Freitag, 28. Februar 2025

An ihren Wünschen und ihren Werken werdet ihr sie erkennen

 

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“und an ihren Wünschen und ihren Werken werdet ihr sie erkennen.” (Lehre und Bündnisse 18:38). 

  • Dieser Vers enthält die zentrale Botschaft, dass die Berufung und Eignung von Menschen für das Werk des Herrn durch ihre aufrichtigen Wünsche und ihre guten Werke erkennbar sind. Es zeigt, dass innere Bereitschaft und gelebter Glaube entscheidend sind, um für heilige Aufgaben berufen zu werden. 

Eine Zusammenfassung von Lehre und Bündnisse 18:37-39 

Der Herr gibt Oliver Cowdery und David Whitmer die Aufgabe, zwölf Männer auszuwählen, die die Eigenschaften und Wünsche besitzen, die für diese heilige Apostelberufung notwendig sind *). Der Herr erklärt, dass sie die Männer anhand ihrer Wünsche und Werke erkennen werden. Sobald sie diese Männer gefunden haben, sollen sie ihnen die Anweisungen des Herrn zeigen, um sie auf ihre Berufung vorzubereiten. 

*) Lies gerne: “Why Did the Three Witnesses Select the First Twelve Apostles?” 

Was sagt das Alte und Neue Testament darüber, wie früher Auswahlen für zu berufende Personen getroffen wurden? 

Im Alten und Neuen Testament gibt es verschiedene Methoden, wie Personen für bestimmte Aufgaben oder Ämter berufen wurden. Diese Berufungen geschahen in der Regel durch göttliche Führung, oft vermittelt durch Propheten, Priester oder Apostel. 

Berufung durch direkte Offenbarung Gottes 

In vielen Fällen wurden Menschen direkt von Gott berufen. Ein Beispiel ist Mose, der durch das brennende Dornbusch-Erlebnis von Gott beauftragt wurde, die Israeliten aus Ägypten zu führen (2. Mose 3:1-12). Ebenso wurde Samuel von Gott als Prophet berufen (1. Samuel 3). Jeremia wurde von Gott bereits vor seiner Geburt zum Propheten bestimmt (Jeremia 1:5). Diese Beispiele zeigen, dass Gott oft seine auserwählten Diener direkt erwählte und ihnen ihre Aufgaben offenbarte. 

Berufung durch Priester oder Propheten 

Oft beriefen Propheten oder Priester neue Führer, indem sie durch göttliche Eingebung handelten. Samuel salbte Saul und später David zum König über Israel (1. Samuel 10:1; 16:12-13), nachdem er durch Offenbarung wusste, wen Gott auserwählt hatte. Ebenso ernannte Elia den Elisa als seinen Nachfolger im Prophetenamt (1. Könige 19:19-21). 

Berufung durch das Los 

In einigen Fällen wurde das Los *) als Mittel zur Bestimmung von Führungspersonen verwendet, weil man glaubte, dass Gott das Ergebnis lenken würde. Beispielsweise wurde im Alten Testament das Los geworfen, um zu bestimmen, welches Gebiet den zwölf Stämmen Israels zugeteilt wurde (Josua 18:6-10). Im Neuen Testament wurde nach dem Tod von Judas Iskariot ein neuer Apostel berufen, indem das Los zwischen Matthias und Joseph Barsabbas geworfen wurde (Apostelgeschichte 1:23-26). Dies geschah nach Gebet und in dem Glauben, dass Gott durch das Los seine Wahl offenbaren würde. 

Berufung durch persönliche Qualifikation und Führung durch den Heiligen Geist 

Jesus selbst berief seine zwölf Apostel durch göttliche Einsicht und nach einer Nacht des Gebets (Lukas 6:12-13). Auch Paulus und Barnabas wurden durch den Heiligen Geist für das Missionswerk ausgesondert (Apostelgeschichte 13:2-3). Paulus schrieb später an Timotheus und Titus, dass geistliche Führer bestimmte Charaktereigenschaften und Qualifikationen mitbringen sollten, wie Treue, Integrität und ein vorbildliches Leben (1. Timotheus 3:1-7; Titus 1:5-9). 

Fazit 

Die Auswahl von Führern im Alten und Neuen Testament folgte keinem starren Muster, sondern geschah durch göttliche Offenbarung, priesterliche Beauftragung, Losentscheid oder durch erkennbare göttliche Führung. Allen Methoden lag jedoch die Annahme zugrunde, dass Gott diejenigen bestimmt, die in seiner Kirche oder seinem Volk dienen sollen, und dass er dies durch Offenbarung und geistgeleitete Entscheidungen kundtut. 

*) Auch heute wird in bestimmten Räten der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage gelegentlich das Los verwendet, allerdings in einem spezifischen Kontext. Dieses Verfahren wird nicht dazu genutzt, Berufungen oder Entscheidungen zu treffen, sondern eher, um sicherzustellen, dass Diskussionen in Ratsversammlungen ausgewogen und objektiv geführt werden. 

  1. Einsatz im Ratssystem der Kirche
    In bestimmten Situationen, etwa bei der Diskussion kontroverser Themen oder komplexer Entscheidungen, kann ein Rat beschließen, dass bestimmte Ratsmitglieder jeweils unterschiedliche Standpunkte vertreten sollen. Um sicherzustellen, dass diese Rollen fair verteilt werden, kann ein Losverfahren genutzt werden. 
  • Dies dient dazu, persönliche Vorurteile oder vorgefasste Meinungen zu minimieren. 
  • Durch das Los wird sichergestellt, dass alle Argumente objektiv präsentiert und geprüft werden können. 
  1. Grundsatz der Einigkeit
    Nachdem Argumente ausgetauscht wurden, strebt der Rat immer nach Einigkeit durch Gebet und die Bestätigung des Heiligen Geistes. Das Los dient hier nur als Werkzeug zur Organisation der Diskussion und nicht als Entscheidungsmittel. 
  1. Historischer Bezug
    Die Praxis spiegelt das Prinzip wider, dass Gott das Ergebnis eines Loses lenken kann, wie in biblischen Beispielen (Sprüche 16:33). Es wird jedoch nicht für abschließende Entscheidungen in der modernen Kirche verwendet, da diese durch Gebet, Offenbarung und Bestätigung durch den Geist getroffen werden. 

Anwendung und Bedeutung 

Das Losverfahren in heutigen Ratsversammlungen der Kirche zeigt den Wunsch, menschliche Schwächen wie Parteilichkeit oder Vorurteile auszuschließen. Es erinnert an die Wichtigkeit von Ausgewogenheit, Objektivität und Demut, während man nach dem Willen des Herrn strebt. 

Wie geht man vor, wenn man den Auftrag hat herauszufinden, wen der Herr für eine Kirchenberufung vorgesehen hat? 

Wenn man den Auftrag hat, herauszufinden, wen der Herr für eine Kirchenberufung vorgesehen hat, folgt man einem geistgeleiteten Prozess, der auf Offenbarung, Gebet und sorgfältiger Überlegung beruht. 

Zunächst ist es wichtig, sich mit den Anforderungen und Aufgaben der jeweiligen Berufung vertraut zu machen. Jede Aufgabe in der Kirche erfordert bestimmte geistige, charakterliche und praktische Eigenschaften. Verantwortliche Führer, wie Bischöfe, Pfahlpräsidenten oder andere berufene Personen, suchen daher nach jemandem, der diese Anforderungen erfüllt und bereit ist, im Dienst des Herrn zu stehen. 

Der wichtigste Schritt im Berufungsprozess ist das Gebet und die Suche nach Offenbarung. In den heiligen Schriften und modernen Offenbarungen wird deutlich, dass Führer der Kirche den Herrn um Weisung bitten müssen (LuB 18:18). Sie beten um Erkenntnis darüber, wen der Herr berufen möchte, anstatt sich allein auf persönliche Präferenzen oder offensichtliche Fähigkeiten zu verlassen. Oft empfangen sie durch den Heiligen Geist Eingebungen oder Eindrücke über eine bestimmte Person. 

Zusätzlich kann es sinnvoll sein, sich mit anderen Priestertumsführern oder Mitgliedern eines Rats zu beraten, um verschiedene Perspektiven einzuholen. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage arbeitet nach dem Prinzip der Räte, in denen mehrere Personen geistig nach Offenbarung suchen und gemeinsam über mögliche Berufungen sprechen. 

Nachdem eine Person durch Offenbarung bestimmt wurde, wird sie zur Berufung eingeladen. Dabei erklärt der berufende Führer die Aufgabe und fragt, ob die Person bereit ist, diesen Dienst anzunehmen. Dies ist ein wichtiger Schritt, da Berufungen in der Kirche auf freiwilliger Basis angenommen werden. 

Schließlich wird die berufene Person durch Handauflegung ordiniert oder eingesetzt, nachdem die Kirchenmitglieder um Zustimmung und Unterstützung gebeten wurden. Dies geschieht gemäß dem Muster, das schon in der Bibel und im Buch Mormon beschrieben ist (Apostelgeschichte 6:6, Alma 6:1). 

Zusammenfassend beruht die Entscheidung darüber, wen der Herr für eine Kirchenberufung vorgesehen hat, auf Gebet, Offenbarung, geistiger Einsicht, Beratung und schließlich der Zustimmung der berufenen Person sowie der Mitglieder. Es ist ein heiliger Prozess, durch den Gott seine Kirche führt. 

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Donnerstag, 27. Februar 2025

Diese Worte sind nicht von den Menschen

 

Das Kollegium der Zwölf (2024)
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“Diese Worte sind nicht von den Menschen, auch nicht von einem Menschen, sondern von mir; darum sollt ihr bezeugen, dass sie von mir sind und nicht von einem Menschen;” (Lehre und Bündnisse 18:34). 

Eine Zusammenfassung von Lehre und Bündnisse 18:26-36 

Der Herr offenbart, dass weitere Diener berufen werden, sein Evangelium zu verkünden. Diese Berufung umfasst die Zwölf Apostel, die dazu bestimmt sind, seinen Namen mit voller Herzensabsicht auf sich zu nehmen. Ihre Aufgabe ist es, in alle Welt zu gehen und das Evangelium allen Menschen zu predigen, sowohl den Anderen als auch den Juden. Sie sind ordiniert, in seinem Namen zu taufen und das Evangelium gemäß den geschriebenen Anweisungen und der Macht des Heiligen Geistes zu lehren. 

Der Herr betont, dass die Zwölf untadelig vor ihm wandeln und nicht sündigen sollen, und versichert ihnen, dass seine Gnade ausreichend für sie ist. Sie sind ordiniert, Priester und Lehrer zu ordinieren, um das Evangelium gemäß den von Gott gegebenen Gaben und Berufungen zu verkünden. 

Jesus Christus erklärt, dass diese Worte nicht von Menschen stammen, sondern direkt von ihm kommen. Die Zwölf sollen bezeugen, dass sie seine Stimme vernommen haben und dass die Worte durch den Geist Gottes gegeben wurden. Nur durch seine Macht sind diese Worte zugänglich, und sie bestätigen die göttliche Quelle dieser Offenbarung. 

Was sind Apostel und welchen Auftrag haben sie von Gott? 

Apostel sind von Gott berufene und bevollmächtigte Zeugen Jesu Christi, die sein Evangelium in aller Welt verkünden. Das Wort „Apostel“ bedeutet „Gesandter“ oder „Beauftragter“, und in der Kirche Jesu Christi haben Apostel die heilige Vollmacht, das Reich Gottes auf der Erde aufzurichten und zu leiten. 

Ihr Auftrag besteht darin, Zeugen der Auferstehung Jesu Christi zu sein (Apostelgeschichte 1:22) und sein Evangelium allen Völkern zu predigen (Matthäus 28:19–20). In L&B 18:26–28 wird deutlich, dass sie mit „voller Herzensabsicht“ den Namen Christi auf sich nehmen müssen, um in alle Welt zu gehen und alle Menschen zur Umkehr und Taufe zu rufen. Sie sind auch beauftragt, in seinem Namen zu taufen und weitere geistliche Führer zu ordinieren. 

Zusätzlich tragen sie die Schlüssel des Priestertums, was bedeutet, dass sie in der Kirche die höchste geistliche Autorität besitzen, um Offenbarung für die gesamte Kirche zu empfangen und sie nach Gottes Willen zu leiten. In L&B 107:23 heißt es: „Die Zwölf sind besondere Zeugen des Namens Christi in aller Welt.“ 

Apostel stehen in direkter Nachfolge der ursprünglichen Zwölf, die Jesus Christus zu seinen Lebzeiten berief. Auch heute gibt es ein Kollegium der Zwölf Apostel, das mit der Ersten Präsidentschaft zusammenarbeitet, um die Kirche Jesu Christi auf der ganzen Erde zu führen und das Evangelium zu verbreiten. 

Was bedeutet, dass die "Gnade des Herrn für die Zwölf ausreichend ist"? 

Die Aussage, dass die „Gnade des Herrn für die Zwölf ausreichend ist“ (L&B 18:31), bedeutet, dass die Apostel in ihrem heiligen Auftrag nicht allein gelassen werden. Die Gnade Jesu Christi gibt ihnen die Kraft, ihre Berufung auszuführen, trotz ihrer eigenen Schwächen oder Herausforderungen. 

Gnade ist die göttliche Hilfe und Befähigung, die Christus durch sein unbegrenztes Sühnopfer allen Menschen zugänglich macht. Für die Zwölf bedeutet dies, dass sie durch seine Gnade befähigt werden, als Zeugen Jesu Christi in aller Welt zu wirken, sein Evangelium zu predigen und die Kirche auf Erden zu führen und zu leiten. Sie müssen „untadelig vor [ihm] wandeln und nicht sündigen“ (Vers 31), aber selbst, wenn sie Fehler machen oder Schwierigkeiten haben, ist seine Gnade ausreichend, um sie zu stärken und sie weiterhin in ihrem Dienst zu leiten. 

Diese Verheißung erinnert an andere Schriftstellen, in denen Christus verspricht, dass seine Gnade genügt, wenn Menschen sich ihm mit Demut zuwenden (2. Korinther 12:9 und Ether 12:27). Für die Apostel bedeutet dies konkret, dass ihre Berufung nicht von ihren eigenen Fähigkeiten abhängt, sondern von der Macht und Unterstützung Jesu Christi. 

Was bedeutet "ordiniert" zu werden und wer darf ordinieren? 

„Ordiniert“ zu werden bedeutet, durch die Vollmacht des Priestertums eine heilige Aufgabe oder ein Amt in der Kirche Jesu Christi zu erhalten. 

Diese Handlung erfolgt durch das Auflegen der Hände von jemandem, der bereits die entsprechende Priestertumsvollmacht besitzt. Durch die Ordination wird eine Person offiziell in ein Kirchenamt eingesetzt und erhält die Befugnis, im Namen des Herrn zu handeln. 

Nur jemand, der bereits die entsprechende Priestertumsvollmacht besitzt, kann eine Ordination vornehmen. Zum Beispiel kann ein Hoher Priester einen Ältesten ordinieren, und ein Apostel kann einen anderen Apostel ordinieren. Letztendlich stammt alle Priestertumsvollmacht von Jesus Christus, der sie durch Offenbarung an die Führer seiner Kirche gibt. 

Die Ordination ist ein heiliger Akt, der nicht nur die Übertragung von Priestertumsvollmacht bedeutet, sondern auch eine Verantwortung, im Namen des Herrn zu dienen, seinem Evangelium treu zu bleiben und seine Gebote zu halten. 

Inwiefern stehen die heutigen Apostel in direkter Nachfolge der ursprünglichen Zwölf, die Jesus Christus zu seinen Lebzeiten berief? 

Die heutigen Apostel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage stehen in direkter Nachfolge der ursprünglichen zwölf Apostel, die Jesus Christus zu seinen Lebzeiten berief. Diese Nachfolge beruht auf der Wiederherstellung der apostolischen Autorität durch Priestertumsvollmacht und Offenbarung

Als Jesus sein irdisches Wirken begann, wählte er zwölf Männer, die er Apostel nannte (Lukas 6:13). Er übertrug ihnen Priestertumsvollmacht und beauftragte sie, sein Evangelium in der ganzen Welt zu verkünden (Matthäus 28:19-20). Nach seinem Tod und seiner Auferstehung führten die Apostel die Kirche weiter, indem sie das Evangelium predigten, Menschen tauften und das Priestertum übertrugen. 

Im Laufe der Jahrhunderte ging diese apostolische Autorität verloren, weil die Apostel getötet wurden und es keine fortlaufende Nachfolge durch Offenbarung gab. Diese Zeit wird als großer Glaubensabfall bezeichnet. 

Mit der Wiederherstellung der Kirche Jesu Christi durch den Propheten Joseph Smith wurde auch das apostolische Amt wiederhergestellt. Joseph Smith und Oliver Cowdery empfingen 1829 das Melchisedekische Priestertum durch die Handauflegung der Apostel Petrus, Jakobus und Johannes, die ihnen die ursprüngliche Priestertumsvollmacht übertrugen. 

1835 wurden dann die ersten zwölf Apostel der Letzten Tage berufen, darunter Thomas B. Marsh, David W. Patten und Brigham Young. Diese Apostel empfingen ihre Berufung durch Offenbarung und wurden von bereits ordinierten Priestertumsträgern eingesetzt – genau wie in der Zeit Jesu. 

Bis heute wird die Nachfolge der Apostel durch Offenbarung geregelt. Wenn ein Apostel stirbt, beruft der Prophet der Kirche durch göttliche Führung einen neuen Apostel. Die heutige Erste Präsidentschaft und das Kollegium der Zwölf Apostel haben dieselbe Aufgabe wie die Apostel zur Zeit Jesu. 

Diese ununterbrochene Nachfolge stellt sicher, dass die Führung der Kirche unter der Leitung Jesu Christi steht und dass seine Apostel auch heute noch mit Vollmacht in seinem Namen handeln

Lies auch: "The 12 Apostles of Jesus Christ: Then and Now" 

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Mittwoch, 26. Februar 2025

Es ist kein anderer Name gegeben

 

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“Siehe, Jesus Christus ist der Name, der vom Vater gegeben ist, und es ist kein anderer Name gegeben, wodurch der Mensch errettet werden kann;” (Lehre und Bündnisse 18:23). 

  • Dieser Vers fasst das Kernprinzip des Abschnitts zusammen: Die Errettung ist ausschließlich durch Jesus Christus möglich. Es wird betont, dass jeder Mensch seinen Namen annehmen muss, um Teil des Reiches Gottes zu sein. Dies ist die Grundlage für Umkehr, Taufe und das Ausharren bis ans Ende. 

Eine Zusammenfassung von Lehre und Bündnisse 18:17-25 

Der Herr erklärt wichtige Prinzipien des Evangeliums. Er betont, dass das Evangelium, der Fels und die Errettung vor uns liegen und dass wir den Vater im Namen Jesu Christi im Gebet um Anleitung bitten sollen. Wenn wir im Glauben vertrauen, dass wir empfangen werden, wird uns der Heilige Geist alles mitteilen, was für uns notwendig ist. 

Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe sind unerlässlich, um im Werk des Herrn erfolgreich zu sein. Der Herr gebietet, nicht gegen andere Kirchen zu streiten, es sei denn, sie gehören zum Einflussbereich des Bösen. Wir sollen den Namen Christi auf uns nehmen, mit Ernsthaftigkeit die Wahrheit sprechen und anderen Zeugnis geben. 

Alle, die umkehren, sich taufen lassen und bis ans Ende ausharren, werden errettet. Der Name Jesu Christi ist der einzige Name, durch den Menschen Errettung erlangen können. Deshalb ist es notwendig, diesen Namen anzunehmen, denn er wird auch am letzten Tag verwendet, um die Gläubigen in das Reich Gottes zu rufen. Wer diesen Namen nicht kennt oder nicht auf sich genommen hat, kann keinen Platz im Reich des Vaters haben. 

Was lehrt uns Vers 17 bezüglich unserer "Errettung"? 

L&B 18:17 lehrt uns, dass unsere Errettung durch das Evangelium Jesu Christi und seinen Felsen (Seine Lehre, Sein allumfassendes Sühnopfer und Seine Kirche) gesichert ist. Der Vers erinnert uns daran, dass diese Grundlagen direkt vor uns liegen und dass wir sie erkennen und annehmen müssen, um Errettung zu erlangen. 

Der Begriff Errettung bezeichnet laut Schriftenführer den Zustand der Befreiung von Sünde und Tod durch das Sühnopfer Jesu Christi. Vers 17 betont, dass das Evangelium und die Grundlage der Errettung bereits vor uns liegen. Es liegt an uns, dieses Geschenk aktiv anzunehmen, indem wir Jesus Christus folgen. Unsere persönliche Errettung hängt davon ab, ob wir uns auf ihn und sein Sühnopfer stützen und die Bedingungen der Umkehr erfüllen. Dies zeigt, dass Errettung sowohl ein Geschenk als auch eine Einladung ist, die wir annehmen müssen, wenn wir in die Gegenwart Gottes zurückkommen wollen. 

Wie müssen wir den Vater bitten um das zu erfahren, was für uns ratsam ist? 

Gemäß L&B 18:18 müssen wir den Vater „voll Glauben in Seinem Namen“ bitten, dabei darauf vertrauend, dass wir empfangen werden. Dies bedeutet, dass unser Gebet durch den Glauben an Jesus Christus gestützt sein sollte und dass wir mit einem Herzen bitten, das bereit ist, Seine Antwort zu empfangen und zu folgen. 

Diese Art des Betens hilft uns, die Führung des Heiligen Geistes zu empfangen, die uns zeigt, was gemäß dem Willen Gottes für uns ratsam ist. 

Warum werden wir nichts tun können, wenn wir nicht Glauben, Hoffnung und Nächstenliebe haben? 

In L&B 18:19 erklärt der Herr, dass wir ohne Glauben, Hoffnung und Nächstenliebe nichts tun können. Der Grund dafür liegt in der zentralen Bedeutung dieser drei christlichen Tugenden für unser Handeln und unsere Beziehung zu Gott. Ohne diese Tugenden wären unsere Handlungen weltlich, egoistisch oder von Zweifeln geprägt. Die Macht des Heiligen Geistes, der unser Tun leitet und segnet, kann nur wirksam sein, wenn wir Glauben, Hoffnung und Nächstenliebe besitzen. Diese Eigenschaften verbinden uns mit Gott und machen unsere Bemühungen fruchtbar. 

Was ist die Kirche des Teufels? 

Die Kirche des Teufels, wie sie in den Heiligen Schriften, insbesondere in 1. Nephi 14, beschrieben wird, steht symbolisch für alles, was den Zielen und dem Werk Gottes entgegenwirkt. Es handelt sich nicht um eine spezifische Organisation, sondern um eine Gesamtheit von Überzeugungen, Handlungen und Einflüssen, die von Satan inspiriert sind, um Menschen von der Wahrheit und dem Pfad der Errettung abzubringen. 

Die Kirche des Teufels ist ein Aufruf zur Wachsamkeit. Wir sind eingeladen, die Werte und Grundsätze des Evangeliums klar von den Einflüssen des Bösen zu unterscheiden. Das bedeutet, dass wir uns bemühen sollen, in Gerechtigkeit zu leben, Wahrheit zu suchen und die Lehren Christi zu verbreiten, um die Absichten des Teufels zu durchkreuzen. 

In L&B 18:20 wird uns geboten, nicht mit „der Kirche des Teufels“ zu streiten, sondern stattdessen die Wahrheit mit Ernsthaftigkeit zu sprechen. Der Grund dafür liegt in den Gefahren, die mit Streit verbunden sind, sowie in der Weisheit, wie der Herr sein Werk voranbringt. 

Statt in nutzlose Diskussionen zu verfallen, die oft nur den Geist des Streites fördern, sollten wir uns darauf konzentrieren, das Evangelium durch unsere Worte, Taten und unser Beispiel zu verkünden. Wir sollen Menschen in Liebe und Wahrheit einladen, während wir den Einfluss des Heiligen Geistes zulassen, um ihre Herzen zu berühren. 

Zusätzlich zu den Erklärungen in L&B 18:20 liefern 2. Timotheus 2:23-24 und 3. Nephi 11:29-30 weitere Argumente dafür, warum wir nicht mit der „Kirche des Teufels“ streiten sollen: 

Diese Schriftstellen verdeutlichen, dass Streit vom Teufel inspiriert ist und vom Evangelium Jesu Christi ablenkt. Diener des Herrn sind dazu berufen, Konflikte zu vermeiden, Wahrheit in Liebe zu lehren und durch Geduld und Freundlichkeit ein Beispiel für christliches Verhalten zu setzen. So kann der Heilige Geist wirken und Herzen zur Umkehr bewegen. 

Warum müssen alle Menschen den Namen Jesu auf sich nehmen? 

Alle Menschen müssen den Namen Jesu Christi auf sich nehmen, weil er der einzige Weg zur Errettung ist. L&B 18:21–25 lehrt deutlich, dass kein anderer Name gegeben ist, durch den die Menschen errettet werden können. Dies bedeutet, dass wahre Errettung nur durch Jesus Christus und seinen Namen möglich ist. 

Den Namen Christi auf sich zu nehmen bedeutet mehr als nur eine formale Zugehörigkeit zu seiner Kirche. Es bedeutet, sich bewusst zu entscheiden, ihm nachzufolgen, seinen Lehren zu gehorchen und sein Beispiel zu leben. Dies geschieht durch Umkehr, Taufe und ein treues Leben im Einklang mit seinen Geboten. Durch die Taufe nehmen wir seinen Namen auf uns (Mosia 5:7–9), und durch treues Ausharren werden wir in seinem Namen in das Reich Gottes gerufen. 

Wer den Namen Christi nicht auf sich nimmt, kann im Reich Gottes keinen Platz haben, weil nur er die Macht hat, uns von Sünde zu reinigen und uns würdig zu machen, in die Gegenwart des Vaters zurückzukehren. Der Herr fordert daher alle Menschen auf, seinen Namen auf sich zu nehmen, um die Segnungen seines Sühnopfers empfangen zu können. 

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Dienstag, 25. Februar 2025

Die Seelen haben großen Wert in den Augen Gottes

 

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“Denkt daran, die Seelen haben großen Wert in den Augen Gottes;” (Lehre und Bündnisse 18:10). 

  • Dieser Vers fasst eine der wichtigsten Botschaften zusammen: Jede Seele ist für Gott unendlich wertvoll. Er bildet die Grundlage für den Auftrag, Menschen zur Umkehr zu rufen, und gibt der Arbeit der Berufenen Sinn und Bedeutung. Er erinnert daran, dass der Erlösungsplan Jesu Christi aus Liebe zu jeder einzelnen Seele besteht. So groß, dass er den Tod im Fleische erlitt, die Schmerzen aller Menschen ertragen hat, damit jeder der umkehrt zu Ihm kommen kann. 

Eine Zusammenfassung von Lehre und Bündnisse 18:9-16 

Der Herr spricht direkt zu Oliver Cowdery und David Whitmer und erinnert sie an ihre hohe Berufung, die der des Apostels Paulus gleicht. Er unterstreicht den unschätzbaren Wert jeder Seele in den Augen Gottes und erklärt, dass Jesus Christus den Tod und die Schmerzen aller Menschen erlitten hat, damit sie durch Umkehr zu ihm kommen können. Christus ist auferstanden, um alle Menschen zu sich zu führen, unter der Bedingung, dass sie umkehren. Der Herr betont die große Freude, die er über jede Seele empfindet, die umkehrt, und beauftragt Oliver und David, das Volk zur Umkehr zu rufen. Er versichert ihnen, dass ihre Freude im Reich Gottes groß sein wird, selbst wenn sie nur eine einzige Seele zu Christus führen. Diese Freude wird umso größer sein, je mehr Seelen sie ins Reich Gottes bringen. 

Weshalb gebietet Jesus allen Menschen umzukehren? 

In Vers 9 gebietet Jesus allen Menschen, umzukehren, weil dies der Weg ist, wie sie Vergebung ihrer Sünden erlangen und zu ihm kommen können. Da alle Menschen durch den Fall unvollkommen sind, ist Umkehr notwendig, um Teil seines Erlösungsplans zu werden. Jesus zeigt damit seine Liebe und Barmherzigkeit, indem er allen die Möglichkeit gibt, sich zu ändern und ewiges Leben zu erlangen. 

Wodurch ist Umkehr erst möglich geworden? 

Umkehr wurde erst durch das unbegrenzte Sühnopfer Jesu Christi möglich, wie in 2. Nephi 9:7 erklärt. Ohne das Sühnopfer hätte die Menschheit aufgrund des Falls Adams und Evas dauerhaft von Gott getrennt bleiben müssen, da das erste Strafgericht (Tod und Trennung von Gott) endlos gewesen wäre. 

Durch Jesu Opfer wurde der Tod überwunden, und die Möglichkeit der Auferstehung und Vergebung der Sünden wurde eröffnet. Dadurch können Menschen durch Umkehr wieder in die Gegenwart Gottes zurückkehren. Sein unbegrenztes Sühnopfer macht die Umkehr für alle Menschen zugänglich und ermöglicht es ihnen, die Verweslichkeit abzulegen und Unverweslichkeit anzuziehen. 

Was steckt alles hinter dem "unbegrenzten Sühnopfer" das nur Jesus erbringen konnte? 

Das unbegrenzte Sühnopfer Jesu Christi ist die zentrale Lehre des Evangeliums und von entscheidender Bedeutung für die Errettung der Menschheit. Nur Jesus Christus konnte dieses Opfer vollbringen, weil er als der einzig gezeugte Sohn Gottes im Fleisch sowohl göttliche als auch menschliche Natur vereinte. Dadurch hatte er die Kraft, den Tod zu überwinden, und die Fähigkeit, vollkommen sündlos zu leben. 

Das Sühnopfer ist unbegrenzt in mehreren Aspekten: Es ist universal, weil es für alle Menschen gilt, unabhängig von Zeit, Ort oder individueller Sünde. Es ist ewig wirksam, da es nicht nur für vergangene, sondern auch für gegenwärtige und zukünftige Generationen gilt. Es ist vollständig, weil es nicht nur physische Auferstehung für alle ermöglicht, sondern auch geistige Errettung für diejenigen, die umkehren und zu Christus kommen. 

Wie 2. Nephi 9:7 erklärt, musste es ein unbegrenztes Sühnopfer sein, damit die gefallene Menschheit nicht für immer von Gott getrennt blieb. Ohne das Sühnopfer hätte der Tod die endgültige Macht über den Menschen gehabt, und niemand hätte in die Gegenwart Gottes zurückkehren können. Christus litt nicht nur für die Sünden der Menschen, sondern auch für deren Schmerzen, Versuchungen und Leiden, um sie in allem verstehen und ihnen beistehen zu können. 

Durch sein Sühnopfer ruft Christus alle Menschen auf, umzukehren und seine Gnade anzunehmen. Es gibt uns Hoffnung, Kraft zur Veränderung und die Gewissheit, dass wir durch ihn erlöst werden können. Nur durch ihn wird unsere Verweslichkeit in Unverweslichkeit verwandelt und der Tod überwunden. 

Die Geschichte vom gestohlenen Pausenbrot 

Diese Geschichte ist ein berührendes Beispiel, das eine Parallele zum Sühnopfer Jesu Christi zieht. Sie zeigt das Prinzip, wie jemand unschuldig die Strafe eines anderen auf sich nimmt, um dessen Schuld zu begleichen, und verdeutlicht gleichzeitig das Konzept von Mitgefühl und Barmherzigkeit. 

In einer kleinen Schule lebte ein armer Junge, der oft hungrig zur Schule kam, weil seine Familie nicht genug Essen hatte. Eines Tages, von seinem Hunger überwältigt, stahl er das Pausenbrot eines Mitschülers. Als der Diebstahl entdeckt wurde, war die gesamte Klasse empört. Der Lehrer und die Klasse entschieden, dass der Junge für seinen Fehler bestraft werden musste, um die Ordnung aufrechtzuerhalten. 

Die Strafe war klar: Er würde vor der Klasse zurechtgewiesen und für eine Woche nach der Schule bleiben müssen, um zusätzliche Aufgaben zu erledigen. Der Junge stand verängstigt und mit gesenktem Kopf vor seinen Mitschülern. Er wusste, dass er schuldig war und konnte nichts sagen. 

Plötzlich stand ein anderer Junge auf, ein Mitschüler, der in der Klasse sehr respektiert wurde. Er sagte: „Ich weiß, dass der Diebstahl falsch war, aber er war hungrig und brauchte das Essen. Ich möchte seine Strafe auf mich nehmen.“ 

Die Klasse war schockiert, und der Lehrer fragte: „Bist du dir sicher? Du hast nichts Falsches getan.“ Der Junge nickte und sagte: „Ich möchte ihm helfen. Manchmal brauchen Menschen jemanden, der ihnen hilft, wenn sie Fehler gemacht haben.“ 

Lehrer und Klassenmitglieder stimmten dem Jungen zu und so übernahm der Junge die gesamte vorher festgelegte Strafe. Er blieb nach der Schule, erledigte die zusätzlichen Aufgaben und trug sämtliche Konsequenzen. Der hungrige Junge war zutiefst berührt von diesem Opfer. Er entschuldigte sich bei seinem Mitschüler und versprach, nie wieder zu stehlen. Die Klasse lernte eine wertvolle Lektion über Mitgefühl, Vergebung und Selbstlosigkeit. 

Diese Geschichte kann helfen, das Prinzip des Sühnopfers auf eine einfache, greifbare Weise zu veranschaulichen, besonders für Kinder oder Jugendliche. Sie lehrt zudem Werte wie Mitgefühl, Opferbereitschaft und Liebe. 

Inwiefern sind auch wir berufen Seelen zur Umkehr einzuladen, und wie wird unsere Freude über jede umkehrwillige Seele sein? 

Gemäß L&B 18:13–16 sind auch wir als Nachfolger Jesu Christi dazu berufen, Menschen zur Umkehr einzuladen, so wie Oliver Cowdery und David Whitmer in ihrer Berufung beauftragt wurden. Der Herr betont, dass jede Seele großen Wert in seinen Augen hat und dass es seine Freude ist, wenn eine Seele umkehrt. Unsere Aufgabe ist es, anderen den Weg zu Christus zu zeigen und sie durch Zeugnis, Liebe und das Evangelium zu ermutigen, Umkehr zu üben. 

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Montag, 24. Februar 2025

Wenn du meine Kirche errichtest

 

“Mögen auch die Himmel und die Erde vergehen, mein Wort wird nicht vergehen” 
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“Darum, wenn du meine Kirche auf der Grundlage meines Evangeliums und meines Felsens errichtest, werden die Pforten der Hölle dich nicht überwältigen.” (Lehre und Bündnisse 18:5). 

  • Dieser Vers fasst eine wesentliche Botschaft zusammen: Die Kirche Jesu Christi wird stark und unüberwindbar sein, wenn sie auf dem Fundament Seines Evangeliums und Felsens aufgebaut ist. Er betont die Sicherheit und Macht des Evangeliums, wenn es als Grundlage dient, und vermittelt Vertrauen in Gottes Schutz und Führung. 

Hintergründe zu Lehre und Bündnisse 18 

Oliver Cowdery und David Whitmer befragten Joseph Smith kurz vor Beendigung der Übersetzungsarbeiten des Buches Mormon im Haus der Whitmers, was sie zur Wiederherstellung der Kirche beitragen könnten. In L&B 18 gibt der Herr ihnen durch Joseph eine Antwort. Diese Offenbarung wurde im Juni 1829 in Fayette, New York, empfangen. Sie steht im Zusammenhang mit der Organisation der Kirche Jesu Christi und ihrer zukünftigen Aufgaben. Die faszinierende Aufgabe, die der Herr ihnen aufträgt, besteht darin, Zwölf Männer auszuwählen, die zu einem Apostelamt ordiniert werden sollen um das ursprüngliche Kollegium der Zwölf, wie es Jesu zu seinen Lebzeiten eingerichtet hatte, wiederherzustellen. 

In den Versen 1-8 wendet sich der Herr an Oliver Cowdery, in den Versen 9-30 an Oliver und David zusammen, in den Versen 31-36 folgen einige Anweisungen für die Zwölf (die allerdings erst in sechs Jahren berufen werden), und in den Versen 37-42 spricht der Herr nochmals zu Oliver und David. 

L&B 18 gibt eine Blaupause für die Organisation der Kirche und stärkt die Berufenen in ihrem göttlichen Auftrag. Die Offenbarung betont, dass das Werk Gottes auf einer festen Grundlage ruht und die Pforten der Hölle es nicht überwältigen können. Sie unterstreicht die Wichtigkeit der Umkehr und die zentrale Rolle von Jesus Christus im Plan Gottes. 

Eine Zusammenfassung von Lehre und Bündnisse 18:1-8 

Der Herr richtet sich an Oliver Cowdery und bestätigt ihm, dass das, was er geschrieben hat, durch den Geist als wahr bezeugt wurde. Der Herr gebietet Oliver, sich auf das zu verlassen, was geschrieben steht, da darin die Grundlage seiner Kirche und seines Evangeliums festgelegt ist. Der Herr verspricht, dass die Pforten der Hölle seine Kirche nicht überwältigen werden, wenn sie auf diesem Fundament errichtet wird. Außerdem weist der Herr darauf hin, dass die Welt reif im Übeltun ist und sowohl das Haus Israel als auch andere zur Umkehr aufgerufen werden müssen. Der Herr erwähnt, dass Oliver durch Joseph Smith Jr. getauft wurde, der seine Berufung gemäß Gottes Gebot ausgeführt hat. Joseph wird als von Gott berufen bestätigt, mit der Verheißung, dass er, wenn er eifrig in den Geboten bleibt, zu ewigem Leben gesegnet wird. 

In L&B 18:3-4 stärkt der Herr das Vertrauen von Oliver Cowdery, indem er ihm versichert, dass das Werk, an dem er beteiligt ist, göttlich inspiriert und von grundlegender Bedeutung für die Kirche Jesu Christi ist. 

Durch diese Worte erhält Oliver die Zuversicht, dass sein Beitrag Teil eines heiligen, unbesiegbaren Werkes ist. 

Was bedeutet das auch für uns? 

Für uns bedeutet diese Botschaft, dass wir Vertrauen in das Evangelium und die Offenbarungen Gottes haben können, besonders wenn wir durch den Geist deren Wahrheit erkannt haben. Der Herr ermutigt uns, uns auf das Fundament seines Evangeliums zu stützen, das unveränderlich und zuverlässig ist. Es erinnert uns daran, dass unsere Bemühungen im Werk des Herrn Teil eines größeren, ewigen Plans sind und dass wir mit seiner Anleitung und Kraft auch Herausforderungen überwinden können. 

In Vers 5 gibt der Herr Oliver das Versprechen, dass die Pforten der Hölle *) ihn nicht überwältigen werden, wenn die Kirche auf dem Fundament des Evangeliums und des Felsens Jesu Christi errichtet wird. Dieses Versprechen stärkt das Vertrauen in Gottes Schutz und die Unbesiegbarkeit seines Werkes. 

*) Die Pforten der Hölle symbolisieren die Mächte des Bösen, Versuchungen, Verfolgungen und alles, was gegen das Werk Gottes ankämpft. Der Ausdruck bedeutet, dass diese Mächte keinen dauerhaften Einfluss oder Sieg über die Kirche Jesu Christi haben werden, solange sie auf seinem Evangelium gegründet ist. 

Oliver mag sich gefragt haben, warum der Herr nicht ihn anstelle des ungebildeten Joseph berufen hat 

In Vers 8 erklärt der Herr, dass er Joseph nach seinem eigenen göttlichen Plan berufen hat, einem Zweck, den nur er kennt. Er versichert Oliver, dass Joseph durch Gehorsam und Eifer in den Geboten zu ewigem Leben gesegnet wird. Damit macht der Herr deutlich, dass seine Berufungen nicht auf menschliche Maßstäbe wie Bildung beruhen, sondern auf seinem göttlichen Willen und Weisheit. 

Was sollen wir daraus lernen? 

Wir können daraus lernen, Gottes Weisheit und Entscheidungen zu vertrauen, auch wenn sie unseren menschlichen Vorstellungen widersprechen. Der Herr beruft Menschen nach seinem göttlichen Plan und sieht Fähigkeiten und Potenziale, die wir vielleicht nicht erkennen. Unsere Aufgabe ist es, unseren eigenen Beitrag im Werk des Herrn demütig und gehorsam zu leisten, statt uns mit anderen zu vergleichen. 

Wo gibt es in den Heiligen Schriften ähnliche Beispiele, wo Menschen dachten sie seinen klüger, mehr geeignet als jene, die der Herr in ein Amt berufen hat? 

  1. Saul und David (1. Samuel 16-17): 
    Der Prophet Samuel suchte nach einem neuen König für Israel und betrachtete zuerst die älteren, stärkeren Söhne von Isai. Doch Gott wies ihn darauf hin, dass er nicht wie der Mensch schaut, sondern das Herz sieht (1. Samuel 16:7). Schließlich wurde David, der jüngste und als unbedeutend betrachtete Sohn, zum König berufen. 
  1. Lehi und seine Söhne (1. Nephi 2-4): 
    Als Lehi seine Familie in die Wüste führte, fühlten sich Laman und Lemuel oft als besser geeignet, Führer zu sein, weil sie älter und stärker waren. Nephi jedoch, der weniger angesehen war, wurde von Gott als Führer erwählt. Dies führte zu Spannungen und Missverständnissen, da Laman und Lemuel die Wahl Gottes nicht verstanden und sich ungerecht behandelt fühlten. 
  1. Korach und seine Rebellion (4. Mose 16): 
    Korah und seine Anhänger kritisierten Mose und Aaron und glaubten, dass sie genauso geeignet seien, das Volk Israel zu führen. Sie forderten Mose heraus, doch Gott bestätigte durch ein Wunder, dass Mose und Aaron die von ihm erwählten Führer waren. 
  1. Alma der Jüngere und Ammon (Mosia 27-28): 
    Alma der Jüngere, der früher ein Feind des Glaubens war, wurde durch ein göttliches Eingreifen berufen, um der oberste Priester zu werden. Viele hätten wahrscheinlich gedacht, dass jemand mit mehr Glauben und Tugendwürdigkeit wie Ammon besser geeignet gewesen wäre, aber Alma wurde vom Herrn in diese Rolle gesetzt. 

Diese Beispiele zeigen, dass der Herr oft Menschen beruft, die wir möglicherweise nicht für geeignet halten, aber er sieht das Herz und die inneren Qualitäten, die für seine Zwecke wichtig sind. Sie erinnern uns daran, dass der Herr seine Berufungen nach einem göttlichen Plan trifft und wir ihm vertrauen sollten. 

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Samstag, 22. Februar 2025

Euch übertrage ich das Priestertum Aarons

 

Johannes der Täufer überträgt Joseph und Oliver das Aaronische Priestertum
(Bild: Quelle)

“Euch, meinen Mitbrüdern im Dienst, übertrage ich im Namen des Messias das Priestertum Aarons, das die Schlüssel des Dienstes von Engeln und die des Evangeliums der Umkehr und die der Taufe durch Untertauchen zur Sündenvergebung innehat; und es wird nie mehr von der Erde genommen werden, bis die Söhne Levi dem Herrn wieder in Rechtschaffenheit ein Opfer darbringen.” (Joseph Smith – Lebensgeschichte 1:69). 

  • Dieser Vers verdeutlicht die göttliche Autorität, die Joseph Smith und Oliver Cowdery übertragen wurde, sowie den Auftrag, den sie erhielten: die Schlüssel zur Taufe und zum Dienst des Evangeliums zu tragen und weiterzugeben. 

Eine Zusammenfassung von Lehre und Bündnisse 17:1-9: 

Der Herr spricht zu den drei Zeugen des Buches Mormon, Oliver Cowdery, David Whitmer und Martin Harris, und gibt ihnen die Verheißung, dass sie durch Glauben heilige Gegenstände sehen werden, darunter die Platten, den Brustschild, das Schwert Labans, die Urim und Tummim sowie den Liahona. Diese Offenbarung betont, dass es ihr Glaube ist, der ihnen die Möglichkeit gibt, diese Dinge zu sehen, ähnlich wie die Propheten der Vergangenheit. Nach diesem Erlebnis sollen sie ein Zeugnis ablegen, dass sie diese Gegenstände gesehen haben, um die Berufung von Joseph Smith zu bestätigen und das Werk Gottes zu stärken. Der Herr versichert, dass Joseph durch göttliche Macht das Buch Mormon übersetzt hat und dass ihre eigene Gabe und ihr Glaube vergleichbar mit dem von Joseph Smith sind. Wenn sie die Gebote des Herrn befolgen, werden sie vor der Macht des Bösen geschützt, und Gottes Gnade wird sie am letzten Tag erhöhen. Der Abschnitt schließt mit der Bekräftigung, dass der Herr dieses Zeugnis gegeben hat, um seine rechtschaffenen Absichten für die Menschen zu erfüllen. 

Welche Lehren können wir für uns daraus ziehen? 

Aus L&B 17:1-9 lernen wir, dass Glaube eine zentrale Rolle dabei spielt, göttliche Wahrheiten zu erkennen und Zeugnis von ihnen abzulegen. Wenn wir auf den Herrn vertrauen und Seine Gebote befolgen, können wir an Seiner Macht teilhaben und Schutz vor dem Bösen erfahren. Außerdem zeigt uns diese Offenbarung, wie wichtig es ist, Zeugnis von den Dingen abzulegen, die wir durch den Geist oder persönliche Erfahrungen erkannt haben, um andere im Glauben zu stärken und Gottes Werk zu unterstützen. Schließlich erinnert uns die Verheißung der Erhöhung daran, dass Gottes Gnade für alle ausreichend ist, die Ihm treu bleiben. 

Eine Zusammenfassung von Joseph Smith - Lebensgeschichte 1:66-75 

Joseph Smith berichtet von wichtigen Ereignissen im Jahr 1829. Am 5. April kam Oliver Cowdery, ein Schullehrer, der bei Josephs Familie gewohnt hatte, zu ihm, um sich über die goldenen Platten zu erkundigen. Zwei Tage später begann Joseph mit der Übersetzung des Buches Mormon, wobei Oliver als Schreiber fungierte. 

Im Mai gingen die beiden in den Wald, um Gott über die Taufe zur Sündenvergebung zu befragen, die sie in den Platten erwähnt gefunden hatten. Während ihres Gebets erschien Johannes der Täufer, ordinierte sie zum Aaronischen Priestertum und übertrug ihnen die Schlüssel des Dienstes von Engeln, der Umkehr und der Taufe. Er erklärte, dass dieses Priestertum nicht die Macht habe, den Heiligen Geist zu übertragen, aber dies werde später durch das Melchisedekische Priestertum erfolgen, das von Petrus, Jakobus und Johannes übertragen werde. 

Johannes der Täufer gebot ihnen, einander zu taufen. Joseph taufte Oliver, danach taufte Oliver Joseph, und beide wurden unter der Hand des anderen zum Aaronischen Priestertum ordiniert. Nach ihrer Taufe erfüllte sie der Heilige Geist, und sie prophezeiten über die zukünftige Kirche und andere Ereignisse. Ihr Verständnis der Schriften wurde vertieft, und sie erkannten deren Bedeutung in neuem Licht. 

Gleichzeitig wuchs der Widerstand in der Nachbarschaft. Pöbel drohte ihnen, doch die Familie von Emma Smith bot ihnen Schutz und ermöglichte es, die Übersetzungsarbeit fortzusetzen. Joseph und Oliver hielten ihre Taufe und Ordination zunächst geheim, um weitere Verfolgung zu vermeiden. 

Wieso wurde Johannes der Täufer vom Herrn beauftrag zur Erde zu kommen, und dem jungen Joseph Smith und seinem Schreiber Oliver Cowdery das Priestertums Aarons zu übertragen? 

Johannes der Täufer wurde beauftragt, Joseph Smith und Oliver Cowdery das Aaronische Priestertum zu übertragen, weil er selbst das Vorbild und Symbol dieses Priestertums ist. Johannes war der letzte Prophet des Alten Bundes, der mit der Autorität des Aaronischen Priestertums taufte und den Weg für Jesus Christus bereitete. Er besaß als Letzter die Schlüsselvollmacht dieses Priestertums. In seiner Mission als Vorläufer Christi war er beauftragt die Taufe zur Sündenvergebung einzuführen und die Menschen auf das Kommen des Messias vorzubereiten. 

Da das Aaronische Priestertum spezifisch die Schlüssel zur Taufe, zur Umkehr und zum Dienst von Engeln beinhaltet (Vers 69), war Johannes der Täufer der perfekte göttliche Gesandte, um diese Autorität wiederherzustellen. Seine Rückkehr aus der geistigen Welt, um Joseph Smith und Oliver Cowdery zu ordinieren, war ein wesentlicher Teil der Wiederherstellung des Evangeliums Jesu Christi. 

Sein Erscheinen zeigt, dass das Priestertum von Gott kommt und nicht durch menschliche Institutionen übertragen wird. Es war ein klares Zeichen für Joseph und Oliver, dass sie mit göttlicher Autorität handeln sollten. 

Was bedeutet "die Schlüssel des Dienstes von Engeln" zu besitzen? 

Diese Schlüssel sind ein zentraler Bestandteil des Aaronischen Priestertums und bedeuten, dass Menschen, die sie besitzen, auf göttliche Weise Zugang zu den heiligen Diensten und Botschaften der Engel haben, um das Werk des Herrn voranzutreiben. Sie stellen sicher, dass der Himmel aktiv an der Errettung der Menschen beteiligt bleibt. 

Welche Vollmachten beinhaltet dieses Aaronische Priestertum und welche nicht? 

Gemäß Versen 69-70 in Joseph Smith – Lebensgeschichte 1, umfasst das Aaronische Priestertum spezifische Vollmachten und hat auch bestimmte Begrenzungen. Das Aaronische Priestertum ist für grundlegende Handlungen des Evangeliums zuständig, wie die Taufe, Dienst im Zusammenhang mit der Spendung des Abendmahls und das Lehren der Umkehr. Es bereitet die Menschen auf die Segnungen vor, die durch das Melchisedekische Priestertum kommen, insbesondere die Gabe des Heiligen Geistes und die höheren priesterlichen Funktionen. In diesem Sinne ist es das vorbereitende Priestertum, wie auch im Buch Mormon und in moderner Offenbarung beschrieben. 

Wieso haben sich Joseph und Oliver nach ihrer Taufe durch Händeauflegen das Aaronische Priestertum übertragen, sie hatten es doch schon von Johannes dem Täufer übertragen bekommen? 

Diese Frage wird durch Joseph selber im Vers 71 beantwortet. Er sagt einfach, dass es ihnen so geboten worden war.  

Präsident Hinckley sah in diesem Vorgehen das Wiederherstellen der Norm, wie das Priestertum weitergegeben wird. Und die Norm ist, dass zuerst die Taufe vorzunehmen ist, dann die Bestätigung als Mitglied der Kirche mit der Spendung des Heiligen Geistes folgt und danach das Priestertum übertragen wird nebst der Übertragung eines Amtes darin. 

Dieses Vorgehen unterstreicht die Bedeutung des Handauflegens bei der Übertragung des Priestertums und der Segnungen, wie es in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage praktiziert wird. Durch das Handauflegen werden Autorität und geistige Gaben weitergegeben, was ein zentrales Element der kirchlichen Ordnung und Praxis darstellt. 

Wieso diente Johannes der Täufer unter der Weisung von Petrus, Jakobus und Johannes? 

In Vers 72 wird beschrieben, dass Johannes der Täufer bei seiner Erscheinung erklärte, er handele „auf Weisung von Petrus, Jakobus und Johannes.“ Dieser Zusammenhang ist bedeutsam, weil Petrus, Jakobus und Johannes die Schlüssel des höheren Melchisedekischen Priestertums innehatten und Johannes der Täufer somit unter ihrer Autorität handelte. Dies betont die geordnete und strukturierte Weise, in der Gott sein Werk auf der Erde ausführt. 

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Freitag, 21. Februar 2025

Damit du mit ihnen im Reich meines Vaters ruhen mögest

 

Peter Whitmer Jr. nahm an der Mission zu den Lamaniten teil und verkündete das Evangelium
(Bild: Quelle)

“Und nun siehe, ich sage dir: Was für dich von größtem Wert sein wird, das ist, diesem Volk Umkehr zu verkünden, damit du Seelen zu mir bringst, damit du mit ihnen im Reich meines Vaters ruhen mögest. Amen.” (Lehre und Bündnisse 16:6). 

  • Dieser Vers hebt hervor, dass der wahre Wert in der Verkündigung der Umkehr liegt, um Seelen zu Christus zu führen. Es erinnert daran, dass diese Bemühung sowohl anderen als auch dem Verkündiger selbst ewige Segnungen bringt. 

Eine Zusammenfassung von Lehre und Bündnisse 16:1-6 

L&B 16:1–6 ist eine Offenbarung des Herrn, die an Peter Whitmer Jr. gegeben wurde. Der Herr fordert ihn auf, sich dem Werk der Verkündigung des Evangeliums anzuschließen und seine Stimme zu erheben, um die Wahrheit zu bezeugen. Er wird ermutigt, das Reich Gottes zu suchen und sich voll und ganz der Mission zu widmen. Der Herr versichert Peter Whitmer Jr., dass seine Bemühungen wertvoll sind und dass er durch seine Treue ewigen Lohn empfangen wird. Die Offenbarung schließt mit der Zusicherung, dass der Herr immer bei ihm sein wird, solange er Ihm dient. 

Welchen Hintergrund hat Lehre und Bündnisse 16, wie kam es wann zu dieser Offenbarung? 

L&B 16 wurde im Juni 1829 in Fayette, New York, durch den Propheten Joseph Smith empfangen. Die Offenbarung wurde an Peter Whitmer Jr., eines der Mitglieder der Whitmer-Familie, gegeben, die Joseph Smith und Oliver Cowdery während der Übersetzung des Buches Mormon Unterstützung und Unterkunft boten. 

Die Whitmers spielten eine bedeutende Rolle in den frühen Tagen der Wiederherstellung. Die Familie Whitmer hatte großes Interesse an der Arbeit Joseph Smiths und unterstützte ihn sowohl spirituell als auch praktisch. Peter Whitmer Jr. war einer der acht Zeugen des Buches Mormon, die die Goldplatten gesehen und bezeugt hatten. 

Der Zweck dieser Offenbarung war es, Peter Whitmer Jr. spezifische Anweisungen und Ermutigung für seine Rolle im Werk des Herrn zu geben. Der Herr forderte ihn auf, sich der Verkündigung des Evangeliums zu widmen und Seelen zu Christus zu bringen. Diese Offenbarung ist ein Beispiel für die persönliche Anleitung, die viele frühe Mitglieder der Kirche durch den Propheten erhielten, um ihre Rolle im Aufbau des Reiches Gottes zu verstehen. 

Interessantes aus Peter Whitmers leben 

Peter Whitmer Jr. war eine Schlüsselfigur in der frühen Geschichte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Geboren am 27. September 1809 in Fayette, New York, wuchs er in einer Familie auf, die eine zentrale Rolle bei der Wiederherstellung des Evangeliums spielte. Sein Vater, Peter Whitmer Sr., stellte Joseph Smith und Oliver Cowdery sein Haus zur Verfügung, damit sie dort unbehelligt die Übersetzung des Buches Mormon vollenden konnten. 

Im Juni 1829 wurde Peter Whitmer Jr. als einer der acht Zeugen berufen, die bezeugen durften, dass sie die goldenen Platten gesehen und berührt hatten. Sein Zeugnis wurde in jeder Ausgabe des Buches Mormon veröffentlicht und blieb ein wichtiger Bestandteil der Wiederherstellung. 

Nach der Gründung der Kirche am 6. April 1830 wurde Peter als Missionar berufen. Im Herbst desselben Jahres reiste er mit Oliver Cowdery, Parley P. Pratt und Ziba Peterson auf eine Missionsreise zu den Indianerstämmen im Westen der Vereinigten Staaten (lies gerne:Identität der Lamaniten”). Diese Reise führte zur Bekehrung von Sidney Rigdon und vielen Mitgliedern seiner Gemeinde, was einen bedeutenden Einfluss auf das Wachstum der Kirche hatte. 

Später zog Peter Whitmer Jr. nach Missouri, wo er weiterhin im Werk des Herrn diente. Dort heiratete er am 14. Oktober 1832 Vashti Higley, mit der er drei Kinder hatte. Doch sein Leben war von Herausforderungen geprägt. Während der Verfolgungen der Heiligen in Missouri blieb er treu im Glauben, erlebte aber auch Entbehrungen. 

Im Jahr 1836 erkrankte Peter schwer an Tuberkulose und starb am 22. September 1836 in Liberty, Missouri, nur wenige Tage vor seinem 27. Geburtstag. Trotz seines frühen Todes hinterließ er ein bleibendes Erbe als treuer Zeuge des Buches Mormon und als Beispiel für Hingabe und Glauben. Sein Zeugnis, das er bis zum Ende aufrechterhielt, bleibt ein inspirierender Teil der Geschichte der Wiederherstellung. 

Was können wir von Peter Whitmer Jr. lernen? 

Peter Whitmer Jr. lehrt uns durch sein kurzes, aber bedeutendes Leben wertvolle Prinzipien des Glaubens und der Hingabe. Er war von Anfang an bereit, sich für das Werk des Herrn einzusetzen, selbst wenn dies Opfer und Herausforderungen mit sich brachte. Obwohl er nicht zu den bekanntesten Führern der frühen Kirche gehörte, erfüllte er seine Berufung mit Demut und Ausdauer. 

Als einer der acht Zeugen des Buches Mormon zeigte Peter Whitmer Jr. ein starkes Zeugnis von der Wahrheit. Seine Bereitschaft, diese heilige Erfahrung öffentlich zu bezeugen, erinnert uns daran, dass unser eigenes Zeugnis – sei es groß oder klein – eine bleibende Wirkung haben kann. Sein Beispiel ermutigt uns, standhaft für das Evangelium einzustehen, auch wenn äußere Umstände schwierig sind. 

Er nahm die Aufforderung des Herrn, das Evangelium zu predigen, ernst und reiste mit anderen frühen Missionaren in den Westen, um das Evangelium unter den Indianerstämmen zu verbreiten. Diese Missionsreise, die zu bedeutenden Bekehrungen führte, zeigt uns, dass Gehorsam gegenüber Gottes Geboten immer zu Segnungen führt – selbst wenn wir den vollen Umfang dieser Segnungen nicht sofort erkennen. 

Peter Whitmer Jr. blieb seinem Glauben treu, auch als er sich in schwierigen Zeiten in Missouri befand. Trotz Krankheit und Verfolgung hielt er bis zum Ende an seinen Überzeugungen fest. Sein früher Tod mit nur 26 Jahren verdeutlicht, dass nicht die Länge unseres Lebens entscheidend ist, sondern wie wir es für das Werk des Herrn einsetzen. 

Sein Vermächtnis inspiriert uns dazu, dem Herrn mit ganzer Hingabe zu dienen, unseren Glauben mutig zu bezeugen und in schwierigen Zeiten standhaft zu bleiben. Er zeigt uns, dass wahre Größe nicht in Ruhm oder langer Lebensdauer liegt, sondern in der Treue gegenüber Gott und seinem Werk. 

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Donnerstag, 20. Februar 2025

Was für dich von größtem Wert sein wird

 

(Bild: Quelle)

“Und nun siehe, ich sage dir: Was für dich von größtem Wert sein wird, das ist, diesem Volk Umkehr zu verkünden, damit du Seelen zu mir bringst, damit du mit ihnen im Reich meines Vaters ruhen mögest. Amen.” (Lehre und Bündnisse 15:6). 

Eine Zusammenfassung von Lehre und Bündnisse 15:1-6 

Der Herr spricht durch Joseph Smith direkt zu John Whitmer. Er offenbart, dass nichts von größerem Wert ist als Seelen zu ihm zu bringen. John wird versichert, dass seine Berufung, anderen das Evangelium zu verkünden, von Gott kommt und großen Lohn verspricht. Der Herr betont, dass John selbst um Weisung gebeten hat, und gibt ihm eine persönliche Offenbarung, die bestätigt, dass sein Dienst für die Errettung von Seelen dem Willen des Herrn entspricht. Diese Arbeit wird sowohl für John als auch für diejenigen, die er erreicht, von ewiger Bedeutung sein. 

Hintergrund zu L&B 15 

L&B 15 ist eine der persönlichen Offenbarungen, die am 6. Juni 1829 in Fayette, New York, durch den Propheten Joseph Smith empfangen wurde. Sie richtet sich an John Whitmer, eines der Mitglieder der Whitmer-Familie, die zu dieser Zeit einen zentralen Beitrag zur Übersetzung des Buches Mormon und zur Unterstützung des Propheten leisteten. 

Die Offenbarung wurde während der letzten Phase der Übersetzungsarbeit empfangen, die auf dem Anwesen der Whitmers stattfand. Die Familie Whitmer stellte ihr Zuhause als sicheren und ruhigen Ort für die Vollendung der Übersetzung zur Verfügung. 

John Whitmer, der ein starkes Interesse an der Wahrheit des Werks hatte, wandte sich an den Herrn und bat um spezifische Führung zu seiner Rolle und seinem Beitrag. In dieser Offenbarung bestätigt der Herr Johns Wunsch, am Werk der Verkündung des Evangeliums teilzunehmen. 

Die Offenbarung zeigt, dass Gott auf persönliche Anfragen eingeht und jedem, der danach fragt, eine Aufgabe geben kann, die seiner Entwicklung und Seelenrettung dient. Weitere an ihn gerichtete Offenbarungen finden wir in Lehre und Bündnisse 26 und 30

Interessantes aus John Whitmers leben 

John Whitmer (1802–1878) war eine bedeutende, aber oft übersehene Figur in der frühen Geschichte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Als einer der acht Zeugen des Buches Mormon spielte er eine Schlüsselrolle bei der Wiederherstellung des Evangeliums und dem Aufbau der jungen Kirche. Geboren in eine gläubige Familie, war er einer der ersten Anhänger von Joseph Smith und beteiligte sich aktiv an der Verbreitung des Evangeliums. 

Während der Übersetzung des Buches Mormon in Fayette, New York, wurde das Haus der Whitmers zu einem Zentrum der frühen Kirche. John Whitmer selbst war nicht nur Zeuge der göttlichen Vorgänge, sondern auch ein aktiver Teilnehmer. Seine Hingabe führte dazu, dass er von Joseph als erster offizieller Kirchenhistoriker berufen wurde. In dieser Rolle dokumentierte er viele entscheidende Ereignisse der frühen Kirche und schuf mit seiner "History of the Church" eine wertvolle Quelle für Historiker und Gläubige gleichermaßen. 

Als die Kirche wuchs, zog John mit den Heiligen nach Kirtland, Ohio, und später nach Missouri, wo er half, neue Siedlungen aufzubauen. Er war ein enger Vertrauter der Kirchenführung, doch in den späten 1830er-Jahren geriet er in Konflikte mit Joseph und anderen Führern. 1838 wurde er schließlich exkommuniziert, gemeinsam mit seinem Bruder David Whitmer. Trotz seiner Trennung von der Kirche hielt er bis zu seinem Tod unerschütterlich an seinem Zeugnis fest, dass das Buch Mormon wahr sei und er die goldenen Platten mit eigenen Augen gesehen habe. 

Nach seinem Austritt zog er nach Richmond, Missouri, wo er als Farmer und Geschäftsmann lebte. Obwohl er sich von der organisierten Kirche distanzierte, blieb sein Zeugnis eine starke Bestätigung für die Wahrheit des Buches Mormon. Seine Geschichte zeigt die Herausforderungen, die mit Glauben, Führung und menschlicher Unvollkommenheit verbunden sind, und erinnert uns daran, dass auch diejenigen, die Zweifel und Meinungsverschiedenheiten erleben, dennoch ein festes Zeugnis von göttlichen Wahrheiten bewahren können.  

Die Whitmers erinnern uns daran, dass der Glaube kein perfekter, geradliniger Weg ist. Menschliche Schwächen gehören dazu, aber das Festhalten an göttlicher Wahrheit kann uns durch Schwierigkeiten tragen. Ihr Beispiel ermutigt uns, unser Zeugnis zu stärken, Fehler mit Gnade zu betrachten und trotz Herausforderungen an Gott festzuhalten. 

Inwiefern ist John seinem Auftrag nachgekommen? 

In L&B 15:6 erhielt John von Gott den Auftrag, das Evangelium zu predigen und Seelen zu Christus zu führen – eine Aufgabe, die er in den Jahren vor seinem Austritt aus der Kirche auf bedeutende Weise erfüllte. Als einer der frühen Anhänger Josephs engagierte er sich aktiv in der Missionarstätigkeit und half mit, die Lehren der Wiederherstellung zu verbreiten. Gemeinsam mit anderen frühen Mitgliedern predigte er das Evangelium, stärkte die Gemeinden und trug dazu bei, Menschen für die Taufe zu gewinnen. 

Ein besonders einflussreicher Teil seines Wirkens lag jedoch in seinem historischen und schriftlichen Dienst. 1831 wurde er von Joseph Smith als erster offizieller Kirchenhistoriker berufen. In dieser Rolle dokumentierte er zentrale Ereignisse der frühen Kirche und hielt fest, wie das Werk Gottes voranschritt. Auch wenn sein Bericht später unvollständig blieb, bildet seine „History of the Church“ eine der wertvollsten Quellen für die frühe Kirchengeschichte. Auf diese Weise diente er nicht nur seinen Zeitgenossen, sondern auch späteren Generationen, indem er Zeugnis von den Anfängen der Wiederherstellung ablegte. 

Neben seiner schriftlichen Arbeit unterstützte John auch organisatorisch den Aufbau der Kirche. In Kirtland und später in Missouri half er mit, Gemeinden zu strukturieren und Gläubige zu stärken. Seine Beteiligung an der Entwicklung der Siedlung Far West, Missouri, war ein weiterer Beweis seines Engagements, das Reich Gottes auf Erden aufzubauen. 

Trotz dieser Verdienste geriet er später in Konflikt mit der Kirchenführung, insbesondere mit Joseph Smith. Diese Spannungen führten 1838 zu seiner Exkommunikation. Doch selbst nachdem er die Gemeinschaft der Kirche verlassen hatte, hielt er an seinem Zeugnis über das Buch Mormon fest. Bis zu seinem Tod bestätigte er, dass er die goldenen Platten gesehen hatte und dass das Buch Mormon ein wahres Zeugnis Jesu Christi sei. 

Sein Leben zeigt, dass der Dienst an Gott auf unterschiedliche Weise geleistet werden kann. Er predigte nicht nur durch Worte, sondern auch durch seine Schriften und seine historische Dokumentation. Auch wenn er sich später von der organisierten Kirche entfernte, blieb sein ursprünglicher Auftrag, die Wahrheit zu bezeugen, in gewisser Weise erfüllt – vor allem durch sein lebenslanges Festhalten an seinem Zeugnis. 

Lies auch hier: John Whitmer: Church Historian and Witness of the Book of Mormon” und “Whitmer, John” mit unzähligen weiteren Links. 

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Mittwoch, 19. Februar 2025

Und wenn du meine Gebote hältst und bis ans Ende ausharrst

 

(Bild: Quelle)

“Und wenn du meine Gebote hältst und bis ans Ende ausharrst, wirst du ewiges Leben haben, und diese Gabe ist die größte aller Gaben Gottes.” (Lehre und Bündnisse 14:7). 

  • Dieser Vers betont die Bedeutung, Gott zu dienen, Seelen zu ihm zu bringen und treu zu bleiben. Die Verheißung des ewigen Lebens erinnert uns daran, dass unser Einsatz für das Werk des Herrn ewige Segnungen bringt. Die Botschaft ist zeitlos und relevant für jeden, der nach göttlicher Führung und Erfüllung strebt. 

Eine Zusammenfassung von Lehre und Bündnisse 14:1-11 

L&B 14:1–11 ist eine Offenbarung, die der Prophet Joseph Smith im Juni 1829 an David Whitmer gegeben hat. In diesem Abschnitt richtet sich der Herr direkt an David und spricht von seiner Berufung und seinem Potenzial im Werk des Herrn. Der Herr beginnt mit der Zusicherung, dass er alle Menschen kennt und dass diejenigen, die sein Werk tun, mit Freude und ewiger Segnung belohnt werden. 

David wird ermutigt, nach dem Herrn zu fragen und danach zu streben, Seelen zu ihm zu bringen, was als das größte Werk bezeichnet wird, das ein Mensch tun kann. Der Herr verspricht ihm, dass er belohnt wird, wenn er treu bleibt. Diese Belohnung ist das ewige Leben, das als die größte Gabe Gottes beschrieben wird. Schließlich wird David Whitmer aufgefordert, in seiner Berufung standhaft und treu zu sein und sich nicht von der rechten Hand oder der linken abwenden zu lassen, sondern fest auf den Herrn zu vertrauen. 

Wer ist David Whitmer und in welchem Zusammenhang stehen er und seine Familie zu Joseph Smith Jr.? 

David Whitmer war eine zentrale Figur in der frühen Geschichte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Er war einer der drei Zeugen des Buches Mormon und erhielt eine Offenbarung, die in Lehre und Bündnisse 14 aufgezeichnet ist. David wurde 1805 geboren und war Teil der Whitmer-Familie, die eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Joseph Smith während der Übersetzung des Buches Mormon spielte. 

Sein Vater, Peter Whitmer Sr., lud Joseph Smith und seine Frau Emma in sein Haus in Fayette, New York, ein, nachdem Joseph und sein Schreiber Oliver Cowdery wegen Verfolgung aus Harmony, Pennsylvania, fliehen mussten. In diesem Haus vollendete Joseph die Übersetzung des Buches Mormon, und dort wurde am 6. April 1830 die Kirche offiziell gegründet. 

David war eng mit Joseph Smith verbunden und erhielt zusammen mit Oliver Cowdery und Martin Harris das Privileg, das Goldene Buch Mormon durch einen Engel zu sehen. Diese drei Zeugen bezeugten ihr Leben lang die Wahrheit des Buches Mormon, auch wenn David später die Kirche verließ. Trotz seiner Trennung von der Kirche widerrief er sein Zeugnis über die Platten und den Engel nie. 

Seine Familie war ebenfalls tief in das frühe Werk der Kirche involviert. Sein Bruder John Whitmer wurde einer der acht Zeugen des Buches Mormon und diente als erster offizieller Kirchenhistoriker. Die Unterstützung der Whitmers war von großer Bedeutung für die Verbreitung des wiederhergestellten Evangeliums in den Anfängen der Kirche. 

Wieso muss die Fülle des Evangeliums von den "Anderen" zum Volk Israel gebracht werden? 

Die Fülle des Evangeliums muss von den „Anderen“ (den Nichtisraeliten oder Heidenvölkern) zum Volk Israel gebracht werden, weil Israel als Ganzes das Evangelium wiederholt abgelehnt hat und die Segnungen des Bundes durch seinen Unglauben vorübergehend verloren gingen. Diese Umkehrung des Musters – dass Israel nun von den Heiden belehrt wird – ist ein zentrales Thema in den heiligen Schriften, insbesondere im Buch Mormon und im Neuen Testament. 

Zur Zeit Jesu wurde das Evangelium zunächst den Juden gepredigt, doch viele lehnten es ab. Als Folge wurde das Evangelium zu den Heiden gebracht, wie es Jesus in seinen Gleichnissen und Paulus in seinen Missionsreisen verdeutlichte. Im Buch Mormon prophezeite Nephi (2. Nephi 30:3) und auch Jesus selbst (3. Nephi 16:6-7), dass die „Anderen“ das Evangelium empfangen und es dann dem Haus Israel zurückbringen würden. 

Nach der Wiederherstellung des Evangeliums durch Joseph Smith begann die Sammlung Israels nicht primär unter den Nachkommen der alten Bundesvölker, sondern unter Menschen aus den Nationen der Erde – den „Anderen“. Durch die Missionsarbeit der Heiligen der Letzten Tage wird die Fülle des Evangeliums nun schrittweise zum Haus Israel zurückgebracht. 

Diese Reihenfolge entspricht Gottes Plan, denn die Heiden werden durch das Buch Mormon und die Bündnisse Gottes gesegnet, damit sie wiederum Israel dienen können. Am Ende wird sich die Verheißung erfüllen, dass das Haus Israel vollständig gesammelt und wieder mit der Fülle der Segnungen Gottes ausgestattet wird. 

Die Fülle des Evangeliums im Buch Mormon 

Die Fülle des Evangeliums im Buch Mormon bedeutet, dass dieses heilige Buch die reine und vollständige Lehre Jesu Christi enthält, die zu Errettung und Erhöhung führt. Es legt die Grundsätze des Glaubens, der Umkehr, der Taufe, der Gabe des Heiligen Geistes und des Ausharrens bis ans Ende dar – also das vollständige Evangelium, wie es von Christus selbst gelehrt wurde. 

Das Buch Mormon ist einzigartig, weil es die Fülle des Evangeliums klarer und unverfälschter darstellt als viele andere Schriften. Während die Bibel über Jahrhunderte hinweg Überarbeitungen und Interpretationen unterlag, wurde das Buch Mormon speziell für die Letzten Tage aufbewahrt, um Missverständnisse zu beseitigen und verlorene Wahrheiten wiederherzustellen. Jesus Christus selbst verkündete den Nephiten nach seiner Auferstehung die gleichen Lehren, die er auch in Jerusalem lehrte, und fügte weitere Offenbarungen hinzu. 

Für uns heute bedeutet die Fülle des Evangeliums im Buch Mormon, dass wir direkten Zugang zu Christus und seiner Lehre haben, ohne von menschlichen Traditionen oder Verfälschungen abhängig zu sein. Es fordert uns auf, uns an die Bündnisse Gottes zu halten, um persönliche Offenbarung zu empfangen und geistig gesammelt zu werden. Zudem erinnert es uns an unsere Rolle in der Sammlung Israels: Wir sollen das Evangelium verbreiten, damit alle Menschen, besonders das Haus Israel, zur Wahrheit zurückkehren. 

In einer Zeit der Verwirrung und Glaubensabkehr gibt das Buch Mormon eine klare und sichere Richtung vor. Es ist der Schlüssel zur geistigen Wiederherstellung der Menschheit und zur Vorbereitung auf das Zweite Kommen Jesu Christi. 

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