Was mit den Rechtschaffenen geschieht, drückt Alma der Jüngere in seiner Rede an das Kirchenvolk in Zarahemla so aus: „denn die Namen der Rechtschaffenen werden in dem Buch des Lebens geschrieben sein, und ihnen werde ich ein Erbteil zu meiner rechten Hand gewähren. ...“ (ALma 5:58).
Erinnerst du dich an den Wunsch der Frau des Zebedäus? Sie richtete an Jesus die Bitte: „Versprich, dass meine beiden Söhne in deinem Reich rechts und links neben dir sitzen dürfen.“ (Matthäus 20:21). Jesus entgegnete ihr, dass diesen Platz nicht er zu vergeben hat, sondern nur der Vater (Matthäus 20:23). Was hat es nun mit den Plätzen zur Rechten und Linken des Herrn auf sich? Als es um das Weltgericht geht, wird uns durch Matthäus übermittelt, dass der Menschensohn die Völker versammeln wird, um sie voneinander zu scheiden: „die Schafe zu seiner Rechten ..., die Böcke aber zur Linken“ (Matthäus 25:33). Eine interessante Anmerkung zu Vers 32 bezüglich des Begriffs der Schafe und Böcke im Matthäus klärt uns auf: Die Übersetzung «Schafe» und «Böcke» nimmt Rücksicht auf die sprichwörtliche deutsche Redeweise. Wahrscheinlichere Übersetzung: die Schafe von den Ziegen. In Palästina waren die Schafe weiß und die Ziegen schwarz. Die Trennung der Tiere erfolgt nach deren Farbe: Die schwarzen Ziegen kommen auf die Unheilsseite links, die weißen Schafe auf die Heilsseite rechts. Neuzeitliche Offenbarung sagt uns ganz deutlich: die Rechtschaffenen werden zur rechten Hand Jesu zu ewigem Leben gesammelt werden und die Schlechten stehen zu seiner Linken und Christus schämt sich, sie vor dem Vater als sein Eigen anzuerkennen (Lehre und Bündnisse 29:27).
Ihnen werde ich ein Erbteil zu meiner rechten Hand gewähren. Um einen Platz an der rechten Seite des Herrn erlangen zu dürfen, muss man also ganz einfach rechtschaffen leben, indem man bemüht ist, all seine Gebote zu halten. Zu wem möchtest du lieber gehören, zu den Schafen oder den Böcken?
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