Frohlocken kommt aus dem Spätmittelhochdeutschen und
bedeutet so viel wie: „vor Freude springen“. Als ich die Scherköpfe meines
neuen Rasierapparates beim Reinigen auf der Terrasse verloren hatte, war ich
schon recht erfreut, als ich nach langer Suche im Rasen vier von acht Teilen
gefunden hatte, als dann aber meine Verwandte die letzten zwei Teile an anderer
Stelle auch noch fand, brach ich innerlich in Freudenschreie aus, ich frohlockte,
machte virtuelle Freudensprünge, und ein reales Dankgebet stieg empor zum Vater
im Himmel.
Nephi beschreibt seine, auf etwas anderes ausgerichtete, Frohlockung:
„Ich frohlocke in Klarheit; ich frohlocke
in Wahrheit; ich frohlocke in meinem Jesus, denn er hat meine Seele von der
Hölle erlöst.“ (2. Nephi 33:6).
Ich frohlocke in meinem Jesus. Ich maße mir nicht an zu
sagen, dass ich in demselben intensiven Maß wie Nephi frohlocke, aber auch mir
geht es so, dass ich tagein, tagaus über die Güte, Liebe, Langmut,
schlussendlich über all die Segnungen die der Herr über mir ausschüttet,
innerlich Jubelschreie ausstoße. Mein Herz quillt über vor Dankbarkeit
gegenüber ihm, meinem Retter. Meine Dankbarkeit bringe ich ihm gegenüber dann
in meinen Gebeten zum Ausdruck. Natürlich auch noch auf andere Weise, wie z.B.
dadurch, dass ich demütig meine Priestertumsaufgaben erfülle. Wenn du auch
frohlockst, wie drückt sich das bei dir aus?
(Quelle) |
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