Dienstag, 28. Mai 2019

Gesegnet sind die Sanftmütigen

Der auferstandene Jesus Christus predigt dem Volk am Tempelplatz im Land Überfluss die Seligpreisungen: „Und gesegnet sind die Sanftmütigen, denn sie werden die Erde ererben.“ (3. Nephi 12:5).

Gesegnet sind die Sanftmütigen. In der Einheitsübersetzung 2016 heißt die zweite Satzhälfte „… denn sie werden das Land erben.“ (Matthäus 5:5), in der King James Version wiederum `Erde´ (Matthew 5:5), gleichlautend in der Insprired Version of the Bible von Joseph Smith im Auftrage Gottes übersetzt (Matthew 5:7).

Stellt sich die Frage, was unter Sanftmut zu verstehen ist. Sanftmut ist eine bestimmte Gemütsart, Tugend bzw. Charaktereigenschaft, die mit Demut, Langmut und Geduld verbunden ist. Jemand, der sanftmütig ist, lernt seine Zornausbrüche zu zügeln. Das Gegenteil von Sanftmut ist `Zornmut´, d. h. Jähzorn. Wer keine Sanftmut hat, ist aufbrausen und aggressiv. Der Sanftmütige erträgt z. B. Kränkung ohne Verbitterung, er ist bereit, die Lehren des Evangeliums zu befolgen. Der verstorbene Präsident des Kollegiums der Zwölf Apostel, Robert D. Hales erklärte: „Sanftmut ist keine Schwäche. Sie ist ein Kennzeichen christlichen Muts.“ (Robert D. Hales, „Christlicher Mut – der Preis der Nachfolge“, Liahona, November 2008). In Teilen bin ich noch dabei mich in der Sanftmut zu verbessern. Es kommt doch noch vor, dass ich bei entsprechend starker Reizung ungeduldig und im äußersten Fall auch verhalten aufbrausend bin. Da habe ich noch an mir zu arbeiten. Was es nun mit dem „… denn sie werden die Erde ererben.“ auf sich hat, da kann ich mir vorstellen, dass es sich dabei um das `Reich Gottes´ handeln könnte, wir Erben dieses Reiches werden, dadurch, dass wir in allen Dingen den Lehren des Evangeliums folgen (2. Nephi 9:18; Lehre und Bündnisse 45:57-58; 84:38). Wie ergeht es dir mit der Sanftmut?

sanftmut
(Bild: Quelle)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen