Als Nephi sah, dass das Volk umgekehrt war und sich in Sackleinen demütigte. Sich in Sackleinen demütigen, was bedeutet das nun wieder? Du kennst sicherlich die Redewendung "In Sack und Asche gehen". Sie leitet sich aus der Bibel ab. Wenn die Menschen des Volkes Israels um etwas trauerten oder etwas besonders bereuten, legten sie ein Trauer- oder Bußgewand an (Esther 4:1-3). Als z. B. Jona dem Volk in Ninive Umkehr predigte, erkannte es sein Fehlverhalten und sein König befahl, es „… sollen, sowohl Menschen als Vieh, in Sackleinen gekleidet sein und mit aller Macht zu Gott rufen und umkehren ein jeder von seinem bösen Wege 4 und von dem Unrecht ablassen, das an seinen Händen klebt!“ (Jona 3:8, Menge Bibel; in der Einheitsübersetzung ist `Sackleinen´ mit `Trauergewand´ übersetzt). Asche galt als Zeichen der Trauer und Umkehr. Wenn ein Mensch sich seiner Schuld bewusst war, legte er nicht die wertvollste Kleidung die er besaß an, sondern bekleidete sich mit grobem Tuch, Sackleinen.
Sich in Sackleinen kleiden, bekundete also nach außen hin, dass derjenige sein Fehlverhalten erkannt hatte, sich vor dem Herrn demütigte und bereit war umzukehren, `in Sack und Asche´ Buße zu tun (Lukas 10:13). Heutzutage werden wir kein äußeres Zeichen der Umkehr in Form von Kleidung anlegen. Diejenigen, die ihre Fehler erkannt haben, werden sich um „… ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist …“ bemühen (2. Nephi 2:7; 3. Nephi 9:20). Dass sie wahrhaft umgekehrt sind, erkennt man daran, dass sie denselben Fehler nicht wieder machen (Lehre und Bündnisse 58:42-43). Und nur dank des Sühnopfers von Jesus Christus, kann unsere Umkehr wirksam und von Gott angenommen werden (1. Johannes 1:7). Wie dankbar können wir sein! Wie zeigt sich deine Umkehr?
(Bild: Quelle)
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