Lass lieber in dem Land eine Hungersnot sein. Der Herr hatte Nephi mit umfassender Macht ausgestattet und nun sehen wir, dass er diese Macht nur zum Wohl des Volkes anwendet. Er sieht, dass sich das Volk durch Kriege selbst vernichten würde und bittet den Herrn um eine Hungersnot, damit es doch Zeit zur Besinnung hätte und erkennen könnte, dass es von seinem Übeltun umkehren muss, um nicht vollständig vernichtet zu werden (Helaman 10:11). Würde es weiterhin Krieg führen, würde es sich gegenseitig das Leben nehmen und somit keine Chance zur Umkehr haben.
Wie musste Nephi sein Volk doch geliebt haben. Er war besorgt darum, dass es mittels Hungersnot zur Umkehr angeregt würde, anstatt sich dieser Möglichkeit durch Tod zu berauben. Würde es in seinen Sünden umkommen, hätte es auch die Möglichkeit verspielt in die Gegenwart seiner himmlischen Eltern zurückzukehren, was durch Umkehr und Ausharren bis ans Ende seines irdischen Daseins doch noch möglich wäre. Ich werde nachdenklich: empfinde ich, wenigstens annähernd, solche christusähnliche Nächstenliebe für meine Mitmenschen, die sich mehr oder weniger unwissend nicht dem Herrn zuwenden? Durch Wort und noch vielmehr durch meine Handlungen, kann ich ihnen behilflich sein, die Chance zu Christus zu kommen zu ergreifen. Das ist die Macht, die Gott mir als Gabe des Geistes gegeben hat (Lehre und Bündnisse 46:8-11). Ich bemühe mich, sie dankbar in der richtigen Art und Weise anzuwenden. Welche Möglichkeiten nutzt du, um Mitmenschen einzuladen, zu Christus zu kommen?
(Bild: Quelle)
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