Über unser Erinnerungsvermögen vor dem Herrn sagt Amulek den Ammonihaiten: „Der Geist und der Leib werden wieder in ihrer vollkommenen Gestalt vereinigt werden; beide, Glieder und Gelenke, werden zu ihrer rechten Gestalt wiederhergestellt, ja, so wie wir jetzt zu dieser Zeit sind; und wir werden dazu gebracht werden, vor Gott zu stehen, wissend, ja, wie wir jetzt wissen, und eine klare Erinnerung an all unsere Schuld haben.“ (Alma 11:43).
Mit dem Erinnerungsvormögen von uns Menschen ist es doch manchmal sehr merkwürdig. Wenn es um Dinge geht, die wir falsch gemacht haben und wir uns deshalb rechtfertigen sollen, heißt es plötzlich: „Daran kann ich mich nicht mehr erinnern.“ Da haben viele dann „ein Gedächtnis wie ein Sieb“. An Dinge, die mal sehr wichtig waren, kann man sich dann einfach nicht mehr erinnern. Andererseits gibt es auch Dinge, die man nie vergisst, da haben wir dann „ein Gedächtnis wie ein Elefant“ - Elefanten finden nach Jahrzehnten ihnen in der Kindheit gezeigte Wasserstellen wieder, oder erinnern sich jahrelang an Menschen, die ihnen Gutes getan haben oder auch Schlechtes.
Wissend, ja, wie wir jetzt wissen, und eine klare Erinnerung an all unsere Schuld. Ist unser Gedächtnis im Erdenleben auch so löchrig wie das gröbste Sieb, wenn wir eines Tages vor dem Herrn stehen, um gerichtet zu werden, werden wir eine „klare Erinnerung an all unsere Schuld“ haben. Ist das nicht furchteinflößend? Da werden all meine Schandtaten glasklar vor mir sein? Allerdings denke ich auch, dass mir all meine guten Taten gegenwärtig sein werden. Ich verstehe das so, dass ich mich nicht mit irgendetwas, und sei es mir noch so peinlich, vor dem Herrn verstecken kann. „Adam, wo bist du?“ (Genesis 3:9-10; Köstliche Perle Mose 4:14-17). Ich hoffe ich habe genügend Umkehr geübt und werde es weiterhin tun, sodass das Blut Christi mich reinwaschen wird. Wie ergeht es dir bei diesem Gedanken mit der `klaren Erinnerung´?
(Bild: Quelle)
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