Mormon berichtet weiter: „Und es begab sich: Das einunddreißigste Jahr verging, und es gab nur wenige, die sich zum Herrn bekehrten; alle aber, die sich bekehrten, zeigten dem Volk wahrhaftig, daß sie von der Macht und dem Geist Gottes besucht worden waren, die in Jesus Christus waren, an den sie glaubten.“ (3. Nephi 7:21).
Es gab nur wenige, die sich zum Herrn bekehrten. Das ist auch heute nicht anders. Wir hatten 2017 in Deutschland eine Bevölkerungszahl von 82.741.000. Davon gehörten laut Statistik etwa 52.252.000 einer christlichen Kirche oder Gemeinschaft an. Also sind etwa 63 Prozent der Bevölkerung in Deutschland christlich eingestellt. Das ist aber noch keine Aussage über die wirklich bekehrten Christen. Laut Infratest spielten Religion und Glauben für 28 % Männer und 46 % Frauen eine sehr große bis große Bedeutung (siehe hier). Unter ihnen werden sich die etwas mehr als 40.000 Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage befinden (siehe hier).
Ein Großteil dieser wenigen `zum Herrn bekehrten´ Christen, zeigen auch heute dem Volk wahrhaftig, `daß sie von der Macht und dem Geist Gottes besucht worden waren´. Ich bin dem Vater im Himmel aus tiefstem Herzen dankbar, dass ich in dieser spannenden Zeit des Aufbaus seines Reiches auf Erden leben darf. Welch ein rasantes Fortschreiten Seines Werkes doch weltweit stattfindet. Seine Kirche zählte zu Gründungszeiten nur etwas mehr als eine Handvoll Mitglieder. Ihr wurde der Untergang nach kürzester Zeit vorausgesagt. 2017, nach 187-jährigem ununterbrochenem Bestehen, ist sie auf 16.118.169 Mitglieder in 167 Ländern weltweit angewachsen (siehe hier). Wie sagte Präsident Russel M. Nelson, der derzeit lebende Prophet und Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, unlängst in einem Video während seiner Südamerikareise über die Kirche: „Wenn Sie glauben, dass die Kirche vollständig wiederhergestellt wurde, sehen Sie nur den Anfang … Und während das Evangelium immer noch Tausende auf der ganzen Welt erreicht, es müsste noch mehr kommen, um das Evangelium auf der Erde wiederherzustellen … Warten Sie bis nächstes Jahr und dann nächstes Jahr … Essen Sie Ihre Vitaminpillen. Ruhen Sie sich etwas aus. Es wird spannend." (siehe hier). Wir können ganz sicher sein, dass Sein Werk weiter bestehen und weiter wachsen wird. Das Bild unten zeigt den 162sten Tempel der Kirche Jesu Christi. Er bezeugt das Wachstum der Kirche weltweit. Welche Gedanken bewegen dich hierzu?
Sonntag, 31. März 2019
Samstag, 30. März 2019
Das Volk sah es und bezeugte es
Mormon lässt uns über die Wundertaten Nephis wissen: „Und das Volk sah es und bezeugte es und war wegen seiner Macht zornig auf ihn; und er vollbrachte im Namen Jesu auch viele weitere Wundertaten vor den Augen des Volkes.“ (3. Nephi 7:20).
Das Volk sah es und bezeugte es. Wenn man etwas miterlebt hat, besteht u. U. die Notwendigkeit dieses Erlebte gegenüber anderen Personen zu bezeugen, zu erzählen, was man erlebt hat. Dies ist oft notwendig, wenn ein Sachverhalt geklärt werden muss, wie z. B. den Hergang eines Verkehrsunfalles. Nur durch das Bezeugen anderer, insbesondere Nichtbeteiligter, besteht die Möglichkeit den Tatsachen so nah wie möglich zu kommen, und somit den Verursacher zu ermitteln. Hierzu ist es erforderlich, dass diejenigen, die etwas bezeugen, dies wahrheitsgetreu machen. Je mehr Personen unabhängig voneinander einen Vorgang bezeugen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, ein möglichst objektives Bild zu erhalten, und damit der Wahrheit am nächsten zu kommen.
Diejenigen des Volkes im Land Zarahemla, die die Wundertaten Nephis selber miterlebten, haben von diesen Zeugnis abgelegt. Auch heutzutage gibt es Diener*innen des Herrn, die Wundertaten vollbringen. Meist sind das nicht unbedingt spektakuläre Wunder, wie das Erwecken von Toten, aber z. B. viele Heilungen von Kranken, oder das Eingreifen von Engeln – seien es himmlische oder noch auf Erden lebende – zur Verhinderung von ungünstigen Ereignissen. Diejenigen, die diese Wundertaten erleben, bezeugen diese Ereignisse gegenüber anderen. Wenn ich solch ein Zeugnis höre, freue ich mich, dass die Macht Gottes unter uns durch seine berufenen Diener*innen wirkt und werde nicht zornig auf sie, weil sie etwas tun konnten, was mir bisher nicht möglich war. Vielleicht muss ich noch meinen Glauben verstärken, vielleicht habe ich in anderen Angelegenheiten kleine Wunder vollbracht und es selber gar nicht bemerkt. So hat z. B. ein junger Bruder durch eine gefühlvolle Darbietung eines Musikstückes in mir das Wunder bewirkt, einen Evangeliumsgrundsatz in mir zu vertiefen und den Wunsch erweckt diesen in meinem Leben anzuwenden. Welche Wunder bist du in der Lage zu bezeugen?
The Eight Witnesses, by Olinda Reynolds
(Die Zeugnisse kannst du in der Einleitung des Buches Mormon lesen; Bild: Quelle)
Das Volk sah es und bezeugte es. Wenn man etwas miterlebt hat, besteht u. U. die Notwendigkeit dieses Erlebte gegenüber anderen Personen zu bezeugen, zu erzählen, was man erlebt hat. Dies ist oft notwendig, wenn ein Sachverhalt geklärt werden muss, wie z. B. den Hergang eines Verkehrsunfalles. Nur durch das Bezeugen anderer, insbesondere Nichtbeteiligter, besteht die Möglichkeit den Tatsachen so nah wie möglich zu kommen, und somit den Verursacher zu ermitteln. Hierzu ist es erforderlich, dass diejenigen, die etwas bezeugen, dies wahrheitsgetreu machen. Je mehr Personen unabhängig voneinander einen Vorgang bezeugen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, ein möglichst objektives Bild zu erhalten, und damit der Wahrheit am nächsten zu kommen.
Diejenigen des Volkes im Land Zarahemla, die die Wundertaten Nephis selber miterlebten, haben von diesen Zeugnis abgelegt. Auch heutzutage gibt es Diener*innen des Herrn, die Wundertaten vollbringen. Meist sind das nicht unbedingt spektakuläre Wunder, wie das Erwecken von Toten, aber z. B. viele Heilungen von Kranken, oder das Eingreifen von Engeln – seien es himmlische oder noch auf Erden lebende – zur Verhinderung von ungünstigen Ereignissen. Diejenigen, die diese Wundertaten erleben, bezeugen diese Ereignisse gegenüber anderen. Wenn ich solch ein Zeugnis höre, freue ich mich, dass die Macht Gottes unter uns durch seine berufenen Diener*innen wirkt und werde nicht zornig auf sie, weil sie etwas tun konnten, was mir bisher nicht möglich war. Vielleicht muss ich noch meinen Glauben verstärken, vielleicht habe ich in anderen Angelegenheiten kleine Wunder vollbracht und es selber gar nicht bemerkt. So hat z. B. ein junger Bruder durch eine gefühlvolle Darbietung eines Musikstückes in mir das Wunder bewirkt, einen Evangeliumsgrundsatz in mir zu vertiefen und den Wunsch erweckt diesen in meinem Leben anzuwenden. Welche Wunder bist du in der Lage zu bezeugen?
The Eight Witnesses, by Olinda Reynolds
(Die Zeugnisse kannst du in der Einleitung des Buches Mormon lesen; Bild: Quelle)
Freitag, 29. März 2019
Sogar seinen Bruder erweckte er von den Toten
Über die Macht Nephis, des Sohnes Nephi, des Sohnes Helaman des Jüngeren, erfahren wir von Mormon: „Und im Namen Jesu trieb er Teufel und unreine Geister aus; und sogar seinen Bruder erweckte er von den Toten, nachdem dieser gesteinigt worden war und durch das Volk den Tod erlitten hatte.“ (3. Nephi 7:19).
Sogar seinen Bruder erweckte er von den Toten. Unvorstellbar, die Macht, die Nephi vom Herrn empfangen hatte, schon bevor er vom auferstandenen Jesus Christus, der den Nephiten in der neuen Welt erschien, zu einem seiner Zwölf Apostel berufen wurde. Ihm wurde die Macht zuteil, ihn ins Leben zurückzuholen, das was Jesus auch während seiner Erdenmission viele Male vollbrachte (Mosia 3:5). Er durfte dem Geist seines leiblichen Bruders Timotheus, der vom Volk gesteinigt worden war, befehlen, wieder in seinen sterblichen Körper zurückzukehren (3. Nephi 9:4). Ja, er trieb auch, wie Jesus und seine Zwölf in der alten Welt, Teufel und unreine Geister aus.
Dies alles geschieht ganz real mittels Macht und Kraft des Priestertums Gottes. Nun wird nicht jeder Priestertumsträger Gottes dazu in der Lage sein, diese Macht anzuwenden. Wir sehen es am Beispiel des Versuchs seiner Jünger in der alten Welt. Sie hatten offensichtlich noch nicht in Erfahrung gebracht, wie diese Macht erfolgreich angewendet werden konnte (Matthäus 17:19). Diese Macht kann nur angewendet werden, wenn es im Sinne des Herrn ist und nur von demjenigen, der rein gemacht worden ist, von Gott ordiniert und beauftragt wurde (Lehre und Bündnisse 50:26-29). Auch in heutiger Zeit hat der Herr seinen Dienern diese selbe Macht und Kraft erteilt (Lehre und Bündnisse 124:97-101). Wie unvorstellbar groß doch die Mächte des Himmels sind. Und wie wunderbar, dass der Herr sie auch seinen berufenen Dienern zuteilwerden lässt, um durch richtige Anwendung himmlische Prinzipien kennenlernen zu können. Ich weiß aber, dass diese Mächte „… nur nach den Grundsätzen der Rechtschaffenheit beherrscht und gebraucht werden können.“ (Lehre und Bündnisse 121:36). Nun gilt es herauszufinden, welches die `Grundsätze der Rechtschaffenheit´sind! Hierbei hilft Lehre und Bündnisse 121:41-45 weiter.
Der höchste Lohn für Rechtschaffenheit ist „Frieden in dieser Welt und ewiges Leben in der künftigen Welt“ (Elder Quentin L. Cook vom Kollegium der Zwölf Apostel).
(Bild: Quelle)
Sogar seinen Bruder erweckte er von den Toten. Unvorstellbar, die Macht, die Nephi vom Herrn empfangen hatte, schon bevor er vom auferstandenen Jesus Christus, der den Nephiten in der neuen Welt erschien, zu einem seiner Zwölf Apostel berufen wurde. Ihm wurde die Macht zuteil, ihn ins Leben zurückzuholen, das was Jesus auch während seiner Erdenmission viele Male vollbrachte (Mosia 3:5). Er durfte dem Geist seines leiblichen Bruders Timotheus, der vom Volk gesteinigt worden war, befehlen, wieder in seinen sterblichen Körper zurückzukehren (3. Nephi 9:4). Ja, er trieb auch, wie Jesus und seine Zwölf in der alten Welt, Teufel und unreine Geister aus.
Dies alles geschieht ganz real mittels Macht und Kraft des Priestertums Gottes. Nun wird nicht jeder Priestertumsträger Gottes dazu in der Lage sein, diese Macht anzuwenden. Wir sehen es am Beispiel des Versuchs seiner Jünger in der alten Welt. Sie hatten offensichtlich noch nicht in Erfahrung gebracht, wie diese Macht erfolgreich angewendet werden konnte (Matthäus 17:19). Diese Macht kann nur angewendet werden, wenn es im Sinne des Herrn ist und nur von demjenigen, der rein gemacht worden ist, von Gott ordiniert und beauftragt wurde (Lehre und Bündnisse 50:26-29). Auch in heutiger Zeit hat der Herr seinen Dienern diese selbe Macht und Kraft erteilt (Lehre und Bündnisse 124:97-101). Wie unvorstellbar groß doch die Mächte des Himmels sind. Und wie wunderbar, dass der Herr sie auch seinen berufenen Dienern zuteilwerden lässt, um durch richtige Anwendung himmlische Prinzipien kennenlernen zu können. Ich weiß aber, dass diese Mächte „… nur nach den Grundsätzen der Rechtschaffenheit beherrscht und gebraucht werden können.“ (Lehre und Bündnisse 121:36). Nun gilt es herauszufinden, welches die `Grundsätze der Rechtschaffenheit´sind! Hierbei hilft Lehre und Bündnisse 121:41-45 weiter.
Der höchste Lohn für Rechtschaffenheit ist „Frieden in dieser Welt und ewiges Leben in der künftigen Welt“ (Elder Quentin L. Cook vom Kollegium der Zwölf Apostel).
(Bild: Quelle)
Donnerstag, 28. März 2019
Sie waren auf ihn zornig, nämlich weil er größere Macht hatte als sie
Wie das Volk auf Nephis Macht reagierte schildert Mormon so: „Und es begab sich: Sie waren auf ihn zornig, nämlich weil er größere Macht hatte als sie, denn es war ihnen nicht möglich, seinen Worten nicht zu glauben, denn so groß war sein Glaube an den Herrn Jesus Christus, daß Engel ihm täglich dienten.“ (3. Nephi 7:18).
Sie waren auf ihn zornig, nämlich weil er größere Macht hatte als sie. Wie fühlst du dich, wenn ein anderer mehr Macht hat als du, du ihm also in bestimmten Dingen haushoch unterlegen bist? Wenn ich mich in einer solchen Situation befinde, bedeutet es für mich herauszufinden, ob ich mich in bestimmten Dingen noch verbessern kann, unter Berücksichtigung der Frage, ob es auch erstrebenswert ist.
Wie heißt doch ein Aphorismus des deutschen Frühsozialisten und Theoretikers des Kommunismus Wilhelm Weitling (1808 - 1871): „Glauben heißt nicht wissen.“ Andererseits heißt ein deutsches geflügeltes Wort: „Wissen ist Macht.“ Beides zusammengebracht würde ja bedeuten: wenn ich Glauben habe, habe ich kein Wissen und damit auch keine Macht. Aber Nephi hatte aufgrund seines großen Glaubens Macht! Und wie lautet nochmal Jesu Antwort auf die Frage seiner Jünger warum sie nicht böse Geister austreiben konnten? „Er antwortete: Wegen eures Kleinglaubens. Denn, amen, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort! und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein.“ (Matthäus 17:20). Also schon mit ganz kleinem Glauben würden wir in der Lage sein, mittels Ansage, Berge zu verrücken, ja uns würde sogar nichts unmöglich sein. Ein anderer Evangelist erinnerte sich, dass Christus dazu noch äußerte, dass diese Macht nur durch Fasten und Gebet entfacht werden kann (Markus 9:29; KJV). Letztendlich wird also durch Glauben, Fasten und Gebet eine himmlische Macht aktiviert. Es ist die Macht, durch deren Wort die Erde und alles andere erschaffen wurde (Genesis 1:3). Nun habe ich einige Gedankenanstöße gegeben. Wie funktioniert denn das mit der `Macht durch Glauben´ (Philipper 4:13)?
(Bild: Quelle)
Sie waren auf ihn zornig, nämlich weil er größere Macht hatte als sie. Wie fühlst du dich, wenn ein anderer mehr Macht hat als du, du ihm also in bestimmten Dingen haushoch unterlegen bist? Wenn ich mich in einer solchen Situation befinde, bedeutet es für mich herauszufinden, ob ich mich in bestimmten Dingen noch verbessern kann, unter Berücksichtigung der Frage, ob es auch erstrebenswert ist.
Wie heißt doch ein Aphorismus des deutschen Frühsozialisten und Theoretikers des Kommunismus Wilhelm Weitling (1808 - 1871): „Glauben heißt nicht wissen.“ Andererseits heißt ein deutsches geflügeltes Wort: „Wissen ist Macht.“ Beides zusammengebracht würde ja bedeuten: wenn ich Glauben habe, habe ich kein Wissen und damit auch keine Macht. Aber Nephi hatte aufgrund seines großen Glaubens Macht! Und wie lautet nochmal Jesu Antwort auf die Frage seiner Jünger warum sie nicht böse Geister austreiben konnten? „Er antwortete: Wegen eures Kleinglaubens. Denn, amen, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort! und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein.“ (Matthäus 17:20). Also schon mit ganz kleinem Glauben würden wir in der Lage sein, mittels Ansage, Berge zu verrücken, ja uns würde sogar nichts unmöglich sein. Ein anderer Evangelist erinnerte sich, dass Christus dazu noch äußerte, dass diese Macht nur durch Fasten und Gebet entfacht werden kann (Markus 9:29; KJV). Letztendlich wird also durch Glauben, Fasten und Gebet eine himmlische Macht aktiviert. Es ist die Macht, durch deren Wort die Erde und alles andere erschaffen wurde (Genesis 1:3). Nun habe ich einige Gedankenanstöße gegeben. Wie funktioniert denn das mit der `Macht durch Glauben´ (Philipper 4:13)?
(Bild: Quelle)
Mittwoch, 27. März 2019
Nephi diente mit Macht und mit großer Vollmacht
Wie Nephi Junior, der Enkel Helamans im Werk des Herrn diente, beschreibt Mormon so: „Und er diente ihnen auf vielerlei Weise; und nicht alles davon kann niedergeschrieben werden, und ein Teil davon würde nicht genügen, darum ist es in diesem Buch nicht niedergeschrieben. Und Nephi diente mit Macht und mit großer Vollmacht.“ (3. Nephi 7:17).
Nephi diente mit Macht und mit großer Vollmacht. Der Dienst von Nephi, dem Sohn Nephis, der der Sohn Helaman des Jüngeren war, war im Werk des Herrn offensichtlich so umfangreich, dass Mormon es in diesem Buch nicht genügend würdigen konnte. Mormon schreibt nur, dass Nephi mit Macht und großer Vollmacht diente.
Nephi diente mit Macht und mit großer Vollmacht. Der Dienst von Nephi, dem Sohn Nephis, der der Sohn Helaman des Jüngeren war, war im Werk des Herrn offensichtlich so umfangreich, dass Mormon es in diesem Buch nicht genügend würdigen konnte. Mormon schreibt nur, dass Nephi mit Macht und großer Vollmacht diente.
- Macht
Du kennst das geflügelte Wort: „Wissen ist Macht“. Der Begriff Macht ist meist negativ belegt, weil er die Fähigkeit beschreibt, auf das Verhalten und Denken anderer so einzuwirken, bzw. es zu beeinflussen, dass sie sich unterordnen. In den Heiligen Schriften ist damit oft aber die `Macht Gottes´ gemeint. Und Gott setzt Macht nie zu etwas ein, das die Entwicklung seiner Kinder in eine falsche Richtung führen würde. Dazu ist nur der Satan in der Lage. Wie heißt es so schön in den Sprichwörtern: „Ein weiser Mann wirkt mit Macht, ein verständiger Mensch entfaltet Kraft.“ (Sprüche 24:5). - Vollmacht
Unter Vollmacht ist im weltlichen Sinn die durch ein Rechtsgeschäft begründete Vertretungsmacht zu verstehen. Im Sinne des Evangeliums ist es die durch Berufung bzw. Ordinierung zustande gekommene Erlaubnis, im Namen Gottes zu handeln, um sein Werk zu vollbringen (Lehre und Bündnisse 42:11).
Dienstag, 26. März 2019
Nephi … fing an, unerschrocken Umkehr und Sündenvergebung … zu bezeugen
Mormon lässt uns wissen: „Und es begab sich: Nephi—den Engel besucht hatten und auch die Stimme des Herrn, da er nun Engel gesehen hatte und ein Augenzeuge war und da ihm Macht gegeben war, auf daß er vom geistlichen Wirken Christi wisse, und da er auch Augenzeuge ihrer schnellen Abkehr von der Rechtschaffenheit zu ihrer Schlechtigkeit und zu ihren Greueln war, 16 da er darum wegen ihrer Herzenshärte und ihrer Sinnesverblendung bekümmert war—ging im gleichen Jahr unter sie aus und fing an, unerschrocken Umkehr und Sündenvergebung durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus zu bezeugen.“ (3. Nephi 7:15-16).
Nephi … fing an, unerschrocken Umkehr und Sündenvergebung … zu bezeugen. Wir haben früher schon festgestellt, dass es sich bei diesem Nephi um den ältesten Enkel Helaman des Älteren handelt. Sein Vater, der aus Zarahemla wegzog, ohne dass man ihn je wiedergesehen hätte (3. Nephi 2:9), hieß ebenfalls Nephi. Er hatte vor seinem Weggang all die heiligen Unterlagen der Vorfahren seinem Sohn Nephi anvertraut (3. Nephi 1:2-3), der sie fortgeführt hat. Kurze Zeit später wurde er sogar beim Besuch des auferstandenen Jesu auf dem amerikanischen Kontinent, von diesem zu einem seiner zwölf Apostel erwählt (3. Nephi 19:4). Weiteres über ihn, werden wir morgen bei Betrachtung der nächsten Verse erfahren.
Dieser Nephi ist mir nun auch wieder ein unvorstellbar großes Vorbild. Er war so glaubenstreu, dass er von Engeln besucht wurde, die Stimme des Herrn hörte, über das geistliche Wirken Jesu, das zu gerade dieser Zeit in der alten Welt stattfand, informiert war, und aufgrund dessen dem strauchelnden zerstrittenen Volk, das die Propheten tötete (3. Nephi 7:14), unerschrocken Umkehr und Sündenvergebung durch Glauben an Christus predigte. An seinem Beispiel sehe ich, was ich aufgrund großen Glaubens zu tun imstande sein könnte. Momentan bin ich in einer Situation, in der ich ohne Todesangst Zeugnis von Jesus Christus und seinem Erlösungswerk ablegen kann und dennoch bin ich vielfach zurückhaltend. Mir fehlt noch ein gehöriges Quantum an Courage (Mut, Tapferkeit). Wobei ich aber meine, dass ich Ausdauer habe: „Courage ist gut, aber Ausdauer ist besser“ (Theodor Fontane). Was wolltest du dir von diesem Nephi abschauen?
Nephi … fing an, unerschrocken Umkehr und Sündenvergebung … zu bezeugen. Wir haben früher schon festgestellt, dass es sich bei diesem Nephi um den ältesten Enkel Helaman des Älteren handelt. Sein Vater, der aus Zarahemla wegzog, ohne dass man ihn je wiedergesehen hätte (3. Nephi 2:9), hieß ebenfalls Nephi. Er hatte vor seinem Weggang all die heiligen Unterlagen der Vorfahren seinem Sohn Nephi anvertraut (3. Nephi 1:2-3), der sie fortgeführt hat. Kurze Zeit später wurde er sogar beim Besuch des auferstandenen Jesu auf dem amerikanischen Kontinent, von diesem zu einem seiner zwölf Apostel erwählt (3. Nephi 19:4). Weiteres über ihn, werden wir morgen bei Betrachtung der nächsten Verse erfahren.
Dieser Nephi ist mir nun auch wieder ein unvorstellbar großes Vorbild. Er war so glaubenstreu, dass er von Engeln besucht wurde, die Stimme des Herrn hörte, über das geistliche Wirken Jesu, das zu gerade dieser Zeit in der alten Welt stattfand, informiert war, und aufgrund dessen dem strauchelnden zerstrittenen Volk, das die Propheten tötete (3. Nephi 7:14), unerschrocken Umkehr und Sündenvergebung durch Glauben an Christus predigte. An seinem Beispiel sehe ich, was ich aufgrund großen Glaubens zu tun imstande sein könnte. Momentan bin ich in einer Situation, in der ich ohne Todesangst Zeugnis von Jesus Christus und seinem Erlösungswerk ablegen kann und dennoch bin ich vielfach zurückhaltend. Mir fehlt noch ein gehöriges Quantum an Courage (Mut, Tapferkeit). Wobei ich aber meine, dass ich Ausdauer habe: „Courage ist gut, aber Ausdauer ist besser“ (Theodor Fontane). Was wolltest du dir von diesem Nephi abschauen?
Montag, 25. März 2019
Doch hatten sie ihr Herz vom Herrn … abgewandt, und sie steinigten die Propheten und stießen sie von sich aus
Nachdem der Teil des Volkes im Land Zarahemla, der ein Königtum eingerichtet hatte, zahlenmäßig dem restlichen Teil des Volkes unterlegen war, verließen sie fluchtartig ihre einstige Heimat und siedelten sich im Norden an, um dort in Ruhe anwachsen zu können, bis sie stark genug wären, die Stämme anzugreifen (3. Nephi 7:12-13). Über diese restlichen Stämme erfahren wir: „Und es begab sich: Im einunddreißigsten Jahr waren sie in Stämme geteilt, ein jeder Mann gemäß seiner Familie, seiner Verwandtschaft und seinen Freunden; doch waren sie zu der Vereinbarung gekommen, daß sie miteinander keinen Krieg führen würden; aber hinsichtlich ihrer Gesetze und ihrer Art von Regierung waren sie nicht einig, denn diese waren gemäß dem Sinn derer festgesetzt worden, die ihre Häuptlinge und ihre Führer waren. Aber sie setzten sehr strenge Gesetze fest, daß sich kein Stamm gegen den anderen vergehen dürfe, so daß sie in gewissem Maße Frieden im Land hatten; doch hatten sie ihr Herz vom Herrn, von ihrem Gott, abgewandt, und sie steinigten die Propheten und stießen sie von sich aus.“ (3. Nephi 7:14).
Doch hatten sie ihr Herz vom Herrn … abgewandt, und sie steinigten die Propheten und stießen sie von sich aus. Auch dies wieder eine jüdische Tradition, Apostel und Propheten, die ihnen nicht passten, aus der Stadt zu treiben und zu steinigen. Ein prominentes Beispiel: Die Steinigung des Stephanus, einer der von den Aposteln neu berufenen Sieben (Apostelgeschichte 6:1-6; heute unsere `Siebziger´ in der weltweit tätigen Führungsebene der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage). Einige seiner eigenen Landsleute stellten sich gegen ihn, diesen Mann `voller Gnade und Kraft´, und er wurde verhaftet (Apostelgeschichte 6:8-15). Vor dem Hohepriester hielt er dann eine längere Rede über die Geschichte Israels. Zum Ende wirft er seinen Zuhörern auch noch vor, dass sie sich dem Heiligen Geist widersetzen würden und ihre Väter die Propheten verfolgt hätten (Apostelgeschichte 7:1-53). Darüber waren die religiösen Führer auf das äußerste empört und „… trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn.“ (Apostelgeschichte 7:54-60).
Ich möchte nicht zu jenen zählen, denen die Wehrufe Jesu galten an deren Ende er bedauernd feststellte: „Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind. Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt.“ (Matthäus 23:37). Ich bin aus tiefstem Herzen dankbar für die Boten, die uns Jesus Christus auch heute noch sendet, um die Kinder, die sein Vater ihm gegeben hat (Johannes 17:24), unter seine schützenden Flügel zu sammeln. Du kennst sicherlich die Redensart „jemanden unter seine Fittiche nehmen“, die zum Ausdruck bringen soll, dass jemand von jemandem beschützt wird – `Fittich´ gehört zum Wortstamm `Feder´ und bezeichnet die Flügel von Vögeln, mit denen sie ihre Brut zum Schutz bedecken. Wen kennst du alles, der dich `unter seine Fittiche nehmen´ wollte?
Doch hatten sie ihr Herz vom Herrn … abgewandt, und sie steinigten die Propheten und stießen sie von sich aus. Auch dies wieder eine jüdische Tradition, Apostel und Propheten, die ihnen nicht passten, aus der Stadt zu treiben und zu steinigen. Ein prominentes Beispiel: Die Steinigung des Stephanus, einer der von den Aposteln neu berufenen Sieben (Apostelgeschichte 6:1-6; heute unsere `Siebziger´ in der weltweit tätigen Führungsebene der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage). Einige seiner eigenen Landsleute stellten sich gegen ihn, diesen Mann `voller Gnade und Kraft´, und er wurde verhaftet (Apostelgeschichte 6:8-15). Vor dem Hohepriester hielt er dann eine längere Rede über die Geschichte Israels. Zum Ende wirft er seinen Zuhörern auch noch vor, dass sie sich dem Heiligen Geist widersetzen würden und ihre Väter die Propheten verfolgt hätten (Apostelgeschichte 7:1-53). Darüber waren die religiösen Führer auf das äußerste empört und „… trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn.“ (Apostelgeschichte 7:54-60).
Ich möchte nicht zu jenen zählen, denen die Wehrufe Jesu galten an deren Ende er bedauernd feststellte: „Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind. Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt.“ (Matthäus 23:37). Ich bin aus tiefstem Herzen dankbar für die Boten, die uns Jesus Christus auch heute noch sendet, um die Kinder, die sein Vater ihm gegeben hat (Johannes 17:24), unter seine schützenden Flügel zu sammeln. Du kennst sicherlich die Redensart „jemanden unter seine Fittiche nehmen“, die zum Ausdruck bringen soll, dass jemand von jemandem beschützt wird – `Fittich´ gehört zum Wortstamm `Feder´ und bezeichnet die Flügel von Vögeln, mit denen sie ihre Brut zum Schutz bedecken. Wen kennst du alles, der dich `unter seine Fittiche nehmen´ wollte?
Sonntag, 24. März 2019
Im Hass gegen diejenigen einig, die ein Bündnis eingegangen waren, die Regierung zu zerschlagen
Über die Einigkeit der verschiedenen Stämme des Volkes im Land Zarahemla in einem Punkt berichtet uns Mormon: „Und es begab sich: Sie waren nicht so stark an Zahl wie die Stämme des Volkes, die sich einig waren, außer daß ihre Führer ihre eigenen Gesetze aufrichteten, ein jeder gemäß seinem Stamm; doch waren sie Feinde; obwohl sie kein rechtschaffenes Volk waren, waren sie doch im Haß gegen diejenigen einig, die ein Bündnis eingegangen waren, die Regierung zu zerschlagen.“ (3. Nephi 7:11).
Im Hass gegen diejenigen einig, die ein Bündnis eingegangen waren, die Regierung zu zerschlagen. Das einst geeinte Volk im Land Zarahemla hatte sich in einzelne Stämme aufgelöst, mit jeweils eignen Häuptlingen, die untereinander zerstritten waren, außer in einem Punkt: Hass gegen die geheime Bande, die sich unter der Führung eines Mannes Namens Jakob gebildet hatte, um die Regierung zu zerschlagen (3. Nephi 7:6,9).
Im Ziel sind wir uns einig, wie wir hinkommen allerdings zerstritten. Stell dir vor, du bist mit deiner Familie unterwegs und willst mit ihr nach Rom. Der eine meint, du musst da lang, der andere widerspricht lautstark und meint, es geht dort lang, ein Dritter meint, dass das ganz falsch sei, er wisse ganz genau, wo es langgehen würde und aus dem Navi ertönt eine liebliche Stimme, die dir schon zum zehnten Mal sagt: „Bei der nächsten Möglichkeit bitten wenden!“ Da denkst du dir: „Wie gut, dass alle Wege nach Rom führen“. Wie sieht es aber aus, wenn es um höhere Ziele geht? Einig im Ziel, aber uneinig über die Richtung. Geht nun jeder seinen eigenen Weg und kommen doch alle am selben Ziel an? Das Ziel ist in die Gegenwart unseres himmlischen Vaters zurückzukehren (Köstliche Perle Mose 1:39). Eine Bedingung für die Zielerreichung ist das Tor, durch das ein jeder gehen muss, die Taufe (Johannes 3:5). Dann gibt es noch weitere wichtige Etappenziele, weitere Bündnisse (1. Nephi 13:23). Die Wege dazwischen sehen sicherlich bei jedem etwas anders aus. Was ist also wichtig? Das große Ziel kennen, die einzelnen Etappenziele anpeilen und nach und nach erreichen, egal ob der eine etwas Umwege macht und es dadurch etwas länger dauert, oder der andere gleich den direkten Weg einschlägt. Wenn das eigene Navi – das Gewissen – mal bei einer Abbiegung nicht korrekte Angaben macht, dann dürfen andere, deren Navi funktioniert, sicherlich liebevolle Unterstützung geben – Familienmitglieder, Freunde, Kirchenführer … . Was unternimmst du in dem Fall: Im Ziel einig, aber nicht über den Weg?
Im Hass gegen diejenigen einig, die ein Bündnis eingegangen waren, die Regierung zu zerschlagen. Das einst geeinte Volk im Land Zarahemla hatte sich in einzelne Stämme aufgelöst, mit jeweils eignen Häuptlingen, die untereinander zerstritten waren, außer in einem Punkt: Hass gegen die geheime Bande, die sich unter der Führung eines Mannes Namens Jakob gebildet hatte, um die Regierung zu zerschlagen (3. Nephi 7:6,9).
Im Ziel sind wir uns einig, wie wir hinkommen allerdings zerstritten. Stell dir vor, du bist mit deiner Familie unterwegs und willst mit ihr nach Rom. Der eine meint, du musst da lang, der andere widerspricht lautstark und meint, es geht dort lang, ein Dritter meint, dass das ganz falsch sei, er wisse ganz genau, wo es langgehen würde und aus dem Navi ertönt eine liebliche Stimme, die dir schon zum zehnten Mal sagt: „Bei der nächsten Möglichkeit bitten wenden!“ Da denkst du dir: „Wie gut, dass alle Wege nach Rom führen“. Wie sieht es aber aus, wenn es um höhere Ziele geht? Einig im Ziel, aber uneinig über die Richtung. Geht nun jeder seinen eigenen Weg und kommen doch alle am selben Ziel an? Das Ziel ist in die Gegenwart unseres himmlischen Vaters zurückzukehren (Köstliche Perle Mose 1:39). Eine Bedingung für die Zielerreichung ist das Tor, durch das ein jeder gehen muss, die Taufe (Johannes 3:5). Dann gibt es noch weitere wichtige Etappenziele, weitere Bündnisse (1. Nephi 13:23). Die Wege dazwischen sehen sicherlich bei jedem etwas anders aus. Was ist also wichtig? Das große Ziel kennen, die einzelnen Etappenziele anpeilen und nach und nach erreichen, egal ob der eine etwas Umwege macht und es dadurch etwas länger dauert, oder der andere gleich den direkten Weg einschlägt. Wenn das eigene Navi – das Gewissen – mal bei einer Abbiegung nicht korrekte Angaben macht, dann dürfen andere, deren Navi funktioniert, sicherlich liebevolle Unterstützung geben – Familienmitglieder, Freunde, Kirchenführer … . Was unternimmst du in dem Fall: Im Ziel einig, aber nicht über den Weg?
Samstag, 23. März 2019
Er war einer der vordersten, der seine Stimme gegen die Propheten, die von Jesus zeugten, erhoben hatte
Über die Gegner derjenigen, die an Christus glaubten, lässt uns Mormon wissen: „Nun versammelte sich diese geheime Verbindung, die soviel Übeltun über das Volk gebracht hatte, und stellte einen Mann, den sie Jakob nannten, an ihre Spitze; 10 und sie nannten ihn ihren König; darum wurde er der König über diese schlechte Bande; und er war einer der vordersten, der seine Stimme gegen die Propheten, die von Jesus zeugten, erhoben hatte.“ (3. Nephi 7:9-10).
Er war einer der vordersten, der seine Stimme gegen die Propheten, die von Jesus zeugten, erhoben hatte. Wieder schloss sich eine große Volksgruppe, zu einer geheimen Verbindung mit einem König an der Spitze zusammen.
Wer wird vielfach zu einem Führer gekürt? Derjenige, der am lautesten die Meinung der Menge artikuliert. In diesem Fall ein Mann namens Jakob. Welch ein Zynismus. Der Name Jakob kommt aus dem Hebräischen und bedeutet nach einer Deutungsart so viel wie `[Gott] möge schützen´. Aus dem Alten Testament kennen wir die Geschichte der Zwillingsbrüder Jakob und Esau, deren Eltern Rebekka und Isaak waren. Esau kam als Erster aus dem Mutterleib und an dessen Ferse festhaltend kam der Zwilling hinterher. Nachdem er sich an der Ferse Esaus festgehalten hatte, wurde er mit einem Namen benannt, der so viel wie `Fersenhalter´ bedeutet (Genesis 25:25-26). Dieser Jakob wurde einer der drei Stammväter des Volkes Israel: Abraham, Isaak und Jakob – später von Gott in `Israel´ umbenannt, was `Gottesstreiter´ bedeutet (Genesis 32:29). Nun ein solcher als König derjenigen, die ihre Stimme gegen die Propheten erhoben, die von Jesus zeugten. Er soll nie und nimmer mein Vorbild sein. Ich liebe die Propheten Gottes und will ihnen folgen und sie unterstützen, indem ich auf ihre Einladungen Christus zu folgen, achte. Welche Bilder kommen dir in Verbindung mit dem Namen Jakob in den Sinn?
Er war einer der vordersten, der seine Stimme gegen die Propheten, die von Jesus zeugten, erhoben hatte. Wieder schloss sich eine große Volksgruppe, zu einer geheimen Verbindung mit einem König an der Spitze zusammen.
Wer wird vielfach zu einem Führer gekürt? Derjenige, der am lautesten die Meinung der Menge artikuliert. In diesem Fall ein Mann namens Jakob. Welch ein Zynismus. Der Name Jakob kommt aus dem Hebräischen und bedeutet nach einer Deutungsart so viel wie `[Gott] möge schützen´. Aus dem Alten Testament kennen wir die Geschichte der Zwillingsbrüder Jakob und Esau, deren Eltern Rebekka und Isaak waren. Esau kam als Erster aus dem Mutterleib und an dessen Ferse festhaltend kam der Zwilling hinterher. Nachdem er sich an der Ferse Esaus festgehalten hatte, wurde er mit einem Namen benannt, der so viel wie `Fersenhalter´ bedeutet (Genesis 25:25-26). Dieser Jakob wurde einer der drei Stammväter des Volkes Israel: Abraham, Isaak und Jakob – später von Gott in `Israel´ umbenannt, was `Gottesstreiter´ bedeutet (Genesis 32:29). Nun ein solcher als König derjenigen, die ihre Stimme gegen die Propheten erhoben, die von Jesus zeugten. Er soll nie und nimmer mein Vorbild sein. Ich liebe die Propheten Gottes und will ihnen folgen und sie unterstützen, indem ich auf ihre Einladungen Christus zu folgen, achte. Welche Bilder kommen dir in Verbindung mit dem Namen Jakob in den Sinn?
Freitag, 22. März 2019
Abgewandt … wie ein Hund zu dem, was er gespien hat
Wir erfahren über das Volk in Zarahemla weiter: „Und so waren noch keine sechs Jahre vergangen, seit der größere Teil des Volkes sich von seiner Rechtschaffenheit abgewandt hatte wie ein Hund zu dem, was er gespien hat, oder wie eine Sau zu dem Kot, worin sie sich gewälzt hat.“ (3. Nephi 7:8).
Abgewandt … wie ein Hund zu dem, was er gespien hat. Du hast es sicherlich schon erlebt, dass Hunde erbrechen. Die Ursache kann zu schnelles Fressen, eine plötzliche Nahrungsumstellung, eine Infektion, eine Entzündung, ein verschlungener Fremdkörper, eine Lymphknotenschwellung, oder gar eine Vergiftung sein. Erbrechen ist nicht nur bei Tieren ein Schutzeffekt. Woher kannte nun aber das Volk in Zarahemla das Sprichwort hierzu aus dem Neuen Testament im Zusammenhang mit der Abwendung von den heiligen Geboten des Herrn: „Auf sie trifft das wahre Sprichwort zu: Der Hund kehrt zurück zu dem, was er erbrochen hat, und: Die gewaschene Sau wälzt sich wieder im Dreck.“ (2. Petrus 2:22)? Wir erinnern uns, Lehi hatte bei seiner Auswanderung aus der alten Welt die Anweisung bekommen, die Messingplatten Labans mitzunehmen. In ihnen waren heilige Schriften enthalten von der Schöpfung bis hinab zur Zeit Jeremias (1. Nephi 5:10-16). Jeremias Wirkungszeit als Prophet war etwa von 626 v. Chr. bis 585 v. Chr. in Jerusalem, also eine Zeit, die noch in die Aufzeichnungen der Messingplatten Labans fällt. In den Sprichwörtern nämlich finden wir nun auch diese Redensart wieder: „Wie ein Hund, der zurückkehrt zu dem, was er erbrochen hat, so ist ein Tor, der seine Dummheit wiederholt.“ (Sprichwörter 26:11). Das Buch der Sprüche geht nach jüdischer Tradition auf Hiskija, den König von Juda zurück, dessen Amtszeit von 725 v. Chr. bis 696 v. Chr war. Also könnten die Nephiten diese Redensart daher gekannt haben.
So interessant diese Erklärung auch sein mag, auch in Hinsicht auf die Wahrheit des Buches Mormon, wichtiger für mich ist bei meinen Überlegungen der Sinn dieses Sprichwortes: Wenn man Wahrheiten erkannt hat, doch wieder zu seinen alten Dummheiten zurückzukehren (siehe auch ergänzend 2. Petrus 2:21). So wie ich mich meinem Erbrochenen nicht wieder zuwenden werde, will ich mich auch nicht meinen alten Dummheiten wieder zuwenden. Natürlich kann ich einem Erbrechen auch vorbeugen, indem ich z. B. keine falsche Nahrung zu mir nehme – hier im geistigen Sinne gemeint. Welche Anregung entnimmst du aus diesen Schriftstellen für dich?
Abgewandt … wie ein Hund zu dem, was er gespien hat. Du hast es sicherlich schon erlebt, dass Hunde erbrechen. Die Ursache kann zu schnelles Fressen, eine plötzliche Nahrungsumstellung, eine Infektion, eine Entzündung, ein verschlungener Fremdkörper, eine Lymphknotenschwellung, oder gar eine Vergiftung sein. Erbrechen ist nicht nur bei Tieren ein Schutzeffekt. Woher kannte nun aber das Volk in Zarahemla das Sprichwort hierzu aus dem Neuen Testament im Zusammenhang mit der Abwendung von den heiligen Geboten des Herrn: „Auf sie trifft das wahre Sprichwort zu: Der Hund kehrt zurück zu dem, was er erbrochen hat, und: Die gewaschene Sau wälzt sich wieder im Dreck.“ (2. Petrus 2:22)? Wir erinnern uns, Lehi hatte bei seiner Auswanderung aus der alten Welt die Anweisung bekommen, die Messingplatten Labans mitzunehmen. In ihnen waren heilige Schriften enthalten von der Schöpfung bis hinab zur Zeit Jeremias (1. Nephi 5:10-16). Jeremias Wirkungszeit als Prophet war etwa von 626 v. Chr. bis 585 v. Chr. in Jerusalem, also eine Zeit, die noch in die Aufzeichnungen der Messingplatten Labans fällt. In den Sprichwörtern nämlich finden wir nun auch diese Redensart wieder: „Wie ein Hund, der zurückkehrt zu dem, was er erbrochen hat, so ist ein Tor, der seine Dummheit wiederholt.“ (Sprichwörter 26:11). Das Buch der Sprüche geht nach jüdischer Tradition auf Hiskija, den König von Juda zurück, dessen Amtszeit von 725 v. Chr. bis 696 v. Chr war. Also könnten die Nephiten diese Redensart daher gekannt haben.
So interessant diese Erklärung auch sein mag, auch in Hinsicht auf die Wahrheit des Buches Mormon, wichtiger für mich ist bei meinen Überlegungen der Sinn dieses Sprichwortes: Wenn man Wahrheiten erkannt hat, doch wieder zu seinen alten Dummheiten zurückzukehren (siehe auch ergänzend 2. Petrus 2:21). So wie ich mich meinem Erbrochenen nicht wieder zuwenden werde, will ich mich auch nicht meinen alten Dummheiten wieder zuwenden. Natürlich kann ich einem Erbrechen auch vorbeugen, indem ich z. B. keine falsche Nahrung zu mir nehme – hier im geistigen Sinne gemeint. Welche Anregung entnimmst du aus diesen Schriftstellen für dich?
Donnerstag, 21. März 2019
Sie teilten sich einer vom anderen in Stämme
Bevor diejenigen des Volkes im Land Zarahemla, die sich gegen das Gesetz stellten, einen König einsetzten (3. Nephi 6:30), ermordeten sie erst einmal den derzeitigen obersten Richter und Regierenden des Landes, Lachoneus den Jüngeren (3. Nephi 7:1). „Und das Volk entzweite sich, einer gegen den anderen; und sie teilten sich einer vom anderen in Stämme, ein jeder gemäß seiner Familie und seiner Verwandtschaft und seinen Freunden; und so zerschlugen sie die Regierung des Landes.“ (3. Nephi 7:2).
Sie teilten sich einer vom anderen in Stämme. Nachdem die Gesetzesgegner den Regierenden des Landes ermordet, die Landesregierung und gemeinsame Gesetze zerschlagen hatten, löste sich das Volk auf. Sie bildeten entsprechend ihrer Verwandtschaft und Freundschaften einzelne Stämme, die von Häuptlingen geführt wurden. Die einzelnen Familien waren sehr groß, womit auch die Stammesverbände groß wurden. All dies geschah, weil die überaus meisten sich Satan `ans Messer lieferten´ und somit blieben nur noch sehr wenig Rechtschaffene übrig (3. Nephi 7:3-7).
`Jemanden ans Messer liefern´, bedeutet, jemanden verraten bzw. seinen Verfolgern ausliefern. Die Mehrzahl des Volkes ist nicht durch jemand anderen dem Satan ausgeliefert worden, sondern hat es selbst zustande gebracht. Auch heute haben wir dieses Phänomen, dass sich Familien und Freunde vom Volk distanzieren und einen eigenen Stamm bilden, Clan genannt. Sie unterstellen sich meist nicht dem allgemein gültigen Recht, sie machen sich ihr eigenes Recht. Solche Clans gibt es nicht nur in Teilen Italiens, Afrikas oder Kurdistans, oder ..., sondern auch in Deutschland. Arabische, russische oder italienische Großfamilien machen inzwischen immer mehr Schlagzeilen im Bereich der organisierten Kriminalität. Ich lerne, dass ich mich nicht dazu hinreißen lassen darf, einem solchen Clan beizutreten. Durch die Taufe habe ich mich für ein anderes Leben entschieden. Ich bin aufgefordert, meine Glieder nicht als Waffen der Ungerechtigkeit zur Verfügung zu stellen. Sollte ich das tun, werde ich ein Sklave der Sünde, die zum Tode führt. Ich entscheide mich lieber, Sklave des Gehorsams zu sein, der zur Gerechtigkeit führt (Römer 6:13-16). Diese ganze Clangeschichte hat nichts mit der Vorstellung von Familienbindung zu tun, die der Vater im Himmel sich für uns wünscht. Natürlich ist es wunderbar, wenn Großfamilien zusammenhalten, allerdings als Gesetzestreue Bürger eines Volkes. Letztendlich ist die Menschheit eine große Familie, die auf Adam und Eva zurückzuführen ist (2. Nephi 2:20). Von welchen Clans hast du schon gehört?
Sie teilten sich einer vom anderen in Stämme. Nachdem die Gesetzesgegner den Regierenden des Landes ermordet, die Landesregierung und gemeinsame Gesetze zerschlagen hatten, löste sich das Volk auf. Sie bildeten entsprechend ihrer Verwandtschaft und Freundschaften einzelne Stämme, die von Häuptlingen geführt wurden. Die einzelnen Familien waren sehr groß, womit auch die Stammesverbände groß wurden. All dies geschah, weil die überaus meisten sich Satan `ans Messer lieferten´ und somit blieben nur noch sehr wenig Rechtschaffene übrig (3. Nephi 7:3-7).
`Jemanden ans Messer liefern´, bedeutet, jemanden verraten bzw. seinen Verfolgern ausliefern. Die Mehrzahl des Volkes ist nicht durch jemand anderen dem Satan ausgeliefert worden, sondern hat es selbst zustande gebracht. Auch heute haben wir dieses Phänomen, dass sich Familien und Freunde vom Volk distanzieren und einen eigenen Stamm bilden, Clan genannt. Sie unterstellen sich meist nicht dem allgemein gültigen Recht, sie machen sich ihr eigenes Recht. Solche Clans gibt es nicht nur in Teilen Italiens, Afrikas oder Kurdistans, oder ..., sondern auch in Deutschland. Arabische, russische oder italienische Großfamilien machen inzwischen immer mehr Schlagzeilen im Bereich der organisierten Kriminalität. Ich lerne, dass ich mich nicht dazu hinreißen lassen darf, einem solchen Clan beizutreten. Durch die Taufe habe ich mich für ein anderes Leben entschieden. Ich bin aufgefordert, meine Glieder nicht als Waffen der Ungerechtigkeit zur Verfügung zu stellen. Sollte ich das tun, werde ich ein Sklave der Sünde, die zum Tode führt. Ich entscheide mich lieber, Sklave des Gehorsams zu sein, der zur Gerechtigkeit führt (Römer 6:13-16). Diese ganze Clangeschichte hat nichts mit der Vorstellung von Familienbindung zu tun, die der Vater im Himmel sich für uns wünscht. Natürlich ist es wunderbar, wenn Großfamilien zusammenhalten, allerdings als Gesetzestreue Bürger eines Volkes. Letztendlich ist die Menschheit eine große Familie, die auf Adam und Eva zurückzuführen ist (2. Nephi 2:20). Von welchen Clans hast du schon gehört?
Mittwoch, 20. März 2019
Und sie boten dem Gesetz und den Rechten ihres Landes Trotz
Über diejenigen des Volkes im Land Zarahemla, die sich zu einem Bund gegen die Gerechtigkeit zusammenschlossen, berichtet uns Mormon weiter: „Und sie boten dem Gesetz und den Rechten ihres Landes Trotz; und sie gelobten einer dem anderen, den Regierenden zu vernichten und einen König über das Land zu setzen, damit das Land nicht mehr frei sei, sondern Königen untertan sei.“ (3. Nephi 6:30).
Und sie boten dem Gesetz und den Rechten ihres Landes Trotz. Diese Situation erinnert an die `Königsleute´, die vor knapp 100 Jahren unter Alma dem Jüngeren auch einen Führungswechsel anstrebten. Gerade erst vor fünfundzwanzig Jahren hatte König Mosia das Volk davon überzeugt, dass eine Alleinherrschaft durch einen König negative Auswirkungen auf das Volk haben könnte, je nachdem ein König gottesfürchtig ist oder nicht (Mosia 29:25-32). Sie wählten also die Regierungsform der Richter. Den Königsleuten missfiel diese Regierungsform und sie stellten sich dagegen und wollten wieder einen König einsetzen (Alma 51:5).
Eine ähnliche Situation finden wir auch als Samuel das Königtum aufgrund Alters aufgab und seine Söhne als Richter einsetze. Hier allerdings beugten sie das Gesetz und das Volk wollte wieder einen König haben. Samuel war dagegen, aber der Herr sagte ihm, dass er auf die Stimme des Volkes hören solle, „… Denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen: Ich soll nicht mehr ihr König sein.“ (1. Samuel 8:5-67). Ich lerne, dass es nicht unbedingt auf die Regierungsform ankommt, sondern auf diejenigen, die die entsprechenden Ämter innehaben. Solange sie Gott als ihren König ansehen und verehren, werden sie auch seinem Wort folgen und damit wäre es unerheblich, ob Monarchie oder Demokratie (Mosia 29:13,16,26). Ich jedenfalls freue mich auf die Zeit, wo Christus wieder auf die Erden kommen wird, um seine Herrschaft anzutreten (Lehre und Bündnisse 29:11). Wie siehst du das mit der weltlichen Regierungsform?
Und sie boten dem Gesetz und den Rechten ihres Landes Trotz. Diese Situation erinnert an die `Königsleute´, die vor knapp 100 Jahren unter Alma dem Jüngeren auch einen Führungswechsel anstrebten. Gerade erst vor fünfundzwanzig Jahren hatte König Mosia das Volk davon überzeugt, dass eine Alleinherrschaft durch einen König negative Auswirkungen auf das Volk haben könnte, je nachdem ein König gottesfürchtig ist oder nicht (Mosia 29:25-32). Sie wählten also die Regierungsform der Richter. Den Königsleuten missfiel diese Regierungsform und sie stellten sich dagegen und wollten wieder einen König einsetzen (Alma 51:5).
Eine ähnliche Situation finden wir auch als Samuel das Königtum aufgrund Alters aufgab und seine Söhne als Richter einsetze. Hier allerdings beugten sie das Gesetz und das Volk wollte wieder einen König haben. Samuel war dagegen, aber der Herr sagte ihm, dass er auf die Stimme des Volkes hören solle, „… Denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen: Ich soll nicht mehr ihr König sein.“ (1. Samuel 8:5-67). Ich lerne, dass es nicht unbedingt auf die Regierungsform ankommt, sondern auf diejenigen, die die entsprechenden Ämter innehaben. Solange sie Gott als ihren König ansehen und verehren, werden sie auch seinem Wort folgen und damit wäre es unerheblich, ob Monarchie oder Demokratie (Mosia 29:13,16,26). Ich jedenfalls freue mich auf die Zeit, wo Christus wieder auf die Erden kommen wird, um seine Herrschaft anzutreten (Lehre und Bündnisse 29:11). Wie siehst du das mit der weltlichen Regierungsform?
Der deutsche Bundestag
(Bild: Quelle)
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Dienstag, 19. März 2019
Und gingen ein Bündnis ein, es zu vernichten
Über die gesetzlosen Mitglieder des Volkes im Land Zarahemla heißt es: „Darum verbanden sie sich gegen das Volk des Herrn und gingen ein Bündnis ein, es zu vernichten und diejenigen, die des Mordes schuldig waren, aus dem Griff der Gerechtigkeit zu befreien, die ihnen soeben gemäß dem Gesetz zuteil werden sollte.“ (3. Nephi 6:29).
Und gingen ein Bündnis ein, es zu vernichten. Gerechtigkeit hat für diejenigen, die rechtschaffen denken und handeln vorher festgelegte Segnungen zur Folge, während für diejenigen, die sich nicht an die geltenden Gesetze und Regeln halten, eine vorher festgelegte Strafe fällig wird. So sollten diejenigen Richter, Gesetzeskundigen und Hohepriester, die jene, die ihnen ihre Sünden vor Augen hielten, und die sie deshalb ermordeten, ihrer gerechten Strafe zugeführt werden. Dies nun wiederum wollten diese verhindern und schlossen sich deshalb zu einem Bündnis zusammen.
Jemanden aus dem `Griff der Gerechtigkeit´ zu befreien bedeutet ja, Ungerechtigkeit als Gerechtigkeit anzusehen. Dabei ist es doch so, dass immer dann, wenn ein Gesetz, sei es nun ein weltliches oder ein göttliches, gebrochen wird, die darauf festgesetzte Strafe greifen müsste. Übertrete ich ein weltliches Gesetz, kann ich straffrei ausgehen, wenn es keinen Kläger gibt. Du kennst die Redensart: „Wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter.“ Wenn ich im Straßenverkehr mit meinem Wagen schneller unterwegs bin, als `die Polizei erlaubt´, aber keine Kontrolle durchgeführt wird, übertrete ich zwar eine Verordnung, komme aber ohne Strafe davon. Ich bin mir total sicher, dass ich der Gerechtigkeit Gottes nicht entkommen kann (2. Nephi 9:17), außer `mit Glück´. Wie ich das meine? `Mit Glück´ meine ich, wenn ich Umkehr übe, dann greift das Sühnopfer Jesu, durch das meine Schuld bezahlt wurde. Dieses `Glück´ erfahre ich dann im Rahmen der `Barmherzigkeit Gottes´ (Alma 34:15-16). Was hältst du von solchen Menschen, die Bündnisse schließen, um gegen diejenigen vorzugehen, die das Recht durchzusetzen haben?
Und gingen ein Bündnis ein, es zu vernichten. Gerechtigkeit hat für diejenigen, die rechtschaffen denken und handeln vorher festgelegte Segnungen zur Folge, während für diejenigen, die sich nicht an die geltenden Gesetze und Regeln halten, eine vorher festgelegte Strafe fällig wird. So sollten diejenigen Richter, Gesetzeskundigen und Hohepriester, die jene, die ihnen ihre Sünden vor Augen hielten, und die sie deshalb ermordeten, ihrer gerechten Strafe zugeführt werden. Dies nun wiederum wollten diese verhindern und schlossen sich deshalb zu einem Bündnis zusammen.
Jemanden aus dem `Griff der Gerechtigkeit´ zu befreien bedeutet ja, Ungerechtigkeit als Gerechtigkeit anzusehen. Dabei ist es doch so, dass immer dann, wenn ein Gesetz, sei es nun ein weltliches oder ein göttliches, gebrochen wird, die darauf festgesetzte Strafe greifen müsste. Übertrete ich ein weltliches Gesetz, kann ich straffrei ausgehen, wenn es keinen Kläger gibt. Du kennst die Redensart: „Wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter.“ Wenn ich im Straßenverkehr mit meinem Wagen schneller unterwegs bin, als `die Polizei erlaubt´, aber keine Kontrolle durchgeführt wird, übertrete ich zwar eine Verordnung, komme aber ohne Strafe davon. Ich bin mir total sicher, dass ich der Gerechtigkeit Gottes nicht entkommen kann (2. Nephi 9:17), außer `mit Glück´. Wie ich das meine? `Mit Glück´ meine ich, wenn ich Umkehr übe, dann greift das Sühnopfer Jesu, durch das meine Schuld bezahlt wurde. Dieses `Glück´ erfahre ich dann im Rahmen der `Barmherzigkeit Gottes´ (Alma 34:15-16). Was hältst du von solchen Menschen, die Bündnisse schließen, um gegen diejenigen vorzugehen, die das Recht durchzusetzen haben?
Montag, 18. März 2019
Sie gingen miteinander ein Bündnis ein
Es formierte sich eine Gesellschaft, die sich gegen das Gesetz stellte, um die zu Recht verfolgten Gesetzesbrechenden Richter vor der Rechtsprechung zu schützen. Dazu gehörten weitere Richter mit ihren Freunden und Verwandten, fast alle Gesetzeskundigen und Hohenpriester (3. Nephi 6:27). „Und sie gingen miteinander ein Bündnis ein, ja, nämlich dasselbe Bündnis, das von denen vor alters gegeben wurde, und dieses Bündnis wurde vom Teufel gegeben und abgenommen, um sich gegen alle Rechtschaffenheit zu verbinden.“ (3. Nephi 6:28).
Sie gingen miteinander ein Bündnis ein. Man soll es kaum für möglich halten, aber diejenigen, die für Recht und Ordnung sorgen sollten, bildeten nun ein Bündnis gegen die bestehenden und vom Volk anerkannten Gesetze (Alma 1:14). Ja, sie schmiedeten ein Bündnis, welches vom Teufel in die Welt gebracht, und von ihm abgenommen wird, dasselbe, welches die Gadiantonbande eingegangen war und schlussendlich zu der vom Herrn vorgesehenen Zeit zur Vernichtung der Bündnisgenossen führt (Helaman 6:21-31).
Bündnisse schmieden ist sicherlich sinnvoll. Allerdings eine Verschwörung – sich heimlich mit jemandem verbinden – gegen die `Rechtschaffenheit´ einzugehen, ist das eine Option? Wohl nur für diejenigen, die sich lieber Satan zuwenden, als ihrem Schöpfer und Erlöser, Jesus Christus. Ich schließe mich lieber dem Bündnis für Rechtschaffenheit an und verteidige diese gegen jene, die sich offen dagegenstellen. Dieses Bündnis habe ich mit dem Vater im Himmel bei meiner Taufe geschlossen und besteht darin, dass ich ihm versprochen habe, seine Gebote fortan zu halten, und zwar nicht im Verborgenen und unter Geheimhaltung. Um mich hierin zu stärken, treffe ich mich öffentlich so oft wie möglich, mit anderen Besuchern in der Kirche, um in allen rechtschaffenen Unternehmungen unterwiesen und bestärkt zu werden. Mit wem bist du ein Bündnis eingegangen und aus welchem Grund?
Sie gingen miteinander ein Bündnis ein. Man soll es kaum für möglich halten, aber diejenigen, die für Recht und Ordnung sorgen sollten, bildeten nun ein Bündnis gegen die bestehenden und vom Volk anerkannten Gesetze (Alma 1:14). Ja, sie schmiedeten ein Bündnis, welches vom Teufel in die Welt gebracht, und von ihm abgenommen wird, dasselbe, welches die Gadiantonbande eingegangen war und schlussendlich zu der vom Herrn vorgesehenen Zeit zur Vernichtung der Bündnisgenossen führt (Helaman 6:21-31).
Bündnisse schmieden ist sicherlich sinnvoll. Allerdings eine Verschwörung – sich heimlich mit jemandem verbinden – gegen die `Rechtschaffenheit´ einzugehen, ist das eine Option? Wohl nur für diejenigen, die sich lieber Satan zuwenden, als ihrem Schöpfer und Erlöser, Jesus Christus. Ich schließe mich lieber dem Bündnis für Rechtschaffenheit an und verteidige diese gegen jene, die sich offen dagegenstellen. Dieses Bündnis habe ich mit dem Vater im Himmel bei meiner Taufe geschlossen und besteht darin, dass ich ihm versprochen habe, seine Gebote fortan zu halten, und zwar nicht im Verborgenen und unter Geheimhaltung. Um mich hierin zu stärken, treffe ich mich öffentlich so oft wie möglich, mit anderen Besuchern in der Kirche, um in allen rechtschaffenen Unternehmungen unterwiesen und bestärkt zu werden. Mit wem bist du ein Bündnis eingegangen und aus welchem Grund?
Sonntag, 17. März 2019
Darum kam eine Beschwerde in das Land Zarahemla hinauf
Mormon berichtet uns, was vom Volk wegen der geheimen Hinrichtungen unternommen wurde (3. Nephi 6:23): „darum kam eine Beschwerde in das Land Zarahemla hinauf, zum Regierenden des Landes, gegen diese Richter, die die Propheten des Herrn entgegen dem Gesetz zum Tode verurteilt hatten. 26 Nun begab es sich: Sie wurden ergriffen und vor den Richter geführt, um für das Verbrechen, das sie begangen hatten, gemäß dem Gesetz, das vom Volk gegeben worden war, gerichtet zu werden.“ (3. Nephi 6:25-26).
Darum kam eine Beschwerde in das Land Zarahemla hinauf. Hier erkennen wir wieder, dass beim Volk Nephi die Gewalt vom Volke ausging. Zum Ende König Mosias Zeiten vor etwa 120 Jahren, wurde das Volk von ihm aufgefordert Richter zu wählen, die über die Einhaltung der ihren Vätern von Gott gegebenen Gesetze wachen sollten (Mosia 29:25). Weiterhin ist uns bekannt, dass das Volk die damals erlassenen Gesetze auch anerkannt hatte, darunter auch die Todesstrafe (Alma 1:14), die auch dem Volk Israel von Gott gegeben wurde (Genesis 9:6; JSÜ-Genesis 9:12-13).
Das gläubige Volk im Umland von Zarahemla übte keine Selbstjustiz – eine gesetzlich nicht zulässige Vergeltung für erlittenes Unrecht, die ein Betroffener im eigenen Namen selbst übt. Es wandte sich mit einer Beschwerde an die rechtlich zuständige Instanz im Land Zarahemla. Dies war der oberste Richter und Regierende des Landes, Lachoneus der Jüngere (3. Nephi 6:19). Was kann ich hieraus u. a. wieder für mich lernen? Ich werde `das Gesetz nicht selber in die Hand nehmen´ und irgendwelche Rachefeldzüge starten, wenn ich meine etwas sei Gesetzeswidrig gelaufen. Beispiele für solche Taten sind auch heute bei uns bekannt: Eine Mutter erschießt 1981 den vermeintlichen Mörder ihrer Tochter; Bundeskanzler Kiesinger wurde 1968 wegen dessen ungesühnter NS-Vergangenheit geohrfeigt; Aktivisten versenken im Zeitraum 1979 bis 1998 sieben Walfangschiffe auf hoher See im Rahmen eigenmächtiger Strafverfolgung. Dafür gibt es in einer Demokratie staatliche Organe, an die ich mich im Bedarfsfall wende und denen ich die Klärung der Angelegenheit nebst daraus eventuell abgeleiteter Maßnahmen überlasse. Was hältst du davon, das Gesetz selber in die Hand zu nehmen, wenn du meinst, kein Zuständiger tut es?
Darum kam eine Beschwerde in das Land Zarahemla hinauf. Hier erkennen wir wieder, dass beim Volk Nephi die Gewalt vom Volke ausging. Zum Ende König Mosias Zeiten vor etwa 120 Jahren, wurde das Volk von ihm aufgefordert Richter zu wählen, die über die Einhaltung der ihren Vätern von Gott gegebenen Gesetze wachen sollten (Mosia 29:25). Weiterhin ist uns bekannt, dass das Volk die damals erlassenen Gesetze auch anerkannt hatte, darunter auch die Todesstrafe (Alma 1:14), die auch dem Volk Israel von Gott gegeben wurde (Genesis 9:6; JSÜ-Genesis 9:12-13).
Das gläubige Volk im Umland von Zarahemla übte keine Selbstjustiz – eine gesetzlich nicht zulässige Vergeltung für erlittenes Unrecht, die ein Betroffener im eigenen Namen selbst übt. Es wandte sich mit einer Beschwerde an die rechtlich zuständige Instanz im Land Zarahemla. Dies war der oberste Richter und Regierende des Landes, Lachoneus der Jüngere (3. Nephi 6:19). Was kann ich hieraus u. a. wieder für mich lernen? Ich werde `das Gesetz nicht selber in die Hand nehmen´ und irgendwelche Rachefeldzüge starten, wenn ich meine etwas sei Gesetzeswidrig gelaufen. Beispiele für solche Taten sind auch heute bei uns bekannt: Eine Mutter erschießt 1981 den vermeintlichen Mörder ihrer Tochter; Bundeskanzler Kiesinger wurde 1968 wegen dessen ungesühnter NS-Vergangenheit geohrfeigt; Aktivisten versenken im Zeitraum 1979 bis 1998 sieben Walfangschiffe auf hoher See im Rahmen eigenmächtiger Strafverfolgung. Dafür gibt es in einer Demokratie staatliche Organe, an die ich mich im Bedarfsfall wende und denen ich die Klärung der Angelegenheit nebst daraus eventuell abgeleiteter Maßnahmen überlasse. Was hältst du davon, das Gesetz selber in die Hand zu nehmen, wenn du meinst, kein Zuständiger tut es?
Samstag, 16. März 2019
Nun gab es viele …, die diese Dinge, die Christus betrafen, … unerschrocken bezeugten
Mormon lässt uns wissen: „Nun gab es viele unter denen, die diese Dinge, die Christus betrafen, bezeugten, ja unerschrocken bezeugten, welche von den Richtern ergriffen und im geheimen hingerichtet wurden, so daß die Kenntnis von ihrem Tod erst nach ihrem Tod an den Regierenden des Landes gelangte.“ (3. Nephi 6:23).
Nun gab es viele …, die diese Dinge, die Christus betrafen, … unerschrocken bezeugten. Das Urteil der Todesstrafe konnte offensichtlich nicht von einem Gesetzesgelehrten, Richter oder Hohenpriester umgesetzt werden, es bedurfte der Genehmigung durch den Regierenden des Landes (3. Nephi 6:24). Nachdem Lachoneus der Jüngere, wie sein Vater, ein gottesfürchtiger Mann war, mussten diejenigen, die über jene zornig waren, die ihnen die Wahrheit über ihr sündiges Verhalten und Umkehr predigten, los werden wollten, insgeheim hingerichtet werden.
Natürlich haben die anderen dies mitbekommen. Ungeachtet dieser Todesgefahr haben sie dennoch unerschrocken weiter die Sache des Herrn vertreten. Auch in unserer Zeit gab und gibt es Gläubige, die unter Todesgefahr in ihrem Zeugnis unerschrocken geblieben sind und für Recht und Freiheit eintraten. Mir kommt da der Name Helmut Hübner in den Sinn. Er und zwei jüngere Helfer, Rudi Wobbe und Karl Heinz Schnibbe, hatten mittels Flugblättern Informationen über den Krieg verteilt, die sie über Radio aus England erhalten hatten. Sie stellten sich durch diese Anti-Nazi-Propaganda offen gegen das Unrechtsregime Hitlers. Helmut wurde deshalb im Oktober 1942 zum Tode durch Enthauptung verurteilt, die beiden anderen mussten eine Haftstrafe absitzen, bis sie von Alliierten Soldaten befreit wurden. Obwohl das Gesetz die Vollstreckung eines solchen Todesurteils an Minderjährigen nicht erlaubte, wurde es dennoch nach grausamster Folter in Berlin-Plötzensee an diesem standfesten sechzehnjährigen Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage vollstreckt (mehr siehe hier). Du und ich, wir stellen uns wahrscheinlich die selbe Frage: Hätte auch ich diese Courage?
Helmuth Hübener, flankiert von Rudolf "Rudi" Wobbe (links) und Karl-Heinz Schnibbe (rechts)
(Bild: Quelle)
Nun gab es viele …, die diese Dinge, die Christus betrafen, … unerschrocken bezeugten. Das Urteil der Todesstrafe konnte offensichtlich nicht von einem Gesetzesgelehrten, Richter oder Hohenpriester umgesetzt werden, es bedurfte der Genehmigung durch den Regierenden des Landes (3. Nephi 6:24). Nachdem Lachoneus der Jüngere, wie sein Vater, ein gottesfürchtiger Mann war, mussten diejenigen, die über jene zornig waren, die ihnen die Wahrheit über ihr sündiges Verhalten und Umkehr predigten, los werden wollten, insgeheim hingerichtet werden.
Natürlich haben die anderen dies mitbekommen. Ungeachtet dieser Todesgefahr haben sie dennoch unerschrocken weiter die Sache des Herrn vertreten. Auch in unserer Zeit gab und gibt es Gläubige, die unter Todesgefahr in ihrem Zeugnis unerschrocken geblieben sind und für Recht und Freiheit eintraten. Mir kommt da der Name Helmut Hübner in den Sinn. Er und zwei jüngere Helfer, Rudi Wobbe und Karl Heinz Schnibbe, hatten mittels Flugblättern Informationen über den Krieg verteilt, die sie über Radio aus England erhalten hatten. Sie stellten sich durch diese Anti-Nazi-Propaganda offen gegen das Unrechtsregime Hitlers. Helmut wurde deshalb im Oktober 1942 zum Tode durch Enthauptung verurteilt, die beiden anderen mussten eine Haftstrafe absitzen, bis sie von Alliierten Soldaten befreit wurden. Obwohl das Gesetz die Vollstreckung eines solchen Todesurteils an Minderjährigen nicht erlaubte, wurde es dennoch nach grausamster Folter in Berlin-Plötzensee an diesem standfesten sechzehnjährigen Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage vollstreckt (mehr siehe hier). Du und ich, wir stellen uns wahrscheinlich die selbe Frage: Hätte auch ich diese Courage?
Helmuth Hübener, flankiert von Rudolf "Rudi" Wobbe (links) und Karl-Heinz Schnibbe (rechts)
(Bild: Quelle)
Freitag, 15. März 2019
Nun gab es viele im Volk, die überaus zornig waren
Über die Reaktion auf den Aufruf der `vom Himmel inspirierten Männer´ Umkehr zu üben (3. Nephi 6:20): „Nun gab es viele im Volk, die überaus zornig waren, weil jene von diesen Dingen Zeugnis gaben; und jene, die zornig waren, das waren hauptsächlich die obersten Richter und diejenigen, die Hohepriester und Gesetzeskundige gewesen waren; ja, alle, die Gesetzeskundige waren, waren auf diejenigen zornig, die von diesen Dingen Zeugnis gaben.“ (3. Nephi 6:21).
Nun gab es viele im Volk, die überaus zornig waren. Wieso reagiert jemand zornig, wenn ihm Wahrheiten über sein Verhalten zurückgemeldet werden? Das ist wie bei der Königin, die es nicht leiden konnte, wenn jemand schöner war als sie. Zur Selbstbestätigung fragte sie deshalb häufig ihren Spiegel: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die schönste im ganzen Land?“ Solange sie die erwünschte Antwort bekam: „Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land.“ war die Welt in Ordnung. Doch eines Tages war es passiert, die Antwort lautete nicht mehr wie üblich, sondern: „Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen ist tausendmal schöner als Ihr.“ Das erboste die Königin so sehr, dass sie das Leben der Rivalin forderte.
Wenn die Wahrheit, die einem zurückgemeldet wird, nicht dem entspricht, was man erwartet, kann es schon mal sein, dass dies in einem einen sehr starken Unwillen über denjenigen hervorruft, der einem diese Rückmeldung gibt. „Was fällt dem ein, wie kann er es wagen …“, insbesondere, wenn derjenige noch einen gesellschaftlich vermeintlich niedrigeren Rang als man selber hat. Mir muss aber klar sein, dass solche Rückmeldungen von außen ein wichtiger Anstoß für eine Verbesserung meines Wirkens sein können. Soll eine Rückmeldung einen positiven Effekt bewirken, muss der Geber diese entsprechend feinfühlig, mit dem aufrichtigen Wunsch helfen zu wollen anstatt herabzuwürdigen (Lehre und Bündnisse 121:36-37), geben, und der Nehmer muss genügend Demut aufbringen, den tiefen Willen, sich zum Guten hin verändern zu wollen (Lehre und Bündnisse 136:32). Welche Gefühle sind bei dir schon mal durch Rückmeldungen – Neudeutsch: Feedback – hervorgerufen worden?
Nun gab es viele im Volk, die überaus zornig waren. Wieso reagiert jemand zornig, wenn ihm Wahrheiten über sein Verhalten zurückgemeldet werden? Das ist wie bei der Königin, die es nicht leiden konnte, wenn jemand schöner war als sie. Zur Selbstbestätigung fragte sie deshalb häufig ihren Spiegel: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die schönste im ganzen Land?“ Solange sie die erwünschte Antwort bekam: „Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land.“ war die Welt in Ordnung. Doch eines Tages war es passiert, die Antwort lautete nicht mehr wie üblich, sondern: „Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen ist tausendmal schöner als Ihr.“ Das erboste die Königin so sehr, dass sie das Leben der Rivalin forderte.
Wenn die Wahrheit, die einem zurückgemeldet wird, nicht dem entspricht, was man erwartet, kann es schon mal sein, dass dies in einem einen sehr starken Unwillen über denjenigen hervorruft, der einem diese Rückmeldung gibt. „Was fällt dem ein, wie kann er es wagen …“, insbesondere, wenn derjenige noch einen gesellschaftlich vermeintlich niedrigeren Rang als man selber hat. Mir muss aber klar sein, dass solche Rückmeldungen von außen ein wichtiger Anstoß für eine Verbesserung meines Wirkens sein können. Soll eine Rückmeldung einen positiven Effekt bewirken, muss der Geber diese entsprechend feinfühlig, mit dem aufrichtigen Wunsch helfen zu wollen anstatt herabzuwürdigen (Lehre und Bündnisse 121:36-37), geben, und der Nehmer muss genügend Demut aufbringen, den tiefen Willen, sich zum Guten hin verändern zu wollen (Lehre und Bündnisse 136:32). Welche Gefühle sind bei dir schon mal durch Rückmeldungen – Neudeutsch: Feedback – hervorgerufen worden?
Donnerstag, 14. März 2019
Und Männer fingen an, vom Himmel inspiriert und ausgesandt zu werden
Wir erfahren nun, dass Lachoneus der Jüngere das Amt seines Vaters übertragen bekam und oberster Richter und Regierender des Landes wurde (3. Nephi 6:19) und was in dieser Zeit vor sich ging. „Und Männer fingen an, vom Himmel inspiriert und ausgesandt zu werden; sie traten im ganzen Land unter dem Volk auf und predigten und bezeugten unerschrocken die Sünden und Übeltaten des Volkes und gaben ihnen Zeugnis in bezug auf die Erlösung, die der Herr für sein Volk zustande bringen würde oder, mit anderen Worten, die Auferstehung Christi; und sie zeugten unerschrocken von seinem Tod und seinem Leiden.“ (3. Nephi 6:20).
Und Männer fingen an, vom Himmel inspiriert und ausgesandt zu werden. Auch schon 30 n. Chr. wurden auf dem amerikanischen Kontinent `Missionare´ mit himmlischer Kraft und Macht ausgestattet und ausgesandt, den Menschen `Umkehr´ zu predigen. Und sie taten es mit aller Deutlichkeit, indem sie unerschrocken auf Vergehen gegen die Gebote des Herrn hinwiesen und von Christi Mission, zur selben Zeit in der alten Welt und seinem in Kürze bevorstehenden Sühnopfer, Zeugnis ablegten. Genau so, wie es schon in früheren Evangeliumszeiten war und wie es auch heute der Fall ist.
War das nicht ein ganz besonderes Vorrecht für die Missionare damals in der neuen Welt? Zur selben Zeit, wie der Heiland selber den Willen seines Vaters auf Erden verkündet (Johannes 6:38), es als seine berufenen Diener auf einem anderen Kontinent ebenfalls tun zu dürfen? Aber auch heute tun solche vom Herrn berufenen Diener*innen den Menschen, und zwar über die ganze Erde verteilt, das Wort des Herrn kund (Römer 10:15). Und Kraft ihrer Berufung sind sie in ihrem Handeln `inspiriert´. Auf die unterschiedlichste Weise kommt ihnen Weisung Gottes in den Sinn oder in ihr Herz, wie sie ihrer heiligen Berufung gerecht werden können: Kinder Gottes einzuladen, zu ihm zu kommen, Umkehr zu üben, sich taufen zu lassen, die Gabe des Heiligen Geistes zu empfangen, weitere Bündnisse im Tempel zu schließen und im Halten der Gebote bis ans Ende ihres irdischen Lebens auszuharren. Ich bezeuge, dass wir auch heute Männer und Frauen haben, die `vom Himmel inspiriert und ausgesandt´ sind, im Namen von Jesus Christus, sein Wort auf Erden zu verkünden und die Menschen unerschrocken aufzurufen, Umkehr zu üben (Lehre und Bündnisse 42:6-7). Einem solchen Ruf sind meine Mutter und ich vor Jahrzehnten gefolgt, als diese Diener an unsere Tür kamen (weiteres lies gerne hier). Ich danke dem Herrn für diese unaussprechlich große Liebe, die er uns, seinen Kindern, entgegenbringt. Welche Empfindungen hast du bei dem Gedanken, dass seine Diener*innen sich für eine bestimmte Zeit ihres Lebens nur auf diesen Dienst am Mitmenschen konzentrieren?
Und Männer fingen an, vom Himmel inspiriert und ausgesandt zu werden. Auch schon 30 n. Chr. wurden auf dem amerikanischen Kontinent `Missionare´ mit himmlischer Kraft und Macht ausgestattet und ausgesandt, den Menschen `Umkehr´ zu predigen. Und sie taten es mit aller Deutlichkeit, indem sie unerschrocken auf Vergehen gegen die Gebote des Herrn hinwiesen und von Christi Mission, zur selben Zeit in der alten Welt und seinem in Kürze bevorstehenden Sühnopfer, Zeugnis ablegten. Genau so, wie es schon in früheren Evangeliumszeiten war und wie es auch heute der Fall ist.
War das nicht ein ganz besonderes Vorrecht für die Missionare damals in der neuen Welt? Zur selben Zeit, wie der Heiland selber den Willen seines Vaters auf Erden verkündet (Johannes 6:38), es als seine berufenen Diener auf einem anderen Kontinent ebenfalls tun zu dürfen? Aber auch heute tun solche vom Herrn berufenen Diener*innen den Menschen, und zwar über die ganze Erde verteilt, das Wort des Herrn kund (Römer 10:15). Und Kraft ihrer Berufung sind sie in ihrem Handeln `inspiriert´. Auf die unterschiedlichste Weise kommt ihnen Weisung Gottes in den Sinn oder in ihr Herz, wie sie ihrer heiligen Berufung gerecht werden können: Kinder Gottes einzuladen, zu ihm zu kommen, Umkehr zu üben, sich taufen zu lassen, die Gabe des Heiligen Geistes zu empfangen, weitere Bündnisse im Tempel zu schließen und im Halten der Gebote bis ans Ende ihres irdischen Lebens auszuharren. Ich bezeuge, dass wir auch heute Männer und Frauen haben, die `vom Himmel inspiriert und ausgesandt´ sind, im Namen von Jesus Christus, sein Wort auf Erden zu verkünden und die Menschen unerschrocken aufzurufen, Umkehr zu üben (Lehre und Bündnisse 42:6-7). Einem solchen Ruf sind meine Mutter und ich vor Jahrzehnten gefolgt, als diese Diener an unsere Tür kamen (weiteres lies gerne hier). Ich danke dem Herrn für diese unaussprechlich große Liebe, die er uns, seinen Kindern, entgegenbringt. Welche Empfindungen hast du bei dem Gedanken, dass seine Diener*innen sich für eine bestimmte Zeit ihres Lebens nur auf diesen Dienst am Mitmenschen konzentrieren?
Mittwoch, 13. März 2019
Nun sündigten sie nicht unwissend
Mormon sagt uns bezüglich des Verhaltens des Volkes in Zarahemla weiter: „Nun sündigten sie nicht unwissend, denn sie kannten den Willen Gottes in bezug auf sie, denn sie waren darüber belehrt worden; darum lehnten sie sich vorsätzlich gegen Gott auf.“ (3. Nephi 6:18).
Nun sündigten sie nicht unwissend. Du kennst ganz bestimmt den römischen Rechtsgrundsatz, der im deutschen Sprachraum folgendermaßen als Volksweisheit bekannt ist: „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“. Wenn ich schon im weltlichen Rechtswesen bestraft werde, wenn ich unwissentlich ein Gesetz übertreten habe, wie dann erst recht, wenn ich es wissentlich tue? Das wäre dann ja schon vorsätzlich. Ich weiß, dass mein geplantes Handeln rechtswidrig wäre, und ich führe es dennoch aus.
Handle ich bewusst gegen die Gesetze des Herrn, kommt das einer Auflehnung gegen ihn gleich. Ich widersetze mich ihm, was ich weiterhin auch dadurch tue, dass ich mich verweigere seinen erwählten Führern zu folgen. Wiedermal hatten die Israeliten kein Vertrauen in die bei Gehorsam versprochene Hilfe des Herrn und murrten gegen Mose. Sie glaubten nicht den Versprechungen der Kundschafter, dass der Herr sie in ein Land führen würde, in „… in dem Milch und Honig fließen.“ Ja, sie wollten sogar einen neuen Anführer wählen, der sie nach Ägypten zurückführen sollte. Josua und Kaleb, zwei der Kundschafter, forderten sie hingegen auf, sich „… nur nicht gegen den HERRN …“ aufzulehnen.“ (Numeri 14:1-9). Diese Aufforderung nehme ich mir auch heute zu Herzen. Ich werde mich hüten, mich den so liebevollen Aufforderungen unserer vom Herrn eingesetzten Führer*innen wissentlich zu widersetzen. Ich weiß, dass sie die Worte unseres uns liebenden Vaters mitteilen, wenn sie uns z. B. auffordern, uns in unseren Heimen mehr darauf zu konzentrieren, dem Aufruf von Christus „Komm und folge mir nach!“ zu entsprechen, als uns auf kirchliche Programme zu konzentrieren – also eher darauf Wert zu legen, dass der Herr in mir ein reines Herz erschaffen kann (Psalm 51:12). Inwiefern hilft es dir wenig, wenn du dir noch so viel bestes Wissen aneignest, dich aber dann weigerst, es anzuwenden?
Wie denkst du über jemanden, der sich ein wunderbares Sofa kaufen würde, um sich dann zu weigern, es sich darauf bequem zu machen?
(Bild: Quelle)
Nun sündigten sie nicht unwissend. Du kennst ganz bestimmt den römischen Rechtsgrundsatz, der im deutschen Sprachraum folgendermaßen als Volksweisheit bekannt ist: „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“. Wenn ich schon im weltlichen Rechtswesen bestraft werde, wenn ich unwissentlich ein Gesetz übertreten habe, wie dann erst recht, wenn ich es wissentlich tue? Das wäre dann ja schon vorsätzlich. Ich weiß, dass mein geplantes Handeln rechtswidrig wäre, und ich führe es dennoch aus.
Handle ich bewusst gegen die Gesetze des Herrn, kommt das einer Auflehnung gegen ihn gleich. Ich widersetze mich ihm, was ich weiterhin auch dadurch tue, dass ich mich verweigere seinen erwählten Führern zu folgen. Wiedermal hatten die Israeliten kein Vertrauen in die bei Gehorsam versprochene Hilfe des Herrn und murrten gegen Mose. Sie glaubten nicht den Versprechungen der Kundschafter, dass der Herr sie in ein Land führen würde, in „… in dem Milch und Honig fließen.“ Ja, sie wollten sogar einen neuen Anführer wählen, der sie nach Ägypten zurückführen sollte. Josua und Kaleb, zwei der Kundschafter, forderten sie hingegen auf, sich „… nur nicht gegen den HERRN …“ aufzulehnen.“ (Numeri 14:1-9). Diese Aufforderung nehme ich mir auch heute zu Herzen. Ich werde mich hüten, mich den so liebevollen Aufforderungen unserer vom Herrn eingesetzten Führer*innen wissentlich zu widersetzen. Ich weiß, dass sie die Worte unseres uns liebenden Vaters mitteilen, wenn sie uns z. B. auffordern, uns in unseren Heimen mehr darauf zu konzentrieren, dem Aufruf von Christus „Komm und folge mir nach!“ zu entsprechen, als uns auf kirchliche Programme zu konzentrieren – also eher darauf Wert zu legen, dass der Herr in mir ein reines Herz erschaffen kann (Psalm 51:12). Inwiefern hilft es dir wenig, wenn du dir noch so viel bestes Wissen aneignest, dich aber dann weigerst, es anzuwenden?
Wie denkst du über jemanden, der sich ein wunderbares Sofa kaufen würde, um sich dann zu weigern, es sich darauf bequem zu machen?
(Bild: Quelle)
Dienstag, 12. März 2019
Um von ihm umhergeführt zu werden
Den Zustand des Volkes beschreibt Mormon folgendermaßen: „Und so waren zu Beginn des dreißigsten Jahres—das Volk hatte sich für einen langen Zeitraum den Versuchungen des Teufels überlassen, um von ihm umhergeführt zu werden, wo immer er sie hinzuführen wünschte, und jederlei Übeltat zu begehen, wovon er wünschte, daß sie sie begehen würden—und so waren sie zu Beginn dieses, des dreißigsten Jahres, in einem Zustand furchtbarer Schlechtigkeit.“ (3. Nephi 6:17).
Um von ihm umhergeführt zu werden. Du kennst sicherlich die Redensart: „Jemanden am Nasenring durch die Manege führen". Diese Redensart will u. a. beschreiben, dass jemand einen anderen erniedrigend behandelt, unter Druck setzt, zu einer Reaktion zwingen will. Sie bezieht sich auf den Ring, der einem Tier, zum Zwecke der Bändigung oder Leitung, durch die Nase gesteckt wurde. Das so angeleitete Tier folgte der vorgegebenen Richtung, weil es dadurch dem verursachten Schmerz entging.
Das auf die Aussage im obigen Vers bezogen bedeutet, dass ein Teil des Volkes in Zarahemla sich vom Teufel umherführen ließ, wie z. B. ein Ochse auf dem Felde. Keiner brachte den Mut auf, sich aus dem Griff des Nasenringes zu befreien und sie verfielen somit in einen „… Zustand furchtbarer Schlechtigkeit.“ Ich lerne daraus, dass ich mich davor in acht nehmen muss, wenn der Teufel mir solch einen Ring durch die Nase ziehen will. Hat er es erst geschafft, füge ich mich seinem Ziehen, um einem wie auch immer gearteten Schmerz zu entrinnen. Wie schaffe ich es nun, dies zu verhindern? Der erste Schmerz tritt ja bei dem Versuch auf, den Ring durch die Nase zu ziehen. Das vergleiche ich mit dem Anschlagen des Gewissens, das Gespür für richtig oder falsch, welches vom Licht Christi herrührt und in allen Menschen ist (Moroni 7:16). Schon diesen ersten Schmerz muss ich insofern vermeiden, indem ich meine Nase nicht in Dinge stecke, die auf der falschen Seite des Zaunes liegen – Übeltun, also das Zuschnappen des Nasenringes Satans erst gar nicht zulassen, indem ich auf die Regungen meines Gewissens achte und ihnen folge. Sollte ich sie einige Male ignorieren, stumpft mein Gewissen jedes Mal etwas mehr ab, was dazu führt, dass es mir irgendwann keinen Schutz mehr bietet, kein Alarm mehr ausgelöst wird. Was unternimmst du, um nicht einen Nasenring Satans verpasst zu bekommen?
Um von ihm umhergeführt zu werden. Du kennst sicherlich die Redensart: „Jemanden am Nasenring durch die Manege führen". Diese Redensart will u. a. beschreiben, dass jemand einen anderen erniedrigend behandelt, unter Druck setzt, zu einer Reaktion zwingen will. Sie bezieht sich auf den Ring, der einem Tier, zum Zwecke der Bändigung oder Leitung, durch die Nase gesteckt wurde. Das so angeleitete Tier folgte der vorgegebenen Richtung, weil es dadurch dem verursachten Schmerz entging.
Das auf die Aussage im obigen Vers bezogen bedeutet, dass ein Teil des Volkes in Zarahemla sich vom Teufel umherführen ließ, wie z. B. ein Ochse auf dem Felde. Keiner brachte den Mut auf, sich aus dem Griff des Nasenringes zu befreien und sie verfielen somit in einen „… Zustand furchtbarer Schlechtigkeit.“ Ich lerne daraus, dass ich mich davor in acht nehmen muss, wenn der Teufel mir solch einen Ring durch die Nase ziehen will. Hat er es erst geschafft, füge ich mich seinem Ziehen, um einem wie auch immer gearteten Schmerz zu entrinnen. Wie schaffe ich es nun, dies zu verhindern? Der erste Schmerz tritt ja bei dem Versuch auf, den Ring durch die Nase zu ziehen. Das vergleiche ich mit dem Anschlagen des Gewissens, das Gespür für richtig oder falsch, welches vom Licht Christi herrührt und in allen Menschen ist (Moroni 7:16). Schon diesen ersten Schmerz muss ich insofern vermeiden, indem ich meine Nase nicht in Dinge stecke, die auf der falschen Seite des Zaunes liegen – Übeltun, also das Zuschnappen des Nasenringes Satans erst gar nicht zulassen, indem ich auf die Regungen meines Gewissens achte und ihnen folge. Sollte ich sie einige Male ignorieren, stumpft mein Gewissen jedes Mal etwas mehr ab, was dazu führt, dass es mir irgendwann keinen Schutz mehr bietet, kein Alarm mehr ausgelöst wird. Was unternimmst du, um nicht einen Nasenring Satans verpasst zu bekommen?
Montag, 11. März 2019
Der Satan hatte große Macht, das Volk dazu aufzustacheln
Mormon teilt uns mit: „Nun war der Grund für dieses Übeltun des Volkes folgender: Der Satan hatte große Macht, das Volk dazu aufzustacheln, allerart Übeltun zu begehen und sie mit Stolz aufzublasen, und sie zu versuchen, nach Macht und Gewalt und Reichtümern und den Nichtigkeiten der Welt zu trachten. 16 Und so verführte der Satan dem Volk das Herz, allerart Übeltun zu begehen; darum hatten sie sich nur wenige Jahre lang des Friedens erfreut.“ (3. Nephi 6:15-16).
Der Satan hatte große Macht, das Volk dazu aufzustacheln. Dieser Feind der Rechtschaffenheit und all derer, die sich bemühen den Willen Gottes zu tun, wurde mit seinen Anhängern aus dem Himmel ausgestoßen (Offenbarung 12:9). Ihnen wurde ein irdischer Körper verwehrt. Seitdem ist es ihr Wunsch, alle Menschen zu täuschen und von Gott wegzuziehen, auf dass sie so elend werden würden, wie sie es geworden sind (2. Nephi 2:27). Sie sind bemüht, „… die Menschenkinder zu geheimen Verbindungen des Mordens und zu allerart geheimen Werken der Finsternis …“ aufzustacheln (2. Nephi 9:9).
Inwiefern nun kann Satan große Macht über uns haben? Wie wir in der obigen Schriftstelle auch erfahren, kann er „… sich fast in einen Engel des Lichts …“ verwandeln. Wenn wir da dann nicht achtsam sind, kann es leicht passieren, dass wir es zulassen, dass er uns unmerklich aber stetig verleitet. Er schreckte ja auch nicht zurück, Jesus zu versuchen (Matthäus 4:1-9). Von Jesus lerne ich hier aber auch, dass ich die Macht habe Satan zu gebieten anstatt umgekehrt: „Da sagte Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! …“. Vorher antwortete Jesus allerdings auf jede der drei Versuchungen mit einer Schriftstelle, die die Versprechungen Satans relativierten und ins richtige Licht rückten. So werde ich mich also mit der Schrift auseinandersetzen, sie eifrig studieren, sie mit meinem Verstand verarbeiten und in meinem Herzen verankern, damit ich bei entsprechenden Versuchen Satans mich zu verführen, ihm die passende Antwort geben kann. Was meinst du, worin liegt unsere Macht über Satan begründet?
Der Satan hatte große Macht, das Volk dazu aufzustacheln. Dieser Feind der Rechtschaffenheit und all derer, die sich bemühen den Willen Gottes zu tun, wurde mit seinen Anhängern aus dem Himmel ausgestoßen (Offenbarung 12:9). Ihnen wurde ein irdischer Körper verwehrt. Seitdem ist es ihr Wunsch, alle Menschen zu täuschen und von Gott wegzuziehen, auf dass sie so elend werden würden, wie sie es geworden sind (2. Nephi 2:27). Sie sind bemüht, „… die Menschenkinder zu geheimen Verbindungen des Mordens und zu allerart geheimen Werken der Finsternis …“ aufzustacheln (2. Nephi 9:9).
Inwiefern nun kann Satan große Macht über uns haben? Wie wir in der obigen Schriftstelle auch erfahren, kann er „… sich fast in einen Engel des Lichts …“ verwandeln. Wenn wir da dann nicht achtsam sind, kann es leicht passieren, dass wir es zulassen, dass er uns unmerklich aber stetig verleitet. Er schreckte ja auch nicht zurück, Jesus zu versuchen (Matthäus 4:1-9). Von Jesus lerne ich hier aber auch, dass ich die Macht habe Satan zu gebieten anstatt umgekehrt: „Da sagte Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! …“. Vorher antwortete Jesus allerdings auf jede der drei Versuchungen mit einer Schriftstelle, die die Versprechungen Satans relativierten und ins richtige Licht rückten. So werde ich mich also mit der Schrift auseinandersetzen, sie eifrig studieren, sie mit meinem Verstand verarbeiten und in meinem Herzen verankern, damit ich bei entsprechenden Versuchen Satans mich zu verführen, ihm die passende Antwort geben kann. Was meinst du, worin liegt unsere Macht über Satan begründet?
Sonntag, 10. März 2019
Dass die Kirche anfing auseinanderzubrechen
Weil sich das Volk in Klassen teilte (3. Nephi 6:12), „… entstand im ganzen Land eine große Ungleichheit, so sehr, daß die Kirche anfing auseinanderzubrechen, ja, so sehr, daß die Kirche im dreißigsten Jahr im ganzen Land auseinandergebrochen war, außer unter einigen der Lamaniten, die sich zum wahren Glauben bekehrten; und sie wollten nicht davon ablassen, denn sie waren fest und standhaft und unverrückbar und mit allem Eifer bereit, die Gebote des Herrn zu halten.“ (3. Nephi 6:14).
Dass die Kirche anfing auseinanderzubrechen. Weil das Volk aufgrund Reichtums im Stolz überheblich wurde (3. Nephi 6:10), setzte ein Großteil wieder auf seine eigene Stärke und kehrte seinem Gott den Rücken, obwohl er sie gerade erst vor etwa acht Jahren aus der Gefahr der Vernichtung durch die Gadiantonbande errettet hatte (3. Nephi 4:33) und ungeachtet des Bündnisses, das sie aus Dankbarkeit mit Gott geschlossen hatten (3. Nephi 4:29-30). Es gab wieder einen Abfall vom Glauben und von der Lehre des Herrn.
Ein Beispiel sind mir hier in diesem speziellen Fall die Lamaniten. Entgegen den Nephiten, die das Evangelium von Kindesbeinen an über lange Generationen hinweg kannten, blieben die Lamaniten, die sich zum Herrn bekehrt hatten, ihren Bündnissen treu. Sie waren fest, standhaft und unverrückbar. Sie strengten sich an, im Dienst ihres Gottes und zeigten Gehorsam gegenüber seinem Wort. Diesem Beispiel will ich gerne folgen. Auch ich durfte Bündnisse mit dem Herrn schließen und ich bemühe mich mit all meinen Kräften, das Gebot zu halten, das der Herr uns gegeben hat: „… den Worten des ewigen Lebens eifrig Beachtung zu schenken.“ (Lehre und Bündnisse 44:43). Auch ich will nicht von dem Glauben ablassen, wie es mir diese Lamaniten vorgelebt haben, wie es mir meine Eltern vorgelebt haben. Meine Mutter schenkte mir zur Bekräftigung einen Ring mit der Inschrift: „Sei treu im Glauben“. Wie trägst du zur Einheit in der Familie und der Kirche bei?
Dass die Kirche anfing auseinanderzubrechen. Weil das Volk aufgrund Reichtums im Stolz überheblich wurde (3. Nephi 6:10), setzte ein Großteil wieder auf seine eigene Stärke und kehrte seinem Gott den Rücken, obwohl er sie gerade erst vor etwa acht Jahren aus der Gefahr der Vernichtung durch die Gadiantonbande errettet hatte (3. Nephi 4:33) und ungeachtet des Bündnisses, das sie aus Dankbarkeit mit Gott geschlossen hatten (3. Nephi 4:29-30). Es gab wieder einen Abfall vom Glauben und von der Lehre des Herrn.
Ein Beispiel sind mir hier in diesem speziellen Fall die Lamaniten. Entgegen den Nephiten, die das Evangelium von Kindesbeinen an über lange Generationen hinweg kannten, blieben die Lamaniten, die sich zum Herrn bekehrt hatten, ihren Bündnissen treu. Sie waren fest, standhaft und unverrückbar. Sie strengten sich an, im Dienst ihres Gottes und zeigten Gehorsam gegenüber seinem Wort. Diesem Beispiel will ich gerne folgen. Auch ich durfte Bündnisse mit dem Herrn schließen und ich bemühe mich mit all meinen Kräften, das Gebot zu halten, das der Herr uns gegeben hat: „… den Worten des ewigen Lebens eifrig Beachtung zu schenken.“ (Lehre und Bündnisse 44:43). Auch ich will nicht von dem Glauben ablassen, wie es mir diese Lamaniten vorgelebt haben, wie es mir meine Eltern vorgelebt haben. Meine Mutter schenkte mir zur Bekräftigung einen Ring mit der Inschrift: „Sei treu im Glauben“. Wie trägst du zur Einheit in der Familie und der Kirche bei?
Samstag, 9. März 2019
Einige vergalten Schimpf mit Schimpf
Und wieder fängt, trotz reichen Segens durch den Herrn, nach kürzester Zeit, für einige Bevölkerungsteile der Zyklus (siehe Bild im Blog vom 10. Juli 2018) von vorne an: „Einige waren im Stolz überheblich, und andere waren überaus demütig; einige vergalten Schimpf mit Schimpf, während andere Schimpf und Verfolgung und allerart Bedrängnisse über sich ergehen ließen und sich nicht umwandten und ihrerseits schmähten, sondern demütig und reumütig vor Gott waren.“ (3. Nephi 6:13).
Einige vergalten Schimpf mit Schimpf. Wer hat nicht als Kind schon mal den Drang verspürt, das, was ein anderes Kind einem antut, mit gleicher Münze, wenn nicht sogar mit Zinsen und ggf. Zinseszins, heimzuzahlen? Sollte nicht mein Peiniger ebenso erfahren, wie es ist, gepeinigt zu werden? Wir haben doch alle den Drang danach, dass es gerecht in dieser Welt zugeht. Wer will es einem also verübeln, `ausgleichende Gerechtigkeit´ (Rechtsbeziehung zwischen Gleichgestellten) zu üben. Da muss ich aber genauso an die Einstellung des Dr. Dr. Sheldon Lee Cooper in der Serie „The Big Bang Theory“ denken. Er hatte größte Probleme damit, sich beschenken zu lassen. Warum? Nun, er sah sich aufgrund Konventionen dazu gezwungen, dem Schenkenden im Gegenzug ein gleichwertiges Geschenk zu machen. Wie aber im Vorhinein feststellen, in welchem Wert er zurückschenken sollte? Also besorgte er Geschenke in unterschiedlichem Wert, wartete sein Geschenk ab, entschuldigte sich kurz, taxierte im Internet den Wert und bestimmte so sein Gegengeschenk.
Ich überlege mir, wozu neige ich, wenn mir jemand etwas `einschenkt´. Sage ich mir `so wie du mir, so ich dir´? Oder lasse ich eher „…Schimpf und Verfolgung und allerart Bedrängnisse …“ über mich ergehen? Ich muss an `die neuen Thesen´ denken, die Jesus in der Bergpredigt verkündet. Da sagt er u. a. dass wir dem, der uns Böses antut, keinen Widerstand leisten sollen. Wir sollen ihm sogar die andere Wange hinhalten (Matthäus 5:38-39). In neuzeitlicher Offenbarung fordert uns der Herr auf: „… Wenn die Menschen euch oder eure Familie einmal schlagen und ihr es geduldig tragt und sie nicht schmäht, auch nicht nach Rache trachtet, so werdet ihr belohnt werden;“ würden wir dies nicht tun, wäre uns mit rechtem Maß zuteil geworden. Halten wir es sogar bis zum dritten Mal aus, würden wir außerordentlichen Ausgleich erhalten, während dem Feind durch die Hand des Herrn Gerechtigkeit zuteilwerden wird (Lehre und Bündnisse 98:23-27). Ich bin eher dafür, dass der Herr für eine `austeilende Gerechtigkeit´ sorgt (Rechtsbeziehung zwischen Ungleichen, hier Gott - Mensch). Seine Gerechtigkeit ist gerechter als die meine. Was bevorzugst du?
(Bild: Quelle Photo by Luis Graterol on Unsplash; Text hinzugefügt)
Einige vergalten Schimpf mit Schimpf. Wer hat nicht als Kind schon mal den Drang verspürt, das, was ein anderes Kind einem antut, mit gleicher Münze, wenn nicht sogar mit Zinsen und ggf. Zinseszins, heimzuzahlen? Sollte nicht mein Peiniger ebenso erfahren, wie es ist, gepeinigt zu werden? Wir haben doch alle den Drang danach, dass es gerecht in dieser Welt zugeht. Wer will es einem also verübeln, `ausgleichende Gerechtigkeit´ (Rechtsbeziehung zwischen Gleichgestellten) zu üben. Da muss ich aber genauso an die Einstellung des Dr. Dr. Sheldon Lee Cooper in der Serie „The Big Bang Theory“ denken. Er hatte größte Probleme damit, sich beschenken zu lassen. Warum? Nun, er sah sich aufgrund Konventionen dazu gezwungen, dem Schenkenden im Gegenzug ein gleichwertiges Geschenk zu machen. Wie aber im Vorhinein feststellen, in welchem Wert er zurückschenken sollte? Also besorgte er Geschenke in unterschiedlichem Wert, wartete sein Geschenk ab, entschuldigte sich kurz, taxierte im Internet den Wert und bestimmte so sein Gegengeschenk.
Ich überlege mir, wozu neige ich, wenn mir jemand etwas `einschenkt´. Sage ich mir `so wie du mir, so ich dir´? Oder lasse ich eher „…Schimpf und Verfolgung und allerart Bedrängnisse …“ über mich ergehen? Ich muss an `die neuen Thesen´ denken, die Jesus in der Bergpredigt verkündet. Da sagt er u. a. dass wir dem, der uns Böses antut, keinen Widerstand leisten sollen. Wir sollen ihm sogar die andere Wange hinhalten (Matthäus 5:38-39). In neuzeitlicher Offenbarung fordert uns der Herr auf: „… Wenn die Menschen euch oder eure Familie einmal schlagen und ihr es geduldig tragt und sie nicht schmäht, auch nicht nach Rache trachtet, so werdet ihr belohnt werden;“ würden wir dies nicht tun, wäre uns mit rechtem Maß zuteil geworden. Halten wir es sogar bis zum dritten Mal aus, würden wir außerordentlichen Ausgleich erhalten, während dem Feind durch die Hand des Herrn Gerechtigkeit zuteilwerden wird (Lehre und Bündnisse 98:23-27). Ich bin eher dafür, dass der Herr für eine `austeilende Gerechtigkeit´ sorgt (Rechtsbeziehung zwischen Ungleichen, hier Gott - Mensch). Seine Gerechtigkeit ist gerechter als die meine. Was bevorzugst du?
(Bild: Quelle Photo by Luis Graterol on Unsplash; Text hinzugefügt)
Freitag, 8. März 2019
Das Volk fing an, sich nach Klassen zu unterscheiden
Nachdem wieder Ruhe und Ordnung eingekehrt war, gab es nach drei Jahren Frieden schon wieder einige Auseinandersetzungen aufgrund Überheblichkeit (3. Nephi 6:9-11): „Und das Volk fing an, sich nach Klassen zu unterscheiden, gemäß ihren Reichtümern und ihren Bildungsmöglichkeiten, ja, einige waren wegen ihrer Armut unwissend, und andere erhielten wegen ihres Reichtums viel Bildung.“ (3. Nephi 6:12).
Das Volk fing an, sich nach Klassen zu unterscheiden. Die Mayas, deren `klassische Zeit´ zwischen 400 und 900 n. chr. lag, besiedelten im Wesentlichen die Halbinsel Yucatán (Zentralamerika, Teil einer multinationalen wirtschaftsgeografischen Region Mittelamerikas bzw. Mesoamerikas) mit vielen Großstädten mit jeweils bis zu mehreren zehntausend Einwohnern. Bei ihnen gab es mehrere Gesellschaftsschichten. Eine kleinere Oberschicht, der Adel, gebildet durch politische und religiöse Führer, stand an der Spitze der gesellschaftlichen Pyramide. Darunter bildeten die Kaufleute eine den Bauern übergeordnete Schicht. Den untersten Teil der Pyramide bildeten die Sklaven, oft Kriegsgefangene anderer Stadtstaaten, die die körperlich schwersten Arbeiten auszuführen gezwungen waren. Durch Geburt wurde schon der Status und die soziale Rolle eines Menschen festgelegt und durch eine entsprechende Erziehung an die soziale Stellung angepasst.
Mormon sagt uns, dass es „… viele Kaufleute im Land und auch viele Gesetzeskundige und viele Beamte.“ gab. Je höher jemand in der Hierarchiepyramide angesiedelt ist, desto wertvoller kommt sich der Mensch vor und je mehr Privilegien nimmt er sich heraus. Entsprechend färbt das auf die Erziehung und Ausbildung der Kinder ab. Das wirkt sich unweigerlich auf Charaktereigenschaften aus. Ein Privilegierter neigt eher dazu, sich als etwas Besonderes und diejenigen, die in der Gesellschaft unter ihnen stehen als nicht so wertvoll anzusehen. Stolz und Prahlerei werden die Folge sein. Ich erinnere mich, dass es in diesem Zusammenhang im Grundgesetz unseres Staates eine Aussage gibt, die einer solchen Entwicklung entgegenwirken sollte. Das `Gleichheitsrecht´ im Artikel 3 GG, garantiert die Gleichheit vor dem Gesetz, die Gleichberechtigung der Geschlechter und verbietet Diskriminierung und Bevorzugung aufgrund bestimmter Eigenschaften. Das Evangelium von Jesus Christus lehrt mich, dass wir alle Kinder Gottes sind (Köstliche Perle Mose 1:13), ausgestattet mit unterschiedlichen Gaben die wir zu unserem und dem Nutzen unserer Mitmenschen entwickeln und anwenden sollen (Lehre und Bündnisse 46:11-12). Flach ausgedrückt: wer bin ich nun, dass ich eine Gabe Gottes höher einschätze als eine andere und meine, mich so über andere im Stolz erheben zu können und zu prahlen (Römer 2:11)? Im Neuen Testament lerne ich, dass ich `frei von jedem Ansehen der Person´ sein soll (Jakobus 2:1-9). Welche Einstellung hast du dazu?
Das Volk fing an, sich nach Klassen zu unterscheiden. Die Mayas, deren `klassische Zeit´ zwischen 400 und 900 n. chr. lag, besiedelten im Wesentlichen die Halbinsel Yucatán (Zentralamerika, Teil einer multinationalen wirtschaftsgeografischen Region Mittelamerikas bzw. Mesoamerikas) mit vielen Großstädten mit jeweils bis zu mehreren zehntausend Einwohnern. Bei ihnen gab es mehrere Gesellschaftsschichten. Eine kleinere Oberschicht, der Adel, gebildet durch politische und religiöse Führer, stand an der Spitze der gesellschaftlichen Pyramide. Darunter bildeten die Kaufleute eine den Bauern übergeordnete Schicht. Den untersten Teil der Pyramide bildeten die Sklaven, oft Kriegsgefangene anderer Stadtstaaten, die die körperlich schwersten Arbeiten auszuführen gezwungen waren. Durch Geburt wurde schon der Status und die soziale Rolle eines Menschen festgelegt und durch eine entsprechende Erziehung an die soziale Stellung angepasst.
Mormon sagt uns, dass es „… viele Kaufleute im Land und auch viele Gesetzeskundige und viele Beamte.“ gab. Je höher jemand in der Hierarchiepyramide angesiedelt ist, desto wertvoller kommt sich der Mensch vor und je mehr Privilegien nimmt er sich heraus. Entsprechend färbt das auf die Erziehung und Ausbildung der Kinder ab. Das wirkt sich unweigerlich auf Charaktereigenschaften aus. Ein Privilegierter neigt eher dazu, sich als etwas Besonderes und diejenigen, die in der Gesellschaft unter ihnen stehen als nicht so wertvoll anzusehen. Stolz und Prahlerei werden die Folge sein. Ich erinnere mich, dass es in diesem Zusammenhang im Grundgesetz unseres Staates eine Aussage gibt, die einer solchen Entwicklung entgegenwirken sollte. Das `Gleichheitsrecht´ im Artikel 3 GG, garantiert die Gleichheit vor dem Gesetz, die Gleichberechtigung der Geschlechter und verbietet Diskriminierung und Bevorzugung aufgrund bestimmter Eigenschaften. Das Evangelium von Jesus Christus lehrt mich, dass wir alle Kinder Gottes sind (Köstliche Perle Mose 1:13), ausgestattet mit unterschiedlichen Gaben die wir zu unserem und dem Nutzen unserer Mitmenschen entwickeln und anwenden sollen (Lehre und Bündnisse 46:11-12). Flach ausgedrückt: wer bin ich nun, dass ich eine Gabe Gottes höher einschätze als eine andere und meine, mich so über andere im Stolz erheben zu können und zu prahlen (Römer 2:11)? Im Neuen Testament lerne ich, dass ich `frei von jedem Ansehen der Person´ sein soll (Jakobus 2:1-9). Welche Einstellung hast du dazu?
Donnerstag, 7. März 2019
Es wurden viele Städte neu errichtet, und es wurden viele alte Städte wieder aufgebaut
Mormon berichtet uns: „Und es begab sich: Es wurden viele Städte neu errichtet, und es wurden viele alte Städte wieder aufgebaut. 8 Und es wurden viele Landstraßen aufgeschüttet und viele Straßen angelegt, die von Stadt zu Stadt und von Land zu Land und von Ort zu Ort führten.“ (3. Nephi 6:7-8).
Es wurden viele Städte neu errichtet, und es wurden viele alte Städte wieder aufgebaut. Nach einem Krieg ist meistens ein Neuanfang notwendig. Städte und Infrastruktur wurden zerstört und müssen wieder aufgebaut werden. So hab ich in Erinnerung, dass einer meiner Schullehrer einmal sagte, dass Kriege auch eine gute Seite hätten: Es würde eine Erneuerung stattfinden, veraltete Bauten und Infrastrukturen würden auf einen modernen Standard gebracht – wobei ich meine, dass es dazu nicht unbedingt Kriege braucht. So nun auch bei den Nephiten.
Buch Mormon-Kritiker haben sich daran gestört, dass im Buch Mormon von so vielen Menschen, so vielen großen Städten (Mosia 27:6) und einer guten Infrastruktur zwischen den Städten (3. Nephi 6:7-8) und auch Schutzeinrichtungen um die Städte herum (Alma 49:18; Alma 50:6) berichtet wird. Das war für sie in Mesoamerika unvorstellbar. Jüngste Forschungsergebnisse mittels einer Radartechnik, lassen Archäologen Schlüsse ziehen, die die Beschreibungen des Buches Mormon bestätigen (siehe „Sprawling Maya network discovered under Guatemala jungle“).
Es wurden viele Städte neu errichtet, und es wurden viele alte Städte wieder aufgebaut. Nach einem Krieg ist meistens ein Neuanfang notwendig. Städte und Infrastruktur wurden zerstört und müssen wieder aufgebaut werden. So hab ich in Erinnerung, dass einer meiner Schullehrer einmal sagte, dass Kriege auch eine gute Seite hätten: Es würde eine Erneuerung stattfinden, veraltete Bauten und Infrastrukturen würden auf einen modernen Standard gebracht – wobei ich meine, dass es dazu nicht unbedingt Kriege braucht. So nun auch bei den Nephiten.
Buch Mormon-Kritiker haben sich daran gestört, dass im Buch Mormon von so vielen Menschen, so vielen großen Städten (Mosia 27:6) und einer guten Infrastruktur zwischen den Städten (3. Nephi 6:7-8) und auch Schutzeinrichtungen um die Städte herum (Alma 49:18; Alma 50:6) berichtet wird. Das war für sie in Mesoamerika unvorstellbar. Jüngste Forschungsergebnisse mittels einer Radartechnik, lassen Archäologen Schlüsse ziehen, die die Beschreibungen des Buches Mormon bestätigen (siehe „Sprawling Maya network discovered under Guatemala jungle“).
- So heißt es dort bezüglich der Größe von Städten:
Francisco Estrada-Belli , Archäologe der Tulane University und National Geographic Explorer: "Mit diesen neuen Daten ist es nicht mehr unangemessen zu glauben, dass dort 10 bis 15 Millionen Menschen leben - darunter viele, die in tief liegenden, sumpfigen Gegenden leben, die viele von uns für unbewohnbar gehalten hatten." - Bezüglich Verteidigungsanlagen:
„Die Archäologen waren beeindruckt von den "unglaublichen Verteidigungsmerkmalen", die Wände, Festungen und Wassergräben umfassten. Sie zeigten, dass die Maya mehr Mittel in die Verteidigung ihrer selbst investiert haben, als bisher gedacht, sagte Garrison.“ - Bezüglich Infrastruktur:
„Eine weitere Entdeckung, die Archäologen überraschte, war das komplexe Netzwerk von Gassen, die alle Mayastädte der Region miteinander verbinden. Die Hochstraßen, die auch in der Regenzeit einen bequemen Durchgang ermöglichten, waren breit genug, um darauf hinzuweisen, dass sie stark frequentiert und für den Handel genutzt wurden. "Die Idee, eine zusammenhängende Landschaft zu sehen, aber zu verstehen, dass alles über viele Quadratkilometer hinweg miteinander verbunden ist, ist erstaunlich", sagte Houston.“
Mittwoch, 6. März 2019
Gab es … nichts, was das Volk daran hinderte, sich beständigen Wohlergehens zu erfreuen
Nachdem die Nephiten die Gadiantonbande soweit unschädlich gemacht hatten, zogen alle wieder mit all ihrem Hab und Gut zu ihren eigenen Ländereien zurück. Sie hatten sogar noch Vorrat übrig. Denjenigen Räubern, die einen Friedenspakt eingingen, wurden Ländereien zugeteilt, damit sie für ihren Unterhalt sorgen konnten (3. Nephi 6:1-3). Es erging ihnen wieder gut, „… und sie hatten ihre Gesetze gemäß der Gerechtigkeit und Rechtsprechung gestaltet. 5 Und nun gab es im ganzen Land nichts, was das Volk daran hinderte, sich beständigen Wohlergehens zu erfreuen, außer wenn sie in Übertretung fallen würden.“ (3. Nephi 6:4-5).
Gab es … nichts, was das Volk daran hinderte, sich beständigen Wohlergehens zu erfreuen. Das ist doch ein Zustand, den man sich nur wünschen kann. Allerdings muss man dafür auch etwas tun: gerechte Gesetze erlassen, sie achten und nicht übertreten. Die Nephiten waren zu dieser Zeit mit großartigen rechtschaffenen politischen und religiösen Führern gesegnet, die sich um Frieden und Wohlergehen für ihr Volk bemühten (3. Nephi 6:6). Gidgiddoni und Lachoneus waren solche rechtschaffenen Führer, wie wir an ihren weisen Handlungen erkennen können (3. Nephi 3:19-22).
Das erinnert mich wieder daran, dass dort, wo Menschen in einem Land leben, in dem freie Wahlen möglich sind, sie sich auch darum kümmern müssen, welche Menschen an die Spitze gewählt werden. Ich muss mich also mit den Kandidaten und deren Zielen, die sie verfolgen, ernsthaft und tiefgründig auseinandersetzen, damit ich guten Gewissens mein Kreuz auf dem Wahlzettel an die richtige Stelle setze. Wir leben hier in Deutschland in einem solchen Land, in dem Volksvertretungen in allgemeinen (jede*r Bundesbürger*in ab 18 darf wählen), unmittelbaren (die Kandidaten werden vom Volk direkt gewählt), freien (Wahlen ohne Druckausübung), gleichen (jede Stimme hat das gleiche Gewicht) und geheimen (ich brauche meine Wahlentscheidung niemandem mitzuteilen) Wahlen gewählt werden. Das gilt für den Bundestag, die Landtage und die Kommunalparlamente. Viel wird versprochen, was wird davon gehalten? Deshalb muss ich die gesamte Legislaturperiode verfolgen, was die Volksvertreter machen, wofür sie tatsächlich einstehen. Wie hilfreich wäre es aus deiner Sicht, für die richtige Wahlentscheidung, die Führung und Leitung des Heiligen Geistes zu erbitten?
Gab es … nichts, was das Volk daran hinderte, sich beständigen Wohlergehens zu erfreuen. Das ist doch ein Zustand, den man sich nur wünschen kann. Allerdings muss man dafür auch etwas tun: gerechte Gesetze erlassen, sie achten und nicht übertreten. Die Nephiten waren zu dieser Zeit mit großartigen rechtschaffenen politischen und religiösen Führern gesegnet, die sich um Frieden und Wohlergehen für ihr Volk bemühten (3. Nephi 6:6). Gidgiddoni und Lachoneus waren solche rechtschaffenen Führer, wie wir an ihren weisen Handlungen erkennen können (3. Nephi 3:19-22).
Das erinnert mich wieder daran, dass dort, wo Menschen in einem Land leben, in dem freie Wahlen möglich sind, sie sich auch darum kümmern müssen, welche Menschen an die Spitze gewählt werden. Ich muss mich also mit den Kandidaten und deren Zielen, die sie verfolgen, ernsthaft und tiefgründig auseinandersetzen, damit ich guten Gewissens mein Kreuz auf dem Wahlzettel an die richtige Stelle setze. Wir leben hier in Deutschland in einem solchen Land, in dem Volksvertretungen in allgemeinen (jede*r Bundesbürger*in ab 18 darf wählen), unmittelbaren (die Kandidaten werden vom Volk direkt gewählt), freien (Wahlen ohne Druckausübung), gleichen (jede Stimme hat das gleiche Gewicht) und geheimen (ich brauche meine Wahlentscheidung niemandem mitzuteilen) Wahlen gewählt werden. Das gilt für den Bundestag, die Landtage und die Kommunalparlamente. Viel wird versprochen, was wird davon gehalten? Deshalb muss ich die gesamte Legislaturperiode verfolgen, was die Volksvertreter machen, wofür sie tatsächlich einstehen. Wie hilfreich wäre es aus deiner Sicht, für die richtige Wahlentscheidung, die Führung und Leitung des Heiligen Geistes zu erbitten?
Dienstag, 5. März 2019
Einen Überrest der Nachkommen Josephs
Mormon lässt uns weiter an seiner Kenntnis teilhaben: „Ja, und gewiß wird er abermals einen Überrest der Nachkommen Josephs zur Erkenntnis des Herrn, ihres Gottes, bringen.“ (3. Nephi 5:23).
Einen Überrest der Nachkommen Josephs. Ein `Überrest´ ist etwas, was von etwas Verstreutem, von einem ursprünglich Ganzen, als Letztes zurückgeblieben ist. Das ursprünglich Ganze war das einstige Bundesvolk des Herrn, Israel. Nach seiner Errettung aus ägyptischer Gefangenschaft durch Mose, gab es Israel als ein durch Richter und danach von Königen regiertes Reich. Nach König Salomo rebellierten zehn der zwölf Stämme gegen Rehabeam und das Volk teilte sich in ein Nordreich, Israel, und ein Südreich, Juda. Mit zunehmender Auflehnung gegen Gott wurde das Volk Israel weiter geteilt und schließlich über die ganze Erde zerstreut (Deuteronomium 28:64). Wie wir aus den Schriften wissen, wurden die Nachkommen Lehis, die um die 600 v. Chr. auf Geheiß des Herrn nach Amerika übersiedelten, solch ein `Überrest´ dieses Volkes (Alma 46:24).
Dieser Überrest nun, sollte laut Mormons Worten, eines Tages wieder `zur Erkenntnis des Herrn, ihres Gottes´ gebracht werden. Zu diesem Zweck wurden vom Haus Juda (die Bibel) und vom Haus Josef (Das Buch Mormon) Berichte geführt, die zu der vom Herrn bestimmten Zeit zu einem Bericht zusammengeführt werden sollten (2. Nephi 3:12). In diesen wunderbaren Tagen dürfen wir jetzt leben und dazu beitragen, dass die `Überreste´ des Hauses Israel `zur Erkenntnis der Bündnisse des Herrn gebracht werden´. Ja, sogar werden alle Überreste der Nachkommen Jakobs `von den vier Enden der Erde´ wieder gesammelt werden, in jeweils ihre Länder zurückkehren und wieder zur Erkenntnis des Bundes mit ihrem Herrn gebracht werden (3. Nephi 5:24-26). Ich bin sehr dankbar, in dieser spannenden Evangeliumszeit leben zu dürfen, die Erfüllung all dieser alten und neuen Prophezeiungen zu einem entscheidenden Teil miterleben, ja sogar aktiv daran teilnehmen zu dürfen. Inwiefern bist auch du ein Teil der Erfüllung dieser Prophezeiungen Gottes?
"... wir sind ein Überrest der Nachkommen Josephs, dessen Rock von seinen Brüdern in viele Stücke zerrissen wurde; ..."
(Alma 46:23; Bild: Quelle)
Einen Überrest der Nachkommen Josephs. Ein `Überrest´ ist etwas, was von etwas Verstreutem, von einem ursprünglich Ganzen, als Letztes zurückgeblieben ist. Das ursprünglich Ganze war das einstige Bundesvolk des Herrn, Israel. Nach seiner Errettung aus ägyptischer Gefangenschaft durch Mose, gab es Israel als ein durch Richter und danach von Königen regiertes Reich. Nach König Salomo rebellierten zehn der zwölf Stämme gegen Rehabeam und das Volk teilte sich in ein Nordreich, Israel, und ein Südreich, Juda. Mit zunehmender Auflehnung gegen Gott wurde das Volk Israel weiter geteilt und schließlich über die ganze Erde zerstreut (Deuteronomium 28:64). Wie wir aus den Schriften wissen, wurden die Nachkommen Lehis, die um die 600 v. Chr. auf Geheiß des Herrn nach Amerika übersiedelten, solch ein `Überrest´ dieses Volkes (Alma 46:24).
Dieser Überrest nun, sollte laut Mormons Worten, eines Tages wieder `zur Erkenntnis des Herrn, ihres Gottes´ gebracht werden. Zu diesem Zweck wurden vom Haus Juda (die Bibel) und vom Haus Josef (Das Buch Mormon) Berichte geführt, die zu der vom Herrn bestimmten Zeit zu einem Bericht zusammengeführt werden sollten (2. Nephi 3:12). In diesen wunderbaren Tagen dürfen wir jetzt leben und dazu beitragen, dass die `Überreste´ des Hauses Israel `zur Erkenntnis der Bündnisse des Herrn gebracht werden´. Ja, sogar werden alle Überreste der Nachkommen Jakobs `von den vier Enden der Erde´ wieder gesammelt werden, in jeweils ihre Länder zurückkehren und wieder zur Erkenntnis des Bundes mit ihrem Herrn gebracht werden (3. Nephi 5:24-26). Ich bin sehr dankbar, in dieser spannenden Evangeliumszeit leben zu dürfen, die Erfüllung all dieser alten und neuen Prophezeiungen zu einem entscheidenden Teil miterleben, ja sogar aktiv daran teilnehmen zu dürfen. Inwiefern bist auch du ein Teil der Erfüllung dieser Prophezeiungen Gottes?
"... wir sind ein Überrest der Nachkommen Josephs, dessen Rock von seinen Brüdern in viele Stücke zerrissen wurde; ..."
(Alma 46:23; Bild: Quelle)
Montag, 4. März 2019
Insoweit die Kinder Lehis seine Gebote gehalten haben, hat er sie gesegnet
Mormons Gedanken zum Haus Jakob: „Gewiß hat er das Haus Jakob gesegnet und ist zu den Nachkommen Josephs barmherzig gewesen. 22 Und insoweit die Kinder Lehis seine Gebote gehalten haben, hat er sie gesegnet und es ihnen wohl ergehen lassen gemäß seinem Wort.“ (3. Nephi 5:21-22).
Insoweit die Kinder Lehis seine Gebote gehalten haben, hat er sie gesegnet. Warum kommt Mormon hier auf das Haus Jakob und die Nachkommen Josephs zu sprechen? Mit Jakob ist hier der Sohn von Rebekka und Isaak, der Stammvater des Hauses Israel gemeint, dessen Name vom Herrn in Israel umbenannt wurde, nachdem Jakob mit dem Herrn und den Menschen am Fluss Jabbok gekämpft hatte (Genesis 32:28-29). Jakob hatte sich den Segen des `Erstgeborenen´ erschlichen (Genesis 25:31) und zeugte später mit seinen zwei Frauen Lea und Rahel und seinen Mägden Bilha und Silpa insgesamt zwölf Söhne (Genesis 35:23-26). Einer von ihnen war der Sohn mit Rahel, Josef, der von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft wurde (Genesis 37:28). Lehi nun war wiederum ein Nachkomme dieses Josefs (1. Nephi 5:14). Somit waren er und seine Nachkommen ebenso Nutznießer des Segens, den Josef von seinem Vater Jakob bekam, dieser wiederum von seinem Vater Isaak und der von seinem Vater Abraham.
Alle, die zu diesen Nachkommen zählen, können Nutznießer dieser Segnungen der Stammväter sein, wenn sie die Gebote Gottes halten. Alle, die sich zum Herrn bekehren und ihr Herz durch bevollmächtigte Taufe ihm zuwenden, treten in diesen Bund ein und genießen dessen Verheißungen, sogar, wenn sie nicht aus der direkten Linie Abrahams abstammen, durch Adoption (Köstliche Perle Abraham 2:6-11). Ich werde mich also anstrengen, die Anforderungen zu erfüllen, um in den Genuss der Segnungen dieses Bundes zu gelangen. Eine dieser Segnungen betrifft das Priestertum des Herrn, das zu allen Nationen gelangen wird. So wie ich meine leiblichen Eltern und Erzieher für das preise, was sie mir Gutes haben zuteilwerden lassen, werde ich auch Abraham als meinen Vater preisen. Die Segnungen, die Abraham, Isaak, Jakob, und nicht zuletzt Josef gegeben wurden, haben Auswirkungen auf einen jeden von uns, auch heute. Inwiefern fühlst auch du dich von diesem Thema betroffen? Wenn du das Thema vertiefen willst, lies: „Der Bund mit Abraham“.
Josef wird von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft – Darstellung aus dem Hortus Deliciarum der Herrad von Landsberg (12. Jahrhundert; Wikimedia Commons; Lizenz CC-BY-SA 3.0)
(Bild: Quelle)
Insoweit die Kinder Lehis seine Gebote gehalten haben, hat er sie gesegnet. Warum kommt Mormon hier auf das Haus Jakob und die Nachkommen Josephs zu sprechen? Mit Jakob ist hier der Sohn von Rebekka und Isaak, der Stammvater des Hauses Israel gemeint, dessen Name vom Herrn in Israel umbenannt wurde, nachdem Jakob mit dem Herrn und den Menschen am Fluss Jabbok gekämpft hatte (Genesis 32:28-29). Jakob hatte sich den Segen des `Erstgeborenen´ erschlichen (Genesis 25:31) und zeugte später mit seinen zwei Frauen Lea und Rahel und seinen Mägden Bilha und Silpa insgesamt zwölf Söhne (Genesis 35:23-26). Einer von ihnen war der Sohn mit Rahel, Josef, der von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft wurde (Genesis 37:28). Lehi nun war wiederum ein Nachkomme dieses Josefs (1. Nephi 5:14). Somit waren er und seine Nachkommen ebenso Nutznießer des Segens, den Josef von seinem Vater Jakob bekam, dieser wiederum von seinem Vater Isaak und der von seinem Vater Abraham.
Alle, die zu diesen Nachkommen zählen, können Nutznießer dieser Segnungen der Stammväter sein, wenn sie die Gebote Gottes halten. Alle, die sich zum Herrn bekehren und ihr Herz durch bevollmächtigte Taufe ihm zuwenden, treten in diesen Bund ein und genießen dessen Verheißungen, sogar, wenn sie nicht aus der direkten Linie Abrahams abstammen, durch Adoption (Köstliche Perle Abraham 2:6-11). Ich werde mich also anstrengen, die Anforderungen zu erfüllen, um in den Genuss der Segnungen dieses Bundes zu gelangen. Eine dieser Segnungen betrifft das Priestertum des Herrn, das zu allen Nationen gelangen wird. So wie ich meine leiblichen Eltern und Erzieher für das preise, was sie mir Gutes haben zuteilwerden lassen, werde ich auch Abraham als meinen Vater preisen. Die Segnungen, die Abraham, Isaak, Jakob, und nicht zuletzt Josef gegeben wurden, haben Auswirkungen auf einen jeden von uns, auch heute. Inwiefern fühlst auch du dich von diesem Thema betroffen? Wenn du das Thema vertiefen willst, lies: „Der Bund mit Abraham“.
Josef wird von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft – Darstellung aus dem Hortus Deliciarum der Herrad von Landsberg (12. Jahrhundert; Wikimedia Commons; Lizenz CC-BY-SA 3.0)
(Bild: Quelle)
Sonntag, 3. März 2019
Ich habe Grund, meinen Gott und meinen Erretter Jesus Christus zu preisen
Mormons eigene Worte, wie auch an vielen anderen Stellen, in seine Zusammenfassung der Berichte seiner Vorfahren eingeschoben: „Ich bin Mormon und ein reiner Abkömmling Lehis. Ich habe Grund, meinen Gott und meinen Erretter Jesus Christus zu preisen, weil er unsere Väter aus dem Land Jerusalem geführt hat (und niemand wußte es, außer er selbst und diejenigen, die er aus jenem Land geführt hat) und weil er mir und meinem Volk soviel Erkenntnis für die Errettung unserer Seele gegeben hat.“ (3. Nephi 5:20).
Ich habe Grund, meinen Gott und meinen Erretter Jesus Christus zu preisen. Mormon nennt den Grund seiner überaus großen Dankbarkeit Gott gegenüber: Rettung seiner Vorfahren aus Lebensgefahr in Jerusalem, die aufgrund Verfolgung Lehis, durch das Volk Israel drohte (1. Nephi 2:1-4).
Ein weiterer Grund seiner Dankbarkeit war, dass der Herr ihm und seinem Volk Erkenntnis bezüglich der Errettung ihrer Seele hat zukommen lassen. Das erinnert mich daran, dass auch ich Grund dazu habe, meinen Gott und meinen Erretter Jesus Christus zu preisen. Und zwar aus dem Grund, dass er mir so viel Erkenntnis darüber hat zukommen lassen, wie wichtig es für die Errettung meiner Seele ist, die Ketten der Sünde abzuschütteln (2. Petrus 2:4; 2. Nephi 1:13) und darüber, wie ich dies bewerkstelligen kann. Er hat mir Engel geschickt, die mich an die Hand genommen haben und mich auf den engen und geraden Weg gesetzt haben und mich angespornt haben, diesen Weg weiterzugehen und ihn mein Leben lang nicht zu verlassen (Hebräer 1:14; Moroni 7:25,29,31,32). In erster Linie meine leibliche Mutter, die mir unter unsäglichen Bedingungen ermöglicht hat, überhaupt auf die Erde zu kommen, meine lieben Ersatzeltern, die sich meiner angenommen haben, weil meine Mutter es nicht konnte, die Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage die uns eingeladen haben zu `kommen und zu sehen´ (Johannes 1:46), und viele andere Engel um mich herum, die mir immer wieder Navigationshilfen gegeben haben. Welchen Grund hast du, Gott und Jesus Christus zu preisen?
Ich habe Grund, meinen Gott und meinen Erretter Jesus Christus zu preisen. Mormon nennt den Grund seiner überaus großen Dankbarkeit Gott gegenüber: Rettung seiner Vorfahren aus Lebensgefahr in Jerusalem, die aufgrund Verfolgung Lehis, durch das Volk Israel drohte (1. Nephi 2:1-4).
Ein weiterer Grund seiner Dankbarkeit war, dass der Herr ihm und seinem Volk Erkenntnis bezüglich der Errettung ihrer Seele hat zukommen lassen. Das erinnert mich daran, dass auch ich Grund dazu habe, meinen Gott und meinen Erretter Jesus Christus zu preisen. Und zwar aus dem Grund, dass er mir so viel Erkenntnis darüber hat zukommen lassen, wie wichtig es für die Errettung meiner Seele ist, die Ketten der Sünde abzuschütteln (2. Petrus 2:4; 2. Nephi 1:13) und darüber, wie ich dies bewerkstelligen kann. Er hat mir Engel geschickt, die mich an die Hand genommen haben und mich auf den engen und geraden Weg gesetzt haben und mich angespornt haben, diesen Weg weiterzugehen und ihn mein Leben lang nicht zu verlassen (Hebräer 1:14; Moroni 7:25,29,31,32). In erster Linie meine leibliche Mutter, die mir unter unsäglichen Bedingungen ermöglicht hat, überhaupt auf die Erde zu kommen, meine lieben Ersatzeltern, die sich meiner angenommen haben, weil meine Mutter es nicht konnte, die Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage die uns eingeladen haben zu `kommen und zu sehen´ (Johannes 1:46), und viele andere Engel um mich herum, die mir immer wieder Navigationshilfen gegeben haben. Welchen Grund hast du, Gott und Jesus Christus zu preisen?
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