Fingen sie wieder an, den Herrn, ihren Gott, zu vergessen. Das Gedächtnis des Volkes war wohl nicht sonderlich gut. Aber wie heißt es bei Alma dem Jüngeren: „So sehen wir, wie schnell die Menschenkinder den Herrn, ihren Gott, vergessen …“ (Alma 46:8). Wie sagte der französische Philosoph und Romanautor Honoré de Balzac (1799 -1850): „Das Gedächtnis ist so kurz und das Leben so lang.“
Oscar Wilde (1854 - 1900, eigentlich Oscar Fingal O'Flahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor) formulierte in The Importance of Being Ernest: „Gedächtnis ist das Tagebuch, das wir immer mit uns herumtragen.“ Mein Gedächtnis ist nach langen Jahren des Gebrauchs auch schon etwas abgenutzt und funktioniert nicht mehr ganz so gut wie früher. Deshalb halte ich vieles auch noch schriftlich in meinem `Tagebuch´ fest. Dann kann ich darauf zurückgreifen, wenn ich in meinen Gedächtnisschubladen etwas nicht mehr wiederfinde. Es ist sicher da, davon bin ich überzeugt, aber ich weiß nicht mehr in welcher Ablage. Was das Evangelium von Jesus Christus anbelangt, da bin ich ja auch so froh, dass es uns nicht nur mündlich überliefert wurde. Wunderbare Menschen haben sich irrsinnig viel Mühe gemacht und ihre Erlebnisse mit Gott auf Metallplatten graviert. Joseph Smith hat unter gefährlichen Umständen diese Platten, das Buch Mormon, im Auftrag des Herrn übersetzt und wir dürfen von ihrem liebevollen Dienst profitieren. Ich honoriere ihre hingebungsvolle Arbeit, indem ich mich immer und immer wieder in ihre `Tagebücher´ vertiefe – damit ich den Herrn nicht vergesse. Welche Erfahrungen hast du schon mit dem Vergessen gemacht – oder hast du das vergessen?
(Bild: Quelle)
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