Mittwoch, 11. Dezember 2024

Die Nächstenliebe ist die reine Christusliebe

 

(Bild: Quelle)

“aber die Nächstenliebe ist die reine Christusliebe, und sie dauert für immer fort; und bei wem am letzten Tag festgestellt wird, dass er sie besitzt, dem wird es wohl ergehen.” (Moroni 7:47). 

  • Dieser Vers betont, dass Nächstenliebe das höchste und ewig bestehende göttliche Prinzip ist, das das Heil bringt. 

Eine Zusammenfassung von Moroni 7:33-48: 

In Moroni 7:33-48 ermahnt Moroni die Gläubigen, an Christus zu glauben, um Macht zu erlangen, alles zu tun, was seinem Willen entspricht, und so errettet zu werden. Er betont, dass Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe untrennbar miteinander verbunden sind: Glaube an Christus führt zur Hoffnung auf ewiges Leben durch sein Sühnopfer und seine Auferstehung. Diese Hoffnung und der wahre Glaube sind jedoch nur wirksam, wenn sie mit Sanftmut, Demut und Nächstenliebe einhergehen. 

Nächstenliebe, definiert als die reine Christusliebe, ist die höchste aller göttlichen Eigenschaften. Sie ist geduldig, gütig, eifersüchtet nicht, ist nicht egoistisch, lässt sich nicht leicht provozieren, denkt nichts Böses und freut sich an der Wahrheit. Ohne Nächstenliebe ist alles andere bedeutungslos, da sie niemals aufhört und in der Ewigkeit Bestand hat. 

Moroni schließt mit der Aufforderung, innig zu beten, damit die Gläubigen mit dieser Liebe erfüllt werden. Dadurch können sie wahre Nachfolger Christi und Kinder Gottes werden, ihm ähnlich sein und in Reinheit leben, wenn er wieder erscheint. 

Wozu verhilft uns Hoffnung, deren Grundlage der Glaube ist? 

Die Hoffnung, deren Grundlage der Glaube ist, verhilft uns laut Moroni 7:41 dazu, auf ewiges Leben durch das Sühnopfer und die Auferstehung Christi zu vertrauen. Diese Hoffnung gibt uns Kraft, auf Gottes Verheißungen zu blicken und auch in Schwierigkeiten beständig zu bleiben. 

Hoffnung stärkt uns also, auf die Erhöhung und das Leben in Gottes Gegenwart zu vertrauen, und gibt uns Motivation, ein rechtschaffenes Leben zu führen, das auf Glauben und Nächstenliebe gegründet ist. 

Was ist zuerst da, Hoffnung oder Glaube? 

Das Verhältnis zwischen Glaube und Hoffnung ist eng miteinander verbunden, und Moroni spricht in Vers 40 eine interessante Perspektive an. Er zeigt, dass Glaube und Hoffnung in einem gegenseitigen Wechselspiel stehen können. 

Was ist zuerst da? 

  • Moroni 7:40: "Wie wollt ihr Glauben erlangen, wenn ihr nicht Hoffnung habt?" Hier klingt es, als ob Hoffnung zuerst da sein muss, damit Glaube entstehen kann. Hoffnung könnte als das erste Sehnen oder Wünschen nach etwas Gutem verstanden werden, das uns dazu motiviert, an Christus zu glauben. 
  • Moroni 7:41: "Durch Glauben ... werdet ihr Hoffnung haben." Dies zeigt, dass Glaube ebenfalls der Ursprung der Hoffnung ist, weil unser Vertrauen auf Christus die Grundlage für unsere Hoffnung auf ewiges Leben bildet. 

Erklärung: 

  1. Hoffnung als Beginn: Hoffnung kann als ein grundlegendes Verlangen gesehen werden, z. B. der Wunsch nach Erlösung oder Frieden. Diese Hoffnung führt dazu, dass wir uns Christus zuwenden und Glauben entwickeln. 
  1. Glaube als Stärkung der Hoffnung: Sobald wir beginnen, an Christus zu glauben und seinen Verheißungen zu vertrauen, wächst unsere Hoffnung. Sie wird konkreter und sicherer, weil sie auf unserem Glauben basiert. 

Fazit: 

Hoffnung und Glaube sind eng verflochten. Hoffnung kann ein erster Schritt sein, um Glauben zu entwickeln, während Glaube wiederum Hoffnung stärkt und vertieft. Sie bilden gemeinsam die Grundlage für unser Vertrauen auf Christus und unsere Ausrichtung auf das ewige Leben. 

Das Henne-Ei-Problem: Muss zuerst Glauben vorhanden sein, ehe man Hoffnung entwickeln kann, oder umgekehrt, Hoffnung führt zu glauben? 

Das ist eine faszinierende Frage! Das Henne-Ei-Problem lässt sich auf viele Bereiche des Lebens anwenden, einschließlich Glauben und Hoffnung. Es gibt keine eindeutige Antwort, da beide Konzepte oft miteinander verflochten sind und sich gegenseitig beeinflussen. 

Man könnte argumentieren, dass Glaube zuerst vorhanden sein muss, um Hoffnung zu entwickeln. Glaube kann als Grundlage dienen, auf der Hoffnung aufgebaut wird. Ohne einen festen Glauben an etwas, sei es eine höhere Macht, ein Ziel oder eine Vision, könnte es schwierig sein, Hoffnung zu haben. 

Auf der anderen Seite könnte man auch sagen, dass Hoffnung den Glauben nährt. Hoffnung kann als treibende Kraft wirken, die den Glauben stärkt und aufrechterhält. Wenn man Hoffnung hat, dass sich die Dinge zum Besseren wenden, kann dies den Glauben an eine positive Zukunft festigen. 

Letztendlich ist es wahrscheinlich eine Wechselwirkung zwischen beiden. Glaube und Hoffnung können sich gegenseitig verstärken und unterstützen, und es ist schwer zu sagen, welches die Grundlage des anderen ist. 

Was bedeutet es, dass die Nächstenliebe die reine Christusliebe ist? 

Dass die Nächstenliebe die reine Christusliebe ist, bedeutet: 

  1. Christus ist das perfekte Vorbild: Die Nächstenliebe, wie sie in Moroni 7:45 beschrieben wird (geduldig, gütig, nicht neidisch, nicht egoistisch usw.), entspricht dem Charakter und Handeln Jesu Christi. Er zeigte in seinem Leben und Wirken uneigennützige, bedingungslose Liebe, sowohl zu Freunden als auch zu Feinden. 
  1. Reinheit der Absichten: Diese Liebe ist frei von Egoismus, Stolz oder persönlichen Interessen. Sie wird aus einem reinen Herzen geboren und ist auf das Wohlergehen anderer ausgerichtet, unabhängig von deren Verhalten oder Reaktion. 
  1. Ewiger Bestand: Christusliebe hat, anders als weltliche Formen von Liebe, ewigen Bestand. Sie hört niemals auf, sondern bleibt über dieses Leben hinaus bestehen (siehe Vers 47). 
  1. Ziel für Nachfolger Christi: Die reine Christusliebe ist die Liebe, zu der wir als wahre Nachfolger Jesu streben sollen. Sie befähigt uns, ihn nachzuahmen, und macht uns eines Tages „ihm gleich“ (siehe Vers 48). 

Anwendung für uns: 

Wir können die reine Christusliebe entwickeln, indem wir: 

  • Geduldig und barmherzig mit anderen umgehen. 
  • Uneigennützig dienen und helfen. 
  • Unsere Absichten reinigen, um aus Liebe und nicht aus Pflicht oder Eigennutz zu handeln. 
  • Um diese Liebe beten, wie Moroni in Vers 48 ermahnt. 

Diese Liebe macht uns zu wahren Kindern Gottes und bereitet uns auf das ewige Leben vor. 

Was sagt und Korinther 13 über die Nächstenliebe? 

In 1. Korinther 13 beschreibt Paulus die Nächstenliebe als die höchste aller Tugenden und gibt eine präzise Definition ihrer Eigenschaften und Bedeutung. 

Wichtige Aussagen über die Nächstenliebe: 

  1. Nächstenliebe ist unerlässlich (Verse 1-3): 
  • Ohne Nächstenliebe sind alle anderen Gaben, Taten oder Opfer bedeutungslos, egal wie beeindruckend sie erscheinen mögen. 
  • Selbst Glaube, Erkenntnis und Wohltätigkeit haben keinen Wert ohne Liebe. 
  1. Eigenschaften der Nächstenliebe (Verse 4-7): 
  • Positiv: Die Nächstenliebe ist geduldig, gütig und erträgt alles. Sie glaubt und hofft immer. 
  • Negativ: Sie neidet nicht, ist nicht prahlerisch, nicht hochmütig, nicht egoistisch, lässt sich nicht leicht reizen und trägt kein Unrecht nach. 
  1. Die Überlegenheit der Nächstenliebe (Verse 8-13): 
  • Prophezeiungen, Sprachen und Erkenntnisse werden vergehen, aber die Nächstenliebe bleibt ewig. 
  • Glaube, Hoffnung und Liebe sind die drei zentralen christlichen Tugenden, doch die Nächstenliebe ist die größte von ihnen. 

Zusammenfassung: 

Paulus lehrt, dass die Nächstenliebe das Fundament für alles ist, was wir im Evangelium tun. Sie ist nicht nur eine Tugend, sondern das Herzstück eines christlichen Lebens. Ohne Nächstenliebe verlieren selbst großartige Taten ihren Wert. Die reine Liebe Christi sollte unser höchstes Ziel sein, da sie das Band der Vollkommenheit ist und ewig Bestand hat. 

Was lehren uns heutige Diener Gottes über die Nächstenliebe? 

Heutige Diener Gottes, insbesondere die Führer der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, lehren viel über die zentrale Bedeutung der Nächstenliebe als Ausdruck der reinen Christusliebe. Einige wichtige Punkte ihrer Lehren sind: 

1. Nächstenliebe ist eine Gabe Gottes 

  • Präsident Thomas S. Monson lehrte, dass Nächstenliebe die reine Liebe Christi ist, die wir durch Gebet, Glauben und aktives Bemühen entwickeln können. Sie wird durch den Heiligen Geist geschenkt, wenn wir um diese göttliche Gabe bitten. 

„Die Nächstenliebe ist die reine Liebe Christi, die uns hilft, wie er zu sein.“ 

2. Nächstenliebe beginnt im Alltag 

  • Elder Jeffrey R. Holland erklärte, dass wahre Nächstenliebe darin besteht, geduldig, gütig und großzügig in unserem alltäglichen Umgang mit Familie, Freunden und sogar Fremden zu sein. 

„Manchmal zeigt sich die größte Nächstenliebe in kleinen Akten der Freundlichkeit und Rücksichtnahme.“ 

3. Nächstenliebe ist ein Zeichen wahrer Jüngerschaft 

  • Präsident Russell M. Nelson betont, dass die Nächstenliebe uns Christus ähnlicher macht und ein Zeichen dafür ist, dass wir seine Jünger sind. Sie bringt uns näher zu Gott und hilft uns, andere mit göttlicher Liebe zu sehen. 

„Wenn wir Liebe üben, folgen wir dem Vorbild des Erretters.“ 

4. Nächstenliebe führt zu Einheit und Frieden 

  • Elder Dieter F. Uchtdorf lehrte, dass Nächstenliebe Spannungen und Streitigkeiten überwinden kann. Sie ist der Schlüssel, um Einheit in der Familie, der Kirche und der Welt zu fördern. 

„Die reine Christusliebe heilt Wunden und baut Brücken.“ 

5. Praktische Anwendung 

  • Präsident Henry B. Eyring ruft dazu auf, nicht nur die großen Taten der Nächstenliebe zu suchen, sondern vor allem in den kleinen, alltäglichen Situationen Liebe zu zeigen – durch Geduld, Verständnis, Vergebung und selbstlosen Dienst. 

Fazit: 

Heutige Diener Gottes lehren, dass Nächstenliebe die reine Christusliebe ist, die wir durch Gebet, Handeln und den Heiligen Geist entwickeln können. Sie zeigt sich in kleinen und großen Akten der Güte und macht uns Christus ähnlicher, fördert Einheit und Frieden und bereitet uns auf das ewige Leben vor. 

Lehren die wir ziehen können 

Aus Moroni 7:33-48 lassen sich mehrere wichtige Lehren für unser Leben ableiten: 

  1. Glaube an Christus: Durch Glauben an Christus können wir die Kraft erlangen, alles zu tun, was seinem Willen entspricht, und letztlich ewiges Leben erlangen (Vers 33-34). 
  • Persönliche Anwendung: Vertrauen in Christus stärkt uns in Herausforderungen und hilft uns, seine Führung zu suchen. 
  1. Wundertaten und Glauben sind miteinander verbunden: Wunder und geistige Gaben hören nur wegen Unglaubens auf (Vers 35-38). 
  • Persönliche Anwendung: Der Glaube öffnet unser Herz für Gottes Wirken, sowohl in großen als auch in kleinen Dingen. 
  1. Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe sind untrennbar: Glaube führt zu Hoffnung, und wahre Hoffnung wächst in Verbindung mit Nächstenliebe (Vers 40-44). 
  • Persönliche Anwendung: Wir sollten nicht nur glauben, sondern auch eine feste Hoffnung auf Christus haben und unser Leben durch Nächstenliebe prägen. 
  1. Nächstenliebe als höchste Tugend: Ohne Nächstenliebe sind alle anderen Tugenden wertlos, denn sie ist die reine Christusliebe und hat ewigen Bestand (Vers 45-47). 
  • Persönliche Anwendung: Wir sollten bewusst nach Nächstenliebe streben, indem wir geduldig, gütig, nicht neidisch und vergebend sind. 
  1. Beten um Christusliebe: Wir werden durch Gebet und den Heiligen Geist mit der Liebe erfüllt, die uns zu wahren Nachfolgern Christi macht (Vers 48). 
  • Persönliche Anwendung: Regelmäßiges Beten um göttliche Liebe hilft uns, Christus ähnlicher zu werden und in Reinheit zu leben. 

Zusammengefasst lernen wir, dass der Glaube an Christus der Schlüssel ist, um Hoffnung, Nächstenliebe und geistige Kraft zu erlangen. Nächstenliebe, als Ausdruck der reinen Christusliebe, ist die höchste Tugend, die uns zur Heiligkeit führt. 

Wie verstehst du die Definition der Nächstenliebe als die reine Christusliebe? 

findechristus.org

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