Nephi wurde von den Richtern bekniet, den Herrn zu bitten, dass die Hungersnot ein Ende nehmen würde. Weil Nephi sah, dass das Volk sich gedemütigt hatte und Umkehr geübt hatte, kam er der Bitte nach und sprach mit dem Herrn darüber (Helaman 11:8-12). „O Herr, höre doch auf mich, und laß es gemäß meinen Worten geschehen, und schicke Regen auf das Antlitz der Erde, damit sie ihre Frucht hervorbringe und ihr Getreide zur Zeit des Getreides. 14 O Herr, du hast auf meine Worte gehört, als ich sprach: Laß eine Hungersnot sein, damit die Seuche des Schwertes aufhöre; und ich weiß, daß du auch diesmal auf meine Worte hören wirst, denn du hast gesagt: Wenn dieses Volk umkehrt, werde ich es verschonen.“ (Helaman 11:13-14).
Ich weiß, dass du auch diesmal auf meine Worte hören wirst. Wieder erkennen wir, dass Nephi nicht im Sinn hatte, seine ihm von Gott gegebene Macht, in rachsüchtiger Weise über das Volk auszuüben. Aus menschlicher Sicht hätte er wohl Grund genug dazu gehabt. Er wurde ja vorher vom Volk wegen seiner Aufforderung Umkehr zu üben verfolgt (Helaman 10:15). Wie liebevoll und vergebungsbereit hat er doch gehandelt. Er hat Gott in keinster Weise in dessen Vertrauen in ihn enttäuscht und hat die Macht, die ihm übertragen wurde (Helaman 10:5-6) nur in seinem Sinn eingesetzt. Er setzte sich bei Gott für die Rettung seiner einstigen Peiniger ein.
Welch beispielhafte Nähe zu dem Handeln dessen, der alles Leid der Menschheit auf sich nahm und sein Leben für seine Peiniger hingab um es wiederaufzunehmen. Nephi setzte sich für die Errettung vom vorzeitigen physischen Tod seiner Mitmenschen ein und Jesus für die Auferstehung jedes Einzelnen und Erlangung `ewigen Lebens´ für diejenigen, die ihm hier auf Erden in Wort und mit Tat nachfolgen würden (3. Nephi 15:9). Was denkst du gehört alles dazu, um ewiges Leben zu erlangen?
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