Das Resultat des Volksentscheids, den der höchste Richter der Nephiten veranlasste (Alma 27:21): „Und es begab sich: Die Stimme des Volkes erging, nämlich: Siehe, wir werden das Land Jerschon aufgeben, das im Osten am Meer liegt, das an das Land Überfluss grenzt, das im Süden des Landes Überfluss liegt, und dieses Land Jerschon ist das Land, das wir unseren Brüdern als Erbteil geben werden.“ (Alma 27:22).
Wir werden das Land Jerschon aufgeben. Die Nephiten stimmten nicht nur mit „Ja“ zur Aufnahme der `Anti-Nephi-Lehier´, ihrer ehemaligen Feinde, sondern sie entschieden auch darüber, dass sie ihnen einen Teil ihres Landes abtreten wollten und sie zudem noch mit ihrem Heer, gegen eine entsprechende Entschädigung, vor Übergriffen der nicht bekehrten Lamaniten schützen wollten, da sie ja ihre Waffen im Zuge ihrer Umkehr vergraben hatten und nicht wieder hervorholen wollten (Alma 27:23-24).
In diesem Zusammenhang muss ich an die Entscheidung unserer Kanzlerin in Bezug auf die Öffnung unserer Landesgrenzen für die Flutwelle an Flüchtlingen 2015/2016 denken. Eine mutige Entscheidung, die ihr wenig Freunde einbrachte. Ich denke, wir alle sind Flüchtlinge, die einen bleiben länger irgendwo, was sie dann ihre Heimat nennen, andere sind unstete Globetrotter. Wieso meinen wir, dass das Land, das wir unser Heimaltland nennen, uns gehören würde? Nur weil der größere Teil so aussieht und wenigere etwas anders und wir Angst haben, dass das Verhältnis kippen könnte? Auf der anderen Seite tun wir doch mehr dafür, dass viele erst gar nicht ihre Heimat verlassen wollen, weil sie ihr Auskommen und ihren Frieden dort finden. Solche Projekte unterstütz die Kirche im Rahmen der LDS Charities (siehe hier). Außer den freiwilligen Helfern kann jeder von uns diese Projekte durch Spenden in den Fond `Humanitäre Hilfe´ unterstützen.
(Bild: Quelle)
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