(Bild: Quelle)
„Denn aus Israel stammt dieses (Stierbild); ein Werkmeister (oder: Künstler) hat es angefertigt; aber es ist kein Gott, sondern zu Splittern soll er zerschlagen werden, der Stier von Samaria! 7 Denn Wind säen sie, und Sturm ernten sie, eine Saat, die keine Halme treibt und kein Brotkorn gibt; sollte sich auch Brotkorn geben, so würden doch Fremde es verschlingen.” (Hosea 8:6-7).
Wind säen sie, und Sturm ernten sie. Gemütlich sitzt die Familie um den Esstisch. Es gibt einen Tee und leckeren Kuchen. Basti fragt seine Schwester Kathi, ob sie ihm bitte Zucker holen könnte. Kathi macht sich einen Spaß daraus und reicht Basti statt der Zuckerdose, die Salzdose. Er schüttet eine gehörige Portion in den Tee, nimmt einen großen Schluck und spuckt ihn sogleich über den Tisch auf Kathis Kuchen. „Igitt Kathi, das ist ja Salz! Na warte, das zahle ich dir noch heim.” Der unschuldig dreinschauenden Kathi, sagt ihre Mutter: „Tja, Kathi. Wer Wind sät, wird Sturm ernten!"
Wie wir aus dem Vers oben sehen, stammt diese Redensart offensichtlich aus dem Alten Testament. Das Volk des Nordreichs hat sich gegen Gott vergangen, indem es aufgrund seiner Reichtümer stolz wurde, den Herrn, von dem sie alles bekommen hatten, beiseiteschoben und sich von ihrem Gold eigene Götter schufen, diesen opferten und sie anbeteten. Der Herr belehrte und ermahnte sie durch Propheten Umkehr zu üben und zu ihm zurückzukehren, der sie aus ägyptischer Knechtschaft gerettet hat, mit ihnen am Berg Sinai Bündnisse schloss und ihnen verhieß, sie zu segnen, wenn sie treu sein würden. Alles haben sie vergessen, als sie merkten, wie gut es ihnen ging, und dachten, dass sie das alles alleine geschaffen hätten. Nun sagt ihnen der Herr, dass sie dadurch `Wind gesät hätten´, dafür aber `Sturm ernten würden´. Der Sturm, den sie ernteten: Vernichtung und Vertreibung, sogar bis in unsere Tage. Ich lerne, will ich `Sturm vermeiden´, darf ich keinen `Wind säen´. Ich darf jenen, die mir Gutes tun, keinen `Schabernack´ antun. Der Herr schenkt mir alles. Warum sollte ich ihm dann den Salzstreuer geben, wenn er mich um Zucker bittet – z. B. Auto waschen, anstatt seiner Einladung zum Gottesdienst zu kommen zu folgen?
Wie hast du schon mal Wind gesät und Sturm geerntet?
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