Der Herr spricht weiter durch Alma den Jüngeren zu seinem Kirchenvolk: „O ihr, die ihr Übles tut; ihr, die ihr aufgeblasen seid in den Nichtigkeiten der Welt; ihr, die ihr behauptet habt, ihr kenntet die Wege der Rechtschaffenheit, und doch irregegangen seid wie Schafe, die keinen Hirten haben, obgleich ein Hirte nach euch gerufen hat und noch immer nach euch ruft, aber ihr wollt nicht auf seine Stimme hören!“ (Alma 5:37).
Ich wanderte früher gerne in den Bergen und hatte mich anhand von Karten über den Weg zu meinem Ziel informiert und war mir dann recht sicher, ihn auch richtig zu gehen. Wenn mir dann Zweifel kamen und ich jemanden fragte, ignorierte ich manchmal doch seinen Rat, weil ich von meiner Ansicht überzeugt war, dass sie richtig sei. Irgendwann musste ich einsehen, dass ich doch hätte hören sollen und mir kam in den Sinn: Wer nicht hören will, muss fühlen. Mein Weg hatte sich dann unnötigerweise verlängert und erschwert.
Obgleich ein Hirte nach euch gerufen hat ... aber ihr wollt nicht auf seine Stimme hören! In Bezug auf das, was der Herr uns zuruft, versuche ich nicht taub zu sein und stur auf meiner Meinung zu beharren (2. Nephi 28:14), um dann irgendwann festzustellen, dass ich umkehren muss, weil ich auf dem falschen Weg bin (Mosia 14:6). Ich bemühe mich, auf die Stimme meines `guten Hirten´ zu achten (Johannes 10:11,14) und mich von ihm leiten zu lassen. Ich weiß, wenn ich mich darin übe, dass ich mein Ziel erreichen kann: In die Gegenwart unserer himmlischen Eltern zurückzukehren. Wie stellst du es an, auf die Stimme des guten Hirten zu hören?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen