Donnerstag, 6. November 2014

Ich frohlocke in meinem Jesus

Frohlocken kommt aus dem Spätmittelhochdeutschen und bedeutet so viel wie: „vor Freude springen“. Als ich die Scherköpfe meines neuen Rasierapparates beim Reinigen auf der Terrasse verloren hatte, war ich schon recht erfreut, als ich nach langer Suche im Rasen vier von acht Teilen gefunden hatte, als dann aber meine Verwandte die letzten zwei Teile an anderer Stelle auch noch fand, brach ich innerlich in Freudenschreie aus, ich frohlockte, machte virtuelle Freudensprünge, und ein reales Dankgebet stieg empor zum Vater im Himmel.
Nephi beschreibt seine, auf etwas anderes ausgerichtete, Frohlockung: „Ich frohlocke in Klarheit; ich frohlocke in Wahrheit; ich frohlocke in meinem Jesus, denn er hat meine Seele von der Hölle erlöst.“ (2. Nephi 33:6).
Ich frohlocke in meinem Jesus. Ich maße mir nicht an zu sagen, dass ich in demselben intensiven Maß wie Nephi frohlocke, aber auch mir geht es so, dass ich tagein, tagaus über die Güte, Liebe, Langmut, schlussendlich über all die Segnungen die der Herr über mir ausschüttet, innerlich Jubelschreie ausstoße. Mein Herz quillt über vor Dankbarkeit gegenüber ihm, meinem Retter. Meine Dankbarkeit bringe ich ihm gegenüber dann in meinen Gebeten zum Ausdruck. Natürlich auch noch auf andere Weise, wie z.B. dadurch, dass ich demütig meine Priestertumsaufgaben erfülle. Wenn du auch frohlockst, wie drückt sich das bei dir aus?
(Quelle)

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