Donnerstag, 21. November 2024

Es kamen wiederum Propheten in das Land, die sie zur Umkehr riefen

 

(Bild: Quelle)

“Und es kamen wiederum Propheten in das Land, die sie zur Umkehr riefen – dass sie den Weg des Herrn bereiten müssten, sonst werde ein Fluch über das Land kommen; ja, es würde nämlich eine große Hungersnot geben, durch die sie vernichtet werden würden, wenn sie nicht umkehrten.” (Ether 9:28). 

  • Dieser Vers verdeutlicht, dass die Umkehr und das Befolgen der göttlichen Gebote notwendig sind, um den Segen des Herrn zu erhalten und Zerstörung zu vermeiden. Die Geschichte des Kapitels zeigt die Konsequenzen, die das Volk erleiden musste, weil es sich von Gott abwandte, und die Barmherzigkeit, die folgte, als es umkehrte. 

Eine Zusammenfassung von Ether 9:1-35: 

In Ether 9:1-35 beschreibt Moroni den Niedergang und die Erholung des Volkes der Jarediten aufgrund ihrer sündhaften Taten und der göttlichen Barmherzigkeit. Akisch stürzt mithilfe geheimer Verbindungen das Königreich von Omer, doch Omer entkommt dank einer göttlichen Warnung mit seiner Familie ins Exil. Akisch wird König, ermordet Jared, und aufgrund seiner Gier und Verrat entsteht ein Bürgerkrieg, der fast das gesamte Volk auslöscht. Omer kehrt zurück und regiert in Frieden, bis er alt wird und die Herrschaft an seinen Sohn Emer übergibt, unter dessen Regierung das Land gesegnet und reich wird. 

Später regieren weitere Könige, darunter Koriantum, der Gutes für sein Volk tut, und Kom, der von seinem bösen Sohn Het entthront und getötet wird. Het führt erneut geheime Bündnisse ein und verfolgt Propheten, die Umkehr predigen. Eine Hungersnot und Giftschlangen plagen das Land als göttliche Strafe. Das Volk wird durch den Mangel an Nahrung und die giftigen Schlangen dezimiert. In ihrer Not kehren die Menschen um und bitten Gott um Hilfe. Als sie ihre Sünden bereuen, schickt der Herr Regen, das Land erholt sich, und die Menschen beginnen wieder, Wohlstand und Früchte zu erleben, was die Macht und Barmherzigkeit Gottes verdeutlicht. 

Wie können wir von der Warnung, die der Herr dem Omer (Verse 1-3) zuteilwerden ließ profitieren? 

Die Warnung, die der Herr Omer in Ether 9:1-3 gab, zeigt, wie wichtig es ist, auf göttliche Führung zu hören und bereit zu sein, auch schwierige Entscheidungen zu treffen, um das Wohl unserer Familien und uns selbst zu schützen. Omer folgte der göttlichen Eingebung und konnte so nicht nur sein eigenes Leben retten, sondern auch das seiner Familie. 

Wir können aus dieser Geschichte lernen, auf innere Warnungen und göttliche Eingebungen zu achten, besonders in Zeiten von Gefahr oder Ungewissheit. Diese Führung kann uns helfen, Entscheidungen zu treffen, die uns und andere vor physischen oder geistigen Gefahren bewahren. Es erinnert uns auch daran, dass der Herr sich um uns sorgt und bereit ist, uns in Zeiten der Bedrängnis zu leiten, wenn wir ihm vertrauen und folgen. 

Was lernen wir über Familienverrat, die Verschwörung in den Versen 1-9? 

Die Verse Ether 9:1-9 zeigen deutlich die zerstörerische Kraft von Verrat und Verschwörungen innerhalb von Familien. Die Geschichte von Akisch und Jared illustriert, wie persönliche Ambitionen und Machtstreben die familiären Bindungen zerstören und zu Unheil führen können. Akisch ging so weit, seinen Schwiegervater Jared zu töten, um selbst an die Macht zu gelangen. Diese Tat setzte eine Kette von Gewalt und Misstrauen in Gang, die schließlich dazu führte, dass Akisch seinen eigenen Sohn ins Gefängnis warf und ihn verhungern ließ, während ein anderer Sohn (Nimrach) aus Rache gegen den eigenen Vater aufstand. 

Aus dieser Geschichte lernen wir, dass Geheimnistuerei, Machthunger und Verrat Familien zerstören und die moralische und soziale Struktur einer Gemeinschaft zersetzen können. Sie zeigt, wie Egoismus und geheime Verbindungen (wie in den alten Bündnissen, die Akisch mit seinen Anhängern einging) zu Misstrauen und Zerfall führen. 

Für uns bedeutet dies, dass familiäre und gesellschaftliche Beziehungen auf Vertrauen, Offenheit und Rechtschaffenheit beruhen sollten. Intrigen und Verschwörungen untergraben die Grundlagen von Gemeinschaft und Harmonie und führen letztlich zu Leid und Zerstörung. Die Geschichte erinnert daran, wie wichtig Integrität, Ehrlichkeit und die Einhaltung göttlicher Prinzipien in allen zwischenmenschlichen Beziehungen sind. 

Was war die Ursache für die Zerstörung von Akischs Königreich (Verse 10-12)? 

Die Ursache für die Zerstörung von Akischs Königreich, wie in Ether 9:10-12 beschrieben, war das Streben nach Macht und materiellem Gewinn, das sowohl Akisch als auch seine Söhne antrieb. Akischs Söhne gewannen das Herz des Volkes, indem sie es mit Geld bestachen. Diese Korruption führte dazu, dass das Volk geteilt wurde und es zu einem Bürgerkrieg zwischen Akisch und seinen Söhnen kam. 

Der Krieg dauerte viele Jahre und war so verheerend, dass fast das gesamte Königreich vernichtet wurde, mit Ausnahme von nur etwa dreißig Überlebenden sowie denen, die mit Omer geflohen waren. 

Diese Ereignisse zeigen, dass innere Zwietracht, Machtkämpfe und die Habgier einer Gesellschaft den völligen Zerfall bringen können. Wenn die Führung eines Volkes auf Egoismus und unethischen Praktiken basiert, führt dies letztlich zu Konflikten und Zerstörung. Die Geschichte dient als Warnung, dass Führung mit Integrität, Gerechtigkeit und dem Wohl des Volkes im Fokus erfolgen muss, um Stabilität und Frieden zu gewährleisten. 

Wie kam es für kurze Zeit wieder zu Frieden (Verse 13-27)? 

Der Frieden kehrte für eine gewisse Zeit zurück, als Omer, der ursprünglich von Akisch entmachtet worden war, wieder in sein Erbe eingesetzt wurde, nachdem der Bürgerkrieg beinahe das gesamte Volk vernichtet hatte (Vers 13). Omer regierte weise und friedlich und übergab die Herrschaft später an seinen Sohn Emer (Verse 14-15). Unter der Herrschaft von Emer erlebte das Land große Segnungen und Wohlstand (Verse 16-19), da Emer rechtschaffen regierte und das Volk sich an die Gebote des Herrn hielt. 

Während Emers Regierung nahm der Herr den Fluch vom Land hinweg, und das Volk wurde sehr wohlhabend, was zu einer Zeit des Friedens und des wirtschaftlichen Aufschwungs führte (Verse 16-19). Emer sorgte für Gerechtigkeit und Frieden während seiner gesamten Regierungszeit (Vers 21). Auch sein Nachfolger, Koriantum, setzte diese rechtschaffene Führung fort, baute viele Städte und sorgte für das Wohlergehen des Volkes (Verse 23-24). 

Dieser Frieden wurde jedoch unterbrochen, als Koriantums Nachkomme Kom regierte und schließlich Het hervortrat, der durch Verrat an die Macht kam und erneut geheime Verbindungen und Übeltaten förderte (Verse 25-27). So zeigt die Geschichte, dass der Friede eng mit der rechtschaffenen Führung und der Einhaltung der göttlichen Gebote verbunden war, während die Abkehr von diesen Prinzipien zu neuerlichem Chaos und Zerstörung führte. 

Was hat es mit den giftigen Schlangen im Land auf sich und gibt es ähnliche Begebenheiten in den Heiligen Schriften (Verse 28-35)? 

Die giftigen Schlangen in den Versen 28-35 waren ein Zeichen der göttlichen Strafe, die als Teil der großen Hungersnot über das Land kam. Diese Hungersnot war eine Folge der zunehmenden Schlechtigkeit des Volkes und der Ablehnung der Propheten, die sie zur Umkehr aufriefen. Die Schlangen vergifteten viele Menschen, und sie trieben die Herden nach Süden, wo einige Tiere überlebten. Schließlich versperrten die Schlangen den Weg, sodass die Menschen keinen Zugang zu Nahrung hatten, was die Hungersnot verschlimmerte und das Volk zur Umkehr zwang. 

Eine ähnliche Begebenheit findet sich in der Geschichte des Volkes Israel in der Wüste, als es gegen Gott und Mose murrte und der Herr feurige Schlangen schickte, die viele der Israeliten bissen und töteten (siehe 4. Mose 21:4-9). In beiden Fällen dienten die Schlangen als Zeichen der göttlichen Strafe und als Aufruf zur Umkehr. Im Buch Mormon kehrte das Volk zu Gott zurück und demütigte sich, woraufhin der Herr schließlich Regen schickte und die Hungersnot beendete, was seine Macht und Barmherzigkeit demonstrierte. 

Diese Erzählungen lehren, dass Gott Strafen nutzen kann, um Menschen zur Einsicht zu bringen und sie zur Umkehr zu bewegen. Sie verdeutlichen auch, dass Gott barmherzig ist und diejenigen segnet, die umkehren und sich ihm zuwenden. 

Welche wichtigen Lehren ziehen wir also zusammenfassend aus diesem Kapitel? 

Zusammenfassend lassen sich aus Ether 9 folgende wichtige Lehren ziehen: 

  1. Gott warnt und schützt die Rechtschaffenen: Wie im Fall von Omer zu sehen ist, warnt der Herr jene, die rechtschaffen sind, vor drohender Gefahr und bietet Schutz. Dies lehrt uns, dass Gott seine treuen Nachfolger sieht und sie in schwierigen Zeiten führt und beschützt, wenn sie auf ihn hören. 
  1. Die zerstörerische Macht von Verschwörungen und Familienverrat: Die Geschichte von Akisch zeigt, wie Machtgier und geheime Verbindungen das Herz der Menschen verderben können und letztlich zur Zerstörung führen. Verrat innerhalb der eigenen Familie und Intrigen zerstören nicht nur einzelne Beziehungen, sondern ganze Gesellschaften. 
  1. Die Gefahr von Machtstreben und Habgier: Akisch und seine Söhne führten das Volk durch ihren Machtkampf in den Untergang. Diese Begebenheit lehrt uns, dass uneingeschränktes Streben nach Macht und Reichtum zu Zerstörung und Leiden führt und die Herzen der Menschen verderben kann. 
  1. Bestrafung als Mittel zur Umkehr: Die Hungersnot und die Plage der giftigen Schlangen waren Mittel, durch die der Herr das Volk zur Umkehr bewegte. Diese Lehre verdeutlicht, dass Gott manchmal drastische Maßnahmen ergreift, um Menschen zur Umkehr zu bewegen und sie vor größerem Übel zu bewahren. 
  1. Barmherzigkeit nach Umkehr: Sobald das Volk seine Sünden erkannte, sich demütigte und zum Herrn schrie, zeigte Gott seine Macht und seine Barmherzigkeit, indem er Regen schickte und sie rettete *). Dies zeigt, dass Gottes Liebe und Gnade für diejenigen da sind, die aufrichtig umkehren. 
  1. Der Segen der Rechtschaffenheit und Führung durch den Herrn: Während Emers Herrschaft und der Zeit von Koriantum wurde deutlich, dass Frieden, Wohlstand und göttlicher Segen denen zuteilwerden, die in Rechtschaffenheit leben und den Geboten Gottes folgen. 
  • *) Dies erinnert mich an eine wichtige und inspirierende Begebenheit. Präsident Wilford Woodruff, der vierte Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, ermutigte in einer schwierigen Zeit die Mitglieder, den vollen Zehnten zu zahlen, um die Segnungen des Herrn zu empfangen. 
    Ende des 19. Jahrhunderts war der Westen der Vereinigten Staaten, insbesondere Utah, von einer schweren Dürre betroffen. Die Kirche und ihre Mitglieder litten unter großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, und die Landwirtschaft, die für viele das Lebensgrundlage war, war stark beeinträchtigt. Präsident Woodruff und andere Kirchenführer riefen die Mitglieder dazu auf, ihre Verpflichtung zur Zahlung des Zehnten zu erfüllen und auf diese Weise Glauben zu zeigen. 
    In einer Ansprache versprach Präsident Woodruff den Mitgliedern, dass sie, wenn sie treu den Zehnten zahlten, vom Herrn gesegnet würden, einschließlich des Segens von Regen, der die Dürre beenden würde. Die Mitglieder der Kirche folgten seinem Aufruf, und gemäß den Berichten begannen bald darauf Regenfälle, die das Land wieder belebten und den dringend benötigten Segen der Fruchtbarkeit brachten. 
    Diese Begebenheit wird oft als Beispiel dafür angeführt, wie das Halten von Gottes Geboten, wie dem Zehnten, materielle und geistige Segnungen zur Folge haben kann. Sie zeigt, dass der Glaube und die Opferbereitschaft der Mitglieder zu sichtbaren, positiven Veränderungen führten und dass der Herr die Verheißungen, die er seinen treuen Nachfolgern gibt, erfüllt. 

Zusammengefasst lehrt das Kapitel, dass rechtschaffenes Handeln und die Abkehr von Sünde zu Schutz und Segen führen, während Rebellion, Gier und Missachtung göttlicher Weisung zu Zerstörung und Leid führen. Doch es zeigt auch, dass Gott bereit ist, Vergebung und Hilfe zu gewähren, wenn Menschen von ihren Übeltaten umkehren. 

Warum wurde Moroni geboten seinen Bericht niederzuschreiben? 

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Mittwoch, 20. November 2024

Dass sie dazu bewogen werden, beständig Gutes zu tun

 

(Bild: Quelle)

" Darum ist mir, Moroni, geboten worden, dieses niederzuschreiben, damit das Böse hinweggetan wird und dass die Zeit komme, da der Satan keine Macht über das Herz der Menschenkinder hat, sondern dass sie dazu bewogen werden, beständig Gutes zu tun, damit sie zur Quelle aller Rechtschaffenheit kommen und errettet werden können." (Ether 8:26). 

  • Dieser Vers drückt die zentrale Botschaft von Ether Kapitel 8 aus, nämlich dass die Menschen vor den zerstörerischen Auswirkungen des Bösen (insbesondere geheimer Verbindungen und Machtgier) gewarnt werden und dass die Zeit kommen soll, in der Satan keine Macht mehr über die Herzen der Menschen hat. Die Menschen sollen zu guter, rechtschaffener Handlung bewegt werden, um die Quelle aller Rechtschaffenheit zu erreichen, was letztlich zu ihrer Errettung führt. 

Eine Zusammenfassung von Ether 8:1-26: 

Ether 8:1-26 beschreibt, wie Jared, der Sohn von Omer, gegen seinen Vater rebelliert und die Hälfte des Reiches an sich reißt, bevor er Omer in Gefangenschaft zwingt. Omers Söhne Esrom und Koriantumr führen einen erfolgreichen Angriff gegen Jared, woraufhin Jared das Reich zurückgibt. Doch Jared ist vom Verlust seiner Macht so betrübt, dass seine Tochter einen Plan vorschlägt: Sie tanzt vor Akisch, einem Freund Omers, um ihn zu verführen und zur Heirat zu bewegen. Jared fordert als Preis für die Heirat den Kopf seines Vaters, des Königs Omer. 

Akisch schmiedet eine geheime Verbindung, um diesen Mord zu ermöglichen, wobei er sich uralter, teuflischer Eide bedient, die bis zu Kain zurückreichen. Diese Geheimbünde sind in den Augen Gottes ein Gräuel, da sie Mord, Machtstreben und andere Übeltaten fördern. Moroni, der Schreiber, warnt, dass solche Verbindungen die Vernichtung von Nationen herbeiführen. Er appelliert an zukünftige Generationen, sich dieser Gefahr bewusst zu sein, um das eigene Verderben zu verhindern. Geheime Verbindungen bedrohen die Freiheit aller Nationen und werden vom Satan, dem Vater aller Lügen, gefördert. Moroni schließt mit der Hoffnung, dass die Menschen umkehren, damit Satan keine Macht mehr über sie hat und sie zur Quelle aller Rechtschaffenheit geführt werden. 

Wozu führen schmeichlerische Worte und wie mit ihnen umgehen? 

In Ether 8:2 wird beschrieben, wie Jared durch schmeichlerische Worte das Volk beeinflusst und sich so Unterstützung verschafft, um Macht zu gewinnen. Diese Art von manipulativer Sprache kann dazu führen, dass Menschen getäuscht und dazu gebracht werden, Handlungen zu unterstützen, die ihren eigenen moralischen Überzeugungen widersprechen oder der Gemeinschaft schaden. Schmeichelhafte Worte können die Realität verzerren, Vertrauen missbrauchen und Machtspiele fördern, die letztlich zu Konflikten und Ungerechtigkeiten führen. 

Auswirkungen von schmeichlerischen Worten: 

  1. Manipulation und Täuschung: Schmeichelhafte Sprache wird oft genutzt, um Menschen dazu zu bringen, etwas zu tun, das ihnen eigentlich widerstrebt. Dies kann zu Verrat oder der Unterstützung fragwürdiger Ziele führen. 
  1. Machtmissbrauch: Wie in Ether 8:2 zu sehen ist, können solche Worte dazu führen, dass Macht in die Hände derer gelangt, die sie missbrauchen wollen. 
  1. Zersetzung von Gemeinschaften: Wenn Menschen durch Schmeichelei manipuliert werden, kann das Vertrauen in Gemeinschaften untergraben werden und es entstehen Spaltungen. 

Umgang mit schmeichlerischen Worten: 

  1. Wachsamkeit und Weisheit: Es ist wichtig, vorsichtig zu sein und die Absichten hinter schmeichelhaften Aussagen zu hinterfragen. Wie im Buch Mormon an verschiedenen Stellen gelehrt wird, sollten Menschen die Wahrheit durch den Geist Gottes erkennen und unterscheiden (Moroni 7:16-17). 
  1. Standhaft bleiben: Wer die eigenen Überzeugungen und Werte kennt, ist weniger anfällig für Manipulation durch Schmeichelei. Ein klarer moralischer Kompass hilft, Versuchungen zu widerstehen. 
  1. Gottes Hilfe suchen: Gebet und das Studium der Schriften können helfen, Weisheit zu erlangen und falsche Absichten zu erkennen. In Ether 8 wird gezeigt, wie das Volk durch Schmeichelei von seiner moralischen Grundlage abkam, was verdeutlicht, wie wichtig es ist, sich auf göttliche Führung zu verlassen. 

Zusammengefasst führen schmeichlerische Worte oft zu Täuschung und Manipulation, was den Frieden und die Integrität einer Gemeinschaft bedrohen kann. Um dem zu begegnen, sind Wachsamkeit, Weisheit und eine tiefe Verbindung zu göttlicher Wahrheit notwendig. 

Die Tochter Jareds fordert den Kopf Omers (Ether 8:10). Wo gibt es in den Schriften eine Entsprechung? 

Die Forderung des Kopfes nach einem Tanz hat eine Entsprechung in der biblischen Geschichte von Johannes dem Täufer. In Matthäus 14:6-11 und Markus 6:21-28 wird erzählt, dass Salome, die Tochter von Herodias, vor König Herodes Antipas tanzt und ihm so sehr gefällt, dass er ihr schwört, ihr jeden Wunsch zu erfüllen. Auf Anweisung ihrer Mutter fordert Salome den Kopf von Johannes dem Täufer. Herodes, obwohl widerstrebend, lässt Johannes schließlich enthaupten, um sein Versprechen einzuhalten. 

Diese Geschichte ist ähnlich wie in Ether 8, wo Jareds Tochter tanzt, um Akisch zu verführen, der dann bereit ist, den Mord an Omer zu begehen, um sie zur Frau zu bekommen. Beide Geschichten verdeutlichen, wie Verführung und Manipulation zu tragischen und gewaltsamen Ergebnissen führen können. 

Was alles durch fleischliche Gelüste ausgelöst werden kann! 

Ab Vers 12 in Ether 8 wird deutlich, wie die fleischlichen Gelüste und weltlichen Begierden der Menschen zu tragischen Konsequenzen führen können. Der Text beschreibt, wie Jareds Tochter, motiviert durch Ehrgeiz und den Wunsch, Macht zu erlangen, ihren Vater dazu verleitet, eine Intrige zu spinnen, die zur Ermordung des Königs führt. Diese Handlung löst eine Kette von sündhaften Ereignissen aus und führt zu einer geheimen Verbindung, die letztlich das Volk zerstört. 

Was fleischliche Gelüste auslösen können: 

  1. Machtstreben und Verrat: Der Wunsch nach Macht kann dazu führen, dass Menschen bereit sind, extreme Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich Verrats und Mordes. In der Geschichte wird Akisch von Jareds Tochter verführt, ein Komplott zu schmieden, das das Leben eines anderen fordert. 
  1. Geheime Verbindungen: Die Intrigen führen zur Bildung einer geheimen Gesellschaft, die durch finstere Eide und Verschwörungen charakterisiert ist. Diese Verbindungen basieren auf Täuschung und Manipulation und dienen dazu, persönliche Vorteile zu erlangen. 
  1. Zerstörung von Gemeinschaften: Wenn sich solche Verbindungen und Handlungen verbreiten, können sie die gesamte Gesellschaft untergraben und schließlich zu ihrem Untergang führen. Moroni warnt in Vers 22 davor, dass Nationen, die solche Verbindungen dulden, der Zerstörung geweiht sind. 
  1. Moralischer Verfall: Fleischliche Gelüste und die daraus resultierenden Handlungen führen zu einem Verfall der moralischen Werte. Der Text betont, dass der Teufel diese Verbindungen inspiriert und damit das Herz der Menschen verhärtet. 

Reflexion und Umgang: 

  • Selbstkontrolle und moralische Standhaftigkeit: Die Schriften lehren die Bedeutung von Selbstbeherrschung und einem klaren Verständnis der eigenen Werte, um Versuchungen zu widerstehen. 
  • Warnung vor Sünde und Verlockung: Die Verse erinnern daran, wie wichtig es ist, sich vor Verlockungen zu hüten, die zunächst unschuldig erscheinen mögen, aber in destruktiven Handlungen münden können. 
  • Göttliche Prinzipien und Schutz: Moroni ruft dazu auf, sich von solchen Verbindungen zu distanzieren und auf Gott zu vertrauen, um moralisch stark und sicher vor den Einflüssen des Bösen zu bleiben. 

Zusammengefasst zeigt Ether 8:12-26, dass fleischliche Gelüste, wenn sie nicht kontrolliert werden, zu Machtmissbrauch, Täuschung, Gewalt und letztlich zur Zerstörung einer Gemeinschaft führen können. Es ist ein Appell, sich für Rechtschaffenheit zu entscheiden und die eigenen Gelüste unter Kontrolle zu halten, um sich und die Gemeinschaft zu schützen. 

Worin besteht der Unterschied zwischen der Verführung Adams durch Eva, vom Apfel zu essen, und der Verführung durch die Tochter Jareds, oder Salomes? 

Der Unterschied zwischen der Verführung Adams durch Eva, der Tochter Jareds und Salome liegt in den jeweiligen Motiven, der Art der Verführung und den daraus resultierenden Konsequenzen. Hier sind die Hauptunterschiede: 

1. Motive und Absichten 

  • Eva: Evas Handlung, Adam zum Essen der Frucht zu bewegen, war von dem Wunsch geleitet, Weisheit und Erkenntnis zu erlangen. Ihre Tat entsprang einer Mischung aus Unwissenheit und dem Verlangen, den Plan Gottes zu verstehen. Sie wollte nicht schaden, sondern die Erfahrung erweitern, die Gott ihnen geben konnte. 
  • Tochter Jareds: Ihre Verführung war absichtlich geplant und zielte darauf ab, Macht und weltliche Herrlichkeit zu erlangen. Ihr Ziel war, ihren Vater Jared zu unterstützen, den Thron zurückzuerobern, und dazu nutzte sie ihre Schönheit und List, um Akisch in eine tödliche Intrige zu verwickeln. 
  • Salome: Die Geschichte von Salome (die Tochter der Herodias) war geprägt von politischem Ränkespiel und persönlicher Rache. Ihre Tanzperformance vor Herodes führte zur Bitte um das Haupt Johannes des Täufers auf Wunsch ihrer Mutter. Ihre Handlung war Teil einer heimtückischen Manipulation, um einen prophetischen Kritiker zum Schweigen zu bringen. 

2. Art der Verführung 

  • Eva: Sie überredete Adam in einer intimen, persönlichen Situation. Die Verführung war nicht sexualisiert oder auf weltliche Macht ausgerichtet, sondern beruhte auf einer gemeinsamen Entscheidung, die Folgen der Erkenntnis zu erfahren. 
  • Tochter Jareds: Ihre Verführung war strategisch und auf Manipulation ausgerichtet. Sie nutzte ihre äußere Erscheinung und einen öffentlichen Tanz, um Akisch zu bezaubern und so politische Intrigen zu fördern. 
  • Salome: Ihr Tanz war eine öffentliche Darbietung vor Herodes und seinen Gästen, die von Herodes mit einem Schwur honoriert wurde. Ihre Bitte war durch die Einflussnahme ihrer Mutter motiviert und hatte eine tödliche politische Absicht. 

3. Konsequenzen 

  • Eva und Adam: Ihre Tat führte zur Vertreibung aus dem Garten Eden, hatte jedoch auch den positiven Effekt, dass der Mensch Zugang zu Wissen und freiem Willen bekam, was letztlich den göttlichen Plan der Erlösung in Gang setzte. 
  • Tochter Jareds: Ihre Intrige führte zu Mord und bildete den Beginn einer Serie von Ereignissen, die zu Unheil und der Zerstörung ihrer Gemeinschaft führten. Sie und die geheime Verbindung, die daraus entstand, trugen zur Zerstörung des Volkes bei. 
  • Salome: Ihre Bitte führte zur Hinrichtung Johannes des Täufers, eines bedeutenden Propheten. Diese Tat wurde als tiefgreifend negativ und ruchlos betrachtet und trug zu Herodes’ moralischem Verfall und zu seiner späteren Schuld bei. 

Fazit 

Die Verführung Evas war Teil eines göttlichen Plans und trug zur Menschheitserfahrung bei, während die Verführungen durch die Tochter Jareds und Salome skrupellose Taten zur Erlangung weltlicher Macht und zur Erfüllung persönlicher Ambitionen waren. Beide letzteren Handlungen waren mit Täuschung, Intrigen und schädlichen Konsequenzen verbunden, die nicht den göttlichen Plan, sondern den Einfluss des Bösen widerspiegelten. 

Wieder entstehen geheime Verbindungen. Wurden über solche auch im Alten und Neuen Testament berichtet? 

Ja, geheime Verbindungen und Verschwörungen sind sowohl im Alten als auch im Neuen Testament erwähnt. Diese Verbindungen sind oft mit Verrat, Mord oder Machtkämpfen verbunden und werden als verderblich und gottlos dargestellt. 

Altes Testament 

  1. Kain und Abel: In 1. Mose 4 wird beschrieben, wie Kain, der von Gott für sein Opfer nicht anerkannt wurde, seinen Bruder Abel heimlich auf das Feld lockte und tötete. Während dies keine organisierte Gruppe war, symbolisiert Kains Tat die erste verborgene und mörderische Absicht der Menschheitsgeschichte, die später in Ether 8:15 als Ursprung der Geheimbünde bezeichnet wird. 
  1. Verschwörungen gegen König David: In 2. Samuel 15-17 plant Davids Sohn Abschalom eine geheime Verschwörung, um sich den Thron zu sichern. Er stiehlt die Herzen der Menschen Israels, um eine Revolte anzuführen. Diese Intrige beinhaltete heimliche Absprachen und Strategien, um David zu stürzen. 
  1. Jezebel und Nabots Weinberg: In 1. Könige 21 lässt Königin Isebel eine Verschwörung organisieren, um Nabot zu töten und seinen Weinberg für König Ahab zu beanspruchen. Sie manipuliert Älteste und Zeugen, um Nabots Tod durch eine falsche Anklage zu sichern. 

Neues Testament 

  1. Verschwörung gegen Jesus: In Matthäus 26:3-4, Markus 14:1 und Johannes 11:53 planten die Hohenpriester und Pharisäer im Geheimen, Jesus zu töten, weil sie ihn als Bedrohung für ihre Macht sahen. Judas Iskariot wurde Teil dieser Verschwörung, indem er Jesus für 30 Silberlinge verriet (Matthäus 26:14-16). 
  1. Verschwörung gegen Paulus: In Apostelgeschichte 23:12-15 schwören mehr als 40 Juden, Paulus zu töten, indem sie ein Komplott schmieden und sich verpflichten, weder zu essen noch zu trinken, bis er tot ist. Dies zeigt, dass solche geheime Verbindungen auch in der frühen christlichen Zeit existierten und das Ziel hatten, Gottes Diener zu vernichten. 

Fazit 

Sowohl im Alten als auch im Neuen Testament werden geheime Verbindungen und Verschwörungen als negative Kräfte dargestellt, die Zerstörung, Verrat und Unrecht mit sich bringen. Diese Verbindungen werden im Buch Mormon in Ether 8:15 als eine der ältesten und zerstörerischsten Bedrohungen der Menschheit beschrieben, deren Ursprung auf Kain und seine bösen Absichten zurückgeht. 

Wie haben sich heute lebende Propheten und Apostel zu geheimen Verbindungen geäußert? 

Heutige Propheten und Apostel haben sich verschiedentlich zu Themen geäußert, die mit geheimen Verbindungen, Korruption und dunklen Einflüssen in der Gesellschaft in Zusammenhang stehen, auch wenn sie den Begriff "geheime Verbindungen" nicht immer direkt verwenden. Hier sind einige zentrale Punkte und Aussagen: 

1. Präsident Russell M. Nelson 

Präsident Russell M. Nelson hat in seinen Ansprachen oft auf die Wichtigkeit hingewiesen, die moralischen Standards hochzuhalten, Wahrheit zu suchen und sich von Einflüssen fernzuhalten, die Unehrlichkeit oder Täuschung fördern. Er betont, dass man in einer Welt, die oft von Täuschung und Halbwahrheiten geprägt ist, spirituell wachsam bleiben müsse, um den Einfluss des Bösen zu erkennen und zu meiden. 

2. Die Zwölf Apostel 

Mitglieder des Kollegiums der Zwölf Apostel, wie Elder D. Todd Christofferson und Elder Jeffrey R. Holland, haben über Themen wie Ehrlichkeit, Integrität und moralischen Mut gesprochen. Elder Christofferson hat in einer Konferenzansprache über die Gefahren der Korruption in der Gesellschaft gesprochen und dazu aufgerufen, Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit zu fördern. Elder Holland hat darauf hingewiesen, dass man standhaft bleiben und sich nicht von weltlichen oder korrupten Praktiken beeinflussen lassen solle. 

3. Die Siebziger 

Auch Mitglieder der Siebziger haben wiederholt auf Themen wie Rechtschaffenheit und die Abwehr negativer gesellschaftlicher Einflüsse hingewiesen. Sie sprechen über die Notwendigkeit, sich in der heutigen Welt für das Richtige einzusetzen, selbst wenn es unpopulär ist. Sie betonen, dass man nicht Teil von Gruppen oder Verhaltensweisen werden sollte, die gegen die Grundsätze von Gerechtigkeit und Gottes Geboten verstoßen. 

4. Grundbotschaft: Vermeidung von Täuschung und Korruption 

Insgesamt ist die Botschaft der führenden Amtsträger der Kirche des Herrn in der heutigen Zeit eine klare Warnung vor allem, was nach Täuschung, Machthunger und unrechtmäßiger Einflussnahme riecht. Sie rufen dazu auf, ein Leben in Rechtschaffenheit zu führen, sich nicht von falschen Versprechen und Schmeicheleien täuschen zu lassen und wachsam zu bleiben gegenüber allem, was der moralischen Integrität schadet. 

5. Wachsamkeit und Treue 

Die heutige Führung der Kirche spricht davon, wie wichtig es ist, wachsam gegenüber weltlichen Einflüssen zu sein und geistige Prinzipien zu verteidigen. Dies beinhaltet, sich aktiv von Situationen und Gruppen fernzuhalten, die gegen Gottes Gesetz arbeiten oder geheime, täuschende Absichten haben könnten. 

Auch wenn der Begriff "geheime Verbindungen" in den heutigen Ansprachen nicht oft verwendet wird, ist die Botschaft der Führung klar: Es gibt Einflüsse und Kräfte in der Welt, die zerstörerisch wirken, und es ist entscheidend, geistige Unterscheidungskraft zu haben und im Einklang mit Gottes Geboten zu handeln, um solche Einflüsse zu erkennen und ihnen zu widerstehen. 

Warum wurde Moroni geboten seinen Bericht niederzuschreiben? 

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Dienstag, 19. November 2024

Er setzte im ganzen Land ein Gesetz durch, das den Propheten Macht gab, hinzugehen, wo auch immer sie wollten

 

Unser heute lebender Prophet Russel M. Nelson
(Bild: Quelle)

„Und er setzte im ganzen Land ein Gesetz durch, das den Propheten Macht gab, hinzugehen, wo auch immer sie wollten; und dadurch wurde das Volk zur Umkehr gebracht.“ (Ether 7:25). 

  • Dieser Vers zeigt, wie wichtig es ist, die Worte der Propheten zu respektieren und der Umkehr Raum zu geben, um göttliche Segnungen und Frieden zu erlangen. 

Eine Zusammenfassung von Ether 7:1-27: 

In Ether 7:1-27 wird die Geschichte der Herrscher Orihach, Kib und ihrer Nachkommen erzählt. Orihach regiert in Rechtschaffenheit und lebt ein langes Leben, während er viele Kinder hat, darunter Kib. Kib übernimmt die Herrschaft, doch sein Sohn Chorihor lehnt sich gegen ihn auf, zieht mit einer Gruppe Menschen fort und nimmt schließlich Kib gefangen. Trotz dieser Gefangenschaft zeugt Kib einen weiteren Sohn, Schul, der später stark und mächtig wird. Schul sammelt eine Armee, besiegt Chorihor und gibt Kib die Herrschaft zurück. Kib überträgt daraufhin die Königswürde an Schul, der gerecht regiert und sein Reich vergrößert. 

Chorihor bereut und wird von Schul begnadigt. Doch Noa, ein Sohn Chorihors, erhebt sich gegen Schul und nimmt ihn gefangen. Die Söhne Schuls befreien ihren Vater, indem sie Noa töten. Noas Sohn Kohor übernimmt einen Teil des Reichs, wird jedoch in einem Kampf gegen Schul getötet. Nimrod, der Sohn Kohors, übergibt sein Reich an Schul und erwirbt dessen Gunst. 

Während der Regierungszeit Schuls senden Propheten Warnungen an das Volk, dass Schlechtigkeit und Götzendienst einen Fluch bringen würden. Schul unterstützt die Propheten, erlässt ein Gesetz zu ihrem Schutz und ermöglicht ihre freie Bewegung, was zur Umkehr des Volkes führt. Der Herr verschont das Volk, und es beginnt, im Land wieder zu gedeihen. Schul lebt weiterhin in Gerechtigkeit und denkt an die Segnungen des Herrn für seine Vorfahren. Während seiner Herrschaft gibt es keine weiteren Kriege. 

Welche schlimmen Folgen haben das Streben nach Macht in der Politik? 

Das Streben nach Macht in der Politik kann schwerwiegende Folgen haben, wenn es egoistisch und ohne Rücksicht auf moralische Werte oder das Gemeinwohl verfolgt wird. Hier sind einige der negativen Konsequenzen: 

  1. Konflikte und Kriege: Machtkämpfe führen häufig zu politischen Unruhen, Bürgerkriegen oder internationalen Konflikten. In Ether 7 sehen wir, wie Chorihor und Noa durch ihre Rebellionen und den Kampf um die Herrschaft Chaos und Krieg verursachen. Solche Machtkämpfe zerstören den sozialen Frieden und kosten Menschenleben. 
  1. Unterdrückung und Verlust von Freiheit: Wenn Macht missbraucht wird, kann es zu Tyrannei und Unterdrückung kommen. Führer, die nach Macht um jeden Preis streben, errichten oft autoritäre Regime, die individuelle Freiheiten einschränken, um ihre Kontrolle zu sichern. Dies führt zu einer eingeschränkten Meinungs- und Handlungsfreiheit der Bevölkerung. 
  1. Korruption und moralischer Verfall: Das Streben nach Macht zieht oft Korruption nach sich, da die Herrschenden möglicherweise unethische Mittel nutzen, um an der Macht zu bleiben. Korruption untergräbt die Integrität staatlicher Institutionen und führt zu einem Vertrauensverlust in die Regierung und das politische System. 
  1. Soziale Spaltung und Ungleichheit: Machtstreben kann dazu führen, dass gesellschaftliche Gruppen gegeneinander ausgespielt werden, um politische Vorteile zu sichern. Dies verstärkt soziale Spannungen und führt zu einer geteilten Gesellschaft, in der Misstrauen und Feindseligkeit zunehmen. 
  1. Instabilität und Unsicherheit: Die ständige Konkurrenz um Macht schafft Unsicherheit und instabile politische Verhältnisse. Dies hemmt das wirtschaftliche Wachstum und verhindert langfristige Planungen, die für das Wohl der Gesellschaft notwendig sind. 
  1. Vernachlässigung des Gemeinwohls: Wenn Politiker sich auf das Streben nach persönlicher Macht konzentrieren, bleiben die Bedürfnisse des Volkes oft unbeachtet. Politische Entscheidungen werden dann nicht im Sinne des Allgemeinwohls getroffen, sondern um den Machterhalt und persönliche Vorteile zu sichern. 
  1. Zerstörung moralischer und ethischer Werte: Wenn Macht das oberste Ziel ist, verlieren moralische Prinzipien und ethische Verantwortung an Bedeutung. Dies kann zu einer Kultur führen, in der Täuschung, Manipulation und Unrecht toleriert oder sogar gefördert werden. 

Zusammengefasst zeigt das Streben nach Macht in der Politik, wenn es nicht von ethischen Grundsätzen und Verantwortungsbewusstsein geleitet wird, eine destruktive Kraft, die Gesellschaften destabilisieren, Menschenleben gefährden und grundlegende Werte untergraben kann. 

Wozu führen im Gegensatz dazu politische Führer, die nach Rechtschaffenen Grundsätzen streben? 

Politische Führer, die nach rechtschaffenen Grundsätzen streben, bringen positive und segensreiche Auswirkungen für ihre Gesellschaft mit sich. Hier sind einige der wichtigsten Konsequenzen: 

  1. Frieden und Stabilität: Rechtschaffene Führer setzen sich für das Wohl des Volkes ein und fördern Harmonie und Frieden. Durch gerechte und moralisch vertretbare Entscheidungen wird das Vertrauen der Bürger gestärkt, was zu sozialer Stabilität führt. Im Fall von König Schul in Ether 7 sehen wir, dass sein gerechtes Regieren das Land zu einer Periode des Friedens und der Blüte führte. 
  1. Förderung von Gerechtigkeit: Rechtschaffene Führer stellen sicher, dass Gesetze fair und unparteiisch angewendet werden. Sie treten gegen Korruption an und schaffen ein Umfeld, in dem das Rechtssystem die Rechte aller Bürger schützt. Solche Führungspersönlichkeiten setzen sich dafür ein, dass die Schwachen und Unterdrückten gehört und gerecht behandelt werden. 
  1. Wirtschaftlicher Wohlstand: Durch verantwortungsvolle Regierungsführung werden stabile und positive Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Wachstum geschaffen. Gerechte Führer fördern Innovation, Handel und die Entwicklung der Gesellschaft, was Wohlstand und Sicherheit für alle Bürger bedeutet. 
  1. Vertrauen und Loyalität der Bürger: Eine rechtschaffene Führung gewinnt das Vertrauen der Menschen und baut ein Gefühl von Gemeinschaft und Loyalität auf. Bürger sind bereit, sich für das Gemeinwohl einzusetzen und mit der Regierung zusammenzuarbeiten, wenn sie wissen, dass die Entscheidungen auf Integrität und Wohlwollen basieren. 
  1. Moralische und ethische Werte: Rechtschaffene Führer setzen Maßstäbe für moralisches Verhalten und fördern Werte wie Ehrlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und Mitgefühl. Diese Werte prägen die Kultur der Gesellschaft und wirken sich positiv auf das Verhalten der Menschen aus, die in dieser Gesellschaft leben. 
  1. Schutz der Meinungsfreiheit und der Menschenrechte: Führer, die rechtschaffen handeln, respektieren die Rechte der Bürger und sorgen für eine freie und offene Gesellschaft. Sie erkennen an, dass Meinungsfreiheit und Beteiligung am politischen Prozess entscheidend für die Entwicklung eines gesunden Gemeinwesens sind. Ein Beispiel dafür ist König Schul, der die Propheten vor Verfolgung schützte und ihnen die Freiheit gab, im Land zu sprechen (Ether 7:25). 
  1. Vorbild für zukünftige Generationen: Rechtschaffene Führer dienen als Vorbild für zukünftige Generationen von Politikern und Bürgern. Ihre Handlungen inspirieren junge Menschen dazu, ebenfalls moralisch und verantwortungsbewusst zu handeln, was langfristig zu einer besseren Gesellschaft führt. 
  1. Göttlicher Segen und Schutz: Viele religiöse Schriften, einschließlich des Buches Ether, lehren, dass gerechtes Regieren göttlichen Segen und Schutz für ein Volk mit sich bringt. König Schul wurde für seine Rechtschaffenheit belohnt, indem sein Volk in Frieden und Sicherheit lebte und vom Herrn gesegnet wurde. 

Zusammengefasst führen politische Führer, die nach rechtschaffenen Grundsätzen streben, zu einer Gesellschaft, die durch Frieden, Gerechtigkeit, Wohlstand und moralische Integrität gekennzeichnet ist. Ihre Führung schafft ein Umfeld, in dem Menschen gedeihen und ihre Potenziale entfalten können, während Werte wie Vertrauen und Verantwortung gefördert werden. 

Wie wichtig ist für jede Gesellschaft das Auftreten lebender Propheten Gottes? 

Das Auftreten lebender Propheten Gottes ist von großer Bedeutung für jede Gesellschaft, sowohl aus religiöser als auch aus moralischer und sozialer Perspektive. Hier sind einige wichtige Gründe, warum lebende Propheten für eine Gesellschaft wesentlich sind: 

  1. Spirituelle Führung und Orientierung: Lebende Propheten dienen als Vermittler zwischen Gott und den Menschen. Sie geben der Gesellschaft göttliche Weisungen und führen sie auf den Weg, der zu moralischer Integrität, Glauben und ethischem Verhalten führt. Ihre Botschaften sind ein Kompass, der hilft, in einer sich schnell verändernden Welt klare Richtlinien zu bewahren. 
  1. Aufruf zur Umkehr und Besserung: Propheten rufen zur Umkehr auf und ermutigen Menschen, sich von schlechten Gewohnheiten oder Praktiken abzuwenden und eine gerechtere Lebensweise anzunehmen. Im Buch Ether 7:23-25 sehen wir, dass die Propheten das Volk vor der Zerstörung warnten und zur Umkehr aufriefen, um den Fluch des Götzendienstes und der Schlechtigkeit abzuwenden. 
  1. Erinnerung an göttliche Prinzipien: In einer Welt, die oft von materiellen Interessen und weltlichen Prioritäten dominiert wird, erinnern lebende Propheten daran, dass es höhere Prinzipien gibt, die das Leben leiten sollten – wie Liebe, Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Vergebung. Sie helfen den Menschen, über das Alltägliche hinauszublicken und sich an die größeren, spirituellen Ziele des Lebens zu erinnern. 
  1. Schutz vor spiritueller und moralischer Irreführung: Propheten geben Warnungen und Orientierung, um Menschen vor Täuschungen, falschen Ideologien und moralischen Abwegen zu bewahren. Ihre Führung hilft, die Gesellschaft vor dem Verfall ethischer Standards zu schützen und Verwirrung zu vermeiden. 
  1. Förderung von Frieden und Einheit: Durch ihre Lehren fördern Propheten Frieden und Einheit, indem sie den Menschen die Bedeutung von Mitgefühl, Toleranz und Zusammenarbeit lehren. Ihre Botschaften können zu Versöhnung und Verständigung beitragen, was für den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft entscheidend ist. 
  1. Ermutigung in Zeiten von Krisen und Herausforderungen: Propheten sind oft ein Quell der Hoffnung und des Trostes in schwierigen Zeiten. Ihre Worte können Mut machen und Menschen helfen, schwierige Phasen mit Glauben und Zuversicht zu überstehen, indem sie auf Gottes Beistand vertrauen. 
  1. Zugang zu neuer Offenbarung: Propheten empfangen oft Offenbarungen, die speziell auf die Herausforderungen und Bedürfnisse der jeweiligen Zeit zugeschnitten sind. Diese Offenbarungen können Anleitung zu Themen geben, die in früheren Zeiten nicht existierten oder nicht relevant waren. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass lebende Propheten eine entscheidende Rolle in jeder Gesellschaft spielen, indem sie als moralische und spirituelle Führer dienen. Ihre Anwesenheit hilft, ethische Werte zu bewahren, die Menschlichkeit zu fördern und den göttlichen Willen zu vermitteln. Die Worte und Taten lebender Propheten tragen dazu bei, dass sich die Gesellschaft in eine Richtung entwickelt, die von Frieden, Gerechtigkeit und göttlichem Schutz geprägt ist. 

Inwiefern ist der derzeit lebende Prophet Russel M. Nelson ein Garant für die positive Entwicklung unserer Gesellschaft? 

Russell M. Nelson, als derzeitiger Präsident und Prophet der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, wird von Mitgliedern und Anhängern als eine bedeutende geistliche Führungsfigur betrachtet, die positive Werte und göttliche Prinzipien in die Gesellschaft einbringt. In dieser Rolle kann er als Garant für die positive Entwicklung der Gesellschaft betrachtet werden, indem er bestimmte grundlegende Aspekte verkörpert: 

  1. Förderung von Frieden und Versöhnung: Präsident Nelson hat wiederholt Botschaften der Versöhnung und des Friedens verkündet. Er betont die Bedeutung von Toleranz, Verständnis und liebevoller Umgang miteinander, um Spannungen in der Gesellschaft zu mindern und Harmonie zu fördern. 
  1. Lehren über Glauben und Hoffnung: In einer Zeit, die oft von Unsicherheiten und Krisen geprägt ist, vermittelt Präsident Nelson Botschaften der Hoffnung und des Glaubens. Seine Ansprachen ermutigen Menschen, sich auf Gott zu verlassen, um innere Stärke und Trost zu finden. Diese Ermutigung kann helfen, die psychische und emotionale Stabilität der Menschen zu stärken und Resilienz in der Gesellschaft zu fördern. 
  1. Vorbild für Gesundheit und körperliche Fitness: Der inzwischen Einhudertjährige Präsident Nelson hat sich immer wieder für ein gesundes, aktives Leben eingesetzt. Als ehemaliger Herzchirurg hat er die Bedeutung eines gesunden Lebensstils verstanden und diesen auch vorgelebt. Seine Beispiele und Ermahnungen, auf den Körper zu achten, haben Auswirkungen auf die Bereitschaft der Menschen, gesunde Entscheidungen zu treffen. 
  1. Verstärkung von Familienwerten: In vielen seiner Botschaften legt Präsident Nelson großen Wert auf die Bedeutung der Familie und deren Stabilität. Seine Lehren fördern starke familiäre Bindungen und betonen, wie wichtig es ist, Zeit mit der Familie zu verbringen und diese als Quelle der Liebe und Unterstützung zu sehen. Solche Werte tragen zur sozialen Stabilität bei und schaffen ein Umfeld, in dem die nächste Generation in Sicherheit und Liebe aufwachsen kann. 
  1. Ausrichtung auf persönliches Wachstum und Umkehr: Präsident Nelson hat Mitglieder und Anhänger dazu aufgerufen, regelmäßig ihre Lebensweise zu reflektieren und sich zu verbessern. Seine Betonung der Umkehr ist nicht nur ein Aufruf zur spirituellen Erneuerung, sondern fördert auch eine Kultur des persönlichen Wachstums und der ethischen Verantwortlichkeit, die sich positiv auf das Verhalten in der Gemeinschaft auswirken kann. 
  1. Förderung weltweiter humanitärer Hilfe: Unter seiner Führung hat die Kirche ihr Engagement in weltweiter humanitärer Hilfe ausgebaut. Projekte zur Linderung von Hunger, zur Unterstützung von Katastrophenopfern und zur Bereitstellung von Bildungsressourcen tragen dazu bei, das Leben von Millionen von Menschen zu verbessern und eine gerechtere und hilfsbereitere Gesellschaft zu schaffen. 
  1. Ermutigung zu spiritueller Selbstständigkeit: Präsident Nelson hat Mitglieder wiederholt ermutigt, ihre Beziehung zu Gott zu stärken, unabhängig und proaktiv im Glauben zu sein und auf persönliche Offenbarung zu achten. Dies stärkt nicht nur die Gläubigen, sondern fördert auch eine Gesellschaft, in der Individuen spirituell gefestigt und zu eigenständigem Denken und Handeln inspiriert sind. 

Insgesamt trägt Russell M. Nelson durch seine Lehren, sein Beispiel und seine Führungsrolle dazu bei, Werte wie Nächstenliebe, Vergebung, Disziplin und innere Stärke in die Gesellschaft zu bringen. Für diejenigen, die seine Lehren annehmen, kann er eine Quelle der Ermutigung und ein Garant für eine positive, ethische und spirituell geprägte Entwicklung sein. 

Lehren die wir ziehen können 

Aus Ether 7 lassen sich mehrere wichtige Lehren für uns ziehen: 

  1. Die Folgen von Rebellion und Machtstreben: Das Kapitel zeigt, wie persönliche Machtkämpfe und Aufstände, wie die von Chorihor und Noa, zu Chaos, Gefangenschaft und Kriegen führen. Diese Beispiele verdeutlichen, dass Machtstreben auf Kosten anderer zu Zerstörung und Unfrieden führt. 
  1. Die Bedeutung von Führern, die in Rechtschaffenheit regieren: Orihach und Schul werden als gerechte Herrscher beschrieben, die das Wohl des Volkes im Auge haben. Schul insbesondere stärkt durch seine Führung die Gerechtigkeit im Land. Dies lehrt uns, dass gute und rechtschaffene Führerschaft zu Frieden und Stabilität führt. 
  1. Die Rolle der Propheten und die Bereitschaft zur Umkehr: Schul unterstützt die Propheten und erlässt ein Gesetz zu ihrem Schutz, wodurch sie ihre Botschaften verbreiten können. Dies führt zur Umkehr des Volkes und zur Gnade des Herrn. Diese Lehre erinnert uns daran, wie wichtig es ist, auf die Worte der Propheten zu hören und zur Umkehr bereit zu sein, um göttliche Segnungen zu empfangen. 
  1. Göttliche Gnade und Geduld: Trotz der Rebellionen und Sünden des Volkes schenkt der Herr Gnade, als sie zur Umkehr bereit sind. Das zeigt, dass Gott barmherzig ist und uns Chancen zur Veränderung gibt, wenn wir von falschen Wegen umkehren. 
  1. Der Einfluss von Familien und Generationen: Die Geschichte betont die Einflüsse, die Väter und Vorfahren auf ihre Nachkommen haben. Orihach, Kib und Schul stehen für Generationen, die unterschiedliche Wege wählen, was die Auswirkungen auf ihre Familien und das Volk widerspiegelt. Dies lehrt uns, dass unsere Entscheidungen und unser Lebensweg tiefgreifende Auswirkungen auf zukünftige Generationen haben können. 

Insgesamt ermutigt das Kapitel, für Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit einzutreten, den Propheten zu folgen, zur Umkehr bereit zu sein und auf Gottes Gnade zu vertrauen. 

Inwiefern ist für dich Meinungsfreiheit auch in religiöser Hinsicht von größter Bedeutung? 

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Montag, 18. November 2024

Beugten sie sich auf dem Land nieder und demütigten sich vor dem Herrn und vergossen Tränen der Freude

 

Die Jarediten verließen die Schiffe, knieten nieder und weinten vor Freude
(Bild: Quelle)

"Und sie landeten an der Küste des verheißenen Landes. Und als sie den Fuß auf die Küsten des verheißenen Landes gesetzt hatten, beugten sie sich auf dem Land nieder und demütigten sich vor dem Herrn und vergossen Tränen der Freude vor dem Herrn wegen seiner liebevollen, großen Barmherzigkeit für sie." (Ether 6:12). 

  • Dieser Vers hebt die Dankbarkeit, Demut und Anerkennung der Barmherzigkeit des Herrn hervor, die sich durch das gesamte Kapitel zieht und die Kernaussage der Reise der Jarediten verdeutlicht. 

Eine Zusammenfassung von Ether 6:1-30: 

Moroni berichtet weiter über die Reise der Jarediten unter der Führung von Jared und seinem Bruder. Nachdem der Herr leuchtende Steine vorbereitet hatte, brachte Jareds Bruder diese vom Berg herab und legte sie in die Schiffe, um den Reisenden Licht zu geben. So starteten sie ihre Überfahrt und verließen sich auf den Herrn. Ein starker Wind, geschickt von Gott, trieb sie stetig voran. Trotz heftiger Stürme und hohen Wellen, die sie zeitweise unter Wasser drückten, blieben die Schiffe durch göttlichen Schutz sicher. Die Reisenden riefen in Bedrängnis zum Herrn, und er half ihnen immer wieder, an die Oberfläche zu kommen. Während der ganzen 344-tägigen Überfahrt lobten und priesen sie Gott unaufhörlich. 

Nach dieser langen Reise erreichten sie das verheißene Land, wo sie sich niederwarfen, Gott dankten und mit Tränen der Freude seine Barmherzigkeit priesen. Anschließend begannen sie, das Land zu bebauen und sich auszubreiten. Jared und sein Bruder wurden älter, und bevor sie starben, wollten sie das Volk zählen und dessen Wünsche erfahren. Das Volk bat darum, einen König zu haben, was Jareds Bruder zunächst ablehnte, da er meinte, dies würde zur Gefangenschaft führen. Schließlich wurde Orihach, einer von Jareds Söhnen, zum König ernannt, da alle anderen Söhne ablehnten. Das Volk gedieh unter seiner Herrschaft, und Jared und sein Bruder starben. Orihach führte sein Volk demütig und erinnerte sie an die großen Taten des Herrn für ihre Vorfahren. 

Von wo aus stachen die Jarediten wahrscheinlich in See und welche Route nahmen sie demzufolge in die Neue Welt? 

Die Frage, wo die Jarediten in See stachen und wo sie in Amerika anlandeten, ist eine, die historisch und archäologisch schwierig zu beantworten ist. Der Bericht über die Jarediten stammt aus dem Buch Mormon und beschreibt die Überfahrt eines Volkes von einem nicht näher spezifizierten Ort im Alten Testament bis zu einer Ankunft in der Neuen Welt, ohne konkrete geographische Details zu nennen, die mit modernen archäologischen Funden übereinstimmen. 

Die Theorie, dass die Nephiten an der Westküste Mittelamerikas landeten, ist eine verbreitete Annahme, die gut zur mesoamerikanischen Geographie passt, insbesondere in Hinblick auf die Hypothese, dass sie in Regionen südlich von Mexiko (z. B. Guatemala oder El Salvador) ankamen. Diese Theorie basiert auf Textstudien, die geographische Beschreibungen und kulturelle Hinweise aus dem Buch Mormon analysieren. 

Was die Jarediten betrifft, gibt es die Spekulation, dass sie über den Atlantik kamen, möglicherweise durch das Mittelmeer und weiter über den Ozean in Richtung Amerika. Diese Idee stützt sich auf den Hinweis, dass ihre Reise viele Monate dauerte und von der Struktur ihrer Schiffe, die mit Noachs Arche verglichen werden, auf eine epische Überfahrt über weite Gewässer schließen lässt. Eine Atlantiküberquerung würde eine Route von einem Ursprungsgebiet im Nahen Osten oder in Mesopotamien ausgehend durch das Mittelmeer und dann über den Atlantik implizieren. 

Die Vorstellung, dass die Jarediten an der Ostküste Amerikas landeten, könnte mit der Idee übereinstimmen, dass sie die erste große Migration in das Land der Verheißung darstellten, und somit möglicherweise in Regionen wie der heutigen Golfküste der USA oder der Karibik ankamen. Jedoch bleibt dies spekulativ, da keine spezifischen archäologischen Beweise vorliegen, die eine solche Route oder Landung bestätigen. 

Zusammengefasst bleibt die Theorie einer Überfahrt der Jarediten über den Atlantik eine interessante Möglichkeit, die auf Textinterpretationen und dem Verständnis von Schiffsbau sowie Seefahrtsfähigkeiten dieser Zeit basiert. Diese Überlegungen sind jedoch nicht durch archäologische Beweise gesichert und bleiben Teil der breiteren Diskussion über die Geographie und historischen Hintergründe des Buches Mormon. 

Die Idee, dass der Ausgangspunkt der Jarediten eher das Mittelmeer war, könnte plausibler sein, wenn man eine Atlantiküberquerung in Betracht zieht. Die traditionelle Annahme, dass die Jarediten ihre Reise vom Persischen Golf aus starteten, stammt von der Vorstellung, dass sie aus einer Region nahe der alten Mesopotamien kamen, wie sie im Buch Mormon beschrieben ist. Diese Route würde jedoch einen langen Landweg oder eine Reise durch das Rote Meer und den Indischen Ozean bis in den Pazifik erfordern, was für eine Überquerung zur westlichen Hemisphäre komplizierter wäre. 

Eine Route durch das Mittelmeer könnte logischer erscheinen, wenn man annimmt, dass die Jarediten zunächst durch dieses Meer reisten und dann durch die Straße von Gibraltar in den Atlantik gelangten. Von dort aus wäre eine Atlantiküberquerung theoretisch möglich, um schließlich an der Ostküste Amerikas anzulanden. Diese Route würde eine geographisch weniger komplexe Überfahrt darstellen und könnte erklären, warum einige glauben, dass die Jarediten eher in östlichen Teilen Amerikas landeten. 

Es gibt jedoch keine klaren archäologischen Hinweise, die diese Theorie stützen. Solche Annahmen basieren weitgehend auf Interpretationen der geographischen und kulturellen Beschreibungen im Buch Mormon sowie auf Spekulationen über die antiken Schiffsbau- und Navigationsfähigkeiten. Dennoch bleibt die Idee einer Mittelmeerroute mit anschließender Atlantiküberquerung eine interessante Hypothese, die in das größere Spektrum der möglichen geographischen Theorien über die Reisen der Jarediten passt. 

Die Reisezeit von 344 Tagen, die im Buch Ether angegeben wird, ist außergewöhnlich lang im Vergleich zu bekannten transatlantischen Überquerungen. Diese Dauer legt nahe, dass die Bedingungen, unter denen die Jarediten reisten, sehr herausfordernd gewesen sein mussten. Eine solche lange Reise könnte durch mehrere Faktoren erklärt werden: 

  1. Unbeständige Wetterbedingungen: Das Buch Ether beschreibt heftige Winde und Stürme, die die Schiffe der Jarediten auf den Wogen des Meeres hin- und herwarfen. Solche widrigen Bedingungen könnten eine normale Überquerung deutlich verlängert haben, da die Schiffe möglicherweise nicht in einer geraden Linie vorwärtskamen und durch unbeständige Winde abgetrieben wurden. 
  1. Schiffsdesign und Geschwindigkeit: Die Schiffe der Jarediten werden als „dicht wie eine Schüssel“ beschrieben und könnten daher weniger wie moderne Segelschiffe und mehr wie primitive, kastenförmige Boote mit geringem manövrierfähigem Potenzial gewesen sein. Ihre Reisegeschwindigkeit wäre wahrscheinlich langsam und abhängig von den Windbedingungen gewesen. 
  1. Göttliche Vorsehung: Der Text erwähnt, dass der Wind beständig zum „verheißenen Land“ hin blies, was eine Art göttlicher Lenkung impliziert. Die Länge der Reise könnte als Prüfungs- oder Vorbereitungszeit für das Volk interpretiert werden, bei der sie ihre Abhängigkeit von Gott und ihren Glauben vertiefen mussten. 
  1. Nichtdirekte Route: Es könnte sein, dass die Jarediten keine direkte Route über den Atlantik nahmen. Unvorhersehbare Wetterbedingungen, Strömungen oder göttlich bestimmte Umwege könnten dazu geführt haben, dass sie auf einer wesentlich längeren Route unterwegs waren, als moderne transatlantische Überquerungen es nahelegen würden. 

Eine Überquerung des Atlantiks in 344 Tagen passt also in ein Bild, bei dem sowohl die Umstände als auch die Natur der Schiffe und der göttliche Einfluss eine bedeutende Rolle spielen. Moderne Schiffe könnten die Reise in viel kürzerer Zeit schaffen, aber in der Antike wäre eine solche Langzeitüberfahrt mit einfachen Schiffen und unsicheren Bedingungen nicht undenkbar. 

Überließ der sich den Jarediten selber, als sie in der Neuen Welt ankamen? 

Als die Jarediten in der Neuen Welt ankamen, überließ Gott sie nicht sich selbst, sondern blieb ein wesentlicher Teil ihres Lebens. In Ether 6:12 wird beschrieben, dass sie sich nach der Ankunft im verheißenen Land demütig vor dem Herrn niederbeugten und ihm für seine Barmherzigkeit dankten. Dies zeigt, dass sie sich der göttlichen Führung weiterhin bewusst waren und ihre Dankbarkeit ausdrückten. 

Zudem steht in Ether 6:17, dass das Volk gelehrt wurde, „demütig vor dem Herrn zu wandeln“, was bedeutet, dass sie weiterhin göttliche Belehrungen und Führung erhielten. Der Bericht macht klar, dass die Jarediten nach ihrer Ankunft in der Neuen Welt begannen, das Land zu bebauen und sich zu vermehren, während sie den Herrn weiterhin anerkannten und seine Gebote befolgten. 

Der Text deutet darauf hin, dass Gottes Einfluss nicht nur während ihrer Reise spürbar war, sondern auch in der Neuen Welt fortbestand. Dieser Einfluss kam nicht nur in den Lehren und dem Glauben des Volkes zum Ausdruck, sondern auch in der Führung, die Orihah, der erste König, ausübte, indem er demütig vor dem Herrn wandelte und das Volk an die großen Taten Gottes erinnerte (Ether 6:30). 

Zusammengefasst: Gott überließ die Jarediten nach ihrer Ankunft nicht sich selbst. Sie setzten ihre Verbindung zu ihm fort und wurden weiterhin in ihrem Glauben geleitet, und wurden aus der Höhe belehrt, während sie ihre neue Heimat bewohnten. 

Lehren die wir ziehen können 

Aus Ether 6:1-30 können wir verschiedene Lehren für unser heutiges Leben ziehen: 

  1. Vertrauen in den Herrn: Die Jarediten vertrauten während ihrer gefährlichen Reise auf den Herrn, selbst in schwierigen und scheinbar aussichtslosen Situationen. Diese Geschichte lehrt uns, dass wir in Zeiten der Unsicherheit oder Herausforderung auf den Herrn vertrauen sollten, denn er leitet und schützt uns. 
  1. Dankbarkeit und Lobpreis: Trotz ihrer Prüfungen und Herausforderungen priesen die Jarediten Gott und dankten ihm unablässig. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Dankbarkeit zu zeigen und den Herrn zu loben, unabhängig von den Umständen, in denen wir uns befinden. 
  1. Demut und Anerkennung göttlicher Hilfe: Die Reaktion der Jarediten, als sie das verheißene Land erreichten, lehrt uns, demütig zu sein und die Hand des Herrn in unserem Leben anzuerkennen. Sie fielen auf die Knie und vergossen Tränen der Freude, was uns daran erinnert, Gottes Hilfe in unseren Erfolgen und Segnungen anzuerkennen. 
  1. Gefahren des Stolzes: Die Reaktion von Jareds Bruder auf die Bitte des Volkes, einen König einzusetzen, weist auf die Weisheit hin, die Gefahren des Stolzes und der Macht zu erkennen. Er warnte davor, dass dies zu Gefangenschaft führen könnte, was uns lehrt, vorsichtig mit Macht und Einfluss umzugehen, da diese Missbrauch nach sich ziehen können. 
  1. Durchhaltevermögen in Prüfungen: Die 344-tägige Überfahrt und die damit verbundenen Stürme symbolisieren die Prüfungen des Lebens. Die Jarediten wurden häufig unter die Wellen gedrückt, aber sie hielten durch und riefen den Herrn um Hilfe an. Dies zeigt, dass wir in unseren eigenen Herausforderungen standhaft bleiben und auf den Herrn vertrauen sollten, um durch schwere Zeiten zu gelangen. 
  1. Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung: Die Jarediten reisten als Gruppe, lobten Gott zusammen und erlebten gemeinsam die Herausforderungen. Dies unterstreicht die Bedeutung von Gemeinschaft, gegenseitiger Unterstützung und gemeinschaftlichem Glauben in schwierigen Zeiten. 

Diese Lehren können uns helfen, mit Vertrauen, Dankbarkeit, Demut und Ausdauer durch unser eigenes Leben zu gehen und auf die Führung des Herrn zu bauen. 

Wie reagierst du gegenüber dem Herrn, wenn du eine äußerst schwierige Zeit erfolgreich überstanden hast? 

findechristus.org

Samstag, 16. November 2024

Durch den Mund dreier Zeugen wird dieses hier bestätigt werden

 

Die drei Zeugen haben für das Buch Mormon Zeugnis abgelegt
(Bild: Quelle)

“Und durch den Mund dreier Zeugen wird dieses hier bestätigt werden; und das Zeugnis von dreien und dieses Werk, worin sich die Macht Gottes zeigen wird, und auch sein Wort, wovon der Vater und der Sohn und der Heilige Geist Zeugnis geben – und all dies wird am letzten Tag als Zeugnis gegen die Welt dastehen.” (Ether 5:4). 

  • Dieser Vers hebt die Bedeutung der Zeugen hervor, die die Wahrheit des Buches Mormon bezeugen werden, und betont, dass ihr Zeugnis und das Werk selbst am letzten Tag als Beweis gegen die Welt stehen werden. Diese Botschaft unterstreicht das Prinzip der göttlichen Bestätigung und die Wichtigkeit der Umkehr und des Glaubens. 

Eine Zusammenfassung von Ether 5:1-6: 

In Ether 5:1-6 berichtet Moroni, dass er die Worte gemäß dem, was ihm geboten wurde, niedergeschrieben hat und dass bestimmte Teile der Platten versiegelt sind und nicht übersetzt werden dürfen, es sei denn, Gott bestimmt den Zeitpunkt. Er erwähnt, dass die Platten drei Zeugen gezeigt werden, die durch die Macht Gottes die Wahrheit der Aufzeichnungen mit Sicherheit bestätigen werden. Das Zeugnis dieser Zeugen, zusammen mit dem Werk selbst, das die Macht Gottes zeigt, wird am letzten Tag als Beweis gegen die Welt dienen. Wenn die Menschen umkehren und im Namen Jesu zum Vater kommen, werden sie in das Reich Gottes aufgenommen. Moroni weist darauf hin, dass die Menschen selbst beurteilen sollen, ob er Vollmacht hat, und erklärt, dass sie dies am letzten Tag erkennen werden, wenn sie vor Gott stehen. 

Zu wem spricht Moroni hier? 

In Ether 5 spricht Moroni zu zukünftigen Lesern seiner Schriften, insbesondere zu denen, die an der Übersetzung und Verbreitung des Buches Mormon beteiligt sein werden. Er richtet seine Worte an jene, die eine Schlüsselrolle in diesem Werk spielen, wie Joseph Smith und weitere Zeugen des Buches Mormon. Seine Botschaft zielt darauf ab, diejenigen zu ermutigen und zu belehren, die das Werk bestätigen und weitertragen sollen, sowie allgemein an alle, die seine Worte lesen, um den göttlichen Ursprung und die Wahrhaftigkeit des Werkes zu erkennen. 

Wer alles waren Zeugen des Buches Mormon? 

Es gab insgesamt drei Hauptzeugen und acht weitere Zeugen, die speziell dafür bekannt sind, ihre Zeugnisse bezüglich des Buches Mormon abgelegt zu haben. 

Die Drei Zeugen: 

  1. Oliver Cowdery 
  1. David Whitmer 
  1. Martin Harris 

Diese drei Männer gaben an, dass ihnen die Goldplatten durch einen Engel gezeigt wurden und dass sie die Stimme Gottes gehört haben, die bestätigte, dass die Übersetzung wahr ist. 

Die Acht Zeugen: 

  1. Christian Whitmer 
  1. Jacob Whitmer 
  1. Peter Whitmer Jr. 
  1. John Whitmer 
  1. Hiram Page 
  1. Joseph Smith Sr. 
  1. Hyrum Smith 
  1. Samuel H. Smith 

Die acht Zeugen erklärten, dass Joseph Smith ihnen die Goldplatten gezeigt habe und dass sie diese physisch halten und untersuchen durften. Ihr Zeugnis betonte die materielle Realität der Platten. 

Bedeutung der Zeugnisse: 

Diese Zeugnisse sollten die Glaubwürdigkeit des Buches Mormon stärken, indem sie unabhängige Bestätigungen für die Existenz und den göttlichen Ursprung der Goldplatten lieferten. Alle Zeugen legten schriftliche Erklärungen ab, die im Buch Mormon abgedruckt sind. 

Gab es unter den Zeugen welche, die sich von der Kirche losgesagt haben, ihr Zeugnis aber nie widerrufen haben? 

Ja, es gab Zeugen des Buches Mormon, die sich später von der Kirche der Heiligen der Letzten Tage losgesagt haben, ihr Zeugnis jedoch nie widerrufen haben. Zu den bekanntesten Beispielen gehören: 

Die Drei Zeugen: 

  1. Oliver Cowdery: Er verließ die Kirche 1838 aufgrund von Meinungsverschiedenheiten und Schwierigkeiten, kehrte jedoch 1848 zurück. Während seiner Zeit außerhalb der Kirche widerrief er sein Zeugnis über das Buch Mormon nie. 
  1. David Whitmer: Er trat 1838 aus der Kirche aus und kehrte nie zurück. Dennoch hielt er bis zu seinem Tod fest an seinem Zeugnis und bekräftigte mehrfach öffentlich, dass das Buch Mormon wahr sei und dass er tatsächlich die Platten gesehen habe. 
  1. Martin Harris: Er trennte sich 1837 von der Kirche und schloss sich später verschiedenen Glaubensgemeinschaften an, bevor er 1870 zur Kirche zurückkehrte. Auch er widerrief sein Zeugnis nie und bestätigte stets, dass er die Platten gesehen und die Stimme Gottes gehört habe. 

Die Acht Zeugen: 

Von den acht Zeugen gab es auch einige, die sich von der Kirche abwandten: 

  • Jacob Whitmer und John Whitmer wurden exkommuniziert oder trennten sich aufgrund von Differenzen von der Kirche. Dennoch haben sie nie ihr Zeugnis widerrufen und hielten daran fest, dass sie die Platten gesehen und untersucht haben. 

Diese Beständigkeit der Zeugen, selbst nachdem sie sich von der Kirche distanzierten, wird oft als ein starkes Argument für die Authentizität ihres Zeugnisses betrachtet. Sie hatten persönliche oder politische Gründe, sich von der Kirche zu entfernen, blieben aber ihrer ursprünglichen Aussage über das Buch Mormon treu. 

Inwiefern wird das Zeugnis der Drei und das Buch selber am letzten Tag als Zeugnis gegen die Welt dastehen. 

Das Zeugnis der Drei Zeugen und das Buch Mormon selbst werden am letzten Tag als Zeugnis gegen die Welt dastehen, indem sie die Wahrheit des göttlichen Ursprungs des Buches Mormon bezeugen und die Menschen zur Verantwortung ziehen, die diese Zeugnisse ablehnen oder ignorieren. 

1. Zeugnis der Wahrheit: 

Die Drei Zeugen erklärten feierlich, dass sie die Goldplatten gesehen haben und dass ein Engel Gottes ihnen die Platten gezeigt hat. Sie hörten auch die Stimme Gottes, die bestätigte, dass die Übersetzung wahr ist. Dieses gemeinsame Zeugnis, das niemals widerrufen wurde, unterstreicht die Wahrheit des Buches Mormon und seiner göttlichen Herkunft. 

2. Das Buch Mormon als Beweis: 

Das Buch Mormon wird als eine weitere Stimme für Jesus Christus und sein Evangelium betrachtet. Es enthält Lehren und Prophezeiungen, die darauf hinweisen, dass es für die Menschen als Maßstab dient, an dem sie ihren Glauben und Gehorsam messen können. Wenn Menschen diese zusätzliche Zeugin ignorieren oder ablehnen, werden sie in den letzten Tagen zur Rechenschaft gezogen, da sie sich einer klaren und bestätigten Botschaft widersetzt haben. 

3. Gericht und Verantwortung: 

Am „letzten Tag“, der oft als das Jüngste Gericht verstanden wird, werden alle Menschen vor Gott stehen und Rechenschaft für ihr Leben ablegen. Das Zeugnis der Drei Zeugen und das Buch Mormon selbst werden dann als Beweismittel dastehen, die bestätigen, dass Gott den Menschen eine weitere Chance gegeben hat, die Wahrheit zu erkennen und anzunehmen. Wer diese Zeugnisse und die darin enthaltene Botschaft ablehnt, zeigt damit, dass er sich bewusst gegen zusätzliche Offenbarung Gottes gestellt hat. 

4. Ein Aufruf zur Umkehr und zum Glauben: 

In Ether 5:4 steht, dass die Macht Gottes in diesem Werk sichtbar sein wird und dass das Zeugnis der Drei Zeugen zusammen mit dem Werk selbst als Beweis gegen die Welt auftreten wird. Diese Warnung ist auch ein Aufruf zur Umkehr: Wenn Menschen umkehren und den Lehren Jesu Christi folgen, werden sie in das Reich Gottes aufgenommen, wie es in Ether 5:5 beschrieben ist. 

Zusammengefasst wird das Zeugnis der Drei Zeugen und das Buch Mormon am letzten Tag als Beweis gegen die Welt dienen, indem es die Menschen an ihre Chance erinnert, die Wahrheit zu erkennen und danach zu leben, und diejenigen zur Verantwortung zieht, die diese Zeugnisse abgelehnt haben. 

Inwiefern kann jeder wissen, dass Moroni Vollmacht von Gott hat, wie Vers 6 sagt? 

In Ether 5:6 erklärt Moroni, dass die Menschen erkennen werden, ob er Vollmacht von Gott hat, wenn sie ihn am „letzten Tag“ sehen und vor Gott stehen. Es gibt mehrere Aspekte, wie jeder wissen kann, dass Moroni göttliche Vollmacht besitzt: 

1. Das Zeugnis des Buches Mormon: 

Das Buch Mormon selbst ist ein Beweis für die göttliche Vollmacht, die Moroni innehatte. Seine Worte, inspiriert durch Gott und Teil des göttlichen Plans, bieten Lehren und Prophezeiungen, die der Geist Gottes den Menschen bestätigen kann. Wer das Buch Mormon ernsthaft liest und darüber betet, kann durch den Heiligen Geist die Gewissheit erlangen, dass es wahr ist. Diese Bestätigung zeigt auch, dass die Schreiber, einschließlich Moroni, Vollmacht von Gott hatten. 

2. Zeugnisse der Zeugen: 

Die Drei Zeugen sowie die Acht Zeugen bekräftigten die Authentizität des Buches Mormon und seiner Herkunft. Das Zeugnis dieser Zeugen stärkt die Behauptung, dass Moroni und die anderen Schreiber des Buches göttliche Vollmacht besaßen. 

3. Prophezeiungen und ihre Erfüllung: 

Ein weiterer Hinweis auf Moronis Vollmacht ist die Erfüllung der Prophezeiungen, die er gemacht hat. Viele der Lehren und Vorhersagen im Buch Mormon sind im Einklang mit den Lehren der Bibel und erfüllen sich in der Geschichte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und in der Welt. 

4. Das Jüngste Gericht: 

Moroni erwähnt, dass die Menschen sicher wissen werden, dass er Vollmacht von Gott hatte, wenn sie „am letzten Tag vor Gott stehen“. Dies bedeutet, dass jeder letztendlich, wenn er vor Gott tritt, die Wahrheit und Vollmacht von Moroni und seiner Botschaft erkennen wird. Im Gericht wird jeder die Wahrheit dessen, was gelehrt wurde, erkennen und begreifen, ob er danach gehandelt hat oder nicht. 

5. Persönliche Offenbarung: 

Gläubige können durch persönliche Offenbarung erfahren, dass Moroni Vollmacht von Gott hatte. Wenn sie aufrichtig nach Erkenntnis streben und Gott darum bitten, kann der Heilige Geist ihnen bezeugen, dass Moronis Worte und seine Vollmacht echt sind. 

Insgesamt wird Moronis Vollmacht sowohl durch das innere Zeugnis des Heiligen Geistes als auch durch die Bestätigung am Tag des Gerichts offenbart. Diejenigen, die offen sind für göttliche Führung, können schon jetzt wissen, dass Moroni Vollmacht von Gott hatte. 

Was sagt unser lebender Prophet Präsident Russel M. Nelson über persönliche Offenbarung? 

Präsident Russell M. Nelson hat häufig über die Bedeutung persönlicher Offenbarung gesprochen und betont, wie wichtig es ist, dass jedes Mitglied der Kirche lernt, persönliche Offenbarung zu empfangen. Hier sind einige zentrale Punkte aus seinen Ansprachen: 

1. Notwendigkeit persönlicher Offenbarung: 

Präsident Nelson betont, dass persönliche Offenbarung unerlässlich ist, um in der heutigen Welt voller Herausforderungen und Ablenkungen zu navigieren. Er hat erklärt, dass die Fähigkeit, Offenbarung zu empfangen, für unsere geistige Stärke und Entscheidungsfähigkeit entscheidend ist. In einer Generalkonferenzansprache sagte er: „In den kommenden Tagen wird es nicht möglich sein, geistig zu überleben, ohne die führende, lenkende, tröstende und fortwährende Einflussnahme des Heiligen Geistes.“ 

2. Der Geist als Führer: 

Er hat betont, dass der Heilige Geist unser ständiger Begleiter und Führer sein sollte. Offenbarung kann kommen, wenn wir den Geist Gottes suchen und auf seine Eingebungen hören. Präsident Nelson hat erklärt, dass diese Eingebungen oft leise und sanft sind und dass wir geistig empfänglich sein müssen, um sie zu bemerken. 

3. Wie man Offenbarung empfangen kann: 

Präsident Nelson hat praktische Ratschläge gegeben, wie man Offenbarung empfangen kann. Dazu gehört: 

  • Gebet: Sich durch aufrichtiges und demütiges Gebet an Gott zu wenden. 
  • Studium der heiligen Schriften: Regelmäßiges und tiefgehendes Studium öffnet den Geist für göttliche Führung. 
  • Gehorsam: Ein Leben im Einklang mit den Geboten Gottes und dem Evangelium Christi bereitet uns darauf vor, den Heiligen Geist zu empfangen. 

4. Wichtigkeit der persönlichen Offenbarung in unserer Zeit: 

Präsident Nelson hat betont, dass die Welt immer komplizierter wird und dass es daher von entscheidender Bedeutung ist, dass jeder Einzelne lernt, persönliche Offenbarung zu empfangen, um richtige Entscheidungen zu treffen und geistige Klarheit zu finden. 

5. Beispiele und Ermutigung: 

In verschiedenen Ansprachen hat Präsident Nelson persönliche Beispiele geteilt, wie Offenbarung sein Leben und seine Führung als Prophet beeinflusst hat. Er ermutigt die Mitglieder, auf dieselbe Weise zu lernen, den Geist zu erkennen und darauf zu reagieren. 

Zusammenfassend zeigt Präsident Nelsons Lehre über persönliche Offenbarung, dass dies ein notwendiger und fortwährender Prozess ist, der jedem Gläubigen helfen kann, Gottes Willen zu erkennen und den Herausforderungen des Lebens mit göttlicher Führung zu begegnen. 

Lehren die wir ziehen können 

Aus Ether 5 können wir persönlich mehrere wichtige Lektionen ziehen: 

  1. Gottes Timing und Weisheit: Moroni betont, dass bestimmte Dinge erst dann offenbart oder zugelassen werden, wenn es Gottes Weisheit entspricht. Das lehrt uns Geduld und Vertrauen darauf, dass Gott in seinem Plan den besten Zeitpunkt für bestimmte Ereignisse kennt. 
  1. Die Bedeutung von Zeugnissen: Der Abschnitt zeigt, dass das Zeugnis von Zeugen eine entscheidende Rolle spielt, um die Wahrheit eines Werkes zu bestätigen. Für uns bedeutet das, dass wir offen für Zeugnisse und Berichte anderer sein sollten und dass unser eigenes Zeugnis ein wichtiger Beitrag sein kann, um anderen im Glauben zu helfen. 
  1. Verantwortung gegenüber der Wahrheit: Das Kapitel erinnert daran, dass die Menschen am letzten Tag vor Gott für ihre Reaktionen auf sein Wort zur Rechenschaft gezogen werden. Das ermutigt uns, die Wahrheit zu suchen, anzunehmen und entsprechend zu handeln. 
  1. Umkehr und Glaube: Moroni erklärt, dass diejenigen, die umkehren und im Namen Jesu zu Gott kommen, in sein Reich aufgenommen werden. Das ist eine Einladung, unser eigenes Leben zu reflektieren, Fehler einzugestehen und den Weg der Umkehr und des Glaubens zu wählen. 
  1. Vertrauen in göttliche Vollmacht: Moronis Hinweis darauf, dass die Menschen erkennen werden, ob er Vollmacht hat, zeigt uns, wie wichtig es ist, auf göttliche Autorität zu vertrauen und sie zu respektieren, selbst wenn wir sie nicht immer vollständig verstehen. 

Diese Punkte können uns ermutigen, geduldig und gläubig zu bleiben, die Kraft des Zeugnisses zu schätzen und bereit zu sein, den Weg der Umkehr zu gehen, um näher zu Gott zu kommen. 

Was bedeutet es für dich, dass der Herr für Sein Wort Zeugen bereitstellt? 

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