Nachdem Zeniff mit seinem Volk das ihnen überlassene Land Lehi-Nephi und Schilom besiedelte, bauten sie auch Nahrungsmittel an: „Und wir fingen an, den Boden zu bebauen, ja, selbst mit allerart Samen, mit Samen von Mais und von Weizen und von Gerste und mit Neas und mit Schehum und mit Samen von allerart Früchten; und wir fingen an, uns zu mehren und in dem Land zu gedeihen.“ (Mosia 9:9).
Mais, Weizen, Gerste, das sind uns geläufige Samennamen, aber was bitte hat es mit Neas und Schehum auf sich? Zuzeiten von Joseph Smith, als er das Buch Mormon 1827 übersetzte und 1830 veröffentlichte, waren Kritiker schon der frohen Auffassung, dass damit doch bewiesen sei, dass er Unsinn übersetzte. Wie immer in Sachen des Herrn erwies sich ihre Freude doch etwas verfrüht.
- Neas
Dieser Same wird im Buch Mormon nur einmal, und zwar an dieser Stelle, und sonst nirgendwo erwähnt. Bis heute weiß man auch nichts über diese Frucht. Wieso übersetzt Joseph Smith dennoch diesen Samen? Er hätte sich doch denken müssen, dass er sich damit blamieren könnte. Er tat es dennoch und eines Tages werden wir wissen, worum es sich bei Neas handelt. - Schehum
Hierbei verhält es sich etwas anders. Zwar war dieser Begriff zuzeiten der Übersetzung des Buches auch nicht bekannt, aber inzwischen ist die Wissenschaft etwas weiter. Wissenschaftler sind sich ziemlich sicher, dass dieser Ausdruck vom akkaischen (babylonisch-assyrischen) „she'um”, Gerste (Altassyrisch: Weizen) stammt, dem bekanntesten Getreidenamen im antiken Mesopotamien.
Wir fingen an, den Boden zu bebauen, ... mit Neas und mit Schehum. Wenn Kritiker an solchen Stellen beweisen wollen, dass das Buch Mormon eine Erfindung von Joseph Smith sei, dann sind sie in Erklärungsnot. Sie müssen erklären, wieso er diese Begriffe benutzte, obwohl sie nicht bekannt waren bzw. im Falle von Schehum erst 27 Jahre nach der Veröffentlichung des Buches Mormon übersetzt wurde. Es ist wunderbar, dass die Wahrheit des Buches Mormon nicht mit der Wissenschaft bewiesen werden muss, sondern jeder, dessen Wahrheit durch eigenes Studium, Nachsinnen, Beten und die Stimme des Heiligen Geistes herausfinden kann (Moroni 10:4). Wie findest du geistige Wahrheiten heraus?
(Quelle)
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