Die Frankfurter Allgemeine titelte am 10.03.2015:
„Deutschland verliert Talente an das Ausland“ und hält dabei fest: „Aus der EU
erfährt Deutschland einen Zuwanderungsboom. Die Deutschen selbst aber streben
hinaus in die Welt. Auch junge Hochqualifizierte verlassen die Bundesrepublik.
Experten fordern Rückkehrer-Programme.“ (Quelle)
So ähnlich muss es wohl bei dem Volk Zarahemla gewesen sein.
Etwa 200 v. Chr. ist eine Gruppe aus Zarahemla aufgebrochen, um in ihre frühere
Heimat, das Land und die Stadt Lehi-Nephi, zurückzukehren. Unterwegs gab es
Streit und dabei Tote. Fünfzig überlebten und kehrten wieder nach Zarahemla
zurück (Omni 1:27-28). Unter ihnen war ein gewisser Zeniff, der sich kurz drauf
wieder aufmachte und sich mit seiner Gruppe erfolgreich wieder im Land Lehi-Nephi
und Schimlon ansiedeln konnte (Mosia 9:3-7). Allerdings verfolgte der Aufnehmende
König Laman damit eine List (Mosia 9:10). Er verlangte von ihnen die Hälfte
ihrer Erträge an ihn abzuführen (Mosia 7:22).
In Zarahemla machte sich das Volk achtzig Jahre später
starke Gedanken, was mit diesen Auswanderern passiert ist, da sie seit ihrem
Auszug unter Zeniff nichts mehr von ihnen gehört hatten und sie bedrängten
König Mosia II einen Suchtrupp zu entsenden: „Und es begab sich: König Mosia erlaubte, dass sechzehn ihrer starken
Männer hinauf in das Land Lehi-Nephi gingen, um nach ihren Brüdern zu
forschen.“ (Mosia 7:2).
Um nach ihren Brüdern zu forschen. Wenn es ein starkes
Zusammengehörigkeitsgefühl gibt, interessiert man sich füreinander. So wollten
eben viele vom Volk Zarahemla wissen, wie es den Auswanderern ergangen ist und
sie wollten sich auf eine äußerst beschwerliche Reise durch die Wildnis
begeben, um sie ausfindig zu machen. Ich denke in diesem Zusammenhang daran,
wie meine Mutter sich bildhaft auf den Weg gemacht hat um ihre Vorfahren
ausfindig zu machen und ich es versuche immer noch fortzusetzen. Allerdings
geht es hierbei um unsere verstorbenen Vorfahren. Was bezwecken wir damit? Unzählige
von ihnen hatten nicht die Gelegenheit das wahre Evangelium von Jesus Christus
kennenzulernen, da es in seiner Reinheit nicht auf Erden zu finden war. Wir
wollen ihnen helfen, es durch stellvertretende Taufe annehmen zu können, da die
Taufe nur hier im irdischen Leben möglich ist. Wir erfüllen damit auch eine
Prophezeiung die Maleachi um 430 v. Chr. aussprach (Maleachi 3:23-24). Dieser
angekündigte Elija suchte Joseph Smith am 3. April 1836 im Kirtlandtempel auf und überbrachte die notwendigen Vollmachten (Lehreund Bündnisse 110:14-16)
Taufbecken für stellvertretende Taufe für verstorbene in einem Tempel (Quelle; lies auch den dortigen Artikel „Im Tempel“) |
Elija überbringt Joseph Smith Priestertumsvollmachten (Quelle; lies auch „2. The Return of Elijah“) |
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