Alma der Jüngere prophezeit ca. 113 Jahre vor Eintreten der Ereignisse über unseren Erlöser Jesus Christus: „Und er wird den Tod auf sich nehmen, auf dass er die Bande des Todes löse, die sein Volk binden; und er wird ihre Schwächen auf sich nehmen, auf dass sein Inneres von Barmherzigkeit erfüllt sei gemäß dem Fleische, damit er gemäß dem Fleische wisse, wie er seinem Volk beistehen könne gemäß dessen Schwächen.“ (Alma 7:12).
- Er wird den Tod auf sich nehmen
Das verstehe ich so, dass er selber es zulassen wird, getötet zu werden, wie es auch eingetreten ist. Am Ende seiner Mission im irdischen Körper hat er zwar im Garten Getsemani mit sich gerungen, es aber dann dem Willen seines Vaters entsprechend zugelassen (Markus 14:36), von den Menschen unschuldig gekreuzigt zu werden und gab auf Golgatha selber sein Leben auf (Lukas 23:46). - Auf dass er die Bande des Todes löse, die sein Volk binden
Durch die Übertretung Adams und Evas im Garten Eden wurden sie und all ihre Nachkommen, also auch wir, dem körperlichen Tod unterworfen (Genesis 2:16-17; Köstliche Perle Mose 6:48). Aber Jesus Christus hat die Bande dieses Todes für alle Menschen zerrissen (Mosia 15:8-9), auf dass wir durch den Tod zu ewigem Leben schreiten können, wenn wir sein Sühnopfer annehmen (Hebräer 5:9; Lehre und Bündnisse 75:5). - Er wird ihre Schwächen auf sich nehmen, auf dass sein Inneres von Barmherzigkeit erfüllt sei
Mit einem anderen Mitmenschen kann man nur mitempfinden und ihm helfen, wenn man Ähnliches selber erfolgreich durchlebt hat. Hierdurch entwickelt man die Möglichkeit sich in das Gefühlsleben seines Gegenübers hinein zu versetzen, mit ihm mitzuleiden, oder sich mitzufreuen. Da man ihn gefühlsmäßig versteht, kann man ihm auch behilflich sein. Christus hat all das, was Menschen je durchleiden selber durchgemacht und auf diese Weise Empathie entwickelt und weiß, wie es uns in bestimmten Situationen ergeht und kann uns helfen, wenn wir es zulassen (Mosia 14:4-5).
Damit er gemäß dem Fleische wisse, wie er seinem Volk beistehen könne. Wie unendlich dankbar kann ich ihm sein, dass er alles Leid der Menschen durchgemacht hat, um uns zu verstehen und helfen zu können. Dies regt mich an, ebenso Empathie für meinen Nächsten zu entwickeln, um ihm in entsprechenden Situationen Beistand leisten zu können. Wann hast du das letzte Mal mit deinem Nächsten mitempfunden?
Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen (Matthäus 11:28).
(Bild: Quelle)
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