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“Und wer da sagt, kleine Kinder brauchten die Taufe, leugnet die große Barmherzigkeit Christi und achtet sein Sühnopfer und die Macht seiner Erlösung für nichts.” (Moroni 8:20).
- Dieser Vers betont die Barmherzigkeit Christi, die Vollständigkeit seines Sühnopfers und die falsche Lehre, dass kleine Kinder der Taufe bedürfen.
Eine Zusammenfassung von Moroni 8:16-30:
In Moroni 8:16-30 warnt Mormon vor falschen Lehren, insbesondere der Lehre, dass kleine Kinder getauft werden müssten. Er betont, dass Gott unveränderlich und unparteiisch ist, und erklärt, dass kleine Kinder wegen der Barmherzigkeit Christi in ihm lebendig sind und keine Taufe benötigen. Wer dies leugnet, verachtet das Sühnopfer Christi und setzt Vertrauen in tote Werke.
Die Umkehr ist für jene notwendig, die unter Schuldigsprechung stehen. Der Prozess beginnt mit der Taufe, gefolgt von Gehorsam, Vergebung der Sünden, Sanftmut, Herzensdemut und schließlich dem Empfang des Heiligen Geistes, der Hoffnung und vollkommene Liebe bringt. Mormon beklagt den Stolz und die Abkehr der Nephiten von Gott, was sie ohne Umkehr zugrunde richten wird. Er bittet seinen Sohn, für ihre Umkehr zu beten, da sie die göttliche Macht und den Heiligen Geist ablehnen. Abschließend äußert er seine Besorgnis, dass sich die Prophezeiungen bald erfüllen werden.
Wo steht in der Bibel dass kleine Kinder nicht der Taufe bedürfen?
In der Bibel gibt es keine spezifische Stelle, die ausdrücklich besagt, dass kleine Kinder nicht der Taufe bedürfen. Die Praxis der Kindertaufe wird in verschiedenen christlichen Traditionen unterschiedlich gehandhabt. Einige Kirchen, wie die katholische und orthodoxe Kirche, praktizieren die Kindertaufe, während andere, wie die Baptisten und einige evangelische Freikirchen, die Gläubigentaufe bevorzugen, bei der nur Erwachsene oder ältere Kinder getauft werden, die ihren Glauben bewusst bekennen können.
Worauf beruht die Lehre der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, dass kleine Kinder nicht getauft werden brauchen?
Die Lehre der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage besagt, dass kleine Kinder nicht der Taufe bedürfen. Diese Lehre basiert außer auf der Lehre im Buch Mormon, auch auf neuzeitlichen Offenbarungen, die Joseph Smith, dem Gründer der Kirche, gegeben wurden. In der Schrift "Lehre und Bündnisse 68:27" (eine Sammlung von Offenbarungen und inspirierten Aussagen) wird erklärt, dass kleine Kinder unschuldig sind und keine Sünde begehen können, die eine Taufe erforderlich machen würde. Daher sind sie von der Erbsünde nicht betroffen und benötigen keine Taufe, um gerettet zu werden.
Die Kirche lehrt, dass das Alter der Verantwortlichkeit bei acht Jahren liegt. Ab diesem Alter sind Kinder in der Lage, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden und werden daher für ihre Handlungen verantwortlich gemacht. Erst dann wird die Taufe als notwendig angesehen, um von Sünden gereinigt zu werden und Mitglied der Kirche zu werden
Inwiefern ist Gott kein parteiischer Gott (Vers 18) und was hat das damit zu tun, dass kleine Kinder nicht getauft werden sollen?
Gott ist „kein parteiischer Gott“, weil er alle Menschen gleich behandelt und niemanden aufgrund von Herkunft, Alter, Umständen oder anderen äußeren Faktoren bevorzugt (Moroni 8:18). Seine Gerechtigkeit und Barmherzigkeit sind unveränderlich und universal.
Zusammenhang mit der Taufe kleiner Kinder:
- Alle Kinder sind unschuldig: Da kleine Kinder nicht fähig sind, bewusst zu sündigen, haben sie keine Schuld und brauchen keine Taufe. Gottes Unparteilichkeit zeigt sich darin, dass er sie rein und gerettet ansieht, ohne Vorurteile oder Bedingungen (Moroni 8:19-20).
- Christi Sühnopfer gilt für alle: Durch das Sühnopfer Christi wird der Fall Adams für alle überwunden, unabhängig vom Alter oder der Situation. Kleine Kinder sind in Christus lebendig und haben dadurch Anteil an seiner Gnade (Moroni 8:22).
- Taufe als bewusste Handlung: Die Taufe ist ein Bund, der Umkehr und Glauben voraussetzt. Da kleine Kinder nicht umkehren oder bewusst Glauben ausüben können, wäre eine Taufe für sie ein Missverständnis der göttlichen Ordnung und Barmherzigkeit (Moroni 8:23).
Gott zeigt durch diese Lehre, dass er gerecht und liebevoll ist, indem er kleinen Kindern die Errettung ohne Taufe zuspricht und von uns erwartet, diese Wahrheit zu respektieren.
Inwiefern drohen jenen, die kleine Kinder taufen der Tod, die Hölle und eine endlose Qual?
Moroni 8:21 erklärt, dass jenen, die kleine Kinder taufen, „der Tod, die Hölle und eine endlose Qual“ drohen, weil sie die zentrale Botschaft des Evangeliums missverstehen und die große Barmherzigkeit Christi leugnen. Dies hat mehrere Gründe:
- Leugnen der Macht Christi: Wer kleine Kinder tauft, stellt die Unschuld der Kinder und die Wirksamkeit von Christi Sühnopfer infrage. Dies bedeutet, das Sühnopfer und die Barmherzigkeit Christi geringzuschätzen (Moroni 8:20).
- Falsches Vertrauen in tote Werke: Die Taufe kleiner Kinder wird als ein „totes Werk“ bezeichnet, da sie nicht auf Glauben oder Umkehr beruht und somit dem Plan Gottes widerspricht (Moroni 8:23).
- Verantwortung für falsche Lehren: Menschen, die solche falschen Praktiken lehren oder fördern, tragen die Verantwortung für die Irreführung anderer. Sie stehen somit unter göttlichem Gericht (Jakobus 3:1).
Bedeutung von „Tod, Hölle und endlose Qual“:
- Der Tod: Spirituell bedeutet dies die Trennung von Gott aufgrund von Ungehorsam.
- Die Hölle: Dies bezieht sich auf die Qual des Gewissens im Zustand der Reue, wenn man erkennt, dass man Gottes Gebote missachtet hat.
- Endlose Qual: Nicht notwendigerweise ewige Strafe, sondern eine Bezeichnung für die göttliche Strafe, die in der Schrift als gerecht und notwendig beschrieben wird (Lehre und Bündnisse 19:6-12).
Zusammengefasst droht jenen, die kleine Kinder taufen, das Gericht Gottes, weil sie nicht nur falsche Lehren vertreten, sondern auch den Charakter Gottes und Christi Sühnopfer entstellen. Doch durch Umkehr besteht immer Hoffnung auf Vergebung.
Inwiefern benötigen auch jene die Taufe nicht, die ohne das Gesetz gestorben sind?
Moroni 8:22 erklärt, dass jene, die ohne das Gesetz gestorben sind, keine Taufe benötigen, weil sie nicht unter Schuldigsprechung stehen. Dies gründet sich auf die Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes:
- Keine Verantwortung ohne Kenntnis des Gesetzes: Wer das Gesetz Gottes nicht kennt oder es nie erhalten hat, kann nicht dafür verantwortlich gemacht werden (vgl. 2. Nephi 9:25-26). Sie stehen daher nicht unter dem Fluch eines gebrochenen Gesetzes, das Umkehr und Taufe erforderlich machen würde.
- Christi Sühnopfer gilt für alle: Das Sühnopfer Christi deckt alle ab, die unschuldig sind, einschließlich derjenigen, die ohne Kenntnis des Gesetzes gestorben sind. Sie sind in Christus lebendig, ähnlich wie kleine Kinder (Moroni 8:22).
- Taufe ist an Umkehr und Schuld gebunden: Die Taufe ist für diejenigen, die bewusst gegen das Gesetz Gottes verstoßen haben und Umkehr benötigen (Moroni 8:24). Wer ohne das Gesetz stirbt, hat keine Schuld und benötigt daher keine Taufe.
Diese Lehre zeigt die vollkommene Gerechtigkeit Gottes: Niemand wird verurteilt, der keine Möglichkeit hatte, das Gesetz zu kennen oder bewusst danach zu handeln. Solche Menschen werden durch die Gnade Christi erlöst.
Nur wer muss Umkehr üben, um errettet zu werden?
Nur jene, die unter Schuldigsprechung stehen, müssen Umkehr üben, um errettet zu werden. Das bedeutet Menschen, die das Gesetz Gottes kennen und bewusst dagegen verstoßen haben. Moroni 8:24 erklärt, dass die Taufe und Umkehr für diejenigen erforderlich sind, die sich unter dem „Fluch eines gebrochenen Gesetzes“ befinden.
Gründe:
- Kenntnis des Gesetzes: Umkehr ist nur notwendig, wenn jemand das Gesetz kennt und die Verantwortung dafür trägt. Menschen, die das Gesetz nie empfangen haben, sind durch Christi Sühnopfer gedeckt (Moroni 8:22).
- Schuld durch bewusstes Handeln: Nur jene, die fähig sind, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, und bewusst gegen Gottes Gebote handeln, stehen unter Schuldigsprechung (2. Nephi 2:5).
- Das Ziel der Umkehr: Umkehr dient dazu, die Beziehung zu Gott wiederherzustellen und durch Taufe den Bund mit ihm einzugehen. Ohne Schuld gibt es keinen Bedarf für Umkehr oder Taufe.
Zusammengefasst: Umkehr ist für alle notwendig, die das Gesetz kennen und schuldig geworden sind. Kleine Kinder und jene, die ohne Kenntnis des Gesetzes sterben, sind durch die Gnade Christi bereits errettet und benötigen keine Umkehr.
Inwiefern sind wir gehalten für jene zu beten, denen Umkehr zukommt?
Moroni 8:28 zeigt, dass wir gehalten sind, für jene zu beten, denen Umkehr zukommt, weil ihre Errettung von ihrer Umkehr abhängt. Das Gebet dient dabei mehreren wichtigen Zwecken:
- Ausdruck von Liebe und Mitgefühl: Wenn wir für andere beten, zeigen wir Nächstenliebe und Anteilnahme. Dies entspricht der vollkommenen Liebe, von der Mormon spricht (Moroni 8:17).
- Einfluss des Heiligen Geistes: Gebete können bewirken, dass der Geist Gottes weiterhin mit jenen wirkt, die sich von ihm entfernt haben. Obwohl Mormon befürchtet, dass der Geist aufgehört hat, mit den Nephiten zu ringen (Moroni 8:28), lädt das Gebet den Geist ein, erneut auf sie einzuwirken.
- Erfüllung des göttlichen Willens: Gott wünscht, dass alle Menschen zur Umkehr kommen (Mosia 26:30; 2. Petrus 3:9). Durch unser Gebet wirken wir mit, indem wir uns für das Wohlergehen und die geistige Errettung anderer einsetzen.
- Stärkung des Glaubens: Das Gebet stärkt unseren Glauben an die Macht Christi und daran, dass Umkehr möglich ist, selbst für jene, die sich weit von Gott entfernt haben.
Fazit:
Wir sind gehalten, für jene zu beten, denen Umkehr zukommt, weil Gebete eine Ausdrucksform der Liebe und ein Mittel sind, den Einfluss Gottes in ihrem Leben zu erbitten. Dies zeigt unser Vertrauen in seine Barmherzigkeit und Gerechtigkeit.
Was lehren heute lebende Propheten, Seher und Offenbarer über Umkehr?
Heute lebende Propheten, Seher und Offenbarer betonen, dass Umkehr ein zentraler Bestandteil des Evangeliums Jesu Christi ist. Sie lehren, dass Umkehr nicht nur eine einmalige Handlung ist, sondern ein fortwährender Prozess der persönlichen Veränderung und Annäherung an Gott. Hier einige ihrer wichtigsten Aussagen über Umkehr:
1. Ein Ausdruck von Hoffnung und Liebe
Präsident Russell M. Nelson sagte:
„Wahre Umkehr ist nicht eine Bestrafung; sie ist ein Geschenk. […] Sie bringt Freude und Befreiung.“
Umkehr ist ein Zeichen von Gottes Liebe und eine Einladung, die Segnungen seines Sühnopfers zu empfangen.
2. Ein täglicher Prozess
Propheten betonen, dass Umkehr Teil unseres täglichen Lebens sein sollte. Präsident Nelson nannte Umkehr „den Weg zur Verbesserung“ und ermutigte uns, beständig an uns zu arbeiten, damit wir dem Herrn näherkommen.
3. Zugang zur Macht des Sühnopfers
Die heutige Erste Präsidentschaft und das Kollegium der Zwölf Apostel lehren, dass Umkehr uns die Segnungen von Jesu Sühnopfer zugänglich macht, einschließlich Vergebung, Heilung und Erneuerung. Elder D. Todd Christofferson sagte: „Ohne Umkehr kann es keine Fortschritte geben, kein wahres Glück, keine echte Errettung.“
4. Ein Weg zur Vergebung
Präsident Dieter F. Uchtdorf hat erklärt:
„Wenn wir umkehren, vergibt der Herr uns nicht nur unsere Sünden, sondern er vergisst sie. […] Durch Umkehr werden wir gereinigt und können neu beginnen.“
5. Umkehr ist individuell und voller Hoffnung
Präsident Nelson lehrte, dass Umkehr uns erlaubt, unsere göttliche Natur wieder zu erkennen: „Wenn wir uns Gott zuwenden, zeigt er uns nicht nur, was wir loslassen müssen, sondern auch, was wir werden können.“
Fazit:
Heute lebende Propheten betonen, dass Umkehr ein Geschenk ist, das Hoffnung, Veränderung und Frieden bringt. Sie fordern uns auf, täglich umzukehren, indem wir den Einfluss des Heiligen Geistes suchen, unsere Fehler eingestehen und aktiv daran arbeiten, Christus ähnlicher zu werden.
Lehren die wir ziehen können
Aus Moroni 8:16-30 können wir folgende Lehren ziehen:
- Gottes Barmherzigkeit und Unveränderlichkeit: Gott ist unparteiisch und unendlich barmherzig. Wir können Vertrauen in seine Gerechtigkeit und Liebe setzen.
- Kinder sind rein: Kleine Kinder benötigen keine Taufe, da sie durch Christi Sühnopfer gerettet sind. Diese Wahrheit zeigt Gottes Liebe und Gnade gegenüber den Unschuldigen.
- Wahre Umkehr: Umkehr ist für jene notwendig, die unter dem Gesetz stehen und schuldig geworden sind. Der Prozess umfasst Glaube, Taufe, Gehorsam und das Empfangen des Heiligen Geistes.
- Gefahr des Stolzes: Stolz und die Ablehnung Gottes führen zur Zerstörung. Demut und Umkehr sind entscheidend, um Gottes Geist bei uns zu bewahren.
- Vertrauen in Christus: Falsche Lehren oder das Verwerfen von Erkenntnis untergraben die Macht des Sühnopfers. Wir sollten Christus stets in den Mittelpunkt unseres Glaubens stellen.
Was ist der Grund dafür, dass kleine Kinder nicht der Taufe bedürfen?
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