Samstag, 26. September 2015

Fing König Laman an, unruhig zu werden aus Furcht, mein Volk könnte ... in dem Land stark werden

Die Tausende von Flüchtlingen aus den Kriesengebieten wurden von unzähligen Menschen in Deutschland willkommen geheißen. Doch gibt es auch Angst. Und wenn die Euphorie verklungen ist, kann es sein, dass sie überhandnimmt, die Angst davor, dass unsere Kultur und unsere Sicherheit verloren gehen.
Genauso erging es König Laman, der den Nephiten ja mit einem Hintergedanken einen Teil des von seinem Volk bewohnten Gebietes abtrat. Zeniff, der Anführer dieser Nephiten berichtet: „Darum begab es sich: Nachdem wir für den Zeitraum von zwölf Jahren in dem Land gewohnt hatten, fing König Laman an, unruhig zu werden aus Furcht, mein Volk könnte auf irgendeine Weise in dem Land stark werden und dass sie es nicht mehr überwältigen und es in Knechtschaft bringen könnten.“ (Mosia 9:11).
Fing König Laman an, unruhig zu werden aus Furcht, mein Volk könnte ... in dem Land stark werden. Nun galt die Besorgnis König Lamans eher dem Umstand, seine Hinterlist (Mosia 9:10), seine verborgene feindselige Absicht die Nephiten zu täuschen, könnte nicht aufgehen, weil sie ihm mit zunehmender Zeit an Stärke überlegen werden könnten. Dies erinnert mich an die Angst der Ägypter, vor den Israeliten, die unter Joseph in Ägypten Zuflucht vor dem Hungertod gesucht und erhalten hatten (Genesis 47:11), dass sie ihnen nun nach Jahren zu zahlreich wurden (Exodus 1:7-10). Darin sahen sie für sich eine Bedrohung und aus Asylgebern wurden nun härteste Unterdrücker (Exodus 1:11). Das funktionierte allerdings auch nicht so gut (Exodus 1:12). Du siehst, dieses Phänomen ist nicht neu, es besteht seit Jahrtausenden. Das Asylproblem ist also sehr vielschichtig: Auf der einen Seite muss Menschen in Not geholfen werden, auf der anderen Seite muss man damit leben, dass sich Kulturen vermischen, ggf. neue entstehen, Existenzängste zu bewältigen sind ... Wie gehst du mit der aktuellen Flüchtlingssituation um?
flüchtlinge

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