Er sprach zu Nephi …, und er gebot ihm hervorzutreten. Wie wunderbar ist das denn! Stell dir vor, du stehst in einer riesigen Belegschaftsmenge einer weltweit agierenden Firma, und euer Chef besucht euch. Plötzlich hörst du deinen Namen und wirst aufgefordert zu ihm nach vorne zu kommen. Ganz schön mulmig könnte es einem da werden, oder? Du weißt ja nicht, wie es kommt, dass dein Chef unter den Unzähligen deinen Namen weiß, und dich anspricht und auffordert hervorzutreten. Könnte sein, dass du einen riesigen Fehler gemacht hast und nun zum Rapport bestellt wirst?
Es wird wohl nicht ganz so weit gehen, dass du vortrittst und deinem Chef die Füße küsst. Doch in diesem Fall war der Chef Jesus Christus, der Retter der gesamten Welt. Da sieht es wohl mit der Ehrerbietung etwas anders aus und vor lauter Demut wird wohl jeder sich automatisch vor ihm auf die Knie beugen und aus überschäumender Liebe zu ihm, seine Füße küssen. So eben auch Nephi, der Sohn Nephis, der der Sohn Helamans war (3. Nephi 1:2-3). Die Spannung steigert sich ins Unermessliche, du wirst aufgefordert aufzustehen und wartest gespannt, was nun geschieht. Wie gut, dass Nephi den Herrn schon kannte, denn er war ja in seinem Auftrag schon lange tätig. Ich sage mir, wie gut, wenn ich den Herrn so gut kennen würde wie Nephi, dann wäre die Spannung nicht ganz so überwältigend. Aus diesem Grund versuche ich durch intensives regelmäßiges Schriftstudium, den Herrn, aber auch das, was er von mir erwartet, besser kennenzulernen. So kann ich die Fehlerrate immer mehr minimieren und bin gefasster, wenn ich meinen Namen höre. Aber was an dieser Begebenheit noch äußerst interessant ist: Jesus kennt Nephi und ganz sicher einen jeden, der in der Menge war, bei deren Namen! Und ich bin mir ganz sicher, er kennt auch deinen und meinen Namen. Wie bereitest du dich auf eine solche Situation vor?
Versammlung zur Generalkonferenz der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage im Konferenzzentrum der Kirche im Salt Lake City
(Bild: Quelle)
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