Dienstag, 30. Juni 2015

Und er wird Jesus Christus heißen

Dem König Benjamin wird durch den Engel, der ihn besuchte, etwa 120 v. Chr. der Name dessen genannt, dessen Kommen er im selben Besuch ankündigte, und auch, wie seine Mutter heißen wird: „Und er wird Jesus Christus heißen, der Sohn Gottes, der Vater des Himmels und der Erde, der Schöpfer aller Dinge von Anfang an; und seine Mutter wird Maria heißen.“ (Mosia 3:8).
Da es sich um den selben Aufgabenbereich handelt, gehe ich davon aus, dass dieser selbe Engel, nämlich Gabriel (nach Joseph Smith ist dies der alttestamentliche Prophet und Patriarch Noach, siehe LPJS S 114), auch dem Joseph erschien, als dieser sich von seiner schwangeren Verlobten Maria trennen wollte und ihm sagte, dass er bei ihr bleiben solle, denn das Kind hat Gott als Vater und er gebot ihm dem Kind den Namen `Jesus´ zu geben (Matthäus 1:20-21), wie er es dann auch getan hat (Matthäus 1:25). Der latainisierte Name Jesus ist eine Übersetzung des aramäischen Jeschua, eine Kurzform des hebräischen männlichen Vornamens Jehoschua (Jeho = Jahwe/Jehova, Eigenname des Gottes Israels, Exodus3:15; jascha = helfen, retten, Lukas 2:11).
Und er wird Jesus Christus heißen. Auch hier wieder eine Vorhersage etwa 120 vor deren Eintritt. Es ist doch wunderbar zu erkennen, wie das Buch Mormon die Aussagen der Bibel in jedem kleinsten Detail bezeugt. Mein Herz ist mit unaussprechlicher Dankbarkeit erfüllt, dass Jesus (unser Retter; Apostelgeschichte 4:11-12) Christus (aus dem Griechischen: der Gesalbte) als der `Einziggezeugte Sohn Gottes´ (Köstliche Perle Mose 1:32-33) hier auf die Erde kam, um Gerechtigkeit zu erfüllen (er sühnte für unsere Sünden und Adams Übertretung) und Gnade zu bewirken (wir können durch Befolgen der Gebote in unsere himmlische Heimat zurückkehren, Alma 42:15). Eine wahrhaft `Frohe Botschaft´. Welche Rolle spielt Jesus Christus in deinem Leben?

(Quelle)

Montag, 29. Juni 2015

Blut kommt aus jeder Pore

Selbst über das unvorstellbare Leiden Jesu macht der Engel gegenüber dem König Benjamin schon 120 Jahre vorher konkrete Aussagen: „Und siehe, er wird Versuchungen erleiden und körperliche Pein, Hunger, Durst und Erschöpfung, selbst mehr, als ein Mensch ertragen kann, ohne daran zu sterben; denn siehe, Blut kommt aus jeder Pore, so groß wird sein Schmerz wegen der Schlechtigkeit und der Greuel seines Volkes sein.“ (Mosia 3:7).
Bei seinem Ringen im Garten Getsemani, nahe dem Ölberg, passierte es: Während er betete, tropfte sein Blut wie Schweiß auf die Erde (Lukas 22:44; übrigens der einzige Evangelist, der dieses wesentliche Detail berichtet - vielleicht weil er Arzt war - siehe Kolosser 4:14). Was passierte dort? Jesus opferte sein Blut und litt für die Sünden der gesamten Menschheit, damit jeder der sich zu ihm bekehrt nicht selber leiden muss (Lehre und Bündnisse19:15-19). Es entzieht sich meiner Vorstellungskraft, wie groß der Leidensdruck im Körper Jesu gewesen sein muss, dass aus jeder seiner Poren Blut austrat. Bezeichnend in diesem Zusammenhang auch der Name Getsemani. Er kommt aus dem aramäischen und bedeutet so viel wie `Ölpresse´.
Blut kommt aus jeder Pore. Dieses Ereignis ist neben der freiwilligen Aufgabe seines Lebens am Kreuz auf Golgatha, Bestandteil des Sühnopfers, das wegen der Übertretung Adams im Garten Eden und unserer eigenen Verfehlungen notwendig war, um Gerechtigkeit zu schaffen und uns durch Gnade den Weg zurück in die Gegenwart unserer himmlischen Familie zu ermöglichen. Das Einzige, was ich tun muss: Glauben an Jesus Christus üben, von meinen Verfehlungen aufrichtige Umkehr üben, Taufe und weitere Bündnisse mit dem Herrn schließen und dann auf dem Weg der Umkehr ausharren, bis ich von dieser Erde abberufen werde (Lehre und Bündnisse 14:7).

Jesu Ringen in Getsemani (Quelle)

Sonntag, 28. Juni 2015

Er wird Versuchungen erleiden

Du kennst sicherlich den Werbeslogan: „... Schokolade - Die zarteste Versuchung seit es Schokolade gibt“. Ich erliege sehr häufig dieser süßen Versuchung seit es Schokolade gibt.
Aber solcherlei Versuchung meinte selbstverständlich der Engel, der zu König Benjamin über Jesus Christus sprach, nicht als er sagte: „Und siehe, er wird Versuchungen erleiden und körperliche Pein, Hunger, Durst und Erschöpfung, selbst mehr, als ein Mensch ertragen kann, ohne daran zu sterben; denn siehe, Blut kommt aus jeder Pore, so groß wird sein Schmerz wegen der Schlechtigkeit und der Greuel seines Volkes sein.“ (Mosia 3:7).
Als Jesus sich mit Fasten und Gebet über vierzig Tage in der Einsamkeit ausgehalten hatte, „sollte er vom Teufel in Versuchung geführt werden.“ (Matthäus 4:1).
  • Hunger
    Jesus hielt der Versuchung Steine in Brot zu verwandeln stand, obwohl er der Sohn Gottes war, und stellte klar: „Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.“ (Matthäus 4:4).
  • Auf der Zinne des Temepls
    Er stürzte sich nicht herab und antwortete: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen.“ (Matthäus4:7).
  • Die Reiche der Welt versprach ihm Satan, wenn er ihn anbeten würde
    Jesu Reaktion: „Weg mit dir, Satan! Denn in der Schrift steht: Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen.“ (Matthäus 4:10).
  • Satan ließ ihn danach eine Weile in Ruhe (Lukas 4:13)
    Ich verstehe das so, dass Jesus außer diesen hier angeführten Versuchungen noch weitere zu erleiden hatte, die größte sicherlich im Garten Getsemani und auf Golgatha, doch bei allen hat er immer himmlische Unterstützung erhalten.

Er wird Versuchungen erleiden. Ich lerne daraus, dass mir die Schrift jede erdenkliche Argumentation gegen die Versuchungen Satans liefert. Ich studiere deshalb die Schrift und verinnerliche deren Aussagen, um sie dann in Zeiten der Versuchung als Ausweg zu nutzen. Die grundlegendste Hilfe, die der Herr seinen Jüngern anheimstellte, nutze ich selbstverständlich zuerst: „Betet darum, dass ihr nicht in Versuchung geratet!“ (Lukas 22:40). Manchmal meinen wir, dass die Versuchungen doch unerträglich erscheinen, aber Paulus bestärkt uns: „Gott ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über eure Kraft hinaus versucht werdet.“ (1. Korinther 10:13). Welche Auswege aus Versuchung benutzt du?

Versuchung Jesu auf der Zinne des Tempels (Quelle)

Samstag, 27. Juni 2015

Mächtige Wundertaten ..., wie, dass er Kranke heilt ...

Der Engel zählt König Benjamin, die Wunder auf, die der Herr auf Erden vollbringen würde: „Denn siehe, die Zeit kommt und ist nicht mehr fern, da mit Macht der Herr, der Allmächtige, der regiert, der von aller Ewigkeit bis in alle Ewigkeit war und ist, vom Himmel herabkommen wird unter die Menschenkinder und in einer irdischen Hülle wohnen wird und unter die Menschen hingehen wird und mächtige Wundertaten vollbringen wird, wie, dass er Kranke heilt, Tote auferweckt und bewirkt, dass Lahme gehen, Blinde ihr Augenlicht empfangen und Taube hören und dass er allerart Leiden heilt.“ (Mosia 3:5).
  • Kranke heilt
    Als Jesus durch die Lande zog und sein Evangelium predigte, heilte er im Volk alle Krankheiten und Leiden (Matthäus 4:23-24).
  • Tote auferweckt
    Die spektakulärste Auferweckung praktizierte Jesus an seinem Freund Lazarus, der schon vier Tage tot im Grab lag, indem er ihm befahl „Lazarus, komm heraus!“ (Johannes 11:17, 43), was Lazarus auch tat (Johannes 11:44).
  • Lahme gehen
    Eine ganz bekannte Heilung eines Gelähmten ereignete sich bei der Verkündung seines Wortes in einem brechend vollen Haus, wo der Lahme an einer Bahre vom Dach zu ihm herabgelassen wurde, da sie sonst nicht an Jesus herangekommen wären (Markus 2:4, 11).
  • Blinde ihr Augenlicht empfangen
    Über eine Heilung auf ungewöhnliche Art eines von Geburt an Blinden, wird uns im Johannesevangelium berichtet: „Als er dies gesagt hatte, spuckte er auf die Erde; dann machte er mit dem Speichel einen Teig, strich ihn dem Blinden auf die Augen“ mit dem Auftrag sich danach im Teich Schiloach zu waschen (Johannes 9:6-7).
  • Taube hören
    Am See von Galiläa heilte Jesus einen Taubstummen ebenfalls auf eine auf uns eigenartig wirkende Art: „Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel“ auf die Aufforderung „Öffne dich“ öffneten sich seine Ohren und seine Zunge wurde losgebunden (Markus 7:32-35).
  • Teufel austreiben oder die bösen Geister (Mosia 3:6)
    Ein spektakuläres Beispiel trug sich im Gebiet von Gadara zu (Matthäus 8:28-34; in der King James Version ist von Teufeln die Rede, siehe hier). Der KJV können wir auch deutlich entnehmen, dass die bösen Geister genau wussten, dass Jesus der Sohn Gottes ist.

Mächtige Wundertaten ..., wie, dass er Kranke heilt ... All die vom Engel etwa 150 Jahre vorher angekündigten Wundertaten wurden von Christus erfüllt, als er unter seinem Volk weilte. Es muss also ein Bote Gottes gewesen sein, der dies König Benjamin verkündete. Wie ist deine Einstellung zu Engelserscheinungen?

Jesus erweckt Lazarus vom Tod (Quelle)

Freitag, 26. Juni 2015

Unter die Menschen hingehen ... und mächtige Wundertaten vollbringen wird

Der Engel verkündet König Benjamin, dass der Herr unter den Menschen Wunder vollbringen würde: „Denn siehe, die Zeit kommt und ist nicht mehr fern, da mit Macht der Herr, der Allmächtige, der regiert, der von aller Ewigkeit bis in alle Ewigkeit war und ist, vom Himmel herabkommen wird unter die Menschenkinder und in einer irdischen Hülle wohnen wird und unter die Menschen hingehen wird und mächtige Wundertaten vollbringen wird, wie, dass er Kranke heilt, Tote auferweckt und bewirkt, dass Lahme gehen, Blinde ihr Augenlicht empfangen und Taube hören und dass er allerart Leiden heilt.“ (Mosia 3:5).
Unter die Menschen hingehen ... und mächtige Wundertaten vollbringen wird. Wunder sind außergewöhnliche Ereignisse, die mit uns bekannten Naturgesetzen nicht erklärbar sind, bewirkt durch die Macht Gottes (Beispiel: Das verlorene Beil 2. Könige 6:1-7). Unzählige Beispiele in der Schrift zeigen mir, dass Wunder nicht Glauben hervorbringen, sondern Glaube Wunder (Ether 12:12). Daraus lerne ich, dass ich keine Wunder verlangen darf, um Glauben zu entwickeln - das klappt nie und nimmer. Ich muss erst Glauben üben, bevor der Herr Wunder bewirken kann (Matthäus 9:18-26). Des Weiteren sehe ich wieder, dass das, was der Herr den Menschen der westlichen Hemisphäre kundtat, sich auch tatsächlich auf der anderen Seite der Erdkugel erfüllte. Was für ein Wunder, dass wir diesen weiteren Zeugen für Jesus Christus heute haben. Wie ist deine Einstellung zum Thema Wunder?
Elisa bringt eine Axt zum Schwimmen; Rembrandt, 1650
(
Quelle)


Donnerstag, 25. Juni 2015

In einer irdischen Hülle wohnen

Der Engel verkündet König Benjamin, dass in nicht mehr allzu ferner Zeit der Allmächtige zu uns Menschen auf die Erde herniederkommen würde: „Denn siehe, die Zeit kommt und ist nicht mehr fern, da mit Macht der Herr, der Allmächtige, der regiert, der von aller Ewigkeit bis in alle Ewigkeit war und ist, vom Himmel herabkommen wird unter die Menschenkinder und in einer irdischen Hülle wohnen wird und unter die Menschen hingehen wird und mächtige Wundertaten vollbringen wird, wie, dass er Kranke heilt, Tote auferweckt und bewirkt, dass Lahme gehen, Blinde ihr Augenlicht empfangen und Taube hören und dass er allerart Leiden heilt.“ (Mosia 3:5).
In einer irdischen Hülle wohnen. Wie einem jeden Propheten seit alters her Christus (aus dem Hebräischen: „der Gesalbte“), der Jehova des Alten Testamentes (Lehre und Bündnisse 110:3-4) - der Herr der Herren, der König der Könige (Timotheus 6:14-15), der Schöpfer (Johannes 1:1-3, 14; KöstlichePerle Mose 1:31-33), der Erretter (Lehre und Bündnisse 76:1) und der Gott der ganzen Erde - und sein Wirken in einer irdischen Hülle auf Erden angekündigt wurde, so wird diese Information nun auch König Benjamin durch einen Boten aus Gottes Gegenwart bestätigt. Kritiker müssen da doch eine Kleinigkeit übersehen, wenn sie allen Ernstes behaupten, die Mitglieder der Kirche Jesu Christi seien keine Christen und das Buch Mormon sei eine erfundene Geschichte Joseph Smiths. Ich bin dankbar für diesen weiteren Zeugen von Jesus Christus. Er hilft mir die Aussagen in der Bibel noch besser zu verstehen und anzuwenden, ein besserer Nachfolger Christi zu werden. Wie stehst du zu diesem weiteren Zeugen für Jesus Christus?

(Quelle)

Mittwoch, 24. Juni 2015

Die Zeit ... ist nicht mehr fern, da ..., der Allmächtige, ..., vom Himmel herabkommen wird

Bei manchen Besuchen, die sich angesagt hatten, brach bei mir in meiner Kindheit die helle Panik aus, bei anderen allerdings die helle Begeisterung und entsprechend gab es das starke Bedürfnis an dem Termin etwas anderes vorzuhaben, oder eben voller Freude dabei zu sein.
König Benjamin wird auch ein Besuch vom Engel angekündigt, ein Besuch, der allerdings erst nach etwa 120 Jahren kommen würde: „Denn siehe, die Zeit kommt und ist nicht mehr fern, da mit Macht der Herr, der Allmächtige, der regiert, der von aller Ewigkeit bis in alle Ewigkeit war und ist, vom Himmel herabkommen wird unter die Menschenkinder und in einer irdischen Hülle wohnen wird und unter die Menschen hingehen wird und mächtige Wundertaten vollbringen wird, wie, dass er Kranke heilt, Tote auferweckt und bewirkt, dass Lahme gehen, Blinde ihr Augenlicht empfangen und Taube hören und dass er allerart Leiden heilt.“ (Mosia 3:5).
Die Zeit ... ist nicht mehr fern, da ..., der Allmächtige, ..., vom Himmel herabkommen wird. Für mich stellt sich die Frage, welche Vorbereitungen treffe ich für den angekündigten Besuch? Der eine muss sein Zimmer aufräumen, ordentlich Staub wischen und saugen, evtl. Dinge, die nicht zum Besuch passen wegräumen, oder die von ihm sind und mir nicht gefielen wieder hinräumen. Ein anderer wieder überlegt, was er in Bezug auf das Gastmahl vorbereiten will. Auf jeden Fall wird sich jeder Gedanken machen, wie er den Besuch am besten empfangen und beherbergen kann. Natürlich wurde hier niemand Geringerer angekündigt, als der Heiland. Das ist für dich schon gar nicht mehr wahr? Für mich schon, denn für mich, aber ebenso für einen jeden Menschen, der es sich wünscht, kommt er jederzeit vom Himmel herab, wenn der Gastgeber es sich nur wünscht, ihn zu empfangen. Welche Vorbereitungen triffst du, um Jesus Christus als deinen persönlichen Gast zu empfangen?

Empfängst auch du Jesus als deinen Gast?
(
Quelle)

Dienstag, 23. Juni 2015

Der Herr hat deine ... Rechtschaffenheit erwogen

Sicherlich wünschen sich viele Eltern, wenn nicht fast alle, dass ihre Kinder brav sind, wenn sie in Kontakt zu einflussreichen Menschen stehen. Wer möchte nicht, dass seine Kinder einen wohlerzogen Eindruck hinterlassen, eben rechtschaffen erscheinen?
Der Engel, der mit einer Botschaft aus der Gegenwart Gottes zu König Benjamin geschickt wurde, bescheinigt ihm Rechtschaffenheit: „Denn der Herr hat deine Gebete vernommen und hat deine Rechtschaffenheit erwogen und hat mich gesandt, dir zu verkünden, auf dass du dich freust und dass du deinem Volk verkünden mögest, damit auch sie von Freude erfüllt seien.“ (Mosia 3:4).
Der Herr hat deine ... Rechtschaffenheit erwogen. Wie wunderbar wäre es doch, wenn der Herr auch mir einen Engel mit dieser Nachricht senden würde. Es geht eigentlich auch mit ehrlicher Selbstreflexion. Mein Gewissen wird mir bestätigen dass ich gerecht, heilig, tugendhaft, aufrichtig bin; nach Gottes Geboten handele und Sünde meide, also rechtschaffen bin. Im gegenteiligen Fall, wird es mir keine Ruhe lassen, bis ich umkehre, ausgenommen ich habe es über Jahrzehnte abstumpfen lassen. Rechtschaffenheit ist für mich ein immer wieder erneut anzustrebendes sich lohnendes Ziel (Lehre und Bündnisse59:23). Was unternimmst du, um deinen Namen im Buch des Lebens geschrieben zu finden (Alma 5:58)?

(Quelle)

Montag, 22. Juni 2015

Denn der Herr hat deine Gebete vernommen

Der Engel, der mit einer Botschaft aus der Gegenwart Gottes zu König Benjamin geschickt wurde, sagt ihm: „Denn der Herr hat deine Gebete vernommen und hat deine Rechtschaffenheit erwogen und hat mich gesandt, dir zu verkünden, auf dass du dich freust und dass du deinem Volk verkünden mögest, damit auch sie von Freude erfüllt seien.“ (Mosia 3:4).
Die einzige Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit Gott ist geistiger Natur. Wenn wir in unserem Geist nur denken `Lieber Vater im Himmel´, oder eine entsprechende Anrede, so ist das so viel wie das Aufbauen einer Telefonverbindung, an deren anderem Ende in der Tat der angeredete Adressat abnimmt und uns zuhört, ja nicht nur zuhört, sondern auch antwortet; wobei wir bei seiner Antwort nicht unbedingt unser Zeitempfinden ansetzen dürfen. Es kann sein, dass wir nach unserem Empfinden sofort eine Antwort verspüren oder erst später, je nachdem, wie es der Herr für passend hält. Diese Art der Kontaktaufnahme mit Gott gibt es seit Adam und Eva aus dem Garten Eden verbannt wurden (Genesis 3:24; 4:26).
Denn der Herr hat deine Gebete vernommen. Man muss schon geübt sein, um zu erkennen, wenn der Herr auf seine Gebete antwortet. Glauben war ja schon vorhanden, sonst hätte man den Kontakt nicht aufgebaut (Jakobus1:6). Die Intention unseres Gebetes war auch nicht, den eigenen Willen durchzusetzen, oder den des Herrn zurechtzubiegen (Lehre und Bündnisse 46:30; Lukas22:42). Die Kunst dabei ist es nun zu unterscheiden, was ist mein Wunschdenken und wobei handelt es sich um die Antwort des Herrn. Hier hilft jahrelange Erfahrung, Samuel dachte zunächst auch immer, dass Eli ihn gerufen hatte, dabei war es der Herr (1. Samuel 3:4-10). Wie schärfst du dein geistiges Gehör, um die Antwort des Herrn auf deine Gebete zu erkennen?

"Nein, wir würden Gott nicht um
seinen Segen für etwas schlimmes bitten.
Aber Karotten sind nichts schlimmes."
(
Quelle)

Sonntag, 21. Juni 2015

Ich bin gekommen, dir die frohe Nachricht großer Freude zu verkünden

„Ja, is' denn heut’ scho’ Weihnachten?“, wer hat ihn nicht im Ohr, diesen Slogan aus dem Werbespot eines Mobilfunkbetreibers? Mit Weihnachten hat auch der nächste Vers zu tun. König Benjamin erklärt uns gerade, wie er durch einen Engel des Herrn aufgefordert wurde: „... Wache auf und vernimm die Worte, die ich dir sagen werde; denn siehe, ich bin gekommen, dir die frohe Nachricht großer Freude zu verkünden.“ (Mosia 3:3).
Nicht nur der oben zitierte Slogan kommt mir bei diesem Vers in den Sinn, sondern vielmehr die Begebenheit, in der der Engel des Herrn etwa 124 Jahre später den Hirten auf dem Feld erscheint und ihnen `große Freude´ verkündet (Lukas 2:8-10). Ebenso erscheint ein Engel des Herrn dem Zacharias um ihm die Geburt des Wegbereiters Jesu, Johannes den Täufer, anzukündigen (Lukas1:13) und darauf auch der Maria um ihr zu verheißen, dass sie die Mutter des `Sohnes des Höchsten´ sein werde (Lukas 1:30-31).
Der Überbringer dieser `frohen Botschaft´ ist laut NeuemTestament der Engel Gabriel (Lukas 1:19,26). Ich gehe davon aus, dass es sich ebenso um diesen Gabriel handelte, der König Benjamin erschien, da es um denselben Sachverhalt geht (der Prophet der Wiederherstellung, Joseph Smith, sagt uns zudem, dass dieser Gabriel der Noach des Alten Testamentes ist; siehe Abschnitt: „Das Priestertum ist immerwährend und wurde von Propheten aller Evangeliumszeiten getragen“).
Ich bin gekommen, dir die frohe Nachricht großer Freude zu verkünden. Für mich ist das auch wieder ein Puzzleteilchen in dem Bestätigungsbild, dass das Buch Mormon das Wort Gottes enthält, ebenso wie die Bibel. Übrigens, willst du mehr über die Art und Aufgabe von Engeln erfahren, lies meinen Blogbeitrag vom 5. Mai 2015 hier.

Der Engel Gabriel erscheint Maria
(
Quelle siehe auch dieses vierminütige Video)

Samstag, 20. Juni 2015

Ich habe euch etwas über das zu sagen, was kommen wird

Hast du dich oder andere schon mal beobachtet, wohin sie deuten, wenn sie über Vergangenes reden und wohin deuten sie, wenn von Zukünftigem die Rede ist? Hinter sich bei Vergangenem und vor sich bei Zukünftigem. Das bedeutet, der Sprecher deutet sich in der Gegenwart.
König Benjamin fährt in seiner Rede noch fort und bittet seine Zuhörer um Aufmerksamkeit für Zukünftiges: „1  Und weiter, meine Brüder, möchte ich um eure Aufmerksamkeit bitten, denn ich habe euch noch einiges mehr zu sagen; denn siehe, ich habe euch etwas über das zu sagen, was kommen wird. 2  Und all das, was ich euch sagen werde, ist mir durch einen Engel von Gott kundgetan worden. Und er sprach zu mir: Wache auf; und ich wachte auf, und siehe, er stand vor mir.“ (Mosia 3:1-2).
Wenn ich über Zukünftiges rede, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass es eintreffen wird, aber ebenso dass es nicht eintrifft. Wenn jemand wie König Benjamin oder ein anderer Mensch, der über Zukünftiges redet, das ihm ein Engel Gottes in dessen Auftrag mitteilt oder sonst jemand aus der Gegenwart der Gottheit, kann ich mit 100%iger Sicherheit davon ausgehen, dass es eintreffen wird. Diejenigen die zu solchen Aussagen berechtigt sind, nennen wir Propheten Gottes. Einen Propheten Gottes erkennt man also daran, dass das was er sagt eintrifft  (Lehre und Bündnisse 1:37-38).
Viele Menschen glauben nicht, dass es Propheten gibt. Ein Beispiel sind die Nephiten. Samuel der Lamanit prophezeite über die Geburt Jesu und prophezeite auch die Begleiterscheinungen (Helaman 14:2-6) und viele glaubten nicht (Helaman 16:2). Sie sollten sich täuschen (3. Nephi 1:5-6,15-21).
Ich habe euch etwas über das zu sagen, was kommen wird. Auch heute spricht der Herr zu uns durch lebende Propheten und ich glaube ihren Worten und Weisungen, wenn sie im Auftrag des Herrn sprechen (siehe hier). Solltest du davon nicht überzeugt sein, so zeig mir in der Heiligen Schrift eine gottgegebene Prophezeiung, die sich im Laufe der Zeit nicht erfüllt hat (natürlich hat das einen Haken, einigen steht die Erfüllung ja noch bevor).

Drei der z. Zt. 14 lebenden Apostel und Propheten des Herren
(Elder L. Tom Perry ist jüngst verstorben.
Ein Nachfolger wird in Kürze berufen. 
Quelle)

Freitag, 19. Juni 2015

Wenn sie bis ans Ende getreulich aushalten, werden sie in den Himmel aufgenommen

Wahrscheinlich kennst du auch den langsamen Walzer aus dem Film - Sieben Ohrfeigen - mit Lilian Harvey und Willy Fritsch mit dem Titel: "Ich tanze mit dir in den Himmel hinein". Ja, die Liebe zu unserem Partner verleiht uns Flügel, um in einen Zustand nie endenden Glücks zu fliegen - meint man. Doch dann beginnt erst die Arbeit und erfolgreich ist man erst, wenn man in der Liebe fest und immer fester wird und sowohl gute als auch schlechte Zeiten übersteht.
König Benjamin zeigt uns, dass es, um ewig glücklich werden zu können, dieser Ausdauer bedarf: „Und weiter wünschte ich, ihr würdet den gesegneten und glücklichen Zustand derjenigen betrachten, die die Gebote Gottes halten. Denn siehe, sie sind gesegnet in allem, sowohl zeitlich als auch geistig, und wenn sie bis ans Ende getreulich aushalten, werden sie in den Himmel aufgenommen, so dass sie dadurch mit Gott in einem Zustand nie endenden Glücks weilen. O denkt daran, denkt daran, dass dies wahr ist; denn der Herr, Gott, hat es gesprochen.“ (Mosia2:41).
Wenn sie bis ans Ende getreulich aushalten, werden sie in den Himmel aufgenommen. Es kann also wirklich wahr werden, in den Himmel aufgenommen zu werden, um einen Zustand nie endenden Glücks zu erreichen! Auch Jesus gab seinen Jüngern auf dem Ölberg eine solche Aussage mit auf den Weg (Matthäus 24:13). Erforderlich dafür ist das Ausharren in meinem Bemühen, die Gebote Gottes zu befolgen, und zwar ungeachtet von Versuchungen, Widerstand und Leid, bis ans Ende meiner Tage hier auf dieser Erde. Unerlässlich dabei ist beständiges gebeterfülltes Studium des Wortes Gottes, Nachsinnen darüber und dessen richtige Anwendung (2. Nephi 31:20). Was unternimmst du, um in den Himmel aufgenommen zu werden?

Schon mal einen Blick in den Himmel werfen (Quelle)

Donnerstag, 18. Juni 2015

Darum, wenn so jemand nicht umkehrt

Ist es nicht wunderbar, dass der Herr einem jeden, der es aufrichtig wünscht, die Umkehr gewährt. König Benjamin sagt uns, was mit solchen passiert, die es nicht machen werden: „Darum, wenn so jemand nicht umkehrt und ein Feind Gottes bleibt und als solcher stirbt, erwecken die Forderungen göttlicher Gerechtigkeit in seiner unsterblichen Seele ein lebendiges Bewusstsein seiner eigenen Schuld, und dies lässt ihn vor der Gegenwart des Herrn zurückschrecken und füllt ihm die Brust mit Schuld und Schmerz und Pein, und das ist wie ein unauslöschliches Feuer, dessen Flamme für immer und immer emporsteigt.“ (Mosia 2:38).
  • Die Forderungen göttlicher Gerechtigkeit
    beinhaltet die unausbleibliche Folge von Segnungen bzw. Strafen aufgrund entsprechender Handlungen und betrifft jeden Menschen (Lehre und Bündnisse107:84).
  • In seiner unsterblichen Seele
    dies betrifft den Zustand nach dem irdischen Tod und der Auferstehung (Geist und Körper sind untrennbar miteinander verbunden; Alma 40:23).
  • Lebendiges Bewusstsein seiner eigenen Schuld
    jedem Menschen sind alle Handlungen in seinem gesamten Erdendasein, nach der Auferstehung, gegenwärtig, also auch die falschen (2. Nephi 9:14).
  • Füllt ihm die Brust mit Schuld und Schmerz und Pein ... wie ein unauslöschliches Feuer
    dieses Bewusstsein, dass ich in alle Ewigkeit meinen Stand nicht mehr verbessern kann, schmerzt mich für alle Zeiten, als wenn mich ein unauslöschliches Feuer verzehrt und dennoch nicht verzehrt (Hebräer 10:26-27).

Darum, wenn so jemand nicht umkehrt. Nachdem ich als Bündnisträger ein wissender Sünder bin (Römer 3:23), muss ich, um der Gnade (aufgrund der Barmherzigkeit Gottes) teilhaftig zu werden (Apostelgeschichte 15:11), ständig Umkehr üben, solange ich dazu die Möglichkeit habe (Ezechiel 18:30-31).

Gerechtigkeitsspirale von Erhart Falckener -
Textspirale im spätgotischen Laiengestühl von St. Valentin, Kiedrich
(
Quelle)

Mittwoch, 17. Juni 2015

Denn er wohnt nicht in unheiligen Tempeln

Ist es dir schon mal passiert, dass du in dein Urlaubsdomizil einziehen wolltest und alles anders vorgefunden hast, als es dir versprochen wurde? Insbesondere die Hygienebereiche haben deinem Standard nicht im geringsten entsprochen. Hast du da auch versucht erst gar nicht einzuziehen?
König Benjamin spricht über solche Menschen, denen das Evangelium in Klarheit gelehrt wurde, sie es verstanden haben und dennoch wider besseren Wissens sich durch ihr Handeln vom Geist des Herrn entfernen (Mosia2:36): „ich sage euch, dass der Mensch, der dies tut, sich selbst in offene Auflehnung gegen Gott begibt; darum gefällt es ihm, dem bösen Geist zu gehorchen, und er wird zu einem Feind aller Rechtschaffenheit; darum hat der Herr keinen Platz in ihm, denn er wohnt nicht in unheiligen Tempeln.“ (Mosia 2:37).
  • Sich selbst in offene Auflehnung gegen Gott begeben
    Ich lehne mich offen gegen Gott auf, indem ich mich seinen Worten widersetze. Ich weigere mich z.B. seinen erwählten Führern zu folgen und kritisiere sie öffentlich. Miriam und Aaron lehnten sich z. B. offen gegen den Propheten Mose auf (Numeri 12:1-16).
  • Darum gefällt es ihm, dem bösen Geist zu gehorchen
    Wer sich gegen Gott entscheidet, der fühlt sich eher auf der anderen Seite wohler (Matthäus 12:30).
  • Er wird zu einem Feind aller Rechtschaffenheit
    Feinde der Rechtschaffenheit wollen andere vom Glauben an Gott abhalten (Apostelgeschichte 13: 8-12).
  • Darum hat der Herr keinen Platz in ihm
    Es gibt eben nicht zugleich Platz für beide Seiten (Matthäus 6:24).
Denn er wohnt nicht in unheiligen Tempeln. Gemeint ist unser Körper (1. Korinther 6:19-20). So wie du und ich ganz sicher nicht in eine versiffte Ferienwohnung einziehen wollen, wird auch der Herr nicht in unseren unreinen Körper Einzug halten. Ich will also alles dran setzen, meinen Körper so rein wie nur irgend möglich zu halten. Es gelingt mir nur in sehr begrenztem Umfang. Doch wenn ich alles tue, was ich kann, habe ich noch die Hoffnung, dass der Herr mir beim Reinigen hilft (Moroni 7:48; Mormon 9:6). Was tust du, um deinen Körper rein zu machen und so zu halten?

(Quelle)

Dienstag, 16. Juni 2015

Dass ihr auf ewig bei eurem himmlischen Vater in der Schuld seid

Warst du auch schon mal in einer Situation, in der du nur noch sagen konntest: „Danke für deine Hilfe, ohne dich hätte ich das nie geschafft. Ich stehe tief in deiner Schuld"? Und dann irgendwann viel später kam der Zeitpunkt, wo du das hättest beweisen können, aber da hattest du dann gerade andere wichtige Dinge zu erledigen.
König Benjamin klärt uns darüber auf, in wessen Schuld jeder einzelne Mensch von uns steht: „Ich sage euch, dass es keinen unter euch gibt, außer euren kleinen Kindern, der nicht hierüber belehrt worden wäre, der nicht weiß, dass ihr auf ewig bei eurem himmlischen Vater in der Schuld seid, ihm alles zu geben, was ihr habt und seid; und auch in Bezug auf diese Aufzeichnungen belehrt worden ist, die die Prophezeiungen enthalten, die von den heiligen Propheten ausgesprochen worden sind, ja, bis herab zu der Zeit, da unser Vater Lehi Jerusalem verlassen hat,“ (Mosia 2:34).
In meiner Jugend auf dem Dorf in Schleswig Holstein hatte ich gute Freunde. Einer davon hatte eine Wagengrube in seiner Garage und ich war ab und zu in der Situation, dass ich sie für die Reparatur meines Wagens brauchen konnte. Er hat sie mir meist überlassen und selber auch mit angefasst, wenn ich noch zwei weitere Hände brauchte. Glücklicherweise hatte ich die Einstellung auch immer ja zu sagen, wenn er meine Hilfe brauchte. So haben wir uns gegenseitig prächtig ergänzt und keiner blieb dem anderen etwas schuldig.
Dass ihr auf ewig bei eurem himmlischen Vater in der Schuld seid. Anders sieht es da mit unserem himmlischen Vater aus sagt mir König Benjamin in seiner Rede. Für seine Dienste und Hilfen kann ich keinen Ausgleich schaffen, weil er mir immer wieder zurückgibt. Ich kann mich also nie rühmen, dass ich ihm auch nur einen Dienst mehr erwiesen hätte, als er mir! Wie geht es dir bei diesem Gedanken?

Der ewige Schuldner (Quelle)

Montag, 15. Juni 2015

So trinkt ein solcher Verdammnis für seine eigene Seele

Wenn ich jemanden `wider besseren Wissens´ gegenüber einer Behörde einer Straftat bezichtige, muss ich mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit einer Geldstrafe rechnen (StGB § 164 Falsche Verdächtigung). Ähnliches gilt für die Verleumdung (StGB § 187 Verleumdung) Wenn ich also `wider besseren Wissens´ handle, tue ich mir damit nichts Gutes an.
König Benjamin sagt, dass ich mir auch nichts Gutes antue, wenn ich `wider besseren Wissens´ das Gesetz Gottes übertrete und keine Umkehr übe: „Denn siehe, ein Weh ist ausgesprochen über den, dem es gefällt, diesem Geist zu gehorchen; denn wenn es jemandem gefällt, ihm zu gehorchen, und er in seinen Sünden verharrt und stirbt, so trinkt ein solcher Verdammnis für seine eigene Seele; denn als seinen Lohn empfängt er eine immerwährende Strafe, weil er das Gesetz Gottes gegen sein eigenes Wissen übertreten hat.“ (Mosia 2:33).
  • Ein Weh ist ausgesprochen
    einen solchen Menschen wird seelisches Leid treffen (Lehre und Bündnisse 19:15).
  • Dem es gefällt, diesem Geist zu gehorchen
    gemeint ist der, der dem „bösen Geist“ (Mosia 2:32) Einlass in seine Seele gewährt (Markus 1:34).
  • In seinen Sünden verharrt und stirbt
    die Chance der Umkehr aufschiebt bis auf den Sankt-Nimmerleinstag (ein Termin, der niemals eintreten wird; Alma 34:33).
  • Trinkt ein solcher Verdammnis für seine eigene Seele
    indem durch sein Handeln wider besseren Wissens der Stopp des eigenen Fortschritts die Folge sein wird, ihm sogar der Zugang in die Gegenwart Gottes und seiner Herrlichkeit verwehrt werden wird (Philipper 3:19).
  • Eine immerwährende Strafe
    demjenigen ist es auf ewig verwehrt, Fortschritt in der Gegenwart Gottes machen zu können (Lehre und Bündnisse 19:6,10-12).

So trinkt ein solcher Verdammnis für seine eigene Seele. Handeln `wider besseren Wissens´ ist nie gut. Ich kenne die Gesetze des Herrn, bin Bündnisse mit ihm eingegangen und werde mich hüten, diese zu brechen. Da ich nicht vollkommen bin, gelingt mir das nicht in jedem Fall und nicht immer. Aus diesem Grund nutze ich die Umkehr, wenn es dann mal passiert ist. Wie vermeidest du es, `Verdammnis für die eigene Seele´ zu trinken?

(Quelle)

Sonntag, 14. Juni 2015

Hütet euch davor, ... dass es euch gefällt, dem bösen Geist zu gehorchen

König Benjamin warnt in seiner Abschiedsrede sein Volk: „Aber, o mein Volk, hütet euch davor, dass Streitigkeiten unter euch entstehen und dass es euch gefällt, dem bösen Geist zu gehorchen, von dem mein Vater Mosia gesprochen hat.“ (Mosia 2:32).
Hierbei werde ich an König Saul im Alten Testament erinnert und ich stutze über die Aussage, dass der Geist des Herrn von Saul gewichen war und ihn jetzt ein böser Geist vom Herrn quälte (1. Samuel 16:14). Kann das sein? Ich denke an den achten HLT-Glaubensartikel: „Wir glauben, dass die Bibel, soweit richtig übersetzt, das Wort Gottes ist; wir glauben auch, dass das Buch Mormon das Wort Gottes ist.“ So bin ich doch erschüttert, was ein fehlendes Wort für Unsicherheit, bzw. ein falsches Bild hervorrufen kann. Joseph Smith wurde vom Herrn inspiriert Wahrheiten zum Bibeltext wiederherzustellen, die seit ihrer ersten Niederschrift verloren gegangen oder verändert worden sind (siehe hier). So findet sich darunter auch die Begebenheit mit dem bösen Geist, der über Saul kam: „Aber der Geist des Herrn verließ Saul, und ein böser Geist, der nicht vom Herrn war, beunruhigte ihn.“ (JSÜ 1. Samuel 16:14). Ich bin aufgrund von Gebet zu 100% sicher, dass die inspirierte Version von Joseph Smith das Fehlen des einen Wortes „nicht“ richtigstellt. Solltest du noch nicht herausgefunden haben, dass Joseph Smith von Gott beauftragt war, heilige Schrift hervorzubringen, wie willst du es dann herausfinden?
Hütet euch davor, ... dass es euch gefällt, dem bösen Geist zu gehorchen. Gerne komme ich dieser Aufforderung nach, indem ich ständig trainiere, positive Gedanken und Empfindungen weiter zu entwickeln. Wie gehst du vor?

(Quelle)

Samstag, 13. Juni 2015

Wenn ihr seine Gebote haltet, segnet er euch

Du kennst mit Sicherheit die „Wenn - Dann - Funktion“. Na ja, vielleicht nicht unbedingt in Zusammenhang mit einem Kalkulationsprogramm: Bei Bezahlung innerhalb 30 Tagen werden 3% Skonto gewährt. Darüber hinaus gilt der reguläre Preis. Als Formel wird das wie in der Abbildung unten dargestellt ausgedrückt. Da kommt dann allerdings noch ein Sonst hinzu: Wenn Zahlung innerhalb 30 Tagen dann Preis mit 3% Skonto ausweisen, sonst mit 0%.
Auf ebenso einfache Weise lässt sich diese Funktion bei Geboten des Herrn darstellen: „Und siehe, alles, was er von euch verlangt, ist, dass ihr seine Gebote haltet; und er hat euch verheißen, dass es euch, wenn ihr seine Gebote haltet, wohl ergehen wird im Land; und er weicht niemals von dem ab, was er gesprochen hat; darum, wenn ihr seine Gebote haltet, segnet er euch und lässt es euch wohl ergehen.“ (Mosia 2:22).
  • Wenn: Halten der Gebote
  • Dann: Wohlergehen ... im Land
  • Sonst: Fehlen von dann
    • Beispiel aus der Bibel: „Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.“ (Exodus 20:12).
      • Wenn: Vater und Mutter werden geehrt
      • Dann: Langes Leben
      • Sonst: Fehlen von langem Leben.

Das hat was mit Zwang zu tun meinst du? Na ja, wenn ich etwas Bestimmtes erreichen will, bleibt mir nichts anderes übrig, als dafür etwas zu tun. Die gebratenen Tauben fliegen mir nun mal nicht, wie im Schwank von Hans Sachs (1494-1576), in den Mund: „... Auch fliegen um, das mögt ihr glauben, gebratene Hühner, Gäns' und Tauben; wer sie nicht fängt und ist so faul, dem fliegen sie selbst in das Maul.“ (siehe hier).
Wenn ihr seine Gebote haltet, segnet er euch. Ich entscheide mich ganz leicht für das Wenn-Dann ohne das Sonst und fühle mich bei diesem Entschluss absolut ungezwungen und ich kann mich auch drauf verlassen, dass der Herr diese Funktion genauso ausführt! Wie hältst du es mit dieser Formel des Herrn?

(Quelle)

Freitag, 12. Juni 2015

Wenn ihr ihm mit all eurer ganzen Seele dientet, wärt ihr dennoch unnütze Knechte

Kennst du folgendes Paradoxon (scheinbar oder tatsächlich unauflösbarer, unerwarteter Widerspruch): Umso mehr Schweizer Käse du hast, desto mehr Löcher hast du. umso mehr Löcher du hast, desto weniger Käse hast du, d. h. umso mehr Käse du hast, desto weniger Käse hast du.
Ähnlich klingt doch die Aussage in König Benjamins Rede in Bezug auf die Leistung Gottes gegenüber uns und unseren Dienst ihm gegenüber: „ich sage euch, dass, wenn ihr ihm dientet, der euch von Anfang an erschaffen hat und euch von Tag zu Tag bewahrt, indem er euch Atem verleiht, damit ihr leben und euch bewegen und gemäß eurem eigenen Willen handeln könnt, und euch sogar von einem Augenblick zum anderen beisteht– , ich sage, wenn ihr ihm mit all eurer ganzen Seele dientet, wärt ihr dennoch unnütze Knechte.“ (Mosia 2:21).
Wenn ihr ihm mit all eurer ganzen Seele dientet, wärt ihr dennoch unnütze Knechte. Das Paradoxon hierbei: Der Herr segnet uns mit dem was wir benötigen, wir dienen ihm aus Dank dafür, er segnet uns aus diesem Grund aber wieder und so stehen wir immer mehr in seiner Schuld; eine Spirale, aus der wir nur herauskommen, indem wir aufhören ihm zu dienen? Fällt mir nicht ein! Ich halte mich an die Aussage in Lukas 17:10 „Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.“ Immer werde ich Sein Schuldner sein, egal, wie ich mich auch anstrenge (Mosia2:23-24). Was tust du, um aus dieser Schuldnerfalle herauszukommen?

Ich steige Treppen so viel ich will und bleibe dennoch auf derselben Ebene? (Quelle)

Donnerstag, 11. Juni 2015

Im Dienste eurer Mitmenschen

König Benjamin hat damit, dass er seinem Volk erzählt hat, wie viel er für es mit seiner eigenen Hand gearbeitet hat (Mosia 2:14), nicht prahlen wollen, sondern: „Und siehe, ich sage euch dies, damit ihr Weisheit lernt, damit ihr lernt, dass, wenn ihr im Dienste eurer Mitmenschen seid, ihr nur im Dienste eures Gottes seid.“ (Mosia2:17).
Er wollte, dass sein Volk und auch wir, die wir dies heute lesen dürfen, Weisheit darüber lernen, was Gottesdienst bedeutet. Dabei ist es eben nicht damit getan, dass wir sonntags mal in die Kirche gehen. Nein, ich lerne daraus, dass wahrer Gottesdienst darin besteht, dass ich mich um meinen Mitmenschen kümmere, ihm behilflich bin in allem, in dem er Unterstützung benötigt. Manch einer mag sich dabei fragen: Und was springt dabei für mich raus? Mit dieser Einstellung wohl nicht arg viel. Dennoch habe ich etwas davon: wenn ich selbstlos diene, stärkt dies meine Geistigkeit.
Im Dienste eurer Mitmenschen. Elder Robert J. Whetten von den Siebzigern hat in der April-Generalkonferenz 2005 gesagt: „Wer sich in der Kirche nur um seine eigenen Belange kümmert, erreicht niemals das Ziel, nämlich die Vollkommenheit. Beim Evangelium und beim Leben in der Erhöhung geht es nur ums Dienen.“ (hier). Der Herr will jedes seiner Kinder segnen und er tut dies durch die Hände derer, die ihm dienen wollen. Ich will dies gerne tun, ohne darauf zu spekulieren, welchen Vorteil ich daraus ziehen kann, denn dies ist die einzige Möglichkeit, die ich habe, Gott zu dienen. Er ist nicht unter uns und ich kann ihm nicht seine Füße mit meinen Tränen benetzend waschen (Lukas7:44). Wie groß das Maß meiner Bekehrung zu Gott ist, kommt durch meinen Dienst am Nächsten zum Ausdruck (Jakobus 1:27). Welche Möglichkeiten Gott zu dienen siehst und welche nutzt du?

(Quelle)

Mittwoch, 10. Juni 2015

Damit ihr wisst, dass ich mich heute reinen Gewissens vor Gott verantworten kann

Ein Spruch sagt: „Manche Menschen haben nur ein reines Gewissen, weil sie es noch nie benutzt haben.“ Oder richtest du dich lieber an Donalds Auffassung (siehe Bild unten). Vielversprechender verläuft das Leben meiner Meinung nach aber eher nach dieser Weisheit: „Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen.“
König Benjamin zählt in seiner Rede an sein Volk all seine diesem geleisteten Dienste auf (Mosia 2:12-14), aber nicht um zu prahlen oder anzuklagen. Aber lesen wir seine eigenen Worte:  „Doch, meine Brüder, ich habe dies nicht getan, um zu prahlen; und ich sage es auch nicht, um euch damit anzuklagen; sondern ich sage euch dies, damit ihr wisst, dass ich mich heute reinen Gewissens vor Gott verantworten kann.“ (Mosia2:15).
Damit ihr wisst, dass ich mich heute reinen Gewissens vor Gott verantworten kann. König Benjamin wusste, dass er bald in die Gegenwart des Herrn zurückberufen werden und sich dort für seine Handlungen verantworten muss (Mosia 1:9). Weil er sein Bestes gegeben hat, konnte er mit Fug und Recht behaupten, mit einem reinen Gewissen vor Gott zu treten. Hier fällt mir Paulus ein. Er hatte auch die Auferstehung im Sinn, als er sagte: „Deshalb bemühe auch ich mich, vor Gott und den Menschen immer ein reines Gewissen zu haben.“ (Apostelgeschichte 24:14-16). Diese guten Diener des Herrn rühren mein Innerstes an, ihrem Vorbild nachzueifern. Es klappt nicht immer, aber ich weiß, dass ich für diesen Fall den Umweg der Buße gehen kann wie Paulus sagt: „Also kehrt um und tut Buße, damit eure Sünden getilgt werden“ (Apostelgeschichte3:19). Wenn ich das aufrichtig tue, reinigt der Herr durch sein Sühnopfer mein Gewissen wieder. Wie stellst du es an, für ein sanftes Ruhekissen zu sorgen?

(Quelle)

Dienstag, 9. Juni 2015

Damit ich euch diene mit aller Macht, ganzem Sinn und aller Kraft

König Benjamin adressiert nun sein vor dem Tempel versammeltes Volk, indem er ihm sagt, dass er sich jedem Einzelnen gegenüber in keiner Weise erhaben fühlt, sondern: „Vielmehr bin ich euch gleich, bin allerart Schwächen an Leib und Sinn unterworfen; doch bin ich von diesem Volk erwählt und von meinem Vater geweiht worden, und die Hand des Herrn hat es zugelassen, dass ich Herrscher und König über dieses Volk sei; und bin durch seine unvergleichliche Macht erhalten und bewahrt worden, damit ich euch diene mit aller Macht, ganzem Sinn und aller Kraft, die der Herr mir gewährt hat.“ (Mosia 2:11).
Nicht so oft in der Weltgeschichte hat man von einem politischen Führer eines bevölkerungsmäßig großen Volkes (Mosia 2:2) solch demütige Worte vernommen, die sich auch noch in seinem Handeln widerspiegelten (Worte Mormons1:17-18; Mosia 29:13). So etwas konnte nur geschehen, weil er ein gottesfürchtiger, demütiger Mann war, nicht aufgeblasen ob seiner hervorgehobenen Stellung.
  • Benjamin war: Von diesem Volk erwählt, von seinem Vater geweiht
    Über den Vorgang seiner Wahl und die Einsetzung durch seinen Vater Mosia (den Ersten, nachdem Benjamin einen seiner Söhne auch Mosia nannte) in das Amt des Königs ist uns nichts überliefert. Es wird nur berichtet, dass er nach dem Tod seines Vaters an dessen Statt regierte (Omni 1:23). Vielleicht hat Mosia die Zustimmung des Volkes eingeholt, bevor er ihn weihte, wie es in der heutigen Kirche des Herrn bei Übertragung von Kirchenämtern der Fall ist;
  • und: Die Hand des Herrn hat es zugelassen, dass ich Herrscher und König über dieses Volk sei
    indem der Herr sein Leben in den kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Lamaniten bewahrte (Worte Mormons 1:13; Omni 1:24),
  • damit ich euch diene mit aller Macht, ganzem Sinn und aller Kraft
    wie es wohl auch von Amaleki bestätigt wird (Omni 1:25).

Damit ich euch diene mit aller Macht, ganzem Sinn und aller Kraft. König Benjamin ist mir in Sachen Dienst am Nächsten ein riesiges Vorbild. Ich will seinem Beispiel gerne nacheifern und den mir übertragenen Aufgaben und Pflichten gewissenhaft nachkommen. Was ist deine Meinung über solche Staats- und Gottesdiener?

König Benjamin spricht zu seinem Volk (Quelle)

Montag, 8. Juni 2015

Mit den Worten, die ich sprechen werde, [nicht] leichtfertig umzugehen

Wenn eine Person die gebotene Sorgfalt in besonders hohem Maß verletzt, gilt das im Strafrecht als „Leichtfertigkeit“. Nimmt ein Täter z.B. bei einem Raubüberfall `leichtfertig´ den Tod eines anderen Menschen in Kauf, fällt nach § 249 StGB die Strafe höher aus, als bei einem `normalen´ Raub.
König Benjamin redet in der von ihm einberufenen Konferenz nun sowohl als weltliches als auch religiöses Oberhaupt zu seinem Volk (um 124 v. Chr.): „... Meine Brüder, ihr alle, die ihr euch versammelt habt, die ihr meine Worte vernehmen könnt, die ich heute zu euch sprechen werde; denn ich habe euch nicht geboten, hier heraufzukommen, um mit den Worten, die ich sprechen werde, leichtfertig umzugehen, sondern dass ihr auf mich hört und eure Ohren öffnet, damit ihr hört, und euer Herz, damit ihr versteht, und euren Sinn, damit die Geheimnisse Gottes vor euren Augen entfaltet werden.“ (Mosia 2:9).
Mit den Worten, die ich sprechen werde, [nicht] leichtfertig umzugehen. Diese Aufforderung des Benjamin gilt genauso heute uns, die wir halbjährlich von Thomas S. Monson aufgerufen werden den Worten der Diener Gottes zu lauschen. Ich nehme ihre Worte keineswegs auf die leichte Schulter, versuche sie nicht „wie eine geborstene Zisterne“, die keine Weisheit festhalten kann (Jesus Sirach 21:14-15), aufzunehmen, sondern sie mit Herz (Empfindung und Gefühl) und Sinn (Verstehen) zu erfassen, um sie dann in richtiges Handeln umzusetzen und dadurch der Aufforderung Christi Stück für Stück nachzukommen (Matthäus 5:48). Wie stellst du es an, vollkommen zu sein wie der himmlische Vater?

(Quelle)

Sonntag, 7. Juni 2015

Die Menge war so groß, dass König Benjamin sie nicht alle innerhalb der Mauern des Tempels lehren konnte

Nachdem alles Volk Zarahemla dem Aufruf König Benjamins nachgekommen war, stellten sie fest: „... die Menge war so groß, dass König Benjamin sie nicht alle innerhalb der Mauern des Tempels lehren konnte; darum ließ er einen Turm errichten, damit sein Volk auf diese Weise die Worte vernehmen konnte, die er zu ihnen sprechen würde.“ (Mosia 2:7).
Die Menge war so groß, dass König Benjamin sie nicht alle innerhalb der Mauern des Tempels lehren konnte. Dagegen wusste er sich zu helfen, indem er einen Turm errichten ließ, wodurch der Schall seiner Worte weiter getragen wurde. Das reichte aber immer noch nicht aus und so ließ er seine Worte in Schriftform verteilen (Mosia 2:8). Nicht anders ergeht es den Aposteln und Propheten heutzutage. Sie schicken ihr Wort aber in die ganze Welt hinaus, weil sie immer weiter ausgefeilte Techniken nutzen (Printmedien, Rundfunk, Fernsehen, Telefonleitung, Satellitenübertragung, Internet). Ich kann mich noch an die 70er Jahre erinnern. Da waren wir glücklich, dass wir per Telefonleitung den Generalkonferenzansprachen in angeschlossenen Gemeindehäusern lauschen durften - dazu wurden Dias der Sprecher an die Leinwand projiziert. Heute kann jeder der will, überall auf der Welt, von zu Hause aus, via Internet die Apostel und Propheten und weiteren Dienerinnen und Diener des Herrn, in Bild und Ton live miterleben, oder auch jederzeit danach. Welch ein Wunder! Wie nutzt du dieses bequeme Wunder?

Die deutschsprachige Printversion

Samstag, 6. Juni 2015

Ihrem Gott, zu danken, ... der sie aus den Händen ihrer Feinde befreit ... hatte

Das Volk Zarahemla hatte sich nun auf Einladung Benjamins, ihres sowohl weltlichen als auch religiösen Oberhauptes, um den Tempel herum versammelt. Wie üblich für eine heilige Stätte, befand sie sich wohl auf einer Anhöhe oder einem Bergplateau, denn sie gingen zu ihm hinauf, um seine Worte zu vernehmen (Mosia 2:1), ein Opferfest zu feiern (Mosia 2:3) „und auch, um dem Herrn, ihrem Gott, zu danken, der sie aus dem Land Jerusalem geführt hatte und der sie aus den Händen ihrer Feinde befreit und ihnen gerechte Männer als Lehrer bestimmt hatte, ebenso einen gerechten Mann als ihren König, der im Lande Zarahemla Frieden aufgerichtet und der sie gelehrt hatte, die Gebote Gottes zu halten, damit sie sich freuen und von Liebe zu Gott und zu allen Menschen erfüllt sein konnten.“ (Mosia 2:4).
Ihrem Gott, zu danken, ... der sie aus den Händen ihrer Feinde befreit ... hatte. Obwohl ich erst zum Ende des zweiten Weltkrieges geboren wurde, werde ich durch diesen Vers ermunter, zum Berg des Herrn - den Tempel - zu gehen (aber natürlich auch in meinen abgeschiedenen Plätzen), um Gott zu danken, dass er uns aus den Händen unserer schrecklichen Feinde innerhalb unseres eigenen Volkes, befreit hat, uns gerechte Männer als politische Führer gab, die Frieden unter den verfeindeten Völkern aufrichteten und ebenso gerechte Männer als Lehrer des Gotteswortes, die uns lehren, die Gebote Gottes zu halten. Dies alles erfüllt mich mit Freude und mit Liebe zu Gott und meinen Mitmenschen. Worüber empfindest du Dankbarkeit, wenn du die Umstände überdenkst, in denen du dich befindest?

Alles Volk versammelte sich um den Tempel (Quelle)

Freitag, 5. Juni 2015

Mosia ging und tat, wie sein Vater ihm geboten hatte

Kannst du dich an Aufträge erinnern, die dir deine Eltern in deiner Jugend aufgetragen haben, die sehr aufwendig erschienen und dich von `Schönerem´ abgehalten haben? Bist du diesen mit voller Freude, ohne Widerspruch, sofort nachgekommen?
König Benjamin hatte seinem Sohn Mosia in einem Gespräch mitgeteilt, dass er sein Nachfolger im Amt werden sollte und ihn beauftragt, durch das ganze Land zu ziehen, um das gesamte Volk zusammenzurufen, damit Benjamin ihm diesen Entschluss mitteilen konnte (Mosia 1:10). Hier in knappen Worten die Reaktion Mosias: „Und nun begab es sich: Mosia ging und tat, wie sein Vater ihm geboten hatte, und rief alles Volk im Land Zarahemla auf, sich zu versammeln und zum Tempel hinaufzugehen, um die Worte zu vernehmen, die sein Vater zu ihnen sprechen würde.“ (Mosia 1:18).
Mosia ging und tat, wie sein Vater ihm geboten hatte. Stell dir vor, ein ganzes Volk zu informieren, dass es sich versammeln soll, das war sicherlich kein Pappenstiel! Gut, damit verbunden war natürlich, dass ihm durch das Amt Ehre, Macht und Würde zufielen. Dennoch, es gab damals keine Mopeds, Motorräder oder Autos, mit denen man kurz die Lande durchstreifen konnte, um ein inzwischen so zahlreich gewordenes Volk zusammenzurufen (Mosia 2:2). Mich fasziniert und regt diese Aussage an, ihm gleich zu handeln, einfach ohne jede Widerrede - aber ich muss doch erst noch das und das erledigen ... - losgehen und das tun, wozu ich aufgefordert wurde, z.B. die mir zugeteilten Familien zu betreuen, oder eine Ansprache zu halten, ein Gebet zu sprechen ... Wie verhältst du dich, wenn dir, evtl. auch etwas unliebsame, Aufträge erteilt werden?

König Benjamin spricht mit seinem Sohn (Quelle)

Donnerstag, 4. Juni 2015

Damit sie aufgestachelt würden, an ihre Pflicht zu denken

Hast du schon mal jemanden aufgestachelt? Das konnte in einem positiven Sinne erfolgt sein, aber natürlich ebenso im negativen. In der Schule konntest du deine Mitlernenden aufstacheln mehr zu lernen, um bessere Noten zu erhalten oder du konntest sie aufstacheln Lernen als sinnlos zu betrachten und mehr zu spielen - wobei ja spielerisches Lernen erfolgreicher sein soll.
König Mosia sagt seinen Söhnen, dass Lehis Familie auf ihrer Reise ins verheißene Land durch Negativerlebnisse aufgestachelt werden musste, sich ihrer Pflichten zu erinnern: „Darum, wenn sie untreu waren, erging es ihnen nicht wohl, und sie kamen nicht voran auf ihrer Reise, sondern wurden zurückgetrieben und zogen den Unmut Gottes auf sich; und darum wurden sie mit Hunger und schweren Bedrängnissen geschlagen, damit sie aufgestachelt würden, an ihre Pflicht zu denken.“ (Mosia 1:17).
Damit sie aufgestachelt würden, an ihre Pflicht zu denken. Im gestrigen Blogbeitrag habe ich über Verantwortung nachgedacht, was mit Pflichterfüllung verbunden ist. Sicherlich kam es häufiger vor, dass ich meine Pflichten meiner Familie gegenüber, oder im Kirchendienst, zugunsten kurzweiliger Freuden vernachlässigt habe. So manches Mal wurde ich dann durch mein schlechtes Gewissen aufgestachelt, die mir übertragene Verantwortung und die damit einhergehenden Pflichten wieder ernst zu nehmen. Wenn ich das getan habe, zog wieder innerer Friede ein. In welchen Angelegenheiten wurdest du in letzter Zeit aufgestachelt und wie hast du reagiert?

Aufstacheln? (Quelle)

Mittwoch, 3. Juni 2015

Übertrug er ihm auch die Verantwortung

Bist du in deinem seitherigen Leben schon mal für etwas zur Rechenschaft gezogen worden? Ich gehe davon aus, dass das schon öfter der Fall war. Dem ging dann voraus, dass du für etwas Verantwortung übertragen bekommen hast.
König Benjamin hat auch Verantwortung übertragen, und zwar seinem Sohn Mosia: „Und weiter übertrug er ihm auch die Verantwortung in Bezug auf die Aufzeichnungen, die auf den Platten aus Messing eingraviert waren, und auch die Platten Nephis und auch das Schwert Labans und die Kugel oder den Richtungsweiser, der unsere Väter durch die Wildnis geführt hatte und der von der Hand des Herrn bereitet worden war, damit sie dadurch geführt würden, ein jeder gemäß der Beachtung und dem Eifer, die er ihm widmete.“ (Mosia 1:16).
König Benjamin hat seinem Sohn nicht nur die Verantwortung in Bezug auf alle Angelegenheiten des Reiches übertragen (Mosia 1:15), sondern auch in Bezug auf die genannten Objekte. Mit dieser Verantwortung schrieb er ihm die Pflicht zu, für das Reich und die übergebenen Objekte Sorge zu tragen, verbunden mit der Autorität eines Königs. Über die Pflichterfüllung muss er sich eines Tages rechtfertigen. Je nach Pflichterfüllung führt dies zu Konsequenzen wie Lob und Tadel, Belohnung, Bestrafung oder Forderungen nach Ersatzleistungen.
Übertrug er ihm auch die Verantwortung. Jedem von uns ist in bestimmten Angelegenheiten Verantwortung übertragen worden, z. B. als Mutter oder Vater von Kindern, die Gott uns anvertraut hat oder in einer bestimmten Berufung in der Kirche ... Eines Tages wird uns der Herr zur Rechenschaft ziehen und wir werden die Konsequenzen tragen müssen. Wünschenswert wäre aus meiner Sicht Lob, verbunden mit einer Belohnung. Um die Erfüllung dieses Wunsches Realität werden zu lassen, muss ich wissen, welches die Kriterien der Pflichterfüllung sind. Sie finde ich in den heiligen Schriften. Das bedeutet, ich muss mich in sie vertiefen und die enthaltenen Lehren in meinem Alltag richtig anwenden. Das geht nicht von heute auf morgen, es ist, bei mir jedenfalls, ein lebenslanges Projekt, das ich geduldig durchziehen möchte (Lehre und Bündnisse 67:13). Wie ergeht es dir in den dir übertragenen Verantwortungen?

(Quelle)

Dienstag, 2. Juni 2015

Damit ihr davon Nutzen habt ... damit es euch wohl ergehe im Land

In unserer schnelllebigen Zeit, in der in der Arbeitswelt immer mehr Leistung in immer weniger Zeit gefordert wird, fällt es inzwischen vielen Menschen schwer die viel beschworene `Work-Life-Balance´, den Einklang zwischen Arbeits- und Privatleben, herzustellen. Wohlergehen für sich und seine Familie zu erreichen fällt immer schwerer und da werde ich nun auch noch z.B. von Mosia, einem König aus vorchristlicher Zeit aufgefordert: „Und nun, meine Söhne, möchte ich, dass ihr daran denkt, eifrig darin zu forschen, damit ihr davon Nutzen habt; und ich möchte, dass ihr die Gebote Gottes haltet, damit es euch wohl ergehe im Land gemäß den Verheißungen, die der Herr unseren Vätern gemacht hat.“ (Mosia1:7).
Damit ihr davon Nutzen habt ... damit es euch wohl ergehe im Land. Da fällt mir doch die Geschichte von dem Holzfäller und seiner stumpfen Axt ein, der vor lauter Bäume fällen sich nicht die Zeit nimmt, seine Axt zu schärfen, obwohl ihm das helfen würde, effektiver zu sein. Ähnlich sehe ich das mit dem sich Zeit nehmen, um täglich eifrig in der Schrift zu studieren (1.Timotheus 4:13). Die Erfahrungen derjenigen, die einen nicht unerheblichen Teil ihrer die Zeit geopfert haben, um mir im erfolgreichen Umgang mit Gott und meinem Alltag und dem Ziel Wohlergehen zu erlangen, Rat zu geben, lasse ich einfach links liegen, weil ich ja so viel Zeit aufwenden muss, um all die Anforderungen am Arbeitsplatz und im Privatleben zu meistern? Den Fehler des Holzfällers will ich nicht nachmachen. Wie nutz du die Erfahrungen deiner Vorfahren und derjenigen, die ihr Wissen um das Wohlergehen, das sich Gott für seine Kinder wünscht, weitergegeben haben?

(Quelle)