Alma der Jüngere fordert das Volk in Gideon auf: „Und seht zu, dass ihr Glauben, Hoffnung und Nächstenliebe habt, und dann werdet ihr immer reich sein an guten Werken.“ (Alma 7:24).
Paulus blieb mit seiner ca. 50 n. Chr. in Korinth gegründeten Christengemeinde, auf seinen weiteren Missionsreisen in schriftlicher Verbindung. In seinem ersten Brief, den er ca. 53 n. Chr. in Ephesus an sie schrieb, führt er im 12. Kapitel die Geistesgaben auf und endet dieses Kapitel mit der Aussage: „Strebt aber nach den höheren Gnadengaben!“ (1. Korinther 12:31a). Das nächste Kapitel ist als das `Hohe Lied der Liebe´ bekannt und endet mit der Aussage: „Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten unter ihnen ist die Liebe.“ (1. Korinther 13:13). Glaube, Hoffnung und Liebe werden auch als die `göttlichen Tugenden´ bezeichnet.
- Glaube
ist „die Grundlage des Handelns bei allen intelligenten Wesen.“ lehrte Joseph Smith (Lectures on Faith, 1985, Seite 1; zum Nachlesen hier Punkt 9). - Hoffnung
„Der Glaube an Christus ist untrennbar verbunden mit der Hoffnung, zu der er führt – der Hoffnung in Christus auf Erlösung und Erhöhung. Zuversicht und Hoffnung ermöglichen es uns, bis zum Ende des Lichtstrahls zu gehen und noch ein paar Schritte hinein in die Finsternis zu wagen – in der Erwartung und im Vertrauen, dass das Licht sich bewegt und uns den Weg erhellt. Die Verbindung von Zuversicht und Hoffnung führt dazu, dass wir in der Gegenwart handeln.“ (Elder David A. Bednar vom Kollegium der Zwölf Apostel; zum Nachlesen hier). - Liebe
„aber die Nächstenliebe ist die reine Christusliebe, und sie dauert für immer fort; und bei wem am letzten Tag gefunden wird, dass er sie besitzt, mit dem wird es wohl sein.“ (Moroni 7:41).
Seht zu, dass ihr Glauben, Hoffnung und Nächstenliebe habt. So wie Alma der Jüngere sein Volk in Gideon auffordert, diese drei Tugenden zu erlangen, tut es ein Apostel der Neuzeit, Elder Joseph B. Wirthlin (*1917-+2008) in der Herbstgeneralkonferenz 1998 ebenso: „Diese göttlichen Eigenschaften sollten wir in Herz und Sinn fest verankern und uns in allem, was wir tun, an ihnen ausrichten.“ (zum Nachlesen hier). Mein Versuch, diese Aufforderung in die Tat umzusetzen, besteht darin, Glauben in meine Fähigkeiten zu setzen, in der Hoffnung, dass ich meine mir gegebenen Gaben erfolgreich zur Unterstützung meiner Mitmenschen anwende und ihnen dadurch die notwendige Liebe im Alltag erweise. Wie gehst du an die Erfüllung dieser Aufforderung heran?
(Bild: Quelle)
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