Mittwoch, 4. Dezember 2024

Auf diese Art und Weise ordinierten sie Priester und Lehrer gemäß den Gaben und Berufungen

 

(Bild: Quelle)

“Und auf diese Art und Weise ordinierten sie Priester und Lehrer gemäß den Gaben und Berufungen, die Gott den Menschen gibt; und sie ordinierten sie durch die Macht des Heiligen Geistes, die in ihnen war.” (Moroni 3:4). 

  • Dieser Vers betont, dass die Ordination durch Gebet und Priestertumsvollmacht erfolgt, damit die Berufenen gemäß den Geboten Christi handeln und die Kirche in seinem Namen leiten. 

Eine Zusammenfassung von Moroni 3:1-4: 

In Moroni 3:1-4 beschreibt Moroni, wie die Apostel der Kirche durch die Macht des Priestertums ordiniert werden sollen. Die Ältesten und Priester legen denjenigen, die ordiniert werden, die Hände auf und beten, dass sie mit Vollmacht und Verantwortung in ihrem Amt dienen können. Dies geschieht nach der Ordnung und den Geboten Christi, um die Kirche im Glauben und in der Wahrheit zu leiten. 

Moroni 3:1-4 – Priester und Lehrer ordinieren 

In Kapitel 3 gibt Moroni die Anweisungen und Worte für die Ordinierung zum Priestertum. Jesus sagte zu den Jüngern, die bald »die Ältesten der Gemeinde genannt wurden« (3,1), sie sollten zuerst »in mächtigem Gebet in meinem Namen den Vater anrufen,« (2,2) und dann, »nachdem sie zum Vater gebetet haben«, ihre Hände auf das Haupt der Ordinierten legen und sie ordinieren. Dies soll uns daran erinnern, wie wichtig es ist, sich gebeterfüllt vorzubereiten, bevor wir eine heilige Handlung des Priestertums vollziehen oder dem Herrn dienen. 

Der Hauptauftrag, der damals an die Priester und Lehrer erging, war, dass sie im Namen Jesu Christi "Umkehr und Vergebung der Sünden predigen sollten, indem sie im Glauben an seinen Namen bis ans Ende ausharren" (3,3). 

Es ist wichtig, zu beachten, dass die Erteilung der Vollmacht, die Gabe des Heiligen Geistes zu geben, die tatsächliche Gabe des Heiligen Geistes und die Ordination von Priestern und Lehrern das Auflegen der Hände erfordert. Das erinnert an Mose, der Josua die Hände auflegte: "Mose tat, was ihm der HERR geboten hatte. Er nahm Josua und ließ ihn vor den Priester Eleasar und vor die ganze Gemeinde treten. 23 Er legte ihm seine Hände auf und gab ihm seine Anweisungen, wie der HERR durch Mose geredet hatte." (4. Mose 27:22-23). 

In 5. Mose 34:9 lesen wir von der Wirkung, die dies auf Josua hatte; "Josua, der Sohn Nuns, war vom Geist der Weisheit erfüllt, denn Mose hatte ihm die Hände aufgelegt. Die Israeliten hörten auf ihn und taten, was der HERR dem Mose aufgetragen hatte. ("Hände, Auflegen"). 

Wie soll also eine Ordination im Priestertum durchgeführt werden? 

Eine Ordination im Priestertum soll gemäß Moroni 3:1-4 in folgender Weise durchgeführt werden: 

  1. Gebet zum Vater: Zuerst wird in mächtigem Gebet zum Vater im Namen Jesu Christi gebetet, um Führung und die Bestätigung des Herrn zu erbitten. 
  1. Auflegen der Hände: Danach legen diejenigen, die die Vollmacht besitzen, dem zu Ordinierenden die Hände auf den Kopf. 
  1. Ordinationswortlaut: Der Wortlaut der Ordination überträgt die Priestertumsvollmacht und definiert die Berufung oder Aufgabe gemäß den Geboten und der Ordnung Christi. 

Dieses Vorgehen betont, dass die Ordinierung eine heilige Handlung ist, die mit Gebet, Ernsthaftigkeit und unter Priestertumsvollmacht durchgeführt werden muss. 

Lehren die wir ziehen können 

Aus Moroni 3:1-4 können wir folgende Lehren für uns ziehen: 

  1. Göttliche Ordnung: Geistliche Berufungen und Aufgaben sollten nach den Geboten und Anweisungen Christi erfolgen, was Respekt für göttliche Strukturen lehrt. 
  1. Die Macht des Gebets: Gebet spielt eine zentrale Rolle bei geistlichen Handlungen, was uns ermutigt, in allem, was wir tun, Gottes Führung zu suchen. 
  1. Verantwortung in Berufungen: Diejenigen, die in geistige Ämter berufen werden, sind dazu aufgerufen, in Treue und gemäß dem Willen Christi zu dienen. 
  1. Priestertumsvollmacht: Alle geistlichen Handlungen und Entscheidungen sollten unter der Autorität des Priestertums stehen, was uns Demut und Respekt vor göttlicher Vollmacht lehrt. 

Diese Prinzipien erinnern uns daran, wie wichtig es ist, in unserem eigenen Leben nach Gottes Willen zu handeln und auf seine Führung zu vertrauen. 

Diese Lehren betonen die Bedeutung des Glaubens, der göttlichen Ordnung und der Absicht, durch Christus zu handeln. 

Wie ist die Vorgehensweise, wenn jemand im Priestertum ordiniert werden soll? 

findechristus.org

Dienstag, 3. Dezember 2024

Werdet ihr Macht haben, denjenigen, denen ihr die Hände auflegt, den Heiligen Geist zu spenden

 

(Bild: Quelle)

“und er nannte sie beim Namen und sprach: Ihr sollt den Vater in meinem Namen anrufen in mächtigem Gebet; und nachdem ihr dies getan habt, werdet ihr Macht haben, denjenigen, denen ihr die Hände auflegt, den Heiligen Geist zu spenden; und in meinem Namen sollt ihr ihn spenden, denn so tun es meine Apostel.” (Moroni 2:2). 

  • Hier lehrt Christus die Jünger, wie sie durch mächtiges Gebet die Macht erhalten können, den Heiligen Geist zu spenden, und dass sie dies in seinem Namen tun sollen. 

Eine Zusammenfassung von Moroni 2:1-3

In Moroni 2:1–3 berichtet Moroni von den Worten, die Christus bei seinem ersten Erscheinen zu den zwölf Jüngern sprach, nachdem er ihnen die Hände aufgelegt hatte. Er forderte sie auf, den Vater in seinem Namen in mächtigem Gebet anzurufen. Nach diesem Gebet würden sie die Macht erhalten, den Heiligen Geist durch Handauflegung zu spenden, was sie in seinem Namen tun sollten. Diese Anweisung hörten nur die Jünger, nicht die Menge. Moroni erklärt, dass der Heilige Geist anschließend auf alle fiel, denen die Jünger die Hände auflegten. 

Wer ist der Heilige Geist und welche Aufgabe hat er? 

Der Heilige Geist ist die dritte Person der Gottheit, neben Gott, dem Vater, und Jesus Christus. Er ist ein Geistwesen ohne physische Gestalt, das als Mittler zwischen Gott und den Menschen dient. Seine Aufgabe ist es, Zeugnis von Jesus Christus und dem Vater zu geben, den Menschen Wahrheit zu offenbaren und sie zu führen. 

Aufgaben des Heiligen Geistes: 

  1. Zeugnis von Jesus Christus: Der Heilige Geist bezeugt die Göttlichkeit Christi, seine Rolle als Erlöser und die Wahrheit seines Evangeliums (Johannes 15:26; 2. Nephi 31:18). 
  1. Führung und Inspiration: Er leitet die Gläubigen, offenbart ihnen Gottes Willen und hilft bei Entscheidungen (Johannes 16:13; Lehre und Bündnisse 8:2-3). 
  1. Tröster: Der Heilige Geist gibt Trost, Frieden und Kraft in Zeiten von Not und Unsicherheit (Johannes 14:26; Lehre und Bündnisse 88:3). 
  1. Reinigung und Heiligung: Er reinigt und heiligt die Seelen der Menschen, indem er sie von Sünde befreit und sie auf den Weg der Rechtschaffenheit führt (3. Nephi 27:20). 
  1. Warnung vor Gefahr: Der Geist kann vor physischem, moralischem oder geistigem Schaden warnen (Johannes 14:26). 

Der Heilige Geist ist ein persönlicher Begleiter für Gläubige, die ihn durch würdiges Leben empfangen und behalten. Seine Aufgabe ist es, uns auf Christus hinzuweisen und uns auf dem Weg zur Errettung zu unterstützen (Church of Jesus Christ; Church of Jesus Christ; Church of Jesus Christ)

Warum wiederholt Moroni wohl diese heilige Handlung der Gabe des Heiligen Geistes am Ende seines Berichtes? 

Moroni wiederholt die heilige Handlung der Gabe des Heiligen Geistes am Ende seines Berichts vermutlich aus mehreren Gründen: 

  1. Zentralität des Heiligen Geistes: Die Gabe des Heiligen Geistes ist entscheidend für die Führung und das geistige Wachstum der Gläubigen. Moroni betont damit, wie wichtig diese Segnung für das Leben im Evangelium ist. 
  1. Übertragung der Priestertumsvollmacht: Moroni erinnert daran, dass die Vollmacht, den Heiligen Geist zu spenden, direkt von Christus kommt und ein wesentlicher Bestandteil der göttlichen Ordnung ist. 
  1. Vervollständigung seines Berichts: Moroni fasst am Ende seines Buches zentrale Evangeliumslehren zusammen, um zukünftige Generationen an die grundlegenden Prinzipien und Handlungen des Reiches Gottes zu erinnern. 
  1. Erinnerung an die Heiligkeit des Evangeliums: Durch diese Wiederholung wird die Heiligkeit und Bedeutung dieser Handlung hervorgehoben, besonders für diejenigen in den Letzten Tagen, die den Bericht lesen und anwenden sollen. 
  1. Aufruf zur Treue: Moroni richtet sich an zukünftige Leser, um sie zu ermutigen, im Glauben und in der Priestertumsvollmacht treu zu handeln, genauso wie die Jünger zu Christi Zeiten. 

Diese Wiederholung dient also als geistiges Vermächtnis und als Anleitung für die Kirche in späteren Zeiten. 

Zu welcher heiligen Handlung gehört die Spendung der Gabe des Heiligen Geistes unbedingt? 

Die Spendung der Gabe des Heiligen Geistes gehört unbedingt zur Taufe. Sie folgt als zweiter Schritt nach der Taufe im Wasser und wird durch das Priestertum Christi mittels Handauflegung vollzogen. Diese Handlung wird oft als Taufe mit Feuer und dem Heiligen Geist bezeichnet und ist notwendig, um vollständig in das Reich Gottes aufgenommen zu werden (siehe z. B. 2. Nephi 31:17-18). 

Was sagen heutige führende Diener des Herrn zur Gabe des Heiligen Geistes? 

Heutige Führer der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage betonen, wie zentral die Gabe des Heiligen Geistes für das tägliche Leben und die geistige Führung ist. Elder David A. Bednar erklärte, dass die Gabe des Heiligen Geistes zwar durch Handauflegung übertragen wird, aber deren Wirkung erst spürbar wird, wenn wir aktiv danach streben, mit dem Geist zu leben. Dies geschieht durch Gebet, Gehorsam und Rechtschaffenheit. Der Heilige Geist ist ein ständiger Begleiter, der uns belehrt, tröstet, warnt und führt, wenn wir ihn zulassen (Church of Jesus Christ Church of Jesus Christ) 

Präsident Russell M. Nelson unterstreicht, dass der Heilige Geist uns hilft, die Wahrheit zu erkennen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Er fordert Mitglieder dazu auf, alles zu tun, um würdig zu bleiben, damit der Geist uns führen kann. Der Heilige Geist ist ein Zeugnisgeber von Jesus Christus und eine Quelle von Kraft und Schutz in Zeiten der Versuchung und Unsicherheit (Church of Jesus Christ; Church of Jesus Christ).

Diese Lehren zeigen, dass die Gabe des Heiligen Geistes nicht nur eine einmalige Segnung ist, sondern ein fortlaufendes, aktives Streben nach einer Beziehung zu Gott erfordert. 

Wie erfolgt die Spendung der Gabe des Heiligen Geistes durch bevollmächtigte Priestertumsträger? 

Die Spendung der Gabe des Heiligen Geistes erfolgt durch bevollmächtigte Priestertumsträger nach der Taufe. Dieser heilige Vorgang wird auch als Konfirmierung bezeichnet und folgt dem Muster, das Christus in den Evangelien sowie im Buch Mormon lehrte. Die Schritte sind: 

  1. Handauflegung: Die Priestertumsträger legen die Hände auf den Kopf der Person, die gerade getauft wurde. 
  1. Ausspruch der Priestertumsvollmacht: Einer der Priestertumsträger spricht im Namen Jesu Christi und gibt die Gabe des Heiligen Geistes durch den Satz: „Empfange den Heiligen Geist.“ 
  1. Gebet und Segnung: Der Priestertumsträger spricht weitere inspiriert gegebene Worte, um die Person zu segnen und auf ihren künftigen Weg vorzubereiten. 
  1. Nachfolge im Glauben: Die Person, die die Gabe des Heiligen Geistes empfangen hat, muss würdig und rechtschaffen leben, um die Wirkung des Heiligen Geistes dauerhaft spüren zu können (Church of Jesus Christ; Church of Jesus Christ; Church of Jesus Christ)

Dieses Muster stammt aus der Lehre und Praxis der frühen Kirche Jesu Christi und wird in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bis heute aufrechterhalten. 

Lehren die wir ziehen können 

Aus Moroni 2:2 können wir heute wichtige Lehren ziehen: 

  1. Die Macht des Gebets: Mächtiges Gebet im Namen Jesu Christi ist der Schlüssel, um göttliche Führung und Kraft zu empfangen. 
  1. Priestertumsvollmacht: Geistige Handlungen, wie das Spenden des Heiligen Geistes, müssen in der von Christus gegebenen Vollmacht und seinem Namen erfolgen. 
  1. Demut und Abhängigkeit von Gott: Um wahre geistige Macht zu erlangen, ist es notwendig, sich dem Willen des Vaters zu unterwerfen und ihn in aufrichtiger Weise anzurufen. 
  1. Dienst am Nächsten: Die Weitergabe des Heiligen Geistes erinnert uns daran, dass wir dazu berufen sind, anderen zu dienen und sie auf ihrem geistigen Weg zu stärken. 

Diese Lehren betonen die Bedeutung des Glaubens, der göttlichen Ordnung und der Absicht, durch Christus zu handeln. 

Ohne welche heilige Handlung ist die Taufe unvollständig? 

findechristus.org

Montag, 2. Dezember 2024

Ich schreibe noch etwas mehr, damit es vielleicht für meine Brüder, die Lamaniten, eines Tages in der Zukunft von Wert sei

 

Moroni in einer Höhle, Darstellung von Jorge Cocco
(Bild: Quelle)

“Darum schreibe ich noch etwas mehr, entgegen dem, was ich angenommen hatte; denn ich hatte angenommen, ich würde gar nichts mehr schreiben; aber ich schreibe noch etwas mehr, damit es vielleicht für meine Brüder, die Lamaniten, eines Tages in der Zukunft von Wert sei, gemäß dem Willen des Herrn.” (Moroni 1:4). 

  • Vers 4 fasst die zentrale Botschaft zusammen: Moroni schreibt trotz großer persönlicher Gefahr weiter, um den zukünftigen Generationen – insbesondere den Lamaniten – gemäß dem Willen des Herrn Hoffnung und Nutzen zu bringen. 

Moroni 1 bis 6 – Das Buch Mormon als Grundlage der Organisation der Kirche  (Zusammengefasst aus John W. Welch Notes): 

Moroni verfasste das Buch, das seinen Namen trägt, etwa 35 Jahre nach der Schlacht bei Cumorah. Er hatte diese Zeit als Flüchtling verbracht, um den Lamaniten zu entkommen und den Geboten des Herrn zu folgen. In den Kapiteln Moroni 1–6 teilt er Anweisungen zu priesterlichen Verordnungen und zur Durchführung von Versammlungen der Kirche Jesu Christi. Diese Kapitel können als eine Art "Handbuch" der rechtschaffenen Nephiten betrachtet werden, das auf den Lehren des Heilands basiert, die während seines Besuchs gegeben wurden. 

Die darin enthaltenen Lehren und Anweisungen zeigen, wie die Nephiten ihre Gemeinschaft zu einer Zions-Gesellschaft machten. Diese Prinzipien sind auch heute eine wichtige Grundlage für die Organisation der Kirche Jesu Christi. Bereits 1829, kurz nach der Übersetzung der Platten, nutzte Oliver Cowdery Moroni 1–6, um die ersten Richtlinien für den Aufbau der Kirche zu entwerfen. 

Selbst heute lassen sich in den Anweisungen des Handbuchs der Kirche und in der allgemeinen Verwaltung der Kirche viele Beispiele finden, wie die Organisation der Kirche den Anweisungen Jesu Christi und den prophetischen Führern seiner Kirche im Buch Mormon folgt. 

Eine Zusammenfassung von Moroni 1:1-4: 

Moroni, der letzte überlebende Nephit, berichtet, dass er ursprünglich nicht geplant hatte, nach der Zusammenfassung des Berichts vom Volk Jared noch weiterzuschreiben. Da er jedoch trotz der andauernden Gefahr durch die Lamaniten, die jeden Nephiten töten, der Christus nicht verleugnet, weiterhin am Leben ist, setzt er sein Werk fort. Er weigert sich, Christus zu verleugnen, und lebt deshalb versteckt, um sein Leben zu schützen. Dennoch entscheidet er sich, noch mehr aufzuschreiben, in der Hoffnung, dass seine Worte den Lamaniten in der Zukunft gemäß dem Willen des Herrn von Nutzen sein könnten. 

Wie weise geht Moroni mit der Zeit um, die ihm der Herr gewährt? 

Moroni geht äußerst weise mit der ihm vom Herrn gewährten Zeit um. Obwohl er über Jahrzehnte hinweg als Flüchtling lebt und ständig der Gefahr ausgesetzt ist, von den Lamaniten getötet zu werden, nutzt er diese Zeit, um entscheidende Aufzeichnungen zu bewahren und weiterzugeben. Er sichert nicht nur historische und spirituelle Zeugnisse, sondern stellt auch praktische Anweisungen für die Organisation und Verwaltung der Kirche Jesu Christi bereit (Moroni 1–6). 

Seine Arbeit zeigt, dass er sich seiner Verantwortung bewusst ist, die Lehren und Ordnungen des Evangeliums für zukünftige Generationen zu bewahren. Er bleibt trotz seiner Umstände dem Herrn treu und handelt zielgerichtet, indem er die verbleibende Zeit für das Wohl der Nachwelt einsetzt. 

Werden heute noch Menschen wegen ihres treuen Glaubens an Gott hingerichtet? 

Ja, auch heute noch werden Menschen in einigen Teilen der Welt wegen ihres treuen Glaubens an Gott verfolgt, inhaftiert oder sogar hingerichtet. In Ländern mit eingeschränkter Religionsfreiheit oder autoritären Regimen können gläubige Christen, Muslime, Juden und Angehörige anderer Religionen Ziel von Gewalt und Diskriminierung sein. Besonders gefährdet sind Konvertiten zu einer neuen Religion oder solche, die sich öffentlich zu ihrem Glauben bekennen. 

Internationale Organisationen wie Open Doors oder Amnesty International dokumentieren regelmäßig solche Fälle und setzen sich für Religionsfreiheit und den Schutz Verfolgter ein. Der Glaube bleibt für viele trotz dieser Gefahren eine Quelle der Stärke und Hoffnung. 

Wie äußern sich heute lebende Apostel und Propheten zum Thema Glaubensfreiheit? 

Heute lebende Apostel und Propheten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage betonen regelmäßig die Bedeutung der Religionsfreiheit als grundlegendes Menschenrecht. Sie lehren, dass die Glaubensfreiheit essenziell ist, um persönliche Überzeugungen zu leben, Gott zu verehren und ethisch handeln zu können. Einige wichtige Punkte, die sie hervorheben, sind: 

  1. Verteidigung der Religionsfreiheit: Apostel wie Elder D. Todd Christofferson und Elder Quentin L. Cook haben oft betont, dass die Religionsfreiheit geschützt werden muss, da sie die Grundlage für alle anderen Freiheiten bildet. Präsident Dallin H. Oaks sprach wiederholt über die Verantwortung, diese Freiheit für zukünftige Generationen zu bewahren. 
  1. Förderung von Toleranz und Dialog: Führer der Kirche rufen dazu auf, anderen Glaubensrichtungen Respekt entgegenzubringen. Sie setzen sich für einen interreligiösen Dialog ein, um Missverständnisse abzubauen und Frieden zu fördern. 
  1. Warnung vor Bedrohungen: Sie weisen auf Gefahren hin, die durch Gesetzgebungen oder gesellschaftliche Trends entstehen könnten, die die Freiheit einschränken, nach religiösen Überzeugungen zu leben. 
  1. Aktive Teilnahme: Die Mitglieder werden ermutigt, sich in ihren Gemeinden, in der Politik und in der Gesellschaft für den Schutz der Religionsfreiheit einzusetzen. 

Die Kirche arbeitet auch mit anderen religiösen und säkularen Organisationen zusammen, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Religionsfreiheit zu schärfen und sicherzustellen, dass alle Menschen ihre Überzeugungen frei ausleben können. 

Wie engagiert sich die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage weltweit in Sachen Religionsfreiheit? 

Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage engagiert sich weltweit aktiv für den Schutz und die Förderung der Religionsfreiheit durch folgende Maßnahmen: 

  1. Bildung und Bewusstseinsförderung: 
  • Die Kirche organisiert regelmäßig Konferenzen, Seminare und Diskussionsrunden über Religionsfreiheit, oft in Zusammenarbeit mit Universitäten, Regierungen und interreligiösen Organisationen. 
  • Sie veröffentlicht Artikel, Videos und Materialien, die die Bedeutung der Glaubensfreiheit betonen. 
  1. Interreligiöser Dialog: 
  • Die Kirche arbeitet mit anderen religiösen Gemeinschaften zusammen, um gemeinsame Werte zu fördern und das Recht auf Glaubensfreiheit zu verteidigen. 
  • Führer der Kirche, wie Elder D. Todd Christofferson oder Elder Quentin L. Cook, nehmen an interreligiösen Foren teil, um Brücken zwischen verschiedenen Glaubensrichtungen zu bauen. 
  1. Politisches Engagement: 
  • Die Kirche setzt sich in politischen Prozessen für den Schutz der Religionsfreiheit ein und unterhält diplomatische Beziehungen zu verschiedenen Ländern und Organisationen, um Religionsfreiheit zu fördern. 
  • Sie unterstützt Gesetze, die Religionsfreiheit schützen, und spricht sich gegen solche aus, die sie bedrohen könnten. 
  1. Hilfe für Verfolgte: 
  • Die Kirche unterstützt weltweit Projekte, die verfolgten Menschen helfen, sei es durch humanitäre Hilfe, rechtliche Unterstützung oder die Förderung von Bewusstsein für ihre Lage. 
  1. Ressourcen für Mitglieder: 
  • Die Kirche ermutigt ihre Mitglieder, sich in ihren Gemeinden für Religionsfreiheit einzusetzen, und stellt Ressourcen zur Verfügung, um sie über ihre Rechte und Möglichkeiten aufzuklären. 

Dieses Engagement unterstreicht die Überzeugung der Kirche, dass Religionsfreiheit nicht nur ein religiöses Anliegen, sondern ein universelles Menschenrecht ist. 

Weshalb unternimmt Moroni solche enormen Anstrengungen noch etwas mehr zu schreiben? 

Moroni unternimmt trotz großer persönlicher Gefahr und widriger Umstände enorme Anstrengungen, weiter zu schreiben, aus mehreren wichtigen Gründen: 

  1. Erfüllung göttlicher Gebote: Moroni fühlte sich vom Herrn dazu berufen, die heiligen Aufzeichnungen zu bewahren und zu vervollständigen. Er schrieb, weil er wusste, dass seine Worte für zukünftige Generationen von entscheidender Bedeutung sein würden (Moroni 1:1–4). 
  1. Bewahrung von Wissen: Moroni wollte sicherstellen, dass wichtige geistige Prinzipien, priesterliche Verordnungen und Anweisungen zur Organisation der Kirche erhalten bleiben. Diese Informationen sollten den Glauben stärken und die Kirche in den letzten Tagen leiten (Moroni 2–6). 
  1. Zeugnis für die Nachwelt: Moroni wusste, dass seine Worte die Völker der letzten Tage erreichen würden. Er wollte sein Zeugnis von Jesus Christus und die Bedeutung des Evangeliums bewahren, um zukünftige Generationen zum Glauben zu inspirieren (Moroni 10:3–5). 
  1. Sorge um die Zukunft: Angesichts des moralischen Verfalls seiner Zeit schrieb Moroni, um künftige Leser vor den Gefahren von Sünde und Stolz zu warnen und sie zur Umkehr zu rufen (Mormon 9:30–31). 
  1. Seine Liebe zu den Menschen: Moroni hatte ein tiefes Mitgefühl für zukünftige Generationen und wollte ihnen helfen, den Weg zum Heil zu finden. Seine Schriften sind ein Ausdruck seiner Liebe und seines Glaubens an die Macht des Evangeliums. 

Seine Anstrengungen zeigen seine Treue, seinen Weitblick und seine Hingabe an das Werk des Herrn, selbst unter extrem schwierigen Umständen. 

Lehren die wir ziehen können 

Aus Moroni 1:1-4 lassen sich folgende Lehren für uns heute ziehen: 

  1. Treue zu Christus trotz Widerständen: Moroni weigert sich, Christus zu verleugnen, selbst angesichts großer Gefahr. Dies ermutigt uns, standhaft im Glauben zu bleiben, selbst wenn wir auf Ablehnung oder Herausforderungen stoßen. 
  1. Zweck und Beständigkeit im Handeln: Obwohl Moroni ursprünglich dachte, er hätte seine Aufgabe beendet, erkennt er, dass er noch einen weiteren Beitrag leisten kann. Dies zeigt, dass Gott uns manchmal Aufgaben gibt, die über unsere ursprünglichen Annahmen hinausgehen. 
  1. Hoffnung auf zukünftigen Nutzen: Moroni schreibt für eine zukünftige Generation, ohne zu wissen, wann und wie seine Worte gebraucht werden. Dies lehrt uns, dass unsere Taten und Worte langfristige Auswirkungen haben können, auch wenn wir die Ergebnisse nicht sofort sehen. 
  1. Göttlicher Führung vertrauen: Moroni handelt im Einklang mit dem Willen des Herrn, auch wenn die äußeren Umstände schwierig sind. Dies ermutigt uns, auf göttliche Führung zu vertrauen und uns daran zu orientieren. 

Inwiefern bist du dankbar für die Anstrengungen, die Moroni in seiner schweren Situation unternommen hat, um uns Zeugnis abzulegen? 

findechristus.org