Montag, 7. September 2015

Ich werde meinem Volk am Tage ihrer Übertretung nicht beistehen

König Limhi sagt seinem Volk, das in großen Schwierigkeiten steckt: „Denn siehe, der Herr hat gesprochen: Ich werde meinem Volk am Tage ihrer Übertretung nicht beistehen, sondern ich werde ihnen ihre Wege versperren, auf dass es ihnen nicht wohl ergehe; und ihre Taten werden wie ein Stolperstein vor ihnen sein.“ (Mosia 7:29).
Ich werde meinem Volk am Tage ihrer Übertretung nicht beistehen. Wenn jemand dich unendlich tief verletzt hat und dann, wohlgemerkt, selbst verschuldet in eine äußerst missliche Lage kommt, würdest du ihm ungeachtet dessen beistehen, oder würdest du eher sagen, dass es ihm recht geschieht? Ich habe aus der Schrift gelernt, dass wir ihm verzeihen sollen und ihm helfen sollten, auf den rechten Weg zurückzukommen. Im Vers oben gilt das für den Herrn offensichtlich nicht oder? Zum einen gilt für mich, was der Herr in Lehre und Bündnisse 64:10 sagt: „Ich, der Herr, vergebe, wem ich vergeben will, aber von euch wird verlangt, dass ihr allen Menschen vergebt.“, zum anderen weiß er sehr wohl, auf welche Art welche Menschen das lernen, was er möchte, dass sie es lernen sollen. Und Drangsal ist ein Lehrmeister (Apostelgeschichte 14:22). Leider besinnen sich viele Menschen oft nur auf Gott, wenn sie in großer Not stecken. Lieber wäre es mir natürlich, ohne Übertretung zu lernen, sodass der Herr es mir wohlergehen lassen kann, doch das klappt leider oft nicht und dann muss ich auf schmerzliche Weise lernen (2. Chronik 24:20). In welchen Situationen hast du gemerkt, dass der Herr dir nicht beigestanden hat?
beistehen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen