Als nun das Volk Nephi alleine stehen ließ, machte er sich auf den Weg zurück zu seinem Haus. „Und es begab sich: Nephi ging seinen Weg zu seinem eigenen Haus und dachte über das nach, was der Herr ihm gezeigt hatte.“ (Helaman 10:2).
Und dachte über das nach, was der Herr ihm gezeigt hatte. Heute passiert es wohl nur wenigen so, dass sie auf ihrem Heimweg von der Arbeit oder dem Einkauf `nachdenken´. Meist lenken sie sich mit aus den Ohrhörern dringender Musik oder mit auf das Smartphone gesenktem Blick, von den erlebten Ereignissen ab. Anders Nephi, der Sohn Helaman des Jüngeren. Als er sich auf seinen Heimweg begab, dachte er ernsthaft und tief über die heiligen vorangegangenen Ereignisse nach.
Wie wir im weiteren Verlauf sehen werden, kann ein solches Verhalten oft zu Offenbarungen führen und einem das Verständnis erweitern. So geschah es nur, um ein Beispiel zu nennen, dem Namensvetter Nephis, dessen Vater Lehi war. Er hatte von seinem Vater wunderbare Dinge gehört und saß nun da und `sann in seinem Herzen nach´. Die Folge, er wurde im Geist des Herrn hinweggeführt und als vertiefende Bestätigung, wurde ihm von einem Engel des Herrn der Traum seines Vaters erklärt (1. Nephi 11:1ff). Der derzeitige Prophet und Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, Russel M. Nelson, hat uns allen auch in unseren Zeiten empfohlen, regelmäßig einen `ruhigen Ort´ aufzusuchen, um uns demütig mit all unseren Fragen an Gott zu wenden, um von ihm Antwort und Trost zu empfangen. Er empfiehlt uns dann das zu notieren, was uns in den Sinn kommt. Wenn wir Tag für Tag so vorgehen, würden wir in das Prinzip der Offenbarung hineinwachsen (siehe hier). Welche Einstellung hast du zu persönlicher Offenbarung von Gott?
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