Menschen wollen gerne wissen, mit wem sie es zu tun haben. So werden sie sich gegenseitig bekanntmachen, wenn sie das erste Mal aufeinandertreffen. Dringt eine unbekannte Person in den Hoheitsbereich einer anderen ein und ist man sich nicht sicher, ob sie in friedlicher Absicht kommt, ergreift man Sicherheitsmaßnahmen. So erging es auch Ammon mit seinen drei Brüdern, die sich dem Bereich eines fremden Königs näherten. Sie wurden zunächst festgesetzt (Mosia 7:7).
Nachdem der König gerne wissen wollte, um wen es sich da handelt, ließ er sie nach 2 Tagen vor sich bringen (Mosia 7:8) und stellte sich nun als Erster vor, vielleicht in der Absicht sie erkennen zu lassen, in welcher Situation sie sich befanden: „Und er sprach zu ihnen: Siehe, ich bin Limhi, der Sohn Noas, der der Sohn Zeniffs war, der aus dem Land Zarahemla heraufgekommen war, um dieses Land zu ererben, denn es war das Land ihrer Väter, und er wurde durch die Stimme des Volkes zum König gemacht.“ (Mosia 7:9).
Um welche Persönlichkeiten handelt es sich:
- Limhi
war ein rechtschaffener König einer Gruppe von Nephiten im Land Lehi-Nephi um 122 v. Chr. Er übernahm das Königtum seines Vaters Noa und zwar als ein Wahlmonarch - er wurde vom Volk zum König gewählt (Mosia 19:26). - Noa
war ein nichtrechtschaffener König einer Gruppe von Nephiten im Land Lehi-Nephi um 160 v. Chr. Als Erbmonarch wurde ihm das Königtum durch seinen Vater Zeniff übertragen (Mosia 11:1). - Zeniff
war um 200 v. Chr. Teilnehmer einer Expedition einer Gruppe Nephiten, die von Zarahemla aus wieder zurück in das Land ihres ersten Erbteils Lehi-Nephi ziehen wollten. In der Wildnis waren sie sich über die Art und Weise der Rückkehr so uneinig, dass sie sich gegenseitig umbrachten bis auf eine Gruppe von fünfzig Teilnehmern (Omni 1:27-28). Unter ihnen befand sich Zeniff. Dieser Rest zog wieder zurück nach Zarahemla. Zeniff führte danach eine weitere Expedition mit demselben Ziel an, aber diesmal erfolgreich, und wurde im ihnen von den Lamaniten überlassenen Land Lehi-Nephi und Schimlon König (Mosia 9:1-7).
Ich lerne daraus, dass es seit eh und je eine Beziehung zwischen Mensch und Raum gibt, einen Raum, in den ein Mensch hineingeboren wird und in dem seine ersten Sozialisationserlebnisse stattfinden, die Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und Weltauffassungen prägen. In diesen Raum zieht es die meisten Menschen immer wieder hin. Diesen Raum nennen wir Heimat. Ich wurde in Deutschland geboren und wuchs hier auch auf. Erinnerungen an mein Aufwachsen rufen besondere Empfindungen in mir hervor. Wie verstehst du Heimat und was empfindest du über sie?
(Quelle)
(Quelle)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen