„Während viele tausend andere wahrhaftig um den Verlust ihrer Verwandten trauern, sich aber doch freuen und in der Hoffnung frohlocken, ja, selbst in der Gewissheit, gemäß den Verheißungen des Herrn, dass sie erhoben sind, um zur rechten Hand Gottes in einem Zustand nie endender Glückseligkeit zu wohnen.“ (Alma 28:12).
Um zur rechten Hand Gottes in einem Zustand nie endender Glückseligkeit zu wohnen. Hiermit wird also zum Ausdruck gebracht, dass der Platz zur rechten Hand Gottes ein bevorzugter Platz ist, ein Platz, den es sich zu verdienen gilt. Man muss ein rechtschaffenes Leben führen, um diesen Platz zugewiesen zu bekommen (Alma 5:58). In diesem Bemühen muss man dann auch noch bis zum Ende des irdischen Daseins ausharren (Mosia 26:23-24).
Dabei fällt mir die Begebenheit mit der Mutter der Söhne des Zebedäus ein, die vor dem Herrn niederfiel und ihn darum bat, dass ihre Söhne in seinem Reich den Platz zu seiner Rechten und Linken einnehmen dürften. Worauf der Herr zurückfragte, ob sie denn an seinem Leid teilhaben könnten, was diese bejahten. Jesus antwortete darauf: „Ihr werdet meinen Kelch trinken; doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die mein Vater diese Plätze bestimmt hat.“ (Matthäus 20:23). Damit brachte er zum Ausdruck, dass wir Menschen, genau wie er es vorgelebt hat, uns nicht durch das Streben nach dem besten Platz auszeichnen sollen, sondern durch unsere Dienstbereitschaft. Ich lerne daraus, dass ich mich nicht um einen guten Platz bewerben darf, sondern dass dieser durch den Vater vergeben wird (Markus 10:40). Wie gehst du vor, um einen guten Platz in der Nähe des Herrn zugeteilt zu bekommen?
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