König Benjamin adressiert nun sein vor dem Tempel
versammeltes Volk, indem er ihm sagt, dass er sich jedem Einzelnen gegenüber in
keiner Weise erhaben fühlt, sondern: „Vielmehr
bin ich euch gleich, bin allerart Schwächen an Leib und Sinn unterworfen; doch
bin ich von diesem Volk erwählt und von meinem Vater geweiht worden, und die
Hand des Herrn hat es zugelassen, dass ich Herrscher und König über dieses Volk
sei; und bin durch seine unvergleichliche Macht erhalten und bewahrt worden,
damit ich euch diene mit aller Macht, ganzem Sinn und aller Kraft, die der Herr
mir gewährt hat.“ (Mosia 2:11).
Nicht so oft in der Weltgeschichte hat man von einem
politischen Führer eines bevölkerungsmäßig großen Volkes (Mosia 2:2) solch demütige Worte
vernommen, die sich auch noch in seinem Handeln widerspiegelten (Worte Mormons1:17-18; Mosia 29:13). So etwas konnte nur geschehen, weil er ein gottesfürchtiger,
demütiger Mann war, nicht aufgeblasen ob seiner hervorgehobenen Stellung.
- Benjamin war: Von diesem Volk erwählt, von seinem Vater
geweiht
Über den Vorgang seiner Wahl und die Einsetzung durch seinen Vater Mosia (den Ersten, nachdem Benjamin einen seiner Söhne auch Mosia nannte) in das Amt des Königs ist uns nichts überliefert. Es wird nur berichtet, dass er nach dem Tod seines Vaters an dessen Statt regierte (Omni 1:23). Vielleicht hat Mosia die Zustimmung des Volkes eingeholt, bevor er ihn weihte, wie es in der heutigen Kirche des Herrn bei Übertragung von Kirchenämtern der Fall ist; - und: Die Hand des Herrn hat es zugelassen, dass ich
Herrscher und König über dieses Volk sei
indem der Herr sein Leben in den kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Lamaniten bewahrte (Worte Mormons 1:13; Omni 1:24), - damit ich euch diene mit aller Macht, ganzem Sinn und aller
Kraft
wie es wohl auch von Amaleki bestätigt wird (Omni 1:25).
Damit ich euch diene mit aller Macht, ganzem Sinn und aller
Kraft. König Benjamin ist mir in Sachen Dienst am Nächsten ein riesiges
Vorbild. Ich will seinem Beispiel gerne nacheifern und den mir übertragenen
Aufgaben und Pflichten gewissenhaft nachkommen. Was ist deine Meinung über
solche Staats- und Gottesdiener?
König Benjamin spricht zu seinem Volk (Quelle)
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