Dieser Antichrist namens Korihor (Alma 30:12), begann nun seine Glaubensansichten unter dem Volk Nephi, den Ammoniten (bekehrte Lamaniten; Alma 30:19), sowie im Land Gideon (Alma 30:21) zu predigen: „O ihr, die ihr durch eine törichte und vergebliche Hoffnung niedergebunden seid, warum unterjocht ihr euch solchen Torheiten? Warum schaut ihr nach einem Christus aus? Denn kein Mensch kann von irgend etwas wissen, was kommen soll.“ (Alma 30:13).
Kein Mensch kann von irgend etwas wissen, was kommen soll. Korihor verbreitete die Irrlehre, dass keiner von zukünftigen Ereignissen wissen kann und es demzufolge töricht sei, das vorhergesagte Kommen Christi zu erwarten. Da denke ich doch gleich an die bekannte Aussage des um die 760 v. Chr. von Gott zum Propheten ins Nordreich Israels berufenen Viehzüchters und Maulbeerfeigenpflanzers Amos: „Nichts tut Gott, der Herr, ohne dass er seinen Knechten, den Propheten, zuvor seinen Ratschluss offenbart hat.“ (Amos 3:7). Der Herr lässt uns also nicht im Ungewissen und teilt uns durch seine berufenen Propheten und Apostel mit, was in der Zukunft zu erwarten ist, damit wir uns darauf einstellen können. Und wir sollen ihre Worte so aufnehmen, als kämen sie direkt aus dem Mund des Herrn, damit „... die Pforten der Hölle euch nicht überwältigen; ...“ (Lehre und Bündnisse 21:4-6).
Unter den Nephiten gab es um 6 v. Chr. einen Propheten, der bevorstehende Zeichen der Geburt (Helaman 14:2-6) und des Todes (Helaman 14:20-27) von Jesus Christus, inkl. genauer Zeitangaben, vorhergesagt hat, doch ein Großteil der Nephiten glaubte nicht an die Worte Samuels des Lamaniten und sie wurden böse überrascht (3. Nephi 1:15-21; 3. Nephi 8:5-23). Für mich ziehe ich daraus die Lehre, dass die Sicherheit meines Lebens auf Erden und die Gestaltung meiner Zukunft danach, davon abhängt, ob ich an die Wahrworte der von Gott in seiner Kirche berufenen Propheten und weiteren Diener (1. Korinther 12:28) glaube, sie beachte und mein Handeln an ihnen ausrichte. Wie stehst du zu dem Thema prophetische Vorhersagen?
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