Das Strafgesetzbuch der Bundesrepublik Deutschland kennt den Straftatbestand des „Aufstachelns zum Angriffskrieg“. Im § 80a heißt es: „Wer im räumlichen Geltungsbereich dieses Gesetzes öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) zum Angriffskrieg (§ 80a) aufstachelt, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.“
Genau so etwas tat nun König Laman: „Darum begab es sich: König Laman fing an, sein Volk aufzustacheln, so dass sie mit meinem Volk Streit begannen; darum begannen Kriege und Streitigkeiten in dem Land.“ (Mosia 9:13).
Laman fing an, sein Volk aufzustacheln. Hier kommt mir die kriegerische Auseinadersetzung zwischen den Seleukiden aus Syrien, unter König Antiochus, und den Juden um die 170 v. Chr. in den Sinn. Des Königs Truppen schwärmten aus und stießen in die Trompeten und reizten ihre Elefanten mittels Trauben- und Maulbeersaft zum Kampf (1. Makkabäer 6:34). Muss ja nun nicht gleich das Aufstacheln zu einem Angriffskrieg sein, reicht ja schon, wenn jemand einen anderen gegen einen ungeliebten Mitmenschen aufstachelt - ihn antreibt, aufhetzt - ihm Leid, in welcher Form auch immer, anzutun. Ist es doch ein Mittel, zu dem immer wieder gerne gegriffen wird, um nicht selber der Übeltäter zu sein. Wie viele Menschen nutzen gerade jetzt wieder diese Machenschaft Satans, Volksgruppen gegeneinander zum Krieg aufzustacheln! Solche Handlungsweise steht dem Wunsch ewiges Leben zu gewinnen im Weg (Lukas 10:25-27). Was hast du schon in Bezug auf das Aufstacheln gegen jemanden erlebt und wie ist das ausgegangen?
(Quelle)
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