Warst du auch schon mal in einer Situation, in der du nur
noch sagen konntest: „Danke für deine Hilfe, ohne dich hätte ich das nie
geschafft. Ich stehe tief in deiner Schuld"? Und dann irgendwann viel
später kam der Zeitpunkt, wo du das hättest beweisen können, aber da hattest du
dann gerade andere wichtige Dinge zu erledigen.
König Benjamin klärt uns darüber auf, in wessen Schuld jeder
einzelne Mensch von uns steht: „Ich sage
euch, dass es keinen unter euch gibt, außer euren kleinen Kindern, der nicht
hierüber belehrt worden wäre, der nicht weiß, dass ihr auf ewig bei eurem
himmlischen Vater in der Schuld seid, ihm alles zu geben, was ihr habt und
seid; und auch in Bezug auf diese Aufzeichnungen belehrt worden ist, die die
Prophezeiungen enthalten, die von den heiligen Propheten ausgesprochen worden
sind, ja, bis herab zu der Zeit, da unser Vater Lehi Jerusalem verlassen hat,“
(Mosia 2:34).
In meiner Jugend auf dem Dorf in Schleswig Holstein hatte
ich gute Freunde. Einer davon hatte eine Wagengrube in seiner Garage und ich
war ab und zu in der Situation, dass ich sie für die Reparatur meines Wagens
brauchen konnte. Er hat sie mir meist überlassen und selber auch mit angefasst,
wenn ich noch zwei weitere Hände brauchte. Glücklicherweise hatte ich die
Einstellung auch immer ja zu sagen, wenn er meine Hilfe brauchte. So haben wir
uns gegenseitig prächtig ergänzt und keiner blieb dem anderen etwas schuldig.
Dass ihr auf ewig bei eurem himmlischen Vater in der Schuld
seid. Anders sieht es da mit unserem himmlischen Vater aus sagt mir König
Benjamin in seiner Rede. Für seine Dienste und Hilfen kann ich keinen Ausgleich
schaffen, weil er mir immer wieder zurückgibt. Ich kann mich also nie rühmen,
dass ich ihm auch nur einen Dienst mehr erwiesen hätte, als er mir! Wie geht es dir bei diesem Gedanken?
Der ewige Schuldner (Quelle) |
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