Nachdem Zeniff, aufgrund des Guten, das er als Kundschafter unter den Lamaniten in Zarahemla sah, verhindern wollte, militärisch ihre ursprüngliche Heimat zurückzuerlangen, wurde dadurch unter seinen eigenen Leuten eine Vernichtungsschlacht ausgelöst und die überlebenden wanderten zurück nach Zarahemla (Mosia 9:1-2). Ungeachtet dessen, hatte er weiterhin den Wunsch, dass sie einen erneuten friedlichen Versuch starteten: „Und dennoch, da ich übereifrig war, das Land unserer Väter zu ererben, sammelte ich alle, die den Wunsch hatten hinaufzugehen, um das Land zu besitzen, und machte mich abermals auf die Reise in die Wildnis, um in das Land hinaufzugehen; aber wir wurden mit Hungersnot und schweren Bedrängnissen geschlagen; denn wir waren langsam, uns des Herrn, unseres Gottes, zu erinnern.“ (Mosia 9:3).
Zeniff nennt uns den Grund, warum es ihnen auf dieser weiteren Expedition ins Land ihres ersten Erbteils (Mosia 9:1) absolut miserabel erging: „Wir waren langsam, uns des Herrn, unseres Gottes, zu erinnern.“ Änderungen eines gewohnten Verhaltens zu erzielen bedarf größerer Anstrengungen. Hast du schon mal versucht einen in Bewegung versetzten Vorschlaghammer vor dem Auftreffen auf dem Objekt zu stoppen? (Ein physikalischer Körper beharrt darauf seinen Bewegungszustand beizubehalten - Massenträgheit).
Wir waren langsam, uns des Herrn, unseres Gottes, zu erinnern. Wenn ich meine Entwicklung reflektiere, komme ich nicht umhin, eingestehen zu müssen, dass auch ich bei dem einen oder anderen Gebot, nicht gerade schnell darin war, auf den Herrn zu hören und mein Verhalten zu verbessern, oder wo nötig zu ändern. Aber glücklicherweise bin ich lernfähig und habe den Ehrgeiz mich zu verbessern und eher dazu überzugehen, das Gute, das der Herr von mir erwartet, schneller, besser noch unverzüglich, zu tun (Helaman 12:4-5). Wie ergeht es dir, wenn der Herr sich von dir eine Verhaltensänderung zum Guten erwünscht, wie schnell oder langsam reagierst du darauf?
(Quelle)
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