O wie groß ist die Nichtigkeit der Menschenkinder. `Nichtigkeit´ im Sinne dieser Aussage, will die `Bedeutungslosigkeit, Belanglosigkeit´ des Menschen zum Ausdruck bringen. Mormon sagt, dass die Bedeutung des Menschen noch viel geringer sei, als der Staub der Erde. Inwiefern? In den nächsten Versen erklärt er dies. Er begründet die `Nichtigkeit´ des Menschen damit, dass der Staub der Erde auf das Wort Gottes hin das tut, was er befiehlt, während der Mensch sich gegen sein Wort sträubt (Helaman 12:8). Eine ähnliche Aussage finden wir im Alten Testament. Jesaja bekundet die Erhabenheit Gottes gegenüber dem Volk Israel und bringt zum Ausdruck: „Siehe, die Nationen sind wie ein Tropfen am Eimer, sie gelten so viel wie ein Stäubchen auf der Waage. Ganze Inseln wiegen nicht mehr als ein Sandkorn.“ (Jesaja 40:15).
Was soll nun damit zum Ausdruck gebracht werden? Eine Erklärung finden wir in der Begegnung Gottes mit Mose. Der Herr ließ Mose seine Schöpfungen sehen und dieser war überwältigt (Köstliche Perle Mose 1:8). Als der Herr sich wieder von ihm zurückzog, war er körperlich so schwach, dass er für viele Stunden nicht mehr stehen konnte. Dann bekundete er seine Erkenntnis so: „… Nun weiß ich aus diesem Grunde, daß der Mensch nichts ist, und das hätte ich nie gedacht.“ (Köstliche Perle Mose 1:9-10). Wenn wir all die Werke erkennen könnten, die Gott geschaffen hat, dann würden auch wir diese Aussagen richtig verstehen können (Köstliche Perle Mose 1:4-5). Dessen ungeachtet, dürfen wir darüber nicht deprimiert sein, denn wir sind seine Kinder (Köstliche Perle Mose 1:6) und wir haben große Macht empfangen, Macht über Satan, wie wir am Beispiel des Mose lernen. Nachdem nämlich die Macht Gottes von ihm gegangen war, kam Satan und gebot ihm, ihn anzubeten. Dem verweigerte sich Mose und Satan wurde sehr ungehalten und forderte es weiterhin, bis Mose schließlich sagte: „… Im Namen des Einziggezeugten, weiche von hier, Satan!“ und Satan blieb nichts anderes übrig, als zu weichen (Köstliche Perle Mose 1:21-22). Ich lerne daraus, dass wir Kinder Gottes in unserer Entwicklung noch gaaanz am Anfang stehen, `nichtig´ im Vergleich zu Gott, der uns dessen ungeachtet seine Macht anvertraut (siehe auch Blogbeitrag: „Lass lieber in dem Land eine Hungersnot sein“). Mit ihr dürfen wir selbstredend nur in seinem Sinne umgehen. Wie verstehst du das mit der `Nichtigkeit der Menschenkinder´?
(Bild: Quelle; Text hinzugefügt)
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