Nachdem Amulek dem Zeezrom und all denen, die um ihn herumstanden, den Plan der Erlösung erklärt hatte und Zeezrom sah, dass er ihm auf die Schliche gekommen ist, fing er an Angst zu bekommen (Alma 11:46) und Alma sah seine Zeit gekommen, die Worte Amuleks zu bestätigen und weiter auszuführen: „Nun sah Alma, dass Amuleks Worte Zeezrom zum Schweigen gebracht hatten, denn er bemerkte, dass Amulek ihn bei seinem Lügen und Täuschen gefangen hatte, womit er ihn vernichten wollte, und er sah, dass er im Bewusstsein seiner Schuld zu zittern anfing, und da öffnete er den Mund und fing an, zu ihm zu sprechen und die Worte Amuleks zu bestätigen und darüber hinaus zu erklären oder die Schriften über das hinaus zu entfalten, was Amulek getan hatte.“ (Alma 12:1).
Da gibt es ein latainisches Sprichwort: „Wer ein schlechtes Gewissen hat, bezieht alles, was gesagt wird, auf sich.“ [Conscius ipse sibi de se putat omnia dici.]. Hast du das auch schon mal erlebt? Wenn man ein schlechtes Gewissen hat, schläft es sich nicht nur schlecht, denn nur „ein reines Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen“, sondern man bezieht auch alles, was man hört, extrem auf seine Situation. Ganz anders und einfach entspannter lebt es sich, wenn man „nichts auf dem Kerbholz hat“ (schuldhaft, kriminell sein; Verbrechen begangen haben; sich schuldig gemacht haben; etwas ausgefressen haben; kein unbeschriebenes Blatt sein).
Er sah, dass er im Bewusstsein seiner Schuld zu zittern anfing. Mir fällt in dem Zusammenhang die Begebenheit zwischen David und Saul ein: Das Leben von Saul lag in Davis Händen, aber David schnitt ihm nur heimlich einen Zipfel seines Mantels ab. Dennoch schlug ihm hinterher das Gewissen, da seine Tat symbolisch als das Wegreißen der Herrschaft oder Minderung der Lebenskraft angesehen werden konnte (1. Samuel 24:4-6). Mit all meinen Kräften bemühe ich mich, im Hinblick auf die Auferstehung und das kommende Gericht, mein Gewissen rein zu halten, so wie es auch Paulus vor dem römischen Statthalter Felix anlässlich der Anklage durch den Hohepriester Hananias und einiger Ältester, im Hinblick auf die Auferstehungslehre sagt: „Deshalb bemühe auch ich mich, vor Gott und den Menschen immer ein reines Gewissen zu haben.“ (Apostelgeschichte 24:16). Wie ich das umsetze? Wenn mein Gewissen mich wegen einer falschen Handlung nicht in Ruhe lässt, kläre ich die die Situation mit allen Beteiligten, inklusive der Bitte um Vergebung und der Bekundung der Wiedergutmachung (so möglich) und dem Vorhaben, es nicht wiederzutun. Mit anderen Worten, ich übe Umkehr (Ezechiel 18:30-31). Wie sind deine Empfindungen bezüglich eines reinen Gewissens?
„Ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die Gerechten.“
(Lukas 5:32; Bild: Quelle)
(Lukas 5:32; Bild: Quelle)
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