Kannst du dich an Aufträge erinnern, die dir deine Eltern in
deiner Jugend aufgetragen haben, die sehr aufwendig erschienen und dich von `Schönerem´
abgehalten haben? Bist du diesen mit voller Freude, ohne Widerspruch, sofort
nachgekommen?
König Benjamin hatte seinem Sohn Mosia in einem Gespräch
mitgeteilt, dass er sein Nachfolger im Amt werden sollte und ihn beauftragt,
durch das ganze Land zu ziehen, um das gesamte Volk zusammenzurufen, damit
Benjamin ihm diesen Entschluss mitteilen konnte (Mosia 1:10). Hier in knappen
Worten die Reaktion Mosias: „Und nun
begab es sich: Mosia ging und tat, wie sein Vater ihm geboten hatte, und rief
alles Volk im Land Zarahemla auf, sich zu versammeln und zum Tempel
hinaufzugehen, um die Worte zu vernehmen, die sein Vater zu ihnen sprechen
würde.“ (Mosia 1:18).
Mosia ging und tat, wie sein Vater ihm geboten hatte. Stell
dir vor, ein ganzes Volk zu informieren, dass es sich versammeln soll, das war
sicherlich kein Pappenstiel! Gut, damit verbunden war natürlich, dass ihm durch
das Amt Ehre, Macht und Würde zufielen. Dennoch, es gab damals keine Mopeds,
Motorräder oder Autos, mit denen man kurz die Lande durchstreifen konnte, um
ein inzwischen so zahlreich gewordenes Volk zusammenzurufen (Mosia 2:2). Mich
fasziniert und regt diese Aussage an, ihm gleich zu handeln, einfach ohne jede
Widerrede - aber ich muss doch erst noch das und das erledigen ... - losgehen
und das tun, wozu ich aufgefordert wurde, z.B. die mir zugeteilten Familien zu
betreuen, oder eine Ansprache zu halten, ein Gebet zu sprechen ... Wie
verhältst du dich, wenn dir, evtl. auch etwas unliebsame, Aufträge erteilt
werden?
König Benjamin spricht mit seinem Sohn (Quelle) |
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