Donnerstag, 16. Mai 2024

Und gibt dem Sohn Macht, für die Menschenkinder Fürsprache einzulegen

 

Unser Fürsprecher beim Vater
(Bild: Quelle)

“Und so zerreißt Gott die Bande des Todes, da er den Sieg über den Tod errungen hat; und gibt dem Sohn Macht, für die Menschenkinder Fürsprache einzulegen” (Mosia 15:8). 

  • Dieser Vers betont die zentrale Bedeutung von Jesus Christus als Erlöser und Befreier vom Tod. Er verdeutlicht, dass Christus durch seinen Sieg über den Tod die Macht hat, für uns Fürsprache einzulegen und uns die Möglichkeit zur Erlösung zu geben. Dieser Vers fasst die zentrale Botschaft von Mosia Kapitel 15 zusammen. 

Eine Zusammenfassung von  Mosia 14:1-12: 

Dieses Verhör, das die Priester Noas mit Abinadi führten, begannen sie mit einer Frage in Bezug auf Jesaja 52, wo von der zeitlichen Erlösung Jerusalems und seinem Volk die Rede ist. Abinadi benutzt nun das gesamte Kapitel 53 als Widerlegung der Aussagen der Priester. Abinadi nutzt dieses Kapitel um seine Argumente für den kommenden Messias und die Erlösung, die nur durch ihn kommt, darzulegen. Die Priester Noas zitierten aus einem der Kapitel von Jerusalem (Mosia  12:20-24; vergleiche Jesaja 52:7 ff), und Abinadi antwortet mit einem Kapitel über einen leidenden Diener (Mosia 12: 25 ff; vergleiche Jesaja 53). 

Der Abschnitt beginnt mit einer rhetorischen Frage, die darauf abzielt, die Macht Gottes der Nichtigkeit des Menschen gegenüberzustellen und zu verdeutlichen. Dann beschreibt der Text den Diener Gottes als unscheinbar und verachtet von den Menschen, obwohl er ihre Schmerzen und Leiden trägt. Er wird als unschuldiges Opfer dargestellt, das die Strafe für die Sünden anderer auf sich nimmt, um Frieden und Heilung zu bringen. Abinadi stellt klar, dass Errettung nicht allein durch das Gesetz kommt, sondern durch eine Person. 

Obwohl er leidet, bleibt der Diener stumm und unterwirft sich seinem Schicksal. Er wird wie ein Lamm zum Schlachten geführt, symbolisch für sein unschuldiges Opfer. Trotz seiner Unschuld wird er begraben, doch Gott wird ihm nach seinem Tod Reichtum und Ehre geben. 

Der Text deutet darauf hin, dass der Diener seinen Tod als Sühneopfer für die Sünden anderer anbietet. Durch seinen Tod und seine Auferstehung wird er viele Menschen gerecht machen und die Möglichkeit zur Versöhnung mit Gott schaffen. Letztendlich wird der Diener von Gott belohnt und erhält einen hohen Status, weil er sich für die Sünden anderer hingegeben hat und für sie Fürsprache eingelegt hat. 

Abinadi nutzt hier die Prophezeiung Jesajas, um die Erniedrigung und die Leiden des Messias, der seine Seele zu einem Opfer für Sünde macht und Fürsprache bei Gott für Übertreter einlegt, zu erklären. 

Die Lehren aus diesen Passagen des Buches Jesaja können für uns heute vielfältig sein: 

  • Selbstlose Liebe und Opferbereitschaft: Der Diener Gottes wird als jemand dargestellt, der bereit ist, die Leiden anderer auf sich zu nehmen und sich selbstlos für ihr Wohl zu opfern. Diese Haltung der selbstlosen Liebe und Opferbereitschaft kann uns inspirieren, ähnliche Tugenden in unserem eigenen Leben zu kultivieren, sei es durch Dienst am Nächsten oder durch Unterstützung der Bedürftigen. 
  • Geduld und Standhaftigkeit in Leiden: Der Diener bleibt trotz seiner Leiden geduldig und standhaft. Diese Haltung lehrt uns, auch in schwierigen Zeiten standhaft zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass Gott uns nicht allein lässt, sondern uns durch unsere Prüfungen hindurchführt. 
  • Solidarität mit den Leidenden: Der Diener identifiziert sich mit den Leidenden und trägt die Lasten der Menschheit. Dies erinnert uns daran, uns mit denen zu solidarisieren, die leiden, und aktiv danach zu streben, ihr Leid zu lindern und Gerechtigkeit zu fördern. 
  • Vertrauen auf Gottes Gerechtigkeit: Obwohl der Diener Unrecht erleidet, vertraut er darauf, dass Gott letztendlich gerecht handelt und ihn belohnt. Dies ermutigt uns, auch inmitten von Ungerechtigkeit und Leiden auf Gottes Gerechtigkeit zu vertrauen und Geduld zu haben, bis sie offenbart wird. 
  • Die Bedeutung von Versöhnung und Heilung: Der Diener wird als Opfer für Sünde und zur Versöhnung mit Gott dargestellt. Diese Lehre erinnert uns an die Bedeutung von Versöhnung und Heilung in unseren Beziehungen zu Gott und zu anderen Menschen. 

Insgesamt können diese Lehren uns dabei helfen, ein tieferes Verständnis für Mitgefühl, Gerechtigkeit und spirituelle Reife zu entwickeln, während wir unser Leben im Einklang mit den Prinzipien des Glaubens und der Menschlichkeit führen. 

Eine Zusammenfassung von  Mosia 15:1-31: 

Die Abschnitte aus Mosia Kapitel 15 bieten eine lehrreiche Botschaft über die Auferstehung und die Errettung durch Jesus Christus: 

  • Errettung durch Jesus Christus: Abinadi verkündet, dass Gott selbst in Menschengestalt kommen wird, um sein Volk zu retten. Jesus Christus wird als der Sohn Gottes bezeichnet, der dem Willen des Vaters unterworfen ist und die Bande des Todes durch seinen Sieg überwindet. 
  • Einheit des Vaters und des Sohnes: Der Text betont die Einheit von Gott dem Vater und Jesus Christus dem Sohn. Obwohl sie unterschiedliche Rollen haben, sind sie doch eine Gottheit, die die Welt erschaffen hat und sich für die Menschheit einsetzt. 
  • Jesus Christus “ist er der Vater und der Sohn”: Diese Lehre ist nicht so leicht zu verstehen. Eine Erklärung gibt uns die Erste Präsidentschaft und das Kollegium der Zwölf in einer Lehrabhandlung von 1916, in der es heißt, “dass Christus der "Vater" ist, indem er der Schöpfer der Erde ist, der "Vater" derer, die sein Evangelium annehmen, und die Autorität Gottes, des Vaters, durch göttliche Investitur (Einweisung, Einsetzung in ein geistliches Amt) hat” (mehr lies hier: Gospel Classics: The Father and the Son).   
  • Leiden und Kreuzigung Christi: Abinadi prophezeit, dass Jesus Christus leiden, gekreuzigt und getötet werden wird, um die Sünden der Menschheit zu tragen und ihnen die Möglichkeit zur Vergebung zu bieten. Trotz der Prüfungen bleibt Jesus standhaft und erfüllt den Willen des Vaters. 
  • Auferstehung und ewiges Leben: Durch den Sieg über den Tod und die Auferstehung werden die Bande des Todes zerrissen, und Christus ermöglicht allen Menschen die Auferstehung. Diejenigen, die an ihn glauben und seine Gebote halten, haben Anteil an der ersten Auferstehung und ewiges Leben. 
  • Eine erste Auferstehung: “... bedeutet die Wiedervereinigung der Seele mit dem Leib für diejenigen von den Tagen Adams herab bis zur Auferstehung Christi” gelebt haben (Alma 40:16-21). Es heißt aber auch, dass alle, die rechtschaffen gelebt haben an der ersten Auferstehung teilhaben werden (1 Thes. 4:16), auch jene, die kein Gesetz gekannt haben (Lehre und Bündnisse 54:54). 
  • Keine Erlösung: Abinadi warnt diejenigen, die sich gegen Gott auflehnen und in ihren Sünden sterben, vor den Konsequenzen ihres Handelns. Er erklärt, dass solche Menschen, die vorsätzlich gegen Gott rebellieren und seine Gebote missachten, nicht von ihm erlöst werden können. Dies liegt daran, dass Gott die Gerechtigkeit nicht leugnen kann, und die Gerechtigkeit erfordert, dass die Folgen unserer Handlungen gerecht sind. Daher sollten diejenigen, die in Sünde leben und sich gegen Gott auflehnen, zittern und sich fürchten, denn ihre Handlungen haben ernste Konsequenzen, die sie letztendlich von der Errettung ausschließen können. 
  • Verkündigung der Errettung: Abinadi verkündet, dass die Errettung des Herrn allen Nationen, Sprachen und Völkern verkündet werden wird. Die Errettung wird allen zugänglich gemacht, die auf den Herrn vertrauen und an ihn glauben.  
  • Freude über die Erlösung Jerusalems: Die Verkündigung der Erlösung Jerusalems wird mit großer Freude und Lobpreisung begleitet. Die Wächter des Herrn werden seine Rückkehr und die Wiederherstellung Jerusalems mit Jubel begrüßen. 

Insgesamt lehrt dieser Abschnitt die zentrale Bedeutung von Jesus Christus als Retter und die Hoffnung auf ewiges Leben durch seinen Sieg über den Tod. 

Die Lehren, die wir aus Mosia Kapitel 15 ziehen können, sind vielfältig und relevant für uns heute: 

  • Glaube an Jesus Christus: Der Text betont die zentrale Rolle von Jesus Christus als Erlöser. Eine wichtige Lehre für uns ist daher, unseren Glauben an Christus zu stärken und uns auf seine Lehren und sein Beispiel zu konzentrieren. 
  • Errettung durch Gnade: Mosia 15 verdeutlicht, dass die Errettung durch Christus allein kommt, nicht durch unsere eigenen Werke. Das erinnert uns daran, dass wir nicht durch unsere eigenen Anstrengungen oder Verdienste gerettet werden können, sondern durch die Gnade Jesu Christi. 
  • Standhaftigkeit im Glauben: Trotz der Leiden und Prüfungen, denen Jesus Christus ausgesetzt war, blieb er standhaft und erfüllte den Willen des Vaters. Diese Lehre ermutigt uns, ebenfalls standhaft im Glauben zu bleiben, auch wenn wir mit Schwierigkeiten konfrontiert sind. 
  • Göttliche Einheit: Mosia 15 verdeutlicht die Einheit zwischen Gott dem Vater und Jesus Christus dem Sohn. Diese Lehre erinnert uns daran, dass Gott und sein Sohn in ihrem Willen vereint sind und dass wir uns auf die Einigkeit der Gottheit verlassen können. 
  • Freude über die Erlösung: Die Verkündigung der Erlösung wird mit Freude und Lobpreisung begleitet. Diese Lehre erinnert uns daran, dass die Erlösung eine Quelle der Freude und des Trostes für uns ist, und dass wir Gott für seine Barmherzigkeit und Gnade dankbar sein sollen. 

Insgesamt können wir aus Mosia 15 lernen, unseren Glauben an Jesus Christus zu stärken, standhaft im Glauben zu bleiben und uns über die Errettung durch Christus zu freuen. 

Was bedeutet es, dass Gottvater seinem Sohn die Macht gab, Fürsprache für uns Menschen einzulegen? 

findechristus.org 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen