Wegen der Ablehnung durch das Volk Ammoniha verließ sich
Alma der Jüngere um so mehr auf die Hilfe des Geistes: „Dennoch arbeitete Alma viel im Geist und rang in machtvollem Gebet mit
Gott, er möge seinen Geist über das Volk in der Stadt ausgießen, er möge ihm
auch gewähren, sie zur Umkehr zu taufen.“ (Alma 8:10).
Wenn jemand, der einem am Herzen liegt, in absolut
lebenswichtigen Fragen seiner Zukunft partout nicht einsichtig sein will,
belastet einen das sowohl psychisch als auch physisch aufs Äußerste. Also
versucht man im Geiste Lösungen zu erarbeiten und holt sich dazu natürlich auch
im Gebet die notwendige Unterstützung. Helfen kann nur der Heilige Geist, denn nur
er kann in die Herzen der Menschen eindringen (Lehre und Bündnisse 8:2), um ihnen
die Dringlichkeit der Befreiung aus den Ketten Satans bewusst werden zu lassen
(Johannes 14:26). So ging Alma der Jüngere vor, beseelt mit dem Wunsch, dass die
Menschen sich bereit machen, sich als Zeichen ihrer Umkehr taufen zu lassen.
Dennoch arbeitete Alma viel im Geist und rang in machtvollem
Gebet mit Gott. Das ist ein Schema, das auch wir in unserem Dienst am Nächsten
anwenden können. Wir schmieden Pläne, was wir tun können, um diejenigen, die
sich vom Wort des Herrn abgewendet haben, oder sich nicht zuwenden wollen, dazu
zu bringen, sich über ihre wesentlichen Lebensziele Gedanken zu machen. Dann
bitten wir den Herrn darum, dass der Geist sie berühren möge, damit sie
erkennen, dass sie eine Kurskorrektur benötigen, wenn sie das Ziel, in die
Gegenwart unserer himmlischen Eltern zurückzukehren, nicht verfehlen wollen. Dann
nutzen wir Gelegenheiten, die der Herr uns verschafft, verständnis- und
liebevoll ins Gespräch zu kommen, um Zeugnis abzulegen. Wie würdest du
vorgehen, wenn du siehst, dass jemand wichtige Prinzipien nicht wahrhaben will?
(Bild: Quelle)
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