Er war wegen der Schlechtigkeit des Volkes der Nephiten, … sehr niedergeschlagen. Einem sich `niedergeschlagen´ fühlen muss eine Auseinandersetzung vorausgegangen sein, in der man der Unterlegene war. Man fühlt sich besiegt und muss eine Niederlage eingestehen. Das ist kein Erlebnis, das einem Freude bereitet. Es trübt die Stimmung. Worin lag nun die Niedergeschlagenheit Nephis? Einerseits hat seine Auseinandersetzung mit den Richtern und dem Volk (Helaman 9:21) doch dazu geführt, dass einige zum Glauben an Gott gefunden haben (Helaman 9:39), andererseits ließen sie Nephi einfach stehen (Helaman 10:1). Er musste aber auch an ihre `Werke der Finsternis´ denken. Nephi hatte eine Phase starker geistiger Anstrengung hinter sich, in der er bemüht war, die Richter und das Volk davon zu überzeugen, dass sie einen Weg beschritten, der sie unweigerlich ins Verderben führen würde. Nachdem diese Phase nun vorüber war, reagierte der Körper mit einer starken Niedergeschlagenheit.
Hast du auch schon solche Phasen durchlebt? Es muss sich ja nicht gerade um eine öffentliche Auseinandersetzung gehandelt haben. Oft kommt man ja auch in solche Situationen durch eigene geistige Kämpfe gegen die Anfechtungen Satans. Wenn man in diesen unterliegt, wird sicherlich keine Euphorie aufkommen sondern eher Niedergeschlagenheit. Oftmals äußert sich diese sogar darin, dass man sich noch weiter von Gott entfernt. Das ist eindeutig die falsche Reaktion. Ich lerne aus der Schrift, dass wenn ich im Kampf gegen Satan nicht aufgebe, meine Bedrängnisse mit Geduld trage, der Herr mir letztendlich Erfolg schenken wird (Alma 26:27). Wie gehst du mit Niedergeschlagenheit um?
(Bild: Quelle)
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