Wir machten vor Jahrzehnten mal in einem Eifeldorf Urlaub.
Dort war es so leise, dass man die normale Unterhaltung im übernächsten Gehöft hat mit belauschen
können. Als wir wieder in unserer Wohnung zurück waren, ging mir der in 800 Meter
Luftlinie entfernt vorbeifahrende S-Bahn-Zug, den ich vor dem Urlaub gar nicht
wahrgenommen hatte, total auf den Wecker. Dies hielt eine Weile an, bis meine
Sensibilität sich wieder an meine Umgebung gewöhnt hatte und ich ihn einfach
ignorierte, nicht mehr bewusst wahrnahm. Mein Gehirn blendete dieses Geräusch
aus, es verhärtete sich dagegen.
Nephi erzählt uns, dass viele von seinem Volk den Heiligen
Geist nicht mehr wahrnahmen: „Aber siehe,
es gibt viele, die ihr Herz gegen den Heiligen Geist verhärten, so dass er
keinen Platz in ihnen hat; darum verwerfen sie vieles, was geschrieben ist, und
achten es für nichts.“ (2. Nephi 33:2).
Es gibt viele, die ihr Herz gegen den Heiligen Geist
verhärten. Wie passiert das, dass ich mein Herz gegen den Heiligen Geist
verhärtet? Ich wende mein Herz, - es steht für meinen Sinn und Willen, für meine
Empfindungen und Gefühle - meine ungeteilte Aufmerksamkeit, demjenigen Thema zu, das mich am meisten interessiert, und blende alles andere weitgehend aus,
bis ich es gar nicht mehr wahrnehme, also abgehärtet bin. Was
müssen du und ich demzufolge tun, um nicht unsensibel für die Einflüsterungen
des Heiligen Geist zu werden?
(Quelle) |
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