Zusammenfassung von Moroni 10:8-23: 

In Moroni 10:8-23 spricht Moroni über die Gaben des Geistes, die Gott den Menschen durch den Heiligen Geist verleiht. Er erklärt, dass diese Gaben verschieden sind, aber alle von Gott kommen, um den Menschen zu nützen. Beispiele für diese Gaben sind Weisheit, Wissen, große Glaubenskraft, Heilungen, Wundertaten, das Offenbaren von Geheimnissen, Sprachen und die Auslegung von Sprachen. 

Moroni betont, dass niemand alle Gaben besitzt, sondern dass sie individuell verteilt werden, damit alle miteinander dienen und gestärkt werden können. Er lädt die Leser ein, an Christus zu glauben, damit sie Zugang zu diesen Gaben haben, und erinnert daran, dass Gott derselbe ist – gestern, heute und für immer. Er wirkt immer noch durch diese Gaben, solange Menschen Glauben haben und sich an ihn wenden. Abschließend bekräftigt Moroni, dass Gott große Werke vollbringen kann, wenn die Menschen Glauben haben und nicht zweifeln. 

Warum gibt Gott jedem im Wesentlichen eine bestimmte Gabe? 

Gott gibt jedem Menschen im Wesentlichen eine bestimmte Gabe, weil dies ein Ausdruck seiner vollkommenen Liebe und Weisheit ist. Es gibt mehrere Gründe, warum Gott die Gaben des Geistes individuell verteilt: 

1. Zum Nutzen aller 

  • In Moroni 10:8-9 und 1. Korinther 12:7 wird betont, dass die Gaben des Geistes dazu dienen, allen Menschen zu nützen. Jede Gabe trägt dazu bei, die Gemeinschaft der Gläubigen zu stärken, zu erbauen und einander zu helfen. 

2. Um Vielfalt und Zusammenarbeit zu fördern 

  • Kein Mensch besitzt alle Gaben, und das ist beabsichtigt. Diese Vielfalt fördert Demut und gegenseitige Abhängigkeit, da wir einander ergänzen und zusammenarbeiten müssen, um Gottes Werk zu erfüllen. 

3. Zur Erfüllung göttlicher Aufgaben 

  • Jede Gabe ist speziell auf die individuellen Umstände, Aufgaben und Berufungen eines Menschen abgestimmt. Gott gibt uns die Gaben, die wir benötigen, um seinen Willen in unserem Leben und in der Welt zu erfüllen. 

4. Um die persönliche Beziehung zu Gott zu stärken 

  • Geistige Gaben ermutigen uns, uns auf Gott zu verlassen, ihn um Führung zu bitten und mit dem Heiligen Geist in Einklang zu bleiben. Sie vertiefen unseren Glauben und unser Verständnis seiner Liebe und Macht. 

5. Als Zeugnis seiner Liebe und Gerechtigkeit 

  • Durch die Verteilung der Gaben zeigt Gott, dass er alle Menschen kennt und liebt. Er berücksichtigt unsere Stärken, Schwächen und individuellen Bedürfnisse und schenkt uns Gaben, die uns helfen, unser Potenzial zu entfalten. 

6. Um Glauben und Gehorsam zu fördern 

  • Die Empfänglichkeit für geistige Gaben erfordert Glauben und Gehorsam. Indem er uns spezifische Gaben gibt, lädt Gott uns ein, diese Gaben anzunehmen, weiterzuentwickeln und in seinem Dienst einzusetzen. 

Gott gibt jedem eine bestimmte Gabe, weil sie Teil seines Plans ist, jeden Einzelnen zu stärken, die Gemeinschaft der Gläubigen aufzubauen und seine Liebe und Gnade auf individuelle und spezifische Weise zu offenbaren. Diese Gaben helfen uns, unseren Platz im Plan Gottes zu finden und seinen Willen zu erfüllen. 

Vers 18 besagt dass jede gute Gabe von Christus kommt. Dann muss es ja auch ungute Gaben geben, die dann weshalb von wem kommen? 

Das Konzept von "unguten Gaben" ist theologisch interessant, doch der Ausdruck "ungute Gaben" wird in den heiligen Schriften nicht explizit verwendet. Stattdessen lehren die Schriften, dass alle guten Gaben von Christus kommen (siehe Moroni 10:18, Jakobus 1:17). Dinge, die nicht gut oder göttlich sind, können aus anderen Quellen stammen, wie etwa: 

1. Vom Widersacher 

  • Satan, der Feind Gottes, versucht, das Gute zu imitieren oder zu verdrehen. Er verführt Menschen, indem er Dinge als wertvoll oder verlockend erscheinen lässt, die letztlich schädlich sind. Er kann falsche „Gaben“ anbieten, die Stolz, Habgier, Macht oder Vergnügen fördern, die jedoch letztendlich nicht von Gott stammen und spirituell destruktiv sind (2. Nephi 2:18, Johannes 8:44). 

2. Aus den natürlichen Neigungen des Menschen 

  • In unserer sterblichen Natur können Eigenschaften wie Egoismus, Stolz oder Neid entstehen, die nicht als "Gaben" im göttlichen Sinne gelten. Diese kommen nicht von Gott, sondern resultieren aus unserer gefallenen Natur und der Freiheit, zwischen Gut und Böse zu wählen (Mosia 3:19). 

3. Als Versuchung oder Täuschung 

  • Satan und seine Diener können versuchen, uns durch Täuschung „falsche Gaben“ vorzuspiegeln, wie scheinbaren Erfolg, Macht oder Freude, die uns letztlich von Gott entfernen. Diese Dinge können uns anfangs gut erscheinen, führen aber zu Leid und geistiger Dunkelheit (Lehre und Bündnisse 46:7). 

Warum gibt es diese "unguten Gaben"? 

  • Gott erlaubt diese Einflüsse, weil er uns die freie Entscheidung lässt. Durch die Wahl zwischen Gut und Böse können wir wachsen und lernen, die Gaben zu schätzen, die wirklich von Gott kommen. Die Fähigkeit, falsche von echten Gaben zu unterscheiden, ist eine wichtige Lektion des Lebens und eine Gelegenheit, den Geist der Unterscheidung zu entwickeln. 

Wie können wir die Quelle einer Gabe erkennen? 

  • Moroni 7:16-17 lehrt, dass alles, was Gutes bringt und zu Christus führt, von Gott ist. Alles, was zu Sünde, Stolz oder Verzweiflung führt, stammt nicht von ihm. Der Heilige Geist hilft uns, zwischen den Einflüssen Gottes und denen des Widersachers zu unterscheiden. 

Was lehren heute lebende Propheten und Offenbarer in Bezug auf die Gaben des Geistes? 

Heute lebende Propheten und Apostel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage betonen, dass die Gaben des Geistes auch in unserer Zeit real und zugänglich sind. Sie lehren uns, wie wir diese Gaben erkennen, anstreben und in unserem Leben anwenden können. Hier sind einige zentrale Punkte, die sie dazu betonen: 

1. Die Gaben des Geistes sind Beweise der Liebe Gottes 

  • Präsident Russell M. Nelson hat darauf hingewiesen, dass geistige Gaben Ausdruck der Liebe Gottes für seine Kinder sind. Sie werden uns gegeben, um uns zu stärken und uns zu helfen, in der heutigen Welt den Herausforderungen zu begegnen. 

2. Wir sollen um geistige Gaben bitten 

  • Elder Dallin H. Oaks hat gelehrt, dass es wichtig ist, spezifisch um geistige Gaben zu beten, insbesondere jene, die uns helfen, unsere Berufungen und Verantwortungen besser zu erfüllen. Er ermutigt uns, zu erkennen, welche Gaben wir benötigen, und den Herrn darum zu bitten. 

3. Die Gaben des Geistes sind für das Wohlergehen anderer bestimmt 

  • Elder David A. Bednar hebt hervor, dass geistige Gaben oft nicht nur für uns selbst, sondern zum Nutzen anderer gegeben werden. Wenn wir uns darauf konzentrieren, anderen zu dienen, öffnet der Herr die Schleusen des Himmels, um uns mit Gaben zu segnen, die uns helfen, anderen zu dienen. 

4. Die Gabe der Unterscheidung ist besonders wichtig 

  • Präsident Boyd K. Packer sprach oft über die Gabe der Unterscheidung als eine der wichtigsten Gaben in unserer Zeit. Sie hilft uns, Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden und zwischen guten und schlechten Einflüssen. 

5. Jeder kann geistige Gaben empfangen 

  • Präsident Henry B. Eyring lehrt, dass geistige Gaben jedem Menschen zur Verfügung stehen, der sie aufrichtig sucht und danach lebt. Es gibt keine Begrenzung, außer unserem Glauben und unserer Bereitschaft, den Willen des Herrn zu tun. 

6. Geistige Gaben erfordern Glauben und Gehorsam 

  • Elder Jeffrey R. Holland erinnert uns daran, dass geistige Gaben nicht automatisch kommen. Sie erfordern Glauben, Gehorsam und die Bereitschaft, sie in Harmonie mit den Prinzipien des Evangeliums zu verwenden. 

7. Geistige Gaben sind für den Aufbau des Gottesreiches 

  • Präsident Thomas S. Monson lehrte, dass geistige Gaben immer auf den Aufbau des Gottesreiches ausgerichtet sind. Sie helfen uns, Zeugnis von Christus zu geben, das Evangelium zu verbreiten und einander zu stärken. 

Diese Lehren laden uns ein, uns bewusst um geistige Gaben zu bemühen, auf die Stimme des Heiligen Geistes zu hören und unser Leben so zu gestalten, dass wir für diese himmlischen Segnungen empfänglich sind. 

Was sollen uns die Verse 20 bis 23 lehren? 

Die Verse Moroni 10:20-23 lehren zentrale Grundsätze über Glaube, Hoffnung, Nächstenliebe und die Macht Gottes. Hier sind die wesentlichen Lehren: 

1. Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe sind untrennbar miteinander verbunden (Vers 20-21): 

  • Lehre: Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe sind zentrale christliche Tugenden, die einander ergänzen und stärken. Ohne eine dieser Eigenschaften können wir keine wahre Verbindung zu Gott haben. 
  • Anwendung: Diese Tugenden sind die Grundlage dafür, geistige Gaben zu empfangen und ein rechtschaffenes Leben zu führen. Wir sollten danach streben, sie in unserem Leben zu entwickeln. 

2. Nächstenliebe ist unerlässlich (Vers 21): 

  • Lehre: Wer keine Nächstenliebe hat, kann nicht in Gottes Gegenwart bestehen. Nächstenliebe ist die reine Liebe Christi und ist entscheidend für unsere Reinheit und Beziehung zu Gott. 
  • Anwendung: Wir sollen Christus nachahmen, indem wir Nächstenliebe praktizieren – sowohl in Gedanken als auch in Taten gegenüber unseren Mitmenschen. 

3. Gottes Macht ist immer noch wirksam (Vers 22): 

  • Lehre: Gott ist derselbe gestern, heute und für immer. Seine Macht wirkt weiterhin in der Welt, und sein Wort ist verlässlich. 
  • Anwendung: Diese Wahrheit gibt uns Zuversicht, dass die Verheißungen Gottes Bestand haben. Wir können auf seine Führung und seine Hilfe in unserem Leben vertrauen. 

4. Glaube bringt Kraft und Zuversicht (Vers 23): 

  • Lehre: Mit Glauben können wir große Dinge vollbringen, wie Berge versetzen oder Wunder erleben. Zweifel hingegen schwächt uns und verhindert, dass wir die Macht Gottes in unserem Leben erfahren. 
  • Anwendung: Wir sollten den Glauben aktiv stärken, indem wir beten, die Schriften studieren und die Gebote halten. Durch diesen Glauben können wir Herausforderungen überwinden und Gottes Hand in unserem Leben sehen. 

Was lehren uns heute lebende Propheten, Seher und Offenbarer bezüglich Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe? 

Heute lebende Propheten, Seher und Offenbarer betonen die zentrale Rolle von Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe als Grundlagen eines christlichen Lebens. Sie lehren, wie diese Tugenden uns in einer komplexen Welt Orientierung, Frieden und Kraft geben können. Hier sind einige ihrer wichtigsten Lehren: 

1. Glaube – Vertrauen auf Jesus Christus 

  • Präsident Russell M. Nelson: Glaube an Jesus Christus ist der Schlüssel, um Herausforderungen zu überwinden. Er lehrt, dass Glaube mehr ist als bloßes Glaubensbekenntnis – er erfordert Handeln, wie das Halten von Geboten und das Vertrauen auf Gottes Plan, selbst in schwierigen Zeiten. 
  • Anwendung: Unser Glaube wächst, wenn wir uns Gott zuwenden, anstatt uns von Zweifeln lähmen zu lassen. Präsident Nelson fordert uns auf, "Glauben als eine dynamische Kraft in unserem Leben" zu entwickeln. 

2. Hoffnung – Anker für die Seele 

  • Elder Jeffrey R. Holland: Hoffnung ist "das Licht am Ende des Tunnels", das uns auf die Verheißungen Gottes blicken lässt, selbst wenn wir uns in Dunkelheit befinden. Hoffnung basiert auf der Gewissheit, dass Jesus Christus durch sein Sühnopfer alles überwunden hat. 
  • Anwendung: Hoffnung hilft uns, in Prüfungen standhaft zu bleiben, und ermutigt uns, nach vorne zu schauen. Elder Holland lehrt, dass Hoffnung uns befähigt, über unsere derzeitigen Umstände hinauszublicken und in Gottes Liebe Trost zu finden. 

3. Nächstenliebe – Die reine Liebe Christi 

  • Präsident Thomas S. Monson: Er hat oft betont, dass Nächstenliebe die Grundlage eines christlichen Lebens ist. Sie erfordert Taten der Güte, Vergebung und Mitgefühl. Er lehrte: "Liebe ist der Schlüssel, der Herzen öffnet und Leben verändert." 
  • Anwendung: Nächstenliebe zeigt sich in kleinen, aufrichtigen Diensten für andere. Präsident Monson lud uns ein, "das Gute in anderen zu sehen" und "nach Wegen zu suchen, um die reine Liebe Christi zu zeigen". 

4. Die Verbindung zwischen den drei Tugenden 

  • Elder Dieter F. Uchtdorf: Er lehrt, dass Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe miteinander verbunden sind und sich gegenseitig stärken. Glaube gibt uns die Grundlage, Hoffnung richtet unseren Blick nach oben, und Nächstenliebe drückt sich in unseren Taten aus. 
  • Anwendung: Diese drei Tugenden helfen uns, ein ausgeglichenes, erfülltes Leben zu führen, das auf Christus ausgerichtet ist. Elder Uchtdorf ermutigt uns, sie bewusst zu entwickeln und zu kultivieren. 

5. Praktische Lehren und Ermutigungen 

  • Präsident Henry B. Eyring: Er betont, dass wir diese Tugenden in kleinen Schritten entwickeln können, indem wir Gebote halten, auf die Eingebungen des Heiligen Geistes hören und anderen dienen. 
  • Anwendung: Wir sollen Geduld mit uns selbst haben, da Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe wachsen, wenn wir regelmäßig kleine, aber bedeutende Handlungen setzen. 

Lehren die wir ziehen können 

Aus Moroni 10:8-23 lassen sich mehrere bedeutende Lehren ziehen, die sowohl für das persönliche geistige Wachstum als auch für das Leben in einer Gemeinschaft von Gläubigen relevant sind: 

1. Vielfalt der geistigen Gaben 

  • Der Herr gibt jedem Menschen unterschiedliche Gaben, die alle dem Aufbau seines Reiches dienen. Diese Vielfalt ermutigt uns, die eigenen Gaben zu erkennen, dankbar zu sein und sie in den Dienst anderer zu stellen. 

2. Die Quelle aller Gaben ist Christus 

  • Alle guten Gaben kommen von Christus. Dies lehrt uns Demut und Dankbarkeit und erinnert uns daran, dass wir ohne Christus nichts vollbringen können. 

3. Zusammenarbeit und Ergänzung 

  • Kein Einzelner besitzt alle Gaben, doch gemeinsam können wir einander ergänzen. Das stärkt die Bedeutung von Einheit und Zusammenarbeit in der Gemeinschaft der Gläubigen. 

4. Glaube ist der Schlüssel zu geistigen Gaben 

  • Glaube ist entscheidend, um geistige Gaben zu empfangen und Wunder zu erleben. Zweifel und Unglaube können uns daran hindern, die Fülle der Segnungen Gottes zu erfahren. 

5. Gott verändert sich nicht 

  • Gott ist derselbe gestern, heute und für immer. Diese Lehre gibt uns Vertrauen, dass die Gaben und Segnungen, die in der Vergangenheit gegeben wurden, auch heute noch verfügbar sind, wenn wir glauben. 

6. Ermutigung zur persönlichen Offenbarung 

  • Der Heilige Geist kann jedem Menschen Weisheit und Erkenntnis geben. Dies lädt uns ein, in Gebet und Glauben nach Führung und Offenbarung zu suchen. 

Diese Lehren ermuntern uns, unseren Glauben an Christus zu stärken, uns für andere einzusetzen und die Gaben, die wir empfangen haben, zu nutzen, um Gutes zu tun und unseren Mitmenschen zu dienen. 

Welche guten Gaben kommen von Christus? 

findechristus.org

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen