In einer Volksabstimmung hatten die Nephiten den bekehrten Lamaniten das Land Jerschon überlassen (Alma 27:22). „Und nun begab es sich: Nachdem das Volk Ammon sich im Land Jerschon niedergelassen hatte und auch eine Kirche im Land Jerschon aufgerichtet war und die Heere der Nephiten rings um das Land Jerschon, ja, im ganzen Grenzgebiet rings um das Land Zarahemla aufgestellt waren, siehe, da waren die Heere der Lamaniten ihren Brüdern in die Wildnis gefolgt. 2 Und so gab es einen gewaltigen Kampf, ja, selbst so einen, wie man ihn unter allem Volk im Land von der Zeit an, da Lehi Jerusalem verlassen hatte, nie erlebt hatte; ja, und Zehntausende Lamaniten wurden getötet und weithin zerstreut.“ (Alma 28:1-2).
Nachdem das Volk Ammon sich im Land Jerschon niedergelassen hatte und auch eine Kirche im Land Jerschon aufgerichtet war. Überall, wo es Menschen gab, die sich zum Herrn Jesus Christus bekehrt hatten, wurde von bevollmächtigten Dienern des Herrn eine Kirche aufgerichtet. Im Neuen Testament wird die Kirche des Herrn als Leib bezeichnet (1. Korinther 12:12-13; Römer 12:4-5). Dort wo es Kirchen des Herrn gibt, sind sie auf das Fundament von Apostel und Propheten gegründet (Epheser 2:19-20). Der Dienst in den Kirchen wird von verschiedenen Amtsträgern wahrgenommen (Epheser 4:11). Das Haupt der Kirche ist und bleibt Jesus Christus selbst (Epheser 5:23). Wenn die Anzahl der auf Christus getauften zu groß wird, werden eben mehrere Gemeinden (im Buch Mormon auch Kirchen genannt) gegründet, zusammen bilden sie die (ganze) Kirche des Herrn (Mosia 25:19-22) und ihr Name ist der ihres Herren (3. Nephi 27:8). Der Zweck der Kirche des Herrn besteht darin, Einheit im Glauben sicher zu stellen und seine Kinder zu vervollkommnen (Epheser 4:13-14).
Auch heute gibt es diese Kirche des Herrn Jesus Christus auf Erden. Nachdem die Führer der Kirche zu Jesu Zeiten alle nach und nach umgebracht worden sind, war die Vollmacht des Herrn nach relativ kurzer Zeit nicht mehr auf Erden und es begann eine Zeit der Dunkelheit, eine Zeit ohne bevollmächtigte Diener des Herrn. Nach und nach wurden wieder Wege eröffnet, dass seine Vollmacht auf Erden wiederhergestellt werden konnte. Solche Wege bestanden darin, dass es Menschen gab, die vom Geist des Herrn angeleitet wurden, wie z. B. Reformatoren wie Martin Luther, Philipp Melanchthon, Huldrych, Zwingli, Martin Bucer und Johannes Calvin, Johannes Brenz, Johannes Bugenhagen, Heinrich Bullinger sowie evangelisch gesinnte Fürsten wie etwa Georg von Anhalt oder Philipp I. von Hessen, oder die Bibelübersetzer Tyndale und Luther, oder die Erfindung des Buchdrucks, oder das ausgeprägte Streben nach Freiheit. Gegen 1830 war die Zeit dann reif: Der Herr richtete sein Reich auf Erden wieder auf, und zwar so, wie er es zu seinen Zeiten aufgerichtet hatte (mehr hierzu lies hier). Kennst du die wiederhergestellte Kirche des Herrn, die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage?
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