(Bild: Quelle)
„Denn wisse wohl: es kommt die Zeit” — so lautet der Ausspruch des HErrn —, „da werde ich das Geschick meines Volkes Israel und Juda wenden” — so spricht der HErr — „und sie in das Land zurückführen, das ich ihren Vätern gegeben habe: sie sollen es (wieder) in Besitz nehmen.” (Jeremia 30:3).
Es kommt die Zeit … da werde ich das Geschick meines Volkes Israel und Juda wenden. Jeremia wurde von Gott dazu berufen, sowohl niederzureißen als auch aufzubauen (Jeremia 1:10). Zunächst sollte er dem Volk Juda vorhersagen, dass es aufgrund seiner Abkehr von Gott vernichtet werden sollte. Diesen Teil seiner Prophezeiungen sollte Jeremia auch selber in Erfüllung gehen sehen (586 v. Chr. wurde Juda von den Babyloniern geschlagen). In den düsteren Trümmern, die Israels Auflehnung seinem Gott gegenüber hinterlassen hatte, versprach Jeremia allerdings auch einen Neubeginn, „einen neuen Bund“ (Jeremia 31:31) durch „einen Spross der Gerechtigkeit“ (Jeremia 33:15). Wenn die Menschen ihre oberflächliche Hingabe, ihre Ablehnung des Herrn, hinter sich lassen, und Gottes Gesetz „in ihr Inneres hineinlegen und es [sich] ins Herz schreiben”, versprach er ihnen, „ihr Gott [zu] sein, und sie sollen mein Volk sein.“ (Jeremia 31:33). Dieses Versprechen gilt auch für uns heute. Er ist unser Gott und wir sind sein Volk. Obwohl wir schwierige Zeiten haben werden, hat der Herr verheißen: Wenn wir uns ihm zuwenden, wird der Herr unsere „Trauer in Freude verwandeln“ (Jeremia 31:13).
Auch diese Aussage im heute betrachteten Vers bezieht sich auf das alte Israel, aber ebenso auf uns heute. Als Jeremia dies schrieb, befand sich Jerusalem in der Endphase einer achtzehnmonatigen Belagerung, die mit seiner Zerstörung durch die Babylonier endete. Und doch prophezeite er in dieser dunklen Situation, dass der Herr nach siebzig Jahren in Babylon „ich euch an diesen Ort zurückbringe“ (Jeremia 29:10). Wenn sie ihn anrufen würden, würde er sie erhören und er verheißt ihnen: „wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden;“ und dann ihr Schicksal wenden und aus allen Völkern, unter die sie vertrieben wurden, „an den Ort zurückbringen, von wo ich euch habe wegführen lassen!” (Jeremia 29:12-14). Dieser letzte Punkt bezieht sich eben auch auf unsere heutige Zeit. Heute suchen die Menschen wieder nach ihm, und zu einem großen Teil finden sie ihn auch. Ich lerne, die Prophezeiung Jeremias erfüllt sich, indem eine Sammlung Israels sowohl im Staat Israel stattfindet (am 14. Mai 1948 - dem Tag der Niederlegung des britischen Mandats - rief der Führer der zionistisch-sozialistischen Arbeiterpartei Israels, David Ben-Gurion, den Staat Israel aus), von wo aus der Herr sie hat wegbringen lassen, als auch seit 1830 im Westen der Vereinigten Staaten, und im weiteren Verlauf überall auf Erden, wo Menschen den `neuen und ewigen Bund´ mit ihm eingehen (genaueres kannst du hier nachlesen). Der heute lebende Prophet und Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Russel M. Nelson erklärt uns: “Jedes Mal, wenn wir irgendetwas tun, was irgendjemandem – auf dieser oder jener Seite des Schleiers – hilft, Bündnisse mit Gott zu schließen und zu halten, helfen wir mit, Israel zu sammeln.” (siehe hier). Wie wunderbar, dass wir in dieser Zeit leben dürfen, und zur Erfüllung der Prophezeiung Jeremias beitragen dürfen.
Inwiefern trägst du zur Sammlung Israels bei?
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