„Wisset wohl: es kommt die Zeit” — so lautet der Ausspruch des HErrn —, „da wird diese Stadt für den HErrn wieder aufgebaut werden vom Turm Hananeel (= Nehem.3,1) bis zum Ecktor (2. Kön. 14,13); (Jeremai 31:38).
Es kommt die Zeit, ... da wird diese Stadt für den Herrn wieder aufgebaut werden. Nachdem der Herr durch Jeremia hat verkünden lassen, dass die Zeit kommen würde, da er „mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen” würde, keinen Bund, wie mit dem Haus Israel, als er es aus der Knechtschaft in ein verheißenes Land führte – das war der `alte Bund´, auf Steintafeln geschrieben –, sondern einen Bund, der in das Herz des Volkes geschrieben sein sollte (Jeremia 31:31-33), hat er Jeremia auch prophezeien lassen, dass ebenso die Zeit kommen würde, in der „diese Stadt für den HErrn wieder aufgebaut werden" würde (Jeremia 31:38). Welche Stadt ist gemeint? Die Stadt, die schon mehrfach wieder aufgebaut worden war, Jerusalem, die heilige Stadt (Daniel 3:28).
Dieser Wiederaufbau sollte `am Ende der Tage´ geschehen (Jeremia 30:24) und sie sollte danach „nie wieder eingerissen und zerstört werden in Ewigkeit!” (Jeremia 31:40). Der Herr lässt Jeremia auch geografische Merkmale benennen: Turm Hanaeel (einer der Türme in der Mauer Jerusalems zwischen dem Schaftor und dem Fischtor), das Ecktor (Tor in der Mauer Jerusalems), den Hügel Gareb (einer der sieben Hügel außerhalb der Stadtmauern Jerusalems, auch als Ölberg bekannt), Goah (eine der Grenzstädte Jerusalems), „das ganze Tal der Leichen und der Opferasche und das gesamte Feld bis an den Bach Kidron, bis an die Ecke des Roßtores” (Jeremia 31:38-40). Dann lässt der Herr Jeremia auch noch prophezeien, dass diese Stadt Jerusalem „auf ihrem Schutthügel aufgebaut werden”, und „der Palast auf seinem rechten Platz stehen” wird (Jeremia 30:18). Ich lerne, Jerusalem wird auf seinen ursprünglichen Fundamenten wieder errichtet werden. Archäologen sind vor Ort und versuchen die alten Fundamente Jerusalems freizulegen (beispielhaft siehe hier). Auch hier sehen wir, wie die Hand Gottes heute an der Erfüllung der Prophezeiungen von vor zweitausendsechshundert Jahren wirkt.
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