Einige Zeitgenossen haben sich heutzutage ein besonderes
Hobby zugelegt. Du siehst sie entweder in Flüssen mit einer Pfanne hantieren,
oder auch mit einem Metalldetektor in der Gegend rumlaufen: Hobby-Goldsucher.
Zuzeiten des Goldrausches im 19. Jahrhundert gab es sehr viele, die ihr ganzes
Hab und Gut aufs Spiel setzten, um einen Claim zu erwerben und das große Glück
zu finden.
So ähnlich haben sich einige Nephiten schon um 540 v. Chr.
zuzeiten Jakobs verhalten: „Und nun
siehe, meine Brüder, dies ist das Wort, das ich euch verkünde, dass viele von
euch angefangen haben, nach Gold und nach Silber und nach allerart kostbaren
Erzen zu suchen, wovon in diesem Land, das ein Land der Verheißung für euch und
für eure Nachkommen ist, ein überreiches Maß vorhanden ist.“ (Jakob 2:12).
Viele Nephiten wurden Goldsucher. Was war denn das Verwerfliche
daran? Präsident David O. McKay (1873–1970) gibt uns den entscheidenden
Hinweis: „Was den Menschen verdirbt, ist nicht das Gold, sondern das Motiv, aus
dem es erlangt wird.“ (Treasures of Life, 1962, Seite 174f.).
Entsprechende Gründe zählt Jakob in den folgenden Versen auf:
- Diejenigen, die mehr erlangten als andere wurden in ihrem Herzensstolz überheblich (Jakob 2:13).
- Sie trugen den Hals starr und das Haupt erhoben wegen der Kostbarkeit ihrer Gewänder (Jakob 2:13).
- Sie verfolgten ihre Brüder, weil sie meinten, sie seien etwas Besseres (Jakob 2:13).
- Gott verurteilte sie aus diesem Grund (Jakob 2:14)
- Ihr Herzensstolz zerstörte ihre Seele (Jakob 2:16)
Ich lerne daraus, dass ich in allem, was der Herr mir
zukommen lässt demütig zu bleiben habe, denn dies ist auch seine Forderung an
mich: „... Alle aber begegnet einander in
Demut! Denn Gott tritt den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er
seine Gnade.“ (1. Petrus 5:5). Gibt es für dich unterschiedlichen Stolz und
wie gehst du dann damit um (siehe z.B. Psalm 40:5; 2. Korinther 11:17; 2.Korinther 1:14)?
Goldwäscher mit einer „Wiege“ (Quelle) |