In den Nachrichten, aber vor allem beim Reden über Andere - „Hast du schon gehört?“ -, wird fast immer nur das Negative weitererzählt. Oder wie häufig hast du schon erlebt, dass etwas Gutes Schlagzeile macht? Im Forum Gesundheit wird berichtet, dass Tratsch gesund sei, es soll soziale Bindungen und Gemeinsamkeiten schaffen. Der Soziologe Christian Schuldt sagt sogar: „Es ist das, was die Welt zusammenhält.“
Zeniff, der Expeditionsführer, der mit einem Teil des Volkes Nephi das Land Lehi-Nephi wiederfinden und bewohnen wollte, zeigt uns auch eine positive Seite des Beobachtens auf: „Ich, Zeniff, war in der gesamten Sprache der Nephiten unterwiesen worden und hatte Kenntnis vom Land Nephi, oder von dem Land des ersten Erbteils unserer Väter, und war als Kundschafter unter die Lamaniten gesandt, um ihre Streitkräfte auszukundschaften, damit unser Heer über sie kommen und sie vernichten könne—als ich aber das sah, was bei ihnen gut war, hatte ich den Wunsch, sie mögen nicht vernichtet werden.“ (Mosia 9:1).
Als ich aber das sah, was bei ihnen gut war. Das spornt mich an, in meinem Gegenüber doch eher nach dem Positiven, dem Guten, Ausschau zu halten, nach dem, was verbindet anstatt entzweit. Dadurch erwächst in mir eher der Wunsch in Harmonie und Frieden mit meinem Nächsten zu leben, anstatt Krieg gegen ihn zu führen. Auch muss ich ja davon ausgehen, dass andere auch über mich tratschen. Da will ich lieber mit gutem Beispiel vorangehen (1. Petrus 2:12). Was beobachtest du vorrangig an deinem Gegenüber und wie gehst du mit Tratsch um?
(Quelle)
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