Sonntag, 30. September 2018

Wenn du zu diesem Berg sagen wirst

Der Herr erläutert Nephi, dem Sohn Helaman des Jüngeren, beispielhaft, was er mit dieser Art von Macht, die er ihm überträgt, bewirken kann: „Und so, wenn du zu diesem Tempel sagen wirst, er solle entzweibrechen, so wird es geschehen. 9  Und wenn du zu diesem Berg sagen wirst: Stürze dich nieder und sei eben, so wird es geschehen. 10  Und siehe, wenn du sagen wirst, Gott werde dieses Volk schlagen, so wird es sich begeben.“ (Helaman 10:8-10).
Wenn du zu diesem Berg sagen wirst. Du kennst ganz sicher die Redensart: Der Glaube kann Berge versetzen. Doch mit der Umsetzung hapert es doch meist. Auch gut so, denn sonst würde wohl die Schöpfung des Herrn ganz schön durcheinander gebracht werden – jeder will einen Berg ganz woanders haben. Diese Redensart ist, wie so viele, auch der Bibel entsprungen. Im Zusammenhang mit dem Ereignis des vom Herrn verfluchten Feigenbaumes sagt Jesus seinen Jüngern, sie sollten Glauben an Gott haben und führt weiter aus: „… Wenn jemand zu diesem Berg sagt: Heb dich empor und stürz dich ins Meer! und wenn er in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dann wird es geschehen.“ (Markus 11:23).
Damit hat Jesus zum Ausdruck gebracht, dass der Glaube eine uns unerklärliche, unfassbare, aber dennoch reale Macht ist. Sie ist so groß, dass einem alles zuteilwerden würde, worum man den Herrn bitten würde (Markus 11:24). Etwas schiebt Christus allerdings noch nach, was man gerne leicht überliest: „Und wenn ihr beten wollt und ihr habt einem anderen etwas vorzuwerfen, dann vergebt ihm, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt.“ (Markus 11:25). Ich lerne, dass Glauben, Beten und Vergeben drei Dinge sind, die mir ganz enormen Fortschritt ermöglichen, wenn ich sie richtig anwende. Diese Macht `Berge zu versetzen´ und alles vom Herrn zu erbitten und es zu bekommen, wird allerdings nie im Gegensatz zu Gottes Willen funktionieren (Helaman 10:5). Einem Vater, der wegen der Heilung seines vom stummen Geist besessenen Sohnes zu Jesus kam, sagte dieser: „… Alles kann, wer glaubt.“ (Markus 9:23)? So wie dem Vater geht es in vielen Dingen auch mir: „Da rief der Vater des Knaben: Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ (Markus 9:24). Wie gehst du mit Glauben, Beten und Vergeben um?

angst_illusion
(Bild: Quelle)

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