Wir erfahren nun, dass Lachoneus der Jüngere das Amt seines Vaters übertragen bekam und oberster Richter und Regierender des Landes wurde (3. Nephi 6:19) und was in dieser Zeit vor sich ging. „Und Männer fingen an, vom Himmel inspiriert und ausgesandt zu werden; sie traten im ganzen Land unter dem Volk auf und predigten und bezeugten unerschrocken die Sünden und Übeltaten des Volkes und gaben ihnen Zeugnis in bezug auf die Erlösung, die der Herr für sein Volk zustande bringen würde oder, mit anderen Worten, die Auferstehung Christi; und sie zeugten unerschrocken von seinem Tod und seinem Leiden.“ (3. Nephi 6:20).
Und Männer fingen an, vom Himmel inspiriert und ausgesandt zu werden. Auch schon 30 n. Chr. wurden auf dem amerikanischen Kontinent `Missionare´ mit himmlischer Kraft und Macht ausgestattet und ausgesandt, den Menschen `Umkehr´ zu predigen. Und sie taten es mit aller Deutlichkeit, indem sie unerschrocken auf Vergehen gegen die Gebote des Herrn hinwiesen und von Christi Mission, zur selben Zeit in der alten Welt und seinem in Kürze bevorstehenden Sühnopfer, Zeugnis ablegten. Genau so, wie es schon in früheren Evangeliumszeiten war und wie es auch heute der Fall ist.
War das nicht ein ganz besonderes Vorrecht für die Missionare damals in der neuen Welt? Zur selben Zeit, wie der Heiland selber den Willen seines Vaters auf Erden verkündet (Johannes 6:38), es als seine berufenen Diener auf einem anderen Kontinent ebenfalls tun zu dürfen? Aber auch heute tun solche vom Herrn berufenen Diener*innen den Menschen, und zwar über die ganze Erde verteilt, das Wort des Herrn kund (Römer 10:15). Und Kraft ihrer Berufung sind sie in ihrem Handeln `inspiriert´. Auf die unterschiedlichste Weise kommt ihnen Weisung Gottes in den Sinn oder in ihr Herz, wie sie ihrer heiligen Berufung gerecht werden können: Kinder Gottes einzuladen, zu ihm zu kommen, Umkehr zu üben, sich taufen zu lassen, die Gabe des Heiligen Geistes zu empfangen, weitere Bündnisse im Tempel zu schließen und im Halten der Gebote bis ans Ende ihres irdischen Lebens auszuharren. Ich bezeuge, dass wir auch heute Männer und Frauen haben, die `vom Himmel inspiriert und ausgesandt´ sind, im Namen von Jesus Christus, sein Wort auf Erden zu verkünden und die Menschen unerschrocken aufzurufen, Umkehr zu üben (Lehre und Bündnisse 42:6-7). Einem solchen Ruf sind meine Mutter und ich vor Jahrzehnten gefolgt, als diese Diener an unsere Tür kamen (weiteres lies gerne hier). Ich danke dem Herrn für diese unaussprechlich große Liebe, die er uns, seinen Kindern, entgegenbringt. Welche Empfindungen hast du bei dem Gedanken, dass seine Diener*innen sich für eine bestimmte Zeit ihres Lebens nur auf diesen Dienst am Mitmenschen konzentrieren?
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